Cover-Bild Die Djurkovic und ihr Metzger
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19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 264
  • Ersterscheinung: 27.10.2020
  • ISBN: 9783709981054
Thomas Raab

Die Djurkovic und ihr Metzger

Kriminalroman
BIS DASS DER TOD EUCH SCHEIDET: ENDLICH IST DER METZGER ZURÜCK

Danjela - eine Wankelmütige?
Die Danjela, das ist eine, die Licht ins Leben anderer Menschen bringen kann. So wie in das ihres Willibald, der ihr endlich den langersehnten Antrag gemacht hat. Seine Holde plant ein Fest mit großem Tamtam und quartiert ihn vor der Hochzeit aus der Wohnung aus, "weil steigert Vorfreude und Spannung!" Doch dann, kurz vor dem Ja-Wort, ist es plötzlich vorbei mit der Romantik: Ein bedrohlich aussehender Kerl betritt die Kirche. Danjela lässt den erstarrten Willibald vor dem Altar stehen - und verschwindet.
Der Metzger fällt in ein tiefes Loch. Nur der Gedanke, dass sie vielleicht einen guten Grund für ihr Verschwinden hatte, dass sie ihn möglicherweise sogar schützen wollte, lässt ihn weitermachen. Die verzweifelte Suche nach Danjela führt den Metzger gar nicht so weit weg, und doch in eine völlig andere Welt: hinein in die erbarmungslosen Machenschaften eines hiesigen Familienclans, mit dem Danjela ganz offenbar in irgendeiner Art von Verbindung steht.
Und als hätte der Metzger nicht schon genug Probleme, taucht auch noch ein Kopfloser auf und bereitet ihm Kopfzerbrechen …

Der Metzger - ein Original
Der Metzger, das ist einer, der alte Dinge liebt. Als Restaurator kennt er die Schönheit eines Gegenstands, wenn dessen abgenutzte Oberfläche eine Geschichte erzählt. Er ist einer, der gerne allein ist, manchmal allerdings war er auch einsam, bevor Danjela in sein Leben trat und es heller und schöner machte. Er ist einer, der in der Schule gemobbt wurde, weil er zu klug und zu weich war für die wilden Bubenspiele am Pausenhof. Einer, der gerne Rotwein trinkt, mitunter viel zu viel. Doch auch, wenn mit dem Wein manchmal die Melancholie kommt, weiß er um die schönen Seiten des Lebens. Und um die lustigen.
Vor allem aber ist der Metzger einer, dem das Verbrechen immer wieder vor die Füße fällt, manchmal stolpert er sogar mitten hinein. Und dann muss er, sehr zu seinem Leidwesen, aber zur Freude einer großen Leserschaft, die gemütliche Werkstatt verlassen und Nachforschungen anstellen …

Der Raab - ein Kultautor
Der Raab, das ist einer, der einen unverwechselbaren Stil hat. Schräger Humor, authentische Charaktere, Wortwitz, feine Gesellschaftskritik; vor allem eine extrem gute Beobachtungsgabe und zugleich die Fähigkeit, die Beobachtungen treffend-komisch aufs Papier zu bannen, das ist die Mischung, die ihn so erfolgreich gemacht hat. Beim Lesen ist es zuweilen schwer zu entscheiden, ob man gespannt der Auflösung entgegenfiebern oder sich lieber doch möglichst viel Zeit lassen möchte, um das Lesevergnügen voll auszukosten. Und vielseitig ist er, der Raab - er schreibt nicht nur verschiedene Kriminalromane, sondern auch Drehbücher.
Mit "Die Djurkovic und ihr Metzger" holt er seinen außergewöhnlichen Helden Willibald Adrian Metzger zurück auf die Krimibühne - und brilliert einmal mehr: wortwitzig, überraschend, klug, einfach genial!


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"Zum Glück hat das Warten ein Ende! Ich liebe und lese alles von Thomas Raab und habe dem neuen Metzger lange entgegengefiebert."

"Keiner kann es wie der Raab, er beutelt einen zwischen Tränen und Freudentränen, nimmt einen mit auf einen emotionalen Ritt durch spannende Kriminalfälle, hochkomische Beobachtungen und ins Seelenleben seiner zutiefst sympathischen Figuren."

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Der Metzger bei HAYMONtb
- Der Metzger muss nachsitzen
- Der Metzger sieht rot

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2020

Ein Krimi mit Charme und Tiefgang

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Thomas Raab gelingt es in diesem Krimi seine Leserschaft in zwei verschiedene Welten zu entführen. In das moderne, urbane Österreich von heute mit seiner Konsumgesellschaft und Oberflächlichkeit und in ...

Thomas Raab gelingt es in diesem Krimi seine Leserschaft in zwei verschiedene Welten zu entführen. In das moderne, urbane Österreich von heute mit seiner Konsumgesellschaft und Oberflächlichkeit und in das Albanien, in dem ein patriarchisches Clan-System herrscht, in dem die Blutrache nach wie vor existiert. Diese Art der Rache holt nun Willibald Adrian Metzger in seinem beschaulichen Leben ein. Es sollte doch der schönste Tag in seinem Leben sein. Seine geliebte Danjela will sich mit ihm vermählen. Doch sie lässt den Metzger vor dem Traualtar stehen, um mit einem unbekannter Albaner in einer Limousine das Weite zu suchen. Kurze Zeit später geht die Meldung durch Medien, dass die verbrannte Leiche genau dieses Albaners aufgefunden wurde.
Metzger versteht die Welt nicht mehr und begibt sich auf die Suche nach seiner Danjela.

Teils sehr witzig, aber auch teilweise sehr ernst kommt dieser Krimi daher. Sehr charmant ist der Akzent von Danijela und der Wiener Dialekt einiger Figuren.

Ein sehr bunte Mischung aus Spannung, Tiefgang und Emotionen. Lesen!

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Veröffentlicht am 06.12.2020

Zu viel gewollt

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Ich habe etwas getan, das ich noch nie getan habe: ich habe ein Rezensionsexemplar abgebrochen. Mir war es zu durcheinander, die Sprache zu verschwurbelt, für mich passte einfach nichts aufeinander. Wobei ...

Ich habe etwas getan, das ich noch nie getan habe: ich habe ein Rezensionsexemplar abgebrochen. Mir war es zu durcheinander, die Sprache zu verschwurbelt, für mich passte einfach nichts aufeinander. Wobei ich "schräge" Bücher durchaus mag. Auch die österreichische Ausdrucksweise ist mir nicht fremd. Daran lag es also nicht. Es war das Gesamtbild von Stil und Inhalt, das mich geschafft hat. Der Anfang sorgte lediglich für massive Verwirrung. Als ich endlich im Text angekommen war, war die Geschichte sowas von vorhersehbar, dass ich mich einfach nur noch gelangweilt habe, so dass ich nur noch quer gelesen habe, um dann zum Ende zu springen. Und dieses gab mir in meiner Entscheidung Recht. Den viel genannten Raabschen Witz konnte ich da auch nicht mehr finden.

Wenn ein Autor mit unterschiedlichen Stilmitteln spielen will, den Leser faszinieren möchte, dann muss das gekonnt gemacht sein. Das ist hier für mich leider nicht der Fall. Bei mir ließen die Stilwechsel eher den Eindruck eines einzigen Chaos` entstehen. Und das war nicht schön. Irgendwann war ich so entnervt, dass ich beim fünften Anlauf, mit dem Buch warm zu werden, endgültig abgebrochen habe. Was der Autor aber durch seine sprachliche Ausdrucksweise erreicht hat: ich hatte den östereichischen Zungenschlag im Ohr. Raab bedient sich nicht der ansonsten üblichen Schriftsprache, was ich als stimmig empfand.

Interessant fand ich, dass etliche Raab/Metzger-Fans auch so ihre Schwierigkeiten mit dem Buch hatten. Anscheinend waren die Vorgänger des 8. Metzger doch anders.

Es tut mir leid, dass ich nicht anders werten kann, möchte aber jeden Interessenten bitten, sich über einen Blick ins Buch ein eigenes Urteil zu bilden.

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Veröffentlicht am 06.12.2020

Ein einziges, nicht überschaubares Chaos

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Willibald Metzger will nach 13 gemeinsamen Jahren nun endlich seine Danjela Durkovic zur Frau nehmen. Kurz vor der Hochzeit wird er zwecks angekündigter Überraschung und gesteigerter Spannung aus der gemeinsamen ...

Willibald Metzger will nach 13 gemeinsamen Jahren nun endlich seine Danjela Durkovic zur Frau nehmen. Kurz vor der Hochzeit wird er zwecks angekündigter Überraschung und gesteigerter Spannung aus der gemeinsamen Wohnung ausquartiert und von seiner Liebsten direkt vorm Altar verlassen. Wortlos geht sie mit einem, Metzger bis dato unbekannten Mann, davon. Metzger fällt in ein tiefes Loch, gibt sich dem Alkohol hin und folgt schließlich doch dem hoffnungsvollen Gedanken, dass es für ihr Verschwinden eine Erklärung geben muss.

Thomas Raab gilt als Kult-Autor mit feiner Gesellschaftskritik und cleveren Wortwitzen. Leider habe ich für seinen Humor offenbar keinen Sinn. Auch mit seinem Schreibstil konnte Raab mich und meine Erwartungen an einen Krimi absolut nicht abholen. Während verschiedene Erzählarten zunächst aufregend und abwechslungsreich wirken, entpuppen sie sich bald als eine einzige Verwirrungstaktik. Es gibt rasche Orts-, Zeit- und Personenwechsel, ich konnte zu keinem Zeitpunkt einen guten Überblick gewinnen und das Buch leider nicht durchdringen. Die Stilwechsel, viele (unnötige) Informationen und hochgestochene Schachtelsätze verhinderten mir den Zugang - den ich auch zu Humor und Witz nicht finden konnte.

Spannung kam erst auf den letzten 20 Seiten auf, zu diesem Zeitpunkt waren mir die groben Zusammenhänge allerdings klar und kleinere Twists konnten mich auf den letzten Metern auch nicht mehr überraschen oder gar beigeistern.

Leider war dies absolut kein passender Krimi für mich.

Veröffentlicht am 06.12.2020

Mein erster Metzger

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Für mich war es das erste Metzger Buch, ich hatte auch vor dem lesen gar nicht begriffen das es tatsächlich schon der achte Band ist. Ich denke sehr viel ausgemacht hat es trotzdem nicht weil ich mir die ...

Für mich war es das erste Metzger Buch, ich hatte auch vor dem lesen gar nicht begriffen das es tatsächlich schon der achte Band ist. Ich denke sehr viel ausgemacht hat es trotzdem nicht weil ich mir die nötigen Informationen aus den vorigen Büchern zusammenreimen konnte oder sie genannt wurden. Zuerst einmal mag ich das Cover des Buchs sehr gerne, es zeigt nicht viel aber irgendwie mag ich den Stil, dieses "schrullige".
Der Metzger möchte in diesem Band nach einer langen Beziehung seine Danjela heiraten. Allerdings ahnt er nicht viel von ihrer Vergangenheit. Sie lässt ihn tatsächlich vor dem Traualtar stehen und geht mit einem anderen Mann nach Albanien.
Für mich war es anfangs schwer in die Geschichte rein zu kommen. Das mag allerdings auch daran liegen das ich die vorigen Bücher nicht kenne. Ganz allgemein hat mir die Spannung absolut gefehlt, weswegen ich auch nur drei Sterne für das Buch gebe.

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Heilloses Durcheinander

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Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass dieses Buch von Kundenbindung in einem Fleischereifachgeschäft handelt, aber nein: Es ist ein Krimi und der titelgebende Metzger heißt mit Nachnamen so. Eigentlich ...

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass dieses Buch von Kundenbindung in einem Fleischereifachgeschäft handelt, aber nein: Es ist ein Krimi und der titelgebende Metzger heißt mit Nachnamen so. Eigentlich ist er Möbelrestaurator und ermittelnde Hauptfigur einer Buchreihe. Bei der Lektüre dieses Bandes ist davon jedoch nichts zu merken, denn hier gehört er eindeutig zu den Opfern.

Willibald Adrian Metzger will in Thomas Raabs „Die Djurkovic und ihr Metzger“ seine langjährige Lebensgefährtin Danjela Djurkovic heiraten, mit der es allerdings gerade nicht so rund läuft. Dass sie ihn für die Wochen vor der Hochzeit in seine Werkstatt ausquartiert, könnte noch ihrer Aufregung geschuldet sein, dass sie ihn dann jedoch vor dem Altar stehenlässt, versetzt dem Metzger einen schweren Schlag – nicht den einzigen, den er in diesem Krimi einstecken muss.

Doch nicht nur der titelgebende Metzger leidet – auch den Lesenden mutet Autor Raab einiges zu, z.B. fehlende Zusammenhänge, die sich erst im Laufe des letzten Buchdrittels einigermaßen herstellen lassen. Dann ist mir die Gewichtung der einzelnen Themen ein großes Rätsel geblieben; hier und da wird auch mal spontan die Biografie einer Nebenfigur runtererzählt, obwohl sie für die Geschichte keinerlei Relevanz hat. Zwei großen Eskalationen wirken komplett überzogen, mehrere Nebenschauplätze erscheinen wenig ausgereift – alles in allem besteht die Handlung aus einem heillosen Durcheinander. Skurrile Krimis können sehr viel Spaß machen. Auch hier gibt es zwei, drei Figuren, die so originell sind, dass mich die Kapitel mit ihnen auch ohne großen Durchblick interessierten und amüsierten, allen voran Danjela Djurkovic. Am Ende gelingt es Raab außerdem, doch noch viele Handlungsfetzen halbwegs zusammenzufügen, so dass der Schluss des Krimis einigermaßen rund wirkt. Doch logisch durchdenken sollte man die Geschehnisse wohl auch nach der Lektüre besser nicht. Alles in allem ist „Die Djurkovic und ihr Metzger“ ein recht konfuser Krimi, dem weniger Figuren und Randgeschichten definitiv gutgetan hätten.

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