Cover-Bild Gelöscht
Band 1 der Reihe "Gelöscht"
(23)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 19.02.2015
  • ISBN: 9783733500382
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Teri Terry

Gelöscht

Marion Hertle (Übersetzer)

Der erste Band der Erfolgstrilogie endlich im Taschenbuch

Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Persönlichkeit ausradiert, ihre Erinnerungen sind für immer verloren. Kyla wurde »geslated«. Aber die Stimmen aus der Vergangenheit lassen die Sechzehnjährige nicht los – hat sie wirklich unschuldige Kinder bei einem Bombenanschlag getötet? Zählte sie zu einer Gruppe von gefährlichen Terroristen? Und warum steht ein Bild von ihr auf einer geheimen Webseite mit vermissten Kindern? Kyla wird immer wieder von Flashbacks aus ihrem früheren Leben eingeholt und merkt allmählich, dass ihre wahre Identität ein großes Geheimnis birgt. Gemeinsam mit Ben, einem anderen Slater, in den sie sich verliebt, begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit – doch wem kann sie überhaupt noch vertrauen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gelöscht: Ein solider Auftakt mit einigen Ecken und Kanten

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Kyla ist nervös, denn heute wird sie ihre neue Familie kennen lernen. Sie wird das Krankenhaus verlassen, in dem sie die letzten Monate verbracht hat, um wieder laufen, sprechen und die alltäglichen Dinge ...

Kyla ist nervös, denn heute wird sie ihre neue Familie kennen lernen. Sie wird das Krankenhaus verlassen, in dem sie die letzten Monate verbracht hat, um wieder laufen, sprechen und die alltäglichen Dinge des Lebens zu erlernen. Kyla wurde geslatet, ihre Persönlichkeit, ihre Fähigkeiten ausgelöscht. Ein Schicksal, dass alle Jugendlichen im England der Zukunft erwarten, wenn sie ein Verbrechen begangen haben oder durch rebellisches Verhalten aufgefallen sind. Eine zweite Chance, sich lückenlos in die Gesellschaft zu integrieren. Ein kleines Gerät namens Levo hält die Jugendlichen davon ab, rückfällig zu werden, aggressiv und gewalttätig. Denn wenn der Wert des Levo zu tief fällt, wird sein Träger ausgeschaltet. Doch bei Kylas Operation muss etwas schiefgegangen sein. Immer wieder hat sie Flashbacks. Erinnerung oder Einbildung? Kyla beginnt Fragen zu stellen, denn sie möchte eines unbedingt herausfinden: Warum wurde sie geslatet? Ein großartige und einzigartige Grundidee, die viel Spannung verspricht. Leider kam gerade die an vielen Stellen zu kurz.

Action, Verfolgungsszenen, Eskalationen, herzergreifende Romantik, tiefe Emotionen, Nervenkitzel ... sucht man hier vergeblich. Die Handlung bleibt konstant, hält eine gewisse Grundspannung, wird aber an manchen Stellen etwas langatmig, da das gleiche Plotmuster immer wiederholt wurde. Die Neugierde, was es mit Kylas Flashbacks genau auf sich hat, lässt einen trotzdem die Seiten umblättern. Um das Forschen nach Kylas Identität dreht sich die zentrale Handlung des Buches. Die Autorin hat diesen Punkt sehr gut ausgearbeitet, dreht sich dabei allerdings etwas zu sehr im Kreis und lässt andere Aspekte dabei schleifen. Ein gutes Stichwort ist das Setting: Man erfährt sehr wenig von Kylas Welt. Wie und wohin sich England in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat, wird angerissen und grob erklärt, trotzdem bleiben viele Fragen offen. Besonders störend war für mich die Tatsache, dass die Lorder als staatliche Organisation stark verallgemeinert und als böse dargestellt wurde. Dort wurde überhaupt nicht differenziert. Ich hoffe, dass Teri Terry dies in den folgenden Bänden noch ändert. Die Idee des Slating dagegen ist gut durchdacht und bringt Einzigartigkeit in die Geschichte.

Kyla war mir von Beginn sehr symphatisch. Als Slaterin ist sie für die Gesellschaft ein unbeschriebenes Blatt. Zunächst möchte sie sich auch nahtlos in ihr neues Leben einfügen und nichts von ihrer Vergangenheit wissen. Doch je mehr Erinnerungen erwachen, desto neugieriger wird Kyla, beginnt erste Fragen zu stellen und bleibt dennoch vorsichtig. Sie will wissen, was da vor sich geht, was verheimlicht wird, weiß aber auch, dass es gefährlich ist, was sie, für ihre eigentlich nicht vorhandene Persönlichkeit, sehr stark und klug macht. Sie beobachtet ihre Umgebung, lässt sich ungern von anderen sagen, was sie denken soll, handelt aber sehr instinktiv, ohne sich bewusst für eine Sache zu entscheiden. Mir hat hier definitiv die Eigeninitiative von Kyla gefehlt, der Wille selbstständig Entscheidungen zu treffen.

Ben, der männliche Protagonist, dagegen war zu oberflächlich und träumerisch, ein typischer Slater - wunschlos glücklich und zuvorkommend, immer ein Lächeln im Gesicht. Seine beste Freundin Tori hatte er kurz nach deren Verhaftung vollkommen vergessen und Kyla muss ihn regelmäßig an ihre Existenz erinnern. Auch die aufkeimende Liebe zwischen Kyla und Ben wirkt sehr unglaubwürdig, aus dem einfachen Grund, dass sie in ihrer Beziehung viel zu schnell voranschreiten. Gerade erst haben sie sich in den Gruppensitzungen, die Slater regelmäßig besuchen müssen, kennengelernt, im nächsten Moment wird von unsterblicher Liebegesprochen. Warum? Einerseits nachvollziehbar, denn haben wir mit 16 nicht auch geglaubt, jeder Typ, in den man sich verliebt hat, wäre DER Eine, andererseits fühlen sich diese Liebesgeschichten überhastet an. Zudem macht Ben am Ende eine unglaubwürdige und ruckartige Entwicklung durch, die nur schwer nachzuvollziehen war. Ich hoffe, Teri Terry wird auch diese Frage im nächsten Band lüften und Ben mehr Tiefe verleihen.

Fazit: Trotz einiger Ecken und Kanten konnte mich Teri Terry mit ihrer Geschichte überzeugen. Die Idee ist großartig und interessant, Kyla eine starke und neugierige Protagonistin. Die Handlung brauchte ihre Zeit, um Fahr aufzunehmen und hat ihr Potenzial für spannende Szenen, die überall versteckt waren, letztendlich nicht voll ausgeschöpft. Alles in allem ein solider, aber ruhiger Auftakt einer neuen Jugendbuch-Reihe, die einen Thriller mit dystopischen Elementen vereint.

4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Genialer Auftakt einer spannenden Trilogie!

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„Gelöscht“ ist der Auftakt einer dystopischen Trilogie. Die Thematik, dass jugendliche Straftäter „geslated“, also ihr Gedächtnis gelöscht wird und sie somit „von vorne anfangen“ können, hat mich direkt ...

„Gelöscht“ ist der Auftakt einer dystopischen Trilogie. Die Thematik, dass jugendliche Straftäter „geslated“, also ihr Gedächtnis gelöscht wird und sie somit „von vorne anfangen“ können, hat mich direkt begeistert. Damit es zu keinem Rückfall kommt, werden diese Slater bis zur Vollendung ihres 21. Lebensjahres mit einem Armband, dem sog. Levo überwacht. Und wer aus der Reihe fällt, wird einfach ausgeschaltet!

Doch Kyla merkt schnell, dass bei ihr irgendwas anders ist. Während alle anderen Slater glücklich und zufrieden (um nicht zu sagen: gleichgültig) wirken, lassen sie ihre nächtlichen Träume einfach nicht los. Sie fängt an, dass ganze System zu hinterfragen. Sind diese Träume womöglich Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit oder entstammen sie wirklich nur ihrer Fantasie?

Und genau das versuchen wir gemeinsam mit Kyla und Ben herauszufinden. Kyla als Protagonistin hat mir gut gefallen, obwohl ich manche Entscheidungen von ihr, nicht nachvollziehen konnte. Aber es gefiel mir, dass sie so „anders“ ist. Es hat Spaß gemacht, sie auf ihren ersten Schritten zu begleiten und mit ihr gemeinsam die Eigenarten der Slater zu „erforschen“. Ben ist toll, er ist auch ein Slater und war mir direkt sympathisch, aber leider erfährt man nicht wirklich viel von ihm. Kapitel aus seiner Sicht wären toll gewesen.

Die Geschichte hat bis zur Mitte einen stetigen Spannungsbogen, es passiert sehr viel, man wird mit vielen Informationen gefüttert und ich war richtig gefesselt von der Handlung. Doch dann flacht es leider ein bisschen ab und es geht nur noch langsam vorwärts – es gibt zu viele Alltäglichkeiten und Wiederholungen. Das war für die Geschichte zwar schon wichtig, allerdings hätte man diesen Teil lieber etwas kürzer fassen können. ABER auf den letzten Seiten wurde es dann nochmal so richtig spannend, dass ich richtig traurig war, dass der 1. Band dann vorbei war.

Doch am meisten hat mir das Drumherum gefallen. Das System was dahinter steckt, von dem man nach und nach immer mehr erfährt und es trotzdem noch so viele Geheimnisse zu entdecken gibt. Es gibt so viele Fragen und ich freue mich richtig, diesen in Band 2 und 3 weiter auf dem Grund zu gehen. Das Ende war nämlich auch nochmal richtig überraschend!

Fazit:

Mir hat „Gelöscht“ wirklich sehr gut gefallen - auch wenn die Handlung zeitweise etwas eintönig war, hat mich die Thematik doch richtig begeistern können. Wer sich allerdings viel Action erhofft, könnte enttäuscht werden. Denn hier wird eher auf psychischer Ebene Spannung erzeugt. Aber lasst euch überraschen. ;) ► 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.06.2020

Kann man lesen

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Gelöscht von Teri Terry
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Irgendwann in der Zukunft müssen Jugendliche Straftäter nicht mehr ins Gefängnis. Sie bekommen eine zweite Chance und dürfen nocheinmal von vorne anfangen. Dafür wird ...

Gelöscht von Teri Terry
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Irgendwann in der Zukunft müssen Jugendliche Straftäter nicht mehr ins Gefängnis. Sie bekommen eine zweite Chance und dürfen nocheinmal von vorne anfangen. Dafür wird ihr Gedächtnis gelöscht. Die kommen in eine neue Familie und eine neue Umgebung. Damit sie nicht rückfällig, gewaltig oder böse werden können... wurde ihnen ein Chip eingesetzt. Dieser Chip überwacht ihre Gefühle und kann sie dann im Notfall auch ausschalten.
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In diesem Buch begleiten wir Kyla. Kylas Gedächtnis wurde gelöscht und sie kommt in eine neue Familie. Vieles ist ihr noch fremd und sie muss alltägliches wieder kennenlernen.
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Langsam fragt sich Kylas, wer sie war.? Sie hinterfragt Dinge und entdeckt Ungereimtheiten.
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Dieses Buch ist der Auftakt zu einer Bestseller Triologie.
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Ich finde nicht, dass es nur ein Buch für Teenies ist... es ist interessant geschrieben und auch die neue „bessere“ Welt regt zum Nachdenken an.
Aaaaber es hat mich jetzt auch nicht vom Hocker gehauen. Ich habe die Geschichte gerne gelesen... aber irgendwie kein Interesse an den weiteren zwei Bänden dieser Trilogie . Mir haben ihre Erinnerungsfetzen nicht gefallen. Oder auch, dass viele Dinge in diesem Buch erst beginnen ... wahrscheinlich werden die begonnenen Inhalte in den Folgebänden erst eine größere Rolle spielen ( verschwundene Kinder, Terroristen, Regierungsregime) hier ist es mir noch zu oberflächlich.
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Wenn es um jugendliche Straftäter geht... ist und bleibt die Reihe 100 meine lieblingsreihe ...