Cover-Bild Most und Mord
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 22.06.2023
  • ISBN: 9783740816452
Tim Eckhaus

Most und Mord

Kriminalroman
Ein packender Krimi voller Überraschungen und subtilem Witz.

Koch Leo Matschler will eigentlich nur seiner Mutter am Mosthof helfen, als er nach langer Zeit in den Ort seiner Jugend zurückkehrt. Doch kaum ist er angekommen, wird er Zeuge, wie ein Mann im Gasthaus tot zusammenbricht. Böse Zungen beschuldigen ihn und die »Kräuterhexe« Zofia Zaluski des Mordes. Gemeinsam versuchen die beiden, ihre Unschuld zu beweisen – und decken dabei alte Lügen auf, die so mancher lieber unter Verschluss gehalten hätte . . .

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2023

atmosphärisch ...

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Klappentext / Inhalt:

Ein packender Krimi voller Überraschungen und subtilem Witz.
Koch Leo Matschler will eigentlich nur seiner Mutter am Mosthof helfen, als er nach langer Zeit in den Ort seiner Jugend ...

Klappentext / Inhalt:

Ein packender Krimi voller Überraschungen und subtilem Witz.
Koch Leo Matschler will eigentlich nur seiner Mutter am Mosthof helfen, als er nach langer Zeit in den Ort seiner Jugend zurückkehrt. Doch kaum ist er angekommen, wird er Zeuge, wie ein Mann im Gasthaus tot zusammenbricht. Böse Zungen beschuldigen ihn und die »Kräuterhexe« Zofia Zaluski des Mordes. Gemeinsam versuchen die beiden, ihre Unschuld zu beweisen – und decken dabei alte Lügen auf, die so mancher lieber unter Verschluss gehalten hätte . . .

Cover:

Goldig schimmert die Birne vom Cover und zieht den Blick an. Titel und Cover stehen im Einklang und wecken Interesse. Optisch und farblich passend.

Meinung:

Idyllischer und einladender Krimi, mit ganz eigener Atmosphäre und Flair, dessen Ermittlungen und Wendungen durchaus überraschen und durch seinen speziellen Humor überzeugt. Atmosphärische Beschreibungen und subtiler Charme gehören genauso dazu wie seine ganz eigenen Charaktere. Koch Leo und Zofia geraten da in etwas hinein und decken dabei so einige Lügen auf, die nicht jedem gefallen werden.

Inhaltlich möchte ich hier jedoch nicht zu viel verraten und halte mich daher mit weiteren Details dazu bedeckt.

Der Schreibstil ist angenehm und locker lesbar. Man kommt schnell hinein und gut voran. Es erschließt sich gut und flüssig. Aber auch einige Wendungen sorgen für Überraschungen. Die Ermittlungen von Leo und Zofia sind gut verständlich und nachvollziehbar. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet und man findet sich in diese und deren Handlungen gut hinein. Toll sind auch die landschaftlichen Beschreibungen die zusätzlich gut zur Atmosphäre beitragen. Und auch der Humor und die Emotionen kommen nicht zu kurz.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und lassen sich gut lesen. Auch wird so ein guter Lesefluss geschaffen und man kommt gut voran.

Die Geschichte ist eine tolle Mischung aus Spannung, Emotionen und Atmosphäre mit der richtigen Menge an Humor. Auch der Titel passt gut zur Geschichte und das Ende deckt die Geschehnisse stimmig auf. Mir hat es gut gefallen und es war für mich spannend und unterhaltsam bis zum Schluss.

Fazit:

Atmosphärischer, spannender und humorvoller Krimi.

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Veröffentlicht am 09.09.2023

Leo und Zofia lassen sich nicht unterkriegen

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MEINE MEINUNG
Leo war in Wien Küchenchef im „Goldganserl“. Doch als es hier immer schlechter lief und seine Mutter auch noch anrief, das sie seine Hilfe braucht, kündigt er um ihr zu helfen.

Und so kehrt ...

MEINE MEINUNG
Leo war in Wien Küchenchef im „Goldganserl“. Doch als es hier immer schlechter lief und seine Mutter auch noch anrief, das sie seine Hilfe braucht, kündigt er um ihr zu helfen.

Und so kehrt er in seine Heimat zurück, in der er als Junge immer gehänselt und drangsaliert wurde. In der Ortskneipe trifft er dann auch gleich auf seine Feinde aus der Kindheit. Zudem stirbt ausgerechnet dann auch noch Oskar, der Gemischtwarenhändler, während seiner Anwesenheit in der Kneipe.
Sofort wird Zofia Zaluski verdächtigt, doch Leo glaubt nicht an deren Schuld.
Die nächste Enttäuschung für ihn ist, das Andrea, seine Jugendliebe, ausgerechnet Rudi heiraten möchte.

Der Autor hat hier einen sehr spannenden Schreibstil, der sich sehr zügig lesen lässt. Er lässt auch immer wieder so eine kleine Prise Sarkasmus mit einfließen, die das ganze immer wieder etwas auflockert. Das nimmt hier der Spannung aber nichts und es wird dramatisch, aufregend und auch sehr emotional.

Der Autor hat hier auch viel von den Kräutern und Pflanzen erklärt und so lernt man hier auch viel über die Pflanzen, die bei Zofia so wachsen, was nicht ganz uninteressant ist.

Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen, denn man sieht hier, wenn ein ganzes Dorf gegen einen ist, dann hat man es echt nicht leicht. Man weiß erst einmal nicht, wo man suchen soll, denn jeder weiß etwas anderes. Es muss erst etwas passieren, das so manches ans Licht bringt.
Bei einem Zwischenfall mit einem kleinen Mädchen wird auch Zofia verantwortlich gemacht, obwohl sie hier überhaupt nichts damit zu tun hat.
Hinzu kommen hier noch Geheimnisse, die dem ganzen dann zusätzlich noch eine brisante Wendung geben.

Da hat sich der Autor wirklich eine stimmige und spannende Geschichte ausgedacht, die einen fesselt, sobald man angefangen hat zu lesen. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen, denn gleich zu Beginn war ich gefesselt von dem was sich hier alles ereignet hat.

Von mir gibt es daher gerne die vollen 5 Sterne und auch eine klare Kauf- und Leseempfehlung, an alle, die gerne spannende Geschichten lesen.

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Veröffentlicht am 09.09.2023

Idylle und Grauen liegen dicht beieinander

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Grüne Wiesen, pralle Birnbäume, das Mostviertel ist eigentlich ein malerischer Ort, der sonnige Behaglichkeit verströmt. Für Leo Matschler hingegen ist es der Ort, an dem er als Kind von einer Bande jugendlicher ...

Grüne Wiesen, pralle Birnbäume, das Mostviertel ist eigentlich ein malerischer Ort, der sonnige Behaglichkeit verströmt. Für Leo Matschler hingegen ist es der Ort, an dem er als Kind von einer Bande jugendlicher Raufbolde drangsaliert wurde. Leo, der Außenseiter, der keinen Most trinkt, obwohl seine Eltern einen Mosthof betreiben. Mit 16 zieht es Leo nach Wien, nur fort aus der dörflichen Enge und seine Besuche in der Heimat sind rar und kurz.

Als Leo zur Unterstützung seiner Mutter viele Jahre später nach Waidingen zurückkehrt, muss er feststellen, dass in Waidingen die Zeit still zu stehen scheint. Das Dorf ist genauso rückständig, die Bewohner misstrauisch und abergläubig, wie er es in Erinnerung hatte und auch seine alten Peiniger sind noch da.

Als ein alter Dorfbewohner mitten im Gasthof zusammenbricht, wird sofort die Kräuterhexe Zofia des Mordes beschuldigt und Leo gleich mit dazu. Gemeinsam versuchen die beiden den wahren Schuldigen zu finden und decken dabei dunkle Geheimnisse der Dorfbewohner auf.

Tim Eckhaus ist für mich eine Neuentdeckung. Ich mag seinen subtilen Humor, den er auch seinem Protagonisten Leo verpasst. Mein Herz blutet bei der Vorstellung, wie Leo gemobbt wurde und mein Gerechtigkeitssinn schreit auf, wie in Waidingen mit zweierlei Maß gemessen wird. Ich kann mir die Dorfbewohner gut vorstellen, wie sie frömmlerisch jeden Sonntag zur Kirche eilen, aber die 10 Gebote sehr lax auslegen 😉, vor allem, wenn es Fremde betrifft. Ich würde mich in diesem Dorf nicht wohlfühlen, wo es am wichtigsten ist, was die Leute von einem denken. Eine bedrückende Atmosphäre, die der Autor gelungen vermittelt.

Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten und ich würde mich über eine Fortsetzung sehr freuen. Ich glaube, ein Waidingen gibt es noch einiges aufzuräumen 😂

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Veröffentlicht am 07.09.2023

Ran an den Most

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Leo Matschler kehrt auf Bitten seiner Mutter um Hilfe in sein Heimatdorf zurück. Und schnell merkt er, hier hat sich nichts verändert. Man tuschelt hinter vorgehaltener Hand, man zeigt mit dem Finger auf ...

Leo Matschler kehrt auf Bitten seiner Mutter um Hilfe in sein Heimatdorf zurück. Und schnell merkt er, hier hat sich nichts verändert. Man tuschelt hinter vorgehaltener Hand, man zeigt mit dem Finger auf Leute. Und kaum betritt er die Dorfkneipe, stirbt eine Person. Herzanfall. Angeblich. Doch das kann Leo nicht glauben und fängt mit einer alten Schulfreundin an, die Hintergründe aufzudecken. Und da kommt so einiges ans Licht...

Mich hat die Geschichte von Anfang an begeistert. Nicht nur der unglaublich flüssige Schreibstil, auch eine gute Story, die zugleich spannend ist aber auch gewürzt mit einer feinen Prise Humor und Ironie. Auch der Flair des Mostviertels wurde auch eine unnachahmliche Weise eingefangen und an den Leser weitergegeben.

Ebenso wie dir Story an sich, konnten mich die Charaktere mich voll und ganz überzeugen. Sie waren von ihrer Art und Weise her real gezeichnet und dargestellt. Die Dialoge und Interaktionen waren klug und logisch. Das Mitraten nach dem Tathergang und den sprichwörtlichen "Leichen im Keller" hat unheimlich Spass gemacht.

Für mich war "Most und Mord" der erste Roman von Tim Eckhaus und sicherlich nicht der letzte.

Von mir eine absolute Leseempfehlung für einen wirklich gut durchdachten Kriminalroman!

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Veröffentlicht am 05.09.2023

Raffiniert gestrickter Krimi

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„...Er begann schwer zu atmen, griff sich an die Brust . Seine Augen wurden groß, sein Mund ging auf, als wollte er schreien. Doch es fehlte ihm die Luft dazu...“

Leo, der gerade in sein Heimatdorf im ...

„...Er begann schwer zu atmen, griff sich an die Brust . Seine Augen wurden groß, sein Mund ging auf, als wollte er schreien. Doch es fehlte ihm die Luft dazu...“

Leo, der gerade in sein Heimatdorf im Mostviertel zurückgekehrt ist und in der örtlichen Gasthaus Halt gemacht hat, reagiert und macht Herzdruckmassage. Aber Oskar ist nicht mehr zu helfen.
Der Autor hat einen spannenden und raffiniert gestrickten Krimi geschrieben. Der Schriftstil sorgt einerseits für den hohen Spannungsbogen und lässt andererseits viel Raum für die lokalen Befindlichkeiten.
Leo war vor einigen Jahren nach Wien gegangen, hatte dort eine Ausbildung zum Koch gemacht und in einem renommierten Restaurant gearbeitet. Auf Wunsch seiner Mutter, die auf den Hof Unterstützung braucht, kommt er zurück. Die Erinnerungen an seine Kindheit sind nicht sehr positiv. Rudi, der Sohn der Bürgermeisters, hatte ihn schikaniert. Mittlerweile ist Rudi der Chef des örtlichen Polizeipostens. Für den Tod an Oskar nennt er auch sofort zwei Schuldige: Leo und Zofia.
Leo informiert seine Mutter darüber und erklärt:

„...Weil ich nicht eingestimmt habe in den Chor, dass es die Zofia gewesen sein soll. Und weil ich zur falschen Zeit am falschen Ort war...“

Zofia ist eine Heilkundige. Ab und an kommt es mir so vor, als wäre der Ort im Mittelalter stehen geblieben. Ihre Mutter stammt nicht aus dem Ort. Sie war zugezogen und hat sich immer zurückgehalten. Das kam schlecht an. Man hatte mit dem Strom zu schwimmen.
Mir gefällt Leos trockener Humor, den man auch als Sarkasmus bezeichnen kann.

„...Er überlegte, ob er die Frage nachschießen sollte, ob Dummheit vererbbar sei, entschied sich aber dagegen...“

Leo überzeugt Zofia, mit ihm gemeinsam zu ermitteln, was wirklich den Tod von Oskar verursacht hat. Bei ihren Ermittlungen werden die Strukturen im Dorf deutlich. Sehr subtil sind die komplexen Beziehungen im Ort. Von Recht und Gesetz hat man eigenartige Vorstellungen.
Oskars Enkelin zeigt sich gegenüber von Leo und Zofia hilfreich. In seinem Nachlass stoßen sie auf ein Tagebuch. Plötzlich kommt Licht uns Dunkel.
Der Krimi hat mir sehr gut gefallen.

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