Eine starke Heldin mit erschreckenden Flashbacks, die nicht ruht, bis der Täter gefasst ist.
Kommissarin Lena Funk nimmt sich eine Auszeit auf einer abgeschiedenen Insel. Fernab der Erinnerungen, fernab des Schmerzes. Doch in einer stürmischen Nacht wird in den Dünen ein Toter freigespült. Offenbar brutal ermordet. In seiner Jackentasche findet Lena eine Handvoll Schmuckstücke. Und nicht irgendwelche: Es sind die Trophäen des Gezeitenmörders – jenes Mannes, dem auch ihre Schwester zum Opfer fiel. Endlich gibt es eine Spur, endlich eine Chance auf Gerechtigkeit. Aber je tiefer Lena in den Fall eintaucht, desto gefährlicher wird er. Jemand beobachtet sie. Jemand spielt mit ihr. Und die Wahrheit, die sie enthüllt, ist weitaus grausamer, als sie je befürchtet hatte.
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Anfangs hatte ich leichte Probleme, ins Buch hinein zu finden, da die Kriminalkommissarin Lena Funk, aus deren Sicht der Großteil des Buches geschildert wird, Erinnerungslücken hat und das ist, was man ...
Anfangs hatte ich leichte Probleme, ins Buch hinein zu finden, da die Kriminalkommissarin Lena Funk, aus deren Sicht der Großteil des Buches geschildert wird, Erinnerungslücken hat und das ist, was man eine unzuverlässige Erzählerin nennt. Man weiß als Leser nicht, was man glauben soll. Dann hat mich aber das interessante Thema abgeholt und die vielen, gut recherchierten Details haben Spaß gemacht. Erfrischend fand ich, dass dieser Thriller durch seinen ungewöhnlichen Aufbau deutlich vom Standardthriller abweicht. Der Fokus liegt nicht auf den Taten oder Opfern des Gezeitenmörders, sondern auf dem Hintergrund und Hauptthema, der Manipulation von Erinnerungen und welches Risiko und Potenzial dahinter steckt. Die Charaktere fand ich sehr gut getroffen und es hat mir sehr gut gefallen, dass alle offenen Erzählstränge aufgelöst wurden. Die Spannungskurve ist untypisch und hat für mich noch etwas Luft nach oben, daher gibt es von mir sehr gute vier Sterne.
Inhalt: Kommissarin Lena Funk ist Polizistin mit Leib und Seele. Doch dann passiert etwas, womit sie niemals gerechnet hat: Ihre Schwester wird ein Opfer des Gezeitenmörders. Deswegen zieht Lena sich aus ...
Inhalt: Kommissarin Lena Funk ist Polizistin mit Leib und Seele. Doch dann passiert etwas, womit sie niemals gerechnet hat: Ihre Schwester wird ein Opfer des Gezeitenmörders. Deswegen zieht Lena sich aus dem Polizeidienst zurück und nimmt eine Auszeit auf einer abgeschiedenen Insel. Hier wird eines Tages eine Leiche an Land gespült und in der Tasche des Mannes befinden sich Schmuckstücke, die auf den Gezeitenmörder hindeuten. Doch warum wird die Leiche ausgerechnet auf ihrer Insel angespült und ist der Mann wirklich der gesuchte Mörder? Viele offenen Fragen, die Lena nicht beruhigen. Natürlich ruft Lena ihre alten Kollegen zur Hilfe und kehrt selber in den Dienst der Polizei zurück. Je mehr sie sich aber mit dem Fall befasst, je tiefer versinkt sie in einem Moor aus Lügen. Wem kann Lena jetzt noch trauen?
Meinung: Das Cover finde ich persönlich sehr stimmungsvoll und gut gestaltet, aber kommen wir direkt zum Inhalt. Am Anfang habe ich ein bisschen gebraucht, um mit dem Schreibstil des Autors warmzuwerden, was mir dann aber gelang. Was ich aber sagen muss ist, dass mir die Geschichte teilweise zu verwirrend war. Für mich hat es den Eindruck gemacht, als wolle man hier auf Krampf versuchen Spannung zu erzeugen. Lena war mir als Polizisten teilweise auch zu naiv und ich bin mit ihr nicht richtig warm geworden. So ging es mir aber leider mit allen Protagonisten. Die dunkle Atmosphäre, welche den Leser durch das Buch begleitet hat, hat mir wiederum sehr gut gefallen. Insgesamt muss ich aber sagen, dass dieser Thriller mich nicht so sehr in seinen Bann reißen konnte, wie erhofft.
DIE MÜNDUNG ist das Thriller-Debüt von Tim Pieper. Ein Anfänger ist der Autor aber nicht. Vielleicht kennt der ein oder andere von euch ja seine Havel-Krimis. Für mich war es hier allerdings meine erste ...
DIE MÜNDUNG ist das Thriller-Debüt von Tim Pieper. Ein Anfänger ist der Autor aber nicht. Vielleicht kennt der ein oder andere von euch ja seine Havel-Krimis. Für mich war es hier allerdings meine erste Begegnung mit dem Autor.
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In DIE MÜNDUNG bin ich Kommissarin Lena Funk begegnet. Sie hat sich eine Auszeit auf einer abgeschiedenen Insel genommen, um den Mord an ihrer Schwester Jette zu verarbeiten. In einer stürmischen Nacht wird in den Dünen ein Toter freigespült. Offenbar brutal ermordet. In seiner Jacke findet Lena Schmuckstücke. Es handelt sich um Trophäen des Gezeitenmörders, dem auch ihre Schwester zum Opfer fiel.
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Der Anfang des Thrillers hat mich direkt mal in den Bann gezogen. Die Ausgangssituation ist interessant. Protagonistin Lena Funk hat sofort meine Sympathie gewonnen. Die Atmosphäre ist stark. Alle Voraussetzungen für einen guten Thriller sind gegeben. Schon nach kurzer Zeit ist die erste Wendung über mich hereingebrochen, die mich maximal verwirrt und mit offener Kinnlade hat dasitzen lassen. Diesen Dreh musste ich erst mal verarbeiten. Er hat mir aber wiederum sehr gut gefallen, weil er der Story gleich mal einen ganz anderen Touch gibt. Bis hierher hatte der Thriller also meine volle Aufmerksamkeit und ich war sehr gespannt, wie es weitergeht.
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Im weiteren Verkauf hat die Handlung mich dann leider abgehängt. Und das meine ich wortwörtlich. Ich konnte all den dunklen Geheimnissen und dramatischen Wendungen einfach nicht richtig folgen. Es war mir schlicht und ergreifend zu viel. Der Plot ist vielschichtig und legt ein hohes Tempo vor. Es ist ein ständiges Hin und Her verbunden mit der Frage, was hier Wahrheit und was Schein ist. Wir blicken tief in die menschliche Psyche und werden mit falschen Erinnerungen, Träumen, Flashbacks und der Manipulation des Gedächtnisses konfrontiert. Das auch noch ein Bereich der Neurowissenschaft hier thematisiert wird, macht die Handlung extra komplex. Alles für sich genommen ist interessant und auch spannend aufbereitet. Ich habe aber angesichts schneller Szenenwechsel und ständiger Zeitsprünge irgendwie zunehmend den Überblick verloren und konnte dann nicht mehr alles nachvollziehen.
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Die Grundidee, der generelle Aufbau und die Atmosphäre in DIE MÜNDUNG haben mir richtig gut gefallen. Es ist mir aber schwergefallen, bei der Story am Ball zu bleiben. Ich war zunehmend verwirrt und habe darüber den Faden verloren. Nachdem ich jetzt weiß, was mich hier erwartet, ist DIE MÜNDUNG eigentlich ein typischer Re-Read-Kandidat für ruhige Stunden, in denen ich mich dann besser auf den Plot einlassen könnte.