Cover-Bild Pearly Everlasting
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21,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 26.03.2025
  • ISBN: 9783257615401
Tammy Armstrong

Pearly Everlasting

Peter Torberg (Übersetzer)

Kanada, 1934: Das Mädchen Pearly Everlasting, zu Deutsch Silberimmortelle, ist fünfzehn und in einem Holzfällercamp mitten im Wald aufgewachsen – zusammen mit dem Bären Bruno, der seit ihrer Geburt ein Teil der Familie ist. Doch dann beschuldigt man Bruno, einen Mann getötet zu haben. Der Bär wird weggebracht, niemand weiß, wohin. Verzweifelt und entschlossen macht Pearly sich zu Fuß auf den Weg durch die tief verschneite kanadische Landschaft, um Bruno zu suchen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2025

Auf der Suche durchs schneebedeckte Kanada

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Kanada, 1934: Pearly Everlasting wohnt mit ihrer Familie in einem Holzfällercamp im Wald. Kurz nach ihrer Geburt bringt der Vater ein Bärenbaby mit und so wachsen der Bär Bruno und Pearly zusammen auf. ...

Kanada, 1934: Pearly Everlasting wohnt mit ihrer Familie in einem Holzfällercamp im Wald. Kurz nach ihrer Geburt bringt der Vater ein Bärenbaby mit und so wachsen der Bär Bruno und Pearly zusammen auf. Dann kommt ein neuer Vorarbeiter ins Camp. Die Arbeitsbedingungen werden schwerer, und der Vorarbeiter ist auch gegen den Bären im Camp. Als dann ein Mensch stirbt, macht man Bruno dafür verantwortlich und er wird fortgebracht. Da niemand weiß, wo sich Bruno befindet, macht sich Pearly durch die verschneite kanadische Landschaft auf, um ihn zu suchen.
Mich hat dieser ruhige Roman gleich gefangen genommen. Der Schreibstil ist bildhaft und bringt die Atmosphäre gut zum Ausdruck. Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, meist aber aus der Sicht von Pearly.
Pearly und Bruno wachsen auf, wie Geschwister zusammen aufwachsen. Sie sind unzertrennlich. Aber das gefällt nicht allen. Als Bruno weg ist, ist die fünfzehnjährige Pearly verzweifelt. Aber sie ist wild entschlossen, Bruno zurückzuholen. Es wird für sie nicht leicht durch die verschneite Landschaft zu kommen und sie sieht und erlebt Dinge, die für sie völlig neu sind, hat sie bisher doch abgeschieden in dem Holzfällercamp gelebt. Ich mochte auch Ansell, der sich dann auf den Weg macht, um nach Pearly und Bruno zu suchen. Ob es gelingt, Bruno zu finden und werden sie alle drei gemeinsam zur Familie zurückkehren?
Mir hat dieser Roman gut gefallen.

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Veröffentlicht am 21.04.2025

Ein Buch über pearly und ihren Bruderbär Bruno

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Pearly Everlasting wächst Anfang des 19. Jahrhunderts in einem Holzfällercamp in Kanada auf. Zwei Wochen nach ihrer Geburt wird ein neugeborener Schwarzbär in der Nähe des Camps gefunden und zur Pflege ...


Pearly Everlasting wächst Anfang des 19. Jahrhunderts in einem Holzfällercamp in Kanada auf. Zwei Wochen nach ihrer Geburt wird ein neugeborener Schwarzbär in der Nähe des Camps gefunden und zur Pflege mitgenommen, von da ab sind die beiden unzertrennlich.
Sechzehn Jahre später entdecken die beiden, bei einem ihrer Streifzüge durch den Wald, den widerlichen Campleiter, der tod ist und eine aufgerissene Wange hat. Sofort wird Bruno beschuldigt, ihn getötet zu haben und weggebracht. Pearly begibt sich auf die Suche nach ihm…

Durch die unglaublich bildhafte Sprache, fühlt man sich in die Wildnis Kanadas versetzt und erlebt sehr intensiv mit Pearly ihre Abenteuer. Man kann so gut nachvollziehen, wie es damals in den Holzfällercamps zugegangen ist. Bruno muss man einfach mögen, er ist so knuffig, eigensinnig dann aber wieder anhänglich und lieb. Pearly ist tough, viel muss sie durchmachen und eine sehr sympathische Person.
Das Buch ist bis zum Schluss spannend, weil man nicht weiß, ob der Bär überleben wird.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, bin durch die Seiten geflogen und habe jede davon genossen.

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Veröffentlicht am 08.04.2025

Traumhaft

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Eine Geschichte, deren Wärme mich wie ein Schal umhüllt hat. Diese Erzählung von der Freundschaft eines Mädchens mit einem Bären. Wobei Freundschaft das Band zwischen Pearly und Bruno nur ungenügend beschreibt. ...

Eine Geschichte, deren Wärme mich wie ein Schal umhüllt hat. Diese Erzählung von der Freundschaft eines Mädchens mit einem Bären. Wobei Freundschaft das Band zwischen Pearly und Bruno nur ungenügend beschreibt. Die beiden sind wie Geschwister. Sie sind zusammen aufgewachsen. In dieser Nacht als Pearly‘s Vater ein verwaistes Bärenbaby fand und es in die Wiege zu seiner Tochter legte, wurde dieses magische Band geknüpft. Doch der Frieden in Pearlys Leben währt nicht ewig. Sie muss herbe Verluste hinnehmen und der neue Chef des Holzfällercamps, in dem sie lebt macht Bruno und ihr das Leben schwer. Und dann kommt die Nacht, in der Bruno verschwunden ist. Doch Pearly lässt ihren Bruder nicht im Stich und macht sich im Schneesturm nachts auf die Suche nach ihm. Eine Geschichte, die ich sehr genossen habe. Der Erzählstil ist so wunderschön und voller poetischer Bilder. Ich habe so mit Pearly gelitten, habe mich über die Freunde in ihrem Leben gefreut und hatte immer Angst um Bruno, den Bären in der Menschenwelt. Und besonders berührt hat mich die Menschlichkeit und Rücksichtnahme der Männer im Camp. Wer Tiere liebt, Freundschaften schätzt und magische Beschreibungen der Natur - der wird an diesem Buch viel Freude haben.

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Veröffentlicht am 30.03.2025

Ein ungewöhnliches Leben

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Ich liebe Geschichten über ungewöhnliche, besondere Freundschaften und was könnte da besser passen als die Freundschaft und tiefe Verbundenheit zwischen einem Mädchen und einem Bären. Ich hab am Anfang ...

Ich liebe Geschichten über ungewöhnliche, besondere Freundschaften und was könnte da besser passen als die Freundschaft und tiefe Verbundenheit zwischen einem Mädchen und einem Bären. Ich hab am Anfang noch gedacht, die Geschichte gibt so Dschungelbuch-Vibes- ein wilder, ungezähmtes Leben, endlose Freiheit und ein unkonventioneller Lebensstil. Teilweise trifft das auch zu, aber die Geschichte ist ernster, tiefgründiger und ein Stück weit auch eher melancholisch angelegt. Es ist auch eine Geschichte von Entbehrung und Verlust, von der Unbarmherzigkeit der Natur und der Menschen.

Das Setting fand ich interessant angelegt: ein Holzfällercamp in Kanada, wo Pearly und ihre Schwester mit den Eltern leben. Der Vater selbst arbeitet als Koch im Camp und die Mutter hat sich einen Status als Heilerin/ weise Frau erarbeitet. Die Lebensbedingungen werden plastisch geschildert, man bekommt ein gutes Gespür davon, wie reich und arm zugleich diese Art zu Leben ist.

Es ist eine ruhige Geschichte von nicht greifbarer Schönheit. Die Verbindung zwischen Pearly und Bruno lässt einem das Herz schwer werden, vor allem als die beiden, abgeschnitten von ihrer Heimat, auf sich allein gestellt sind. Es geht viel auch um die Weggefährten, die Pearly begleiten, die Menschen, die nicht wegsehen und ihr beistehen und die alle auf ihre Art auch besonders sind. Vor allem die Gegensätze zwischen dem zivilisierten Leben und dem Camp fand ich sehr eindrücklich dargestellt, was sich auch in Pearly und ihrer Schwester widerspiegelt. Die eine träumt von Modekatalogen und die andere vom Durchstreifen des Waldes mit ihrem Bärenbruder.

Der Geschichte wohnt eine zarte Melancholie inne und hat mich stellenweise wirklich ergriffen. Natürlich sollte man derartige Geschichten nicht verklären und romantisieren, denn ein Bär gehört genauso wenig in ein Holzfällercamp, wie ein kleines Mädchen ein Maskottchen ist. Aber für einen fiktiven historischen Roman fands ich sehr gelungen und man kann sich gut vorstellen, dass die Geschichte so ähnlich irgendwo zugetragen haben könnte.

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Veröffentlicht am 26.03.2025

Der Schreibstil um pure Tierliebe berührt.

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Die Szenerie spielt um 1934 zunächst in der kanadischen Wildnis um Greenlaw Mountain im Holzfällercamp 33. Die fiktive Geschichte um die neugeborene Tochter Pearly Everlasting Hazen und den noch blinden ...

Die Szenerie spielt um 1934 zunächst in der kanadischen Wildnis um Greenlaw Mountain im Holzfällercamp 33. Die fiktive Geschichte um die neugeborene Tochter Pearly Everlasting Hazen und den noch blinden Schwarzbärenjungen Bruno, deren gemeinsamem, beschütztem Aufwachsen im Wald ist faszinierend im Detail erfasst mit dem Vater als Koch im Camp und der Mutter als Heilerin für Verletzungen der sie umgebenden Menschen und Tiere. Die Härte beim Holzfällen unter bitteren Wetterverhältnissen, aber auch die Kameradschaft oder der Aberglaube innerhalb der Männertruppe schwingt atmosphärisch mit beim Lesen. Die Figuren der Liederfängerin, eine Art Musikethnologin, und ihre Freundin Ebony bringen in ihrer Einzigartigkeit die wahre Seele des Waldes zum Schwingen mit ihren Vorträgen über Bruno rund um Smoke River. Auf der zweiten Erzählebene geht es um den Hilfskoch Ansell, der sich schließlich auf die Suche nach der 17-jährigen Pearly macht und in abwechselnden Kapiteln mit Pearlys Abenteuern konkurriert. Mit der bedrohlichen Figur von Swickers als Campboss und seinem heimlichen, illegalen Verkauf von Bruno breitet sich in dieser doch heilen, vertrauten Welt ein spannendes Unheil auf mit dramatischen Erfahrungen für Pearly, Ansell und Bruno. Im Bemühen um Brunos Rettung treten weitere gut gezeichnete Figuren auf, zeitgemäß beschrieben, umgeben von modernen Errungenschaften wie z.B. elektrischem Licht und Automobilen. Historischen Momenten wie der Weltwirtschaftskrise und dem Aufkommen von Gewerkschaften wird ebenso Raum eingeräumt. Die ursprüngliche Inspiration zu dieser Geschichte geht wohl auf die tatsächliche Begegnung des Naturfotografen William Lyman Underwood mit dem Bären Bruno zurück, der jedoch im Alter von zwei Jahren für den Rest seines Lebens in ein Tierasyl gebracht wurde. Insgesamt berührt diese fiktive Geschichte, die in unserer heutigen Realität so nicht vertretbar wäre.

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