Cover-Bild Tödliche Fälschung
Band 250 der Reihe "HAYMON TASCHENBUCH"
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 312
  • Ersterscheinung: 17.01.2018
  • ISBN: 9783709978887
Thomas Baum

Tödliche Fälschung

Kriminalroman
EIN MORD IM LINZER KAMMERORCHESTER
Aus einem ganz normalen Besuch im Linzer Konzerthaus wird für Kommissar Robert Worschädl ein höchst brisanter Fall: Hinter den Kulissen wird ein Musiker erdrosselt aufgefunden. Mit einer Saite als banalem Mordinstrument. Unbeliebt war er, der Kollege, und die Konkurrenz im Orchester ist groß. Aber reicht das aus als Motiv, um ihn und sein Instrument für immer zum Schweigen zu bringen? Der Hauptverdächtige, sein größter Widersacher, will von dem Mord jedenfalls nichts wissen und glaubt an eine hinterhältige Verschwörung.

FALSCHE FÄHRTEN UND FALSCHE EURO-SCHEINE
Ein gefälschter Fünfzig-Euro-Schein bringt Worschädl schließlich auf eine ganz andere Spur, die ihm gar nicht behagt. Schließlich scheint in den Fall nicht nur die geheimnisvolle und wunderschöne Cellistin Clara Bianchi verwickelt zu sein, sondern auch ein ranghoher Linzer Politiker, der mit allen Mitteln versucht, seine Rolle in der Sache zu vertuschen …

Thomas Baum reizt die Spannung bis zum Äußersten aus und liefert einen geschickt konstruierten Fall, der ausgezeichnet unterhält und von Linz bis nach Neapel führt!

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Leserstimmen:
"Thomas Baum schafft es, Spannung und Unterhaltung so abzuwechseln, dass man es sich auf der Couch gemütlich machen und dem hinterlistigen Treiben gespannt 'zusehen‘ kann. Seine Beschreibungen der Figuren sind auf liebevolle Weise amüsant, die Verknüpfung der einzelnen Handlungsstränge von Linz bis Neapel gelungen. Dass das Verbrechen in Italien - zumindest ist es in vielen Krimis so - auf eine lange Geschichte zurückblicken kann, wissen wir. Schön, dass dies in Thomas Baums Krimi auch auf Linz abfärbt."

"Thomas Baum hat einen kurzweiligen Linz-Krimi geschrieben. Seine Figuren sind aus dem Leben gegriffen, der Kommissar mit seiner panischen Flugangst und dessen Frau, die ihm dagegen Bachblüten reicht."

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2018

Mord im Linzer Konzerthaus

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Es hätte ein schöner Konzertabend für Kommissar Robert Worschädl und seine Frau Karoline werden könne, aber im Linzer Konzerthaus wurde ein Musiker erdrosselt aufgefunden und somit gab es statt Musik nur ...

Es hätte ein schöner Konzertabend für Kommissar Robert Worschädl und seine Frau Karoline werden könne, aber im Linzer Konzerthaus wurde ein Musiker erdrosselt aufgefunden und somit gab es statt Musik nur Dienst. Eine Saite diente als Mordinstrument. Der Tote war zwar nicht beliebt, aber ist das ein Mordmotiv?
Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und kurze Kapitel sorgen dafür, dass man zügig durch die Geschichte kommt und es spannend bleibt. Neben dem Fall des toten Bratschisten gibt es noch einen Entführungsfall. Die blinde Nina wurde beim Training für einen Marathon gekidnappt.
Es gibt einiges zu tun für Robert Worschädl, denn im Laufe der Ermittlungen stellt sich heraus, dass es eine ganze Reihe von Zwistigkeiten im Orchester und im Konzerthaus gibt. Mir gefällt der sympathische Kommissar sehr gut. Wenn ihm etwas nicht passt, weiß er seine Meinung kundzutun. Er ermittelt gemeinsam mit seiner Kollegin Sabine Schinagl, die von der pubertierenden Tochter gestresst wird. Aber auch der Vorgesetzte der Kommissare macht Ärger. Worschädls Frau ist Psychologin und hat für alles Menschliche immer eine Erklärung parat. Sie weiß auch ihren Mann zu lenken.
Der Fall zieht weitere Kreise als man zunächst vermuten könnte und führt sogar nach Italien. So hat man als Leser die Gelegenheit mit zu ermitteln. Aber es gibt eine Reihe von Wendungen, so dass man am Ende doch überrascht wird.
Auch wenn dieser Krimi sehr spannend ist, so kommt es durchaus auch zu humorvollen Passagen.
Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 09.03.2018

Fesselnd bis zur letzten Seite

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„...Gravierend verschobenes Selbstbildnis, hätte Karoline gesagt. Jede Menge blinder Flecken bei zugleich mangelndem Reflexionsvermögen, dafür mit jeder Menge Zulagen ausgestattet und hervorragend bezahlt...“

Nina ...

„...Gravierend verschobenes Selbstbildnis, hätte Karoline gesagt. Jede Menge blinder Flecken bei zugleich mangelndem Reflexionsvermögen, dafür mit jeder Menge Zulagen ausgestattet und hervorragend bezahlt...“

Nina Bertini ist seit ihrer Geburt blind. Doch sie möchte einmal bei einem Marathon mitlaufen. Deshalb trainiert sie mit ihrem Hund Haku. Plötzlich bleibt der Hund stehen und knurrt. Es fällt ein Schuss und Nina wird fortgezerrt.
Tanja Lindinger ist Saalmeisterin im Konzerthaus. Sie ärgert sich mit den Launen der Stars herum. Als der Bratschist Holl nicht erscheint, begibt sie sich in seine Garderobe – und findet einen Toten.
Hauptkommissar Robert Worschlädl ist mit seiner Frau Karoline auf den Weg ins Konzert. Er kommt gerade zurecht, um den Fall übernehmen zu können.
Der Autor hat einen fesselnden und vielschichtigen Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Kurze Kapitel und schnell wechselnde Handlungsorte halten den Spannungsbogen hoch. Sehr gut werden die Protagonisten charakterisiert. Das geschieht weniger durch Worte, mehr durch ihr Verhalten und den Blick in ihre Gefühlswelt.
Nina ist nach dem Tode der Eltern bei ihrem Großvater aufgewachsen. Sie ahnt nicht, dass er der Grund für ihre Entführung ist, weil er sich erlaubt hat, zu den falschen Leuten „Nein“ zu sagen. Schon zu Beginn wird deutlich, dass Nina ihren Großvater mag und zu ihm ein innig Verhältnis hat. Sie hat es außerdem gelernt, in jeder noch so schwierigen Situation nach einem Ausweg zu suchen und sich nicht aufzugeben.
Robert Worschädl hat das große Glück, dass er eine Frau an seiner Seite hat, die Verständnis für die Unwägbarkeiten des Berufes hat. Weniger gut kommt er mit seinem karrieregeilen Chef Stefan Schweizer aus. Die Dialoge zwischen beiden gleichen einem Schlagabtausch. Für besondere Situationen im Geschehen sorgt Worschädls Höhenangst.
Seine berufliche Partnerin Sabine Schinagl fechtet gerade heftige Kämpfe mit ihrer pubertierenden Tochter aus. Dadurch hat sie für dienstliche Belange nicht immer den Kopf frei.
Das Eingangszitat beschreibt exakt den Politiker Sedlak. Von seinem dienstlichen Konto ist eine große Menge Geld verschwunden. Natürlich ist er sich keiner Schuld bewusst.
Der Schriftstil und die Wortwahl passen sich gekonnt den Gegebenheiten an. Das folgende Zitat beschreibt die Dirigentin beim Gespräch mit Worschädl:

„...Schräg nach außen vorgestreckte Arme, Handflächen nach oben, eine impulsive und breite Geste der Entrüstung. Dazu eine Körperspannung, die gewohnt war, sich Raum zu verschaffen...“

Zu einem der stilistischen Höhepunkt gehört für mich der Besuch von Wörschädl mit seiner Frau in der Oper „Rigoletto“. Der Gesang auf der Bühne und Worschädls Gedanken und Verhalten wirken wie eine gewollte Einheit.
Ab und an blitzt im Gespräch der Kriminalisten ein feiner Humor auf. Das gilt auch für die Dialoge von Worschlägl mit seiner Frau.
Gekonnt kreiert der Autor ein paar Nebenschauplätze, deren Sinn für die Auflösung des Falles sich nach und nach entschließt. Missgunst und Neid im Kreise der Musiker sorgen für mögliche Verdächtige. Doch der Fall zieht schnell weitere Kreise. Mehr möchte ich aber dazu gar nicht sagen.
Der Krimi hat mir ausgezeichnet gefallen. Die Ermittlungen waren spannend, die Kriminalisten wirken sympathisch und in der Geschichte sind viele kleine sprachliche Feinheiten versteckt.

Veröffentlicht am 28.02.2018

Tödliche Fälschung

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Eigentlich wollte Kommissar Worschädl mit seiner Frau und Freunden ein Konzert besuchen, doch das findet gar nicht erst statt, denn der Bratschist wurde ermordet aufgefunden. Nun ist wieder gut an der ...

Eigentlich wollte Kommissar Worschädl mit seiner Frau und Freunden ein Konzert besuchen, doch das findet gar nicht erst statt, denn der Bratschist wurde ermordet aufgefunden. Nun ist wieder gut an der Sache, dass der Kommissar gleich vor Ort ist, denn die Ermittlungen beginnen sofort.
Zwei spannende Handlungsverläufe, die eine Verbindung aufweisen. In der Toscana wird eine blinde, junge Frau entführt, ihr Großvater mit seinem Können erpresst und der Tod des Bratschisten hat irgendwie damit zu tun. Deshalb gibt es auch schnell einige Verdächtige und die Ermittler pendeln zwischen Linz und dem italienischen Einsatzort.
Guter Schreibstil und schön ausgewählter Ermittler mit Eigenarten. Ein Krimi nach meinem Geschmack mit der richtigen Spannung.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Tödliche Fälschung

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Eigentlich wollte Kommissar Robert Worschädl mit seiner Frau einen schönen Abend im Linzer Konzerthaus verbringen. Doch dann wird dort einer der Musiker ermordet aufgefunden, erdrosselt mit einer Bratschensaite. ...

Eigentlich wollte Kommissar Robert Worschädl mit seiner Frau einen schönen Abend im Linzer Konzerthaus verbringen. Doch dann wird dort einer der Musiker ermordet aufgefunden, erdrosselt mit einer Bratschensaite. Sehr beliebt war der Musiker nicht, aber reicht das für einen Mord aus? Im Zuge der Ermittlungen stoßen Worschädl und seine Kollegin Sabine Schinagl auf einen gefälschten Fünfzig-Euro-Schein, der sie auf eine ganz andere Spur bringt, worin auch die schöne Cellistin Clara Bianchi verwickelt zu sein scheint.

Dieser Krimi hat mir prima gefallen. Der leichte und flüssig lesbare Schreibstil ermöglichte mir einen super Einstieg in das Buch und die Geschichte. Es ging direkt super spannend los. Der fein gespickte Humor, der sich durch das ganze Buch zieht, brachte mich regelmäßig zum Grinsen und sorgte dafür, dass mein Kopfkino ständig lief.
Die Charaktere sind authentisch und anschaulich beschrieben. Ich hatte von ihnen ein gutes Bild vor Augen.
Besonders Worschädl war sehr sympathisch und charmant, weil er auch Ecken und Kanten hatte. So leidet er zum Beispiel unter Höhenangst, die ihm bei diesem Fall mehrfach die Arbeit erschwerte. Auch seine Art, mit seinem Vorgesetzten umzugehen und diesen dazu zu bringen, seine Meinung zu ändern, fand ich klasse. Er ist kein Ja-Sager, sondern bietet auch Paroli. Sowas mag ich.
Was ich an diesem Buch ebenfalls sehr mochte, waren die Einblicke ins Privatleben sowohl von Worschädl als auch von seiner Kollegin Sabine Schinagl. Das bringt mir die Ermittler immer ein Stück weit näher.
Der Aufbau des Krimis hat mir sehr gut gefallen, allem voran die vielen kürzer gehaltenen Kapitel. Dadurch gab es einen häufigen Wechsel, der Schwung ins Buch brachte ohne zu verwirren.
Auch die verschiedenen Stränge, von denen anfangs nicht klar war, wie diesr zusammengehören, fand ich sehr gelungen. Bis zum Ende war mir einiges nicht klar, was dann aber letztlich aufgelöst wurde. 

Ein unterhaltsamer und scharfsinniger Krimi, der sich zu lesen lohnt. Über eine Fortsetzung um Kommissar Worschädl würde ich mich sehr freuen. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.02.2018

Kommissar Worschädl ermittelt

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Schauplatz Linz: Aus dem geplanten Konzertbesuch Kommissar Worschädls wird nichts, denn als er an der Konzerthalle ankommt, ist schon die Polizei vor Ort. Der Bratschist wurde ermordet, das Konzert abgesagt. ...

Schauplatz Linz: Aus dem geplanten Konzertbesuch Kommissar Worschädls wird nichts, denn als er an der Konzerthalle ankommt, ist schon die Polizei vor Ort. Der Bratschist wurde ermordet, das Konzert abgesagt. Tatkräftig steigt Worschädl in die Ermittlungen ein, ein erster Verdächtiger mit passendem Motiv ist schnell gefunden. Doch ist er auch der Täter? Parallel geht es in einem anderen Strang nach Italien, wo die blinde Nina Bertini bei ihrer Joggingtour entführt wird. Ihr Großvater Guiseppe Bertini macht sich große Sorgen, als er Ninas angeschossenen Blindenhund vor seinem Weingut findet.


Zwei Stränge, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Wir lernen den liebenswert kauzigen Kommissar Worschädl kennen, der in einer harmonischen Ehe lebt. Auf der Arbeit ist es allerdings nicht ganz so harmonisch, sein Chef versucht, ihm das Leben schwer zu machen. Worschädl ermittelt mit seiner Lieblingskollegin Sabine Schinagl und taucht in das Musikbusiness ein. Die Befragungen bringen jedoch nicht wirklich eine heiße Spur, auch ist fraglich ob jeder der Beteiligten die Wahrheit sagt. Erst eine waghalsige Verfolgungsjagd, bei der Worschädl seine Höhenangst überwinden muss, bringt den entscheidenden Hinweis.


Fazit: Mir hat der Krimi sehr gut gefallen, er ist für einen Regiokrimi komplex angelegt und punktet mit einem sehr sympathische Ermittler-Duo. Dazu etwas Mundart, die verschiedenen Handlungsorte in Linz und Italien, alles in allem ein gelungener Krimi.