Cover-Bild Stille Havel
Band 4 der Reihe "Toni Sanftleben"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 19.09.2019
  • ISBN: 9783740806705
Tim Pieper

Stille Havel

Kriminalroman
Klug konstruiert, authentisch und fesselnd – Toni Sanftlebens neuester Fall führt tief in die dunkle Vergangenheit der Havelregion.

Potsdam. Im Park Sanssouci wird ein Kunstsachverständiger erschlagen aufgefunden. Der Tote zeigte zuletzt auffälliges Interesse an einem wertvollen Gemälde im Museum Barberini, auf dem eine schwarz gekleidete Frau zu sehen ist. Doch sie trägt einen Schleier, der ihr Gesicht verhüllt, und ihre Identität ist nicht geklärt. Wer ist die Unbekannte? Seine Nachforschungen führen Hauptkommissar Toni Sanftleben zum Filmunternehmen Ufa und zu einer alten Havelvilla, hinter deren Mauern sich etwas Ungeheuerliches verbirgt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2019

Ein altes Geheimnis aus der Nazi-Zeit kommt ans Tageslicht, spannend und fesselnd

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Klappentext
Toni Sanftleben und die »Traumfabrik«.

Potsdam. Im Park Sanssouci wird ein Kunstsachverständiger erschlagen aufgefunden. Der Tote stellte zuletzt Recherchen zum Filmunternehmen Ufa an und ...

Klappentext
Toni Sanftleben und die »Traumfabrik«.

Potsdam. Im Park Sanssouci wird ein Kunstsachverständiger erschlagen aufgefunden. Der Tote stellte zuletzt Recherchen zum Filmunternehmen Ufa an und zeigte außerdem auffälliges Interesse an einem Gemälde im Museum Barberini. Das wertvolle Porträt zeigt eine schwarz gekleidete Frau. Doch sie trägt einen Schleier, der ihr Gesicht verhüllt, und ihre Identität ist unbekannt. Wer ist die Geheimnisvolle? Seine Nachforschungen führen Hauptkommissar Toni Sanftleben zu einer alten Havelvilla, hinter deren Mauern sich ein schreckliches Geheimnis verbirgt.

Meine Meinung
"Stille Havel" von Tim Pieper ist bereits der vierte Fall mit Hauptkommissar Toni Sanftleben und seinem Team. Für mich ist es der dritte Fall und es ist wie ein "Nachhausekommen". Ich mag den Schreibstil des Autors sehr, er ist leicht und locker und trotzdem spannend und fesselnd. Hat man erst mal angefangen zu lesen, mag man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Mir gefällt es auch besonders, dass Tim Pieper reale Geschehnisse aus der Vergangenheit mit einer fiktiven Geschichte mischt. Das kann er richtig gut. Außerdem sind seine Recherchen sehr akribisch, ich spüre seine Liebe zu Details.
Der Zeitstrang aus der Vergangenheit ist sehr interessant, mich fasziniert die Geschichte um die junge Schauspielerin Lydia, ihre Träume und Ziele und was sie dafür tun muss.
Aber auch der Mord in der Gegenwart weckt mein Interesse. Wie mögen diese beiden Geschichten zusammengehören.
Zwischendurch kommt auch immer mal wieder der Täter zu Wort.

Die Charaktere entwickeln sich weiter, mir gefällt es richtig gut, Toni und sein Team zu begleiten. Diesmal haben die drei es ziemlich schwer, irgendwie fehlt ihnen der Zusammenhalt. Zu Beginn des Falles befindet sich Toni in einem tiefen Loch und hat es ziemlich große Mühe sich gegenüber seinen Mitarbeitern zu behaupten. Doch so nach und nach fasst er wieder Lebensmut und zieht das Ruder wieder rum. Mir gefällt es, wenn die Hauptcharaktere nicht nur "Helden" sind, sie müssen Ecken und Kanten haben. Und es freut mich, wenn es dann auch wieder mit ihnen aufwärtsgeht.
Lydia Riefenstein ist ein sehr vielschichtiger Charakter. Ihren Werdegang habe ich mit großem Interesse gelesen und nicht immer fiel es mir leicht sie zu mögen. Durch die akribischen Recherchen des Autors habe ich einen kleinen Einblick in die Welt der Filme zur Nazi-Zeit bekommen.

Die Mischung von Vergangenheit, Gegenwart und dem Privatleben der Ermittler ist hier wieder sehr gut gelungen. Ich habe mich auf keiner Seite gelangweilt.

Fazit
Wer Spannung gepaart mit geschichtlichem Wissen mag, ist hier genau richtig. Der Autor hat diesmal die Filmbranche zur Nazi-Zeit im Visier und baut drum herum eine fesselnde Geschichte.
Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Von mit bekommt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.11.2019

Stille Havel

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Eine Reihe an Havel-Krimis, die hier sehr spannend weitergeführt wird. Wenn man Hauptkommissar Toni Sanftleben schon etwas kennt, macht die gemeinsame Aufklärung richtig Spass.
Ein Kunstsachverständiger ...

Eine Reihe an Havel-Krimis, die hier sehr spannend weitergeführt wird. Wenn man Hauptkommissar Toni Sanftleben schon etwas kennt, macht die gemeinsame Aufklärung richtig Spass.
Ein Kunstsachverständiger wird erschlagen im Park Sanssouci tot aufgefunden, kein Raubüberfall, denn er hatte Papiere und Wertsachen noch bei sich. Wahrscheinlich hat der Mord eher mit seinem Beruf zu tun. Es stellt sich heraus, dass er ein besonderes Interesse an einem Gemälde hatte „Die Frau mit Schleier“. Es ist nicht erwiesen, wen das Bild zeigt.
Gleichzeitig mit der Mordaufklärung geht es auf Spurensuche, wer wohl die unbekannte Frau sein mag.
Richtig spannend, wie hier wieder ermittelt wird, aber genauso hatte ich es erwartet.

Veröffentlicht am 26.10.2019

Wer ist die Frau unter dem Schleier?

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INHALT
Der Kommissar Toni Sanftleben bekommt eine Nachricht über einen Toten, als er gerade zum Brunch bei Caren war. Sie Staatsanwältin bekommt diese Nachricht auch, doch sie hat ja gerade Urlaub.
Der ...


INHALT
Der Kommissar Toni Sanftleben bekommt eine Nachricht über einen Toten, als er gerade zum Brunch bei Caren war. Sie Staatsanwältin bekommt diese Nachricht auch, doch sie hat ja gerade Urlaub.
Der Tote lag im Park Sanssouci in Potsdam, er war Kunsthistoriker und er wurde erschlagen.

MEINE MEINUNG
Das Buch beginnt schon mit sehr interessanten Informationen.
Es gibt hier zwei Erzählstränge, die beide für sich sehr interessant sind.
Im ersten lesen wir von der Frau in Schwarz und mit dem Schleier vor dem Gesicht und im zweiten von einem Mord und den Ermittlungsarbeiten.

Das alles hat der Autor in eine wundervolle Geschichte gepackt und uns mit dem lebendigen Schreibstil sofort gefangen genommen. Der Autor hat mich mit seinem Ausdruck und der Erzählweise total überzeugt und er hat mich schon auf den ersten Seiten an dieses Buch gefesselt.
Es geht lange hin und her und man liest von sehr vielen Personen, die alle in Verdacht geraten. Warum das ganze eigentlich passiert ist, bleibt sehr lange verschleiert.

Das es irgendwie doch extrem mit Lydia und ihrem Lebenswandel zu tun hat, wird sehr deutlich, weil sie doch in der Erzählung des Autors sehr viel Platz einnimmt. Das geschieht hier ja nicht ohne Grund.

Was sich dann aber alles offenbart, damit habe ich nicht gerechnet und deshalb bekommt dieses Werk von mir die vollen 5 Sterne.

Bluesky_13
Rosi

Veröffentlicht am 25.10.2019

Beeindruckend und berührend

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Liest man die Kurzbeschreibung für dieses Buch, ist man schon neugierig und interessiert. Hat man die ersten Seiten gelesen, ist man noch interessierter und neugieriger, aber irgendwann, wenn man dann ...

Liest man die Kurzbeschreibung für dieses Buch, ist man schon neugierig und interessiert. Hat man die ersten Seiten gelesen, ist man noch interessierter und neugieriger, aber irgendwann, wenn man dann noch ein paar Seiten mehr gelesen hat, will man einfach immer nur noch weiterlesen und ist begeistert. Ich fand es wirklich beeindruckend, was alles an historischen Begebenheiten im Buch vorkommt und wieviel der Autor recherchiert haben muss. Einfach toll und wirklich interessant. Nicht nur der Kriminalfall, der mich in seinen Bann gezogen hat, sondern auch das Leben von Lydia, das zeitgleich erzählt wird.

Es gefiel mir sehr, wie sich die beiden so unterschiedlichen Erzählstränge in Gegenwart und Vergangenheit immer weiter verflochten haben, um am Ende quasi zu verschmelzen.

Die Figuren sind voller Details und mit viel Liebe gezeichnet und so ist man als Leser ganz nah dran, man kann fast die Bomben im Kriegs-Berlin spüren und auch die Gefühle des Mörders kamen sehr deutlich und eindringlich rüber. Die geschichtlichen Hintergründe wirken unglaublich authentisch und mitreißend. Der Autor zeigt deutlich, dass Geschichte nicht trocken sein muss – ganz im Gegenteil! Eine tolle Verbindung von Krimi und historischem Roman, einfach herrlich!

Ich kannte die Hauptfigur Toni bisher noch nicht, was aber ein Verlust ist. Zum Glück konnte ich diesen Mangel nun beheben und werde mir auch die Vorgängerbücher noch besorgen. Ich freue mich darauf, ihn noch näher und besser kennen zu lernen und hoffe, dass es bald auch eine Fortsetzung geben wird.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Gegenwart und Vergangenheit finden sich

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Der Mord an einem Kunstsachverständigen stellt Hauptkommissar Toni Sanftleben diesmal vor ein großes Problem. Ein interessantes Gemälde hatte es dem Mann zuletzt angetan. Eine Frau, ganz in Schwarz und ...

Der Mord an einem Kunstsachverständigen stellt Hauptkommissar Toni Sanftleben diesmal vor ein großes Problem. Ein interessantes Gemälde hatte es dem Mann zuletzt angetan. Eine Frau, ganz in Schwarz und verschleiert, ist auf dem Bild zu sehen. Weitere Informationen zu dem Gemälde gibt es nicht. Wer ist diese Frau und was hat sie mit dem Toten zu schaffen? Die Ermittlungen führen Toni diesmal in die Welt der Kunst und des Films und in die Vergangenheit.

Dieser nunmehr vierte Band der Reihe mit dem Kommissar Toni Sanftleben ist in seiner Art etwas Besonderes, die Handlung spielt sich nämlich auf zwei Zeitebenen ab. In der Gegenwart ermittelt der Kommissar, wie gewohnt. Geht Hinweisen nach, ruft sein Team zur Ordnung und verhört ungewöhnliche Zeugen.

Die zweite Erzählebene spielt in den Jahren ab 1938 und erzählt aus dem spannenden Leben einer Frau im Umfeld der Filmindustrie. Lydia hat einiges erlebt, was hier so nach und nach erzählt wird.
Sie hat ein spannendes Leben geführt. Der Autor berichtet schonungslos aus der Zeit um den 2. Weltkrieg, hier wird nichts beschönigt oder weggelassen.

Diesen Handlungsstrang fand ich gelungen. So wie sich ihr Leben gestaltet hat, könnte es gut gewesen sein. Die Schilderungen waren für mich glaubhaft und auch nachvollziehbar, wenn ihr Leben auch nicht immer einfach war. Es hat mir gefallen, wie der Autor sie in die Handlung um die Mordermittlungen von Hauptkommissar Sanftleben hat einfließen lassen. Gleichzeitig hat er eine Verbindung zur Gegenwart geschaffen, mithilfe von lebenden Verwandten der mysteriösen Lydia und einer geheimnisvollen Villa nebst Einwohnerin.

Fazit:

„Stille Havel“ ist ein vielschichtiger Krimi mit Vergangenheit, der mich, wie erwartet sehr gut unterhalten hat. Der Hauptkommissar Toni Sanftleben entwickelt sich weiter, er klärt nicht nur seine Fälle, sondern bekommt auch im privaten seine Chance auf ein Leben und Freundschaften. Es gefällt mir, wie er so nach und nach sein Leben verändert und weiterlebt. Ich hoffe, er darf noch einige spannende Fälle lösen.