Cover-Bild Er ist wieder da
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 08.10.2014
  • ISBN: 9783404171781
Timur Vermes

Er ist wieder da

Der Roman

Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva, dafür unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nach seinem vermeintlichen Ende startet er gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur, sondern erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und »Gefällt mir!«-Buttons.

Eine Persiflage? Eine Satire? Polit-Comedy? All das und mehr: Dieser Roman ist ein literarisches Kabinettstück erster Güte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2018

War leider nicht mein Humor

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Ich hatte mir viel erhofft, da ich von vielen Freunden unglaublich positives Feadback bekommen habe.

Aber leider habe ich das Buch beinahe nach der Hälfte abgebrochen, da es einfach nicht meine Art Humor ...

Ich hatte mir viel erhofft, da ich von vielen Freunden unglaublich positives Feadback bekommen habe.

Aber leider habe ich das Buch beinahe nach der Hälfte abgebrochen, da es einfach nicht meine Art Humor war.

Trotzdem finde ich, ist es eine Lesenswerte Geschichte, die zum Nachdenken anregen soll.

Entweder man mag es, oder man mag es eben nicht.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Anfangs noch lustig, später leider sehr enttäuschend

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Bevor ich das Buch gelesen habe, hatte ich sehr viel davon erwartet und jetzt im Nachhinein denke ich, dass das vielleicht falsch war von mir.
Humor und Satire war noch nie ein Genre, das mich in Gestalt ...

Bevor ich das Buch gelesen habe, hatte ich sehr viel davon erwartet und jetzt im Nachhinein denke ich, dass das vielleicht falsch war von mir.
Humor und Satire war noch nie ein Genre, das mich in Gestalt eines Buches wirklich begeistern konnte, zumindest wenn es das einzige war.
Auch denke ich, dass das Buch besonders für Leser geeignet ist, die sich sehr viel mit Politik und natürlich auch mit Hitler beschäftigt haben, zum Beispiel wenn man, wie der Autor, Geschichte und Politik studiert hat. Ich hatte hier kein besonderes Studium, lediglich Nachrichten, Unterrichtsstunden und ein Seminar (und eine Seminararbeit) über Hitler.
Ich denke aber, dass es dem Großteil der Leser ebenfalls so gehen wird und da eine Rezension sowieso regelmäßig subjektiv ist, bewerte ich das Buch trotzdem, obwohl ich wohl von Anfang an mit einer schlechteren Bewertung hätte rechnen müssen.

Die ersten paar Kapitel, in denen Hitler sich den vielen Veränderungen gegenüber sieht, haben mir noch ganz gut gefallen und mir auch einige Lacher entlockt. Insbesondere die Interaktionen mit anderen waren lustig.

Bald wird Hitler als Comedian entdeckt und dann ließ das Buch langsam immer mehr nach.
Die Interaktionen mit anderen waren anfangs immer noch lustig, aber später hat sich auch das gelegt.

Besonders gestört hat mich, dass Hitler scheinbar nicht verstanden hat, dass ihn alle nur für einen Hitler-Comedian halten. Und wenn er es vielleicht doch gemerkt hat, dann hat er anscheinend keinen Grund gesehen, das irgendwie zu ändern.
Dabei hatte ich eigentlich gerade das von dem Buch erwartet. Und das ständige hin und her, weil ihn alle nur für einen Comedian halten und er aber alles ernst meint, was auch noch zu vielen, am Anfang noch lustigen, Missverständnissen geführt hat, hat mich irgendwann nur noch genervt.

Hitler analysiert natürlich die heutige Zeit. Die Medien, die Gesellschaft und natürlich vor allem die Politik.
Das war teilweise ganz lustig, vor allem, als er den Fernseher entdeckte und uns einmal mehr vor Augen geführt wird, was für Sendungen eigentlich bei uns laufen...
Natürlich übt er einige Kritik an der Politik und manchmal musste man schon etwas schlucken, wenn man merkt, dass man ihm tatsächlich zustimmt. Aber klar, hätte er nichts von Politik verstanden, wäre es wohl nie zur Machtergreifung gekommen.

Was mir vor allem am Anfang auch gut gefallen hat, war der Schreibstil den der Autor gewählt hat. Ich habe einige Stellen aus "Mein Kampf" gelesen und wie Hitlers Gedanken formuliert waren, hat mich wirklich sehr daran erinnert.

Obwohl es auch seine guten Stellen hatte, fand ich den Großteil des Buches langweilig, weil ich einfach viel mehr Handlung erwartet hatte. Obwohl der Schreibstil passend war, hat er das Lesen nicht gerade vereinfacht und wenn mal wieder ein riesiger Politik-Absatz kam, hab ich mich öfter dabei erwischt, die Seiten nur zu überfliegen. Als ich dann auch gemerkt habe, dass Hitler wohl nie erkennen wird, dass er nur als Comedian gesehen wird, hat mich das Buch eigentlich gar nicht mehr interessiert und ich musste die letzten 150 Seiten recht am Stück lesen, weil ich wusste, dass ich das Buch sonst wahrscheinlich gar nicht mehr beenden würde.

Veröffentlicht am 10.03.2017

Originelle Idee, aber zähes Lesevergnügen mit fragwürdigem Ende

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Timur Vermes' Satire-Bestseller wurde in 41 Sprachen übersetzt und kam im Jahr 2015 als Spielfilm in die Kinos.
Auch ich empfinde es als originelle Idee für ein Buch, Adolf Hitler im Jahr 2011 in Deutschland ...

Timur Vermes' Satire-Bestseller wurde in 41 Sprachen übersetzt und kam im Jahr 2015 als Spielfilm in die Kinos.
Auch ich empfinde es als originelle Idee für ein Buch, Adolf Hitler im Jahr 2011 in Deutschland wieder auferstehen zu lassen.

Hitler ist zunächst irritiert, 66 Jahre nach seinem Ableben in Berlin zu erwachen. Weder ist der Traum eines Endsiegs in Erfüllung gegangen, noch wurde Deutschland komplett zerstört. Hitler passt sich schnell an die neuen Gegebenheiten an und findet zunächst Unterschlupf bei einem Kioskbesitzer, bevor er fürs Fernsehen entdeckt wird. Statt auf Ablehnung zu stoßen, sind die Deutschen neugierig auf diesen Comedian, der dieselben Parolen so authentisch verbreitet wie zu Zeiten des Dritten Reiches.

Natürlich handelt es sich um eine unwirkliche Situation, weshalb niemand glaubt, dass DER Hitler tatsächlich wieder da ist. Vielmehr wird davon ausgegangen, dass es sich bei dem "Führer" um einen Grimme-Preis-verdächtigen Schauspieler handelt, der in der Rolle des Adolf Hitler völlig aufgeht.

Hitler begegnet im Alltag der Bevölkerung, wo er erstaunlich viele Fans hat, so dass sich Hitler auch für das ein oder andere Selfie nicht zu schade ist. Er wird schnell zum Youtube-Star und führt Gespräche mit Politikern, macht sich gar Gedanken über die Parteienlandschaft und geeignete Koalitionen. Als einzige Partei kommt für ihn "Die Grünen" in Frage, schließlich sei Umweltschutz gleich Heimatschutz. Die NPD lehnt er schon aufgrund der Bezeichnung als "Demokraten" ab, zudem war sein Besuch in der wenig eindrucksvollen Parteizentrale in Berlin-Köpenick für ihn ernüchternd.

Zu Beginn ist es recht unterhaltsam, wie auf Hitler, aus dessen Ich-Perspektive die Satire verfasst ist, die Dinge einprasseln, die er ironisch-böse analysiert und mit markigen Sprüchen darauf reagiert. Ab spätestens einem Drittel des Buches ist der Gag eines wieder auferstandenen Hitlers, der völlig unreflektiert zu einem Comedy- und Fernsehstar avanciert, nicht mehr neu. Die rechten Gedankengänge wiederholen sich, weshalb das Buch für mich zu lang gewesen ist.

Abgesehen von den Stellen, an denen man über Hitler noch lachen kann, fragt man sich als Leser, ob es wirklich möglich ist, dass ein Hitler 2.0 in Deutschland wieder Gehör findet. Vom Publikum gefeiert, nutzen die Medien ihn insbesondere aufgrund der Quote und aus kommerziellen Gründen. Hat Deutschland wirklich nichts dazugelernt, auch wenn in der Schule das Dritte Reich und Nazi-Deutschland einen so großen Part einnehmen? Nachdem Hitler bereits in den 20er-Jahren unterschätzt wurde und Jahre später als Alleinherrscher die Macht übernahm, wird auch Hitler 78 Jahre nach der Machtergreifung als Impro-Comedian abgetan und die Gefahr nicht ernst genommen.

Am Ende muss jeder Leser selbst wissen, ob er das Buch als Klamauk bzw. fiktive, überspitzte Unterhaltung sieht oder ob er es mehr als Warnung ansehen sollte, wie leicht sich Geschichte im schlimmsten Fall wiederholen könnte.
So endet "Er ist wieder da" in meinen Augen äußerst fragwürdig mit den Worten "Es war nicht alles schlecht."

Veröffentlicht am 15.09.2016

Enttäuschend

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Durch einen mysteriösen Zwischenfall landet Adolf Hitler plötzlich im Berlin des Einundzwanzigsten Jahrhunderts. Es beginnt eine Irrfahrt, oder eher ein Irrlauf durch Berlin. Natürlich glaub ihm keiner, ...

Durch einen mysteriösen Zwischenfall landet Adolf Hitler plötzlich im Berlin des Einundzwanzigsten Jahrhunderts. Es beginnt eine Irrfahrt, oder eher ein Irrlauf durch Berlin. Natürlich glaub ihm keiner, dass er der „Echte“ ist. Und alle halten ihn für eine sehr gute Parodie. Hitler selbst hat sich das alles ganz anders vorgestellt, er dachte, er hätte immer noch etwas zu sagen und wäre nicht so eine Lachnummer. Außerdem ist er total überfordert mit der modernen Technik. Dennoch beginnt nun seine Karriere als Fernsehstar.

Ich bin ziemlich enttäuscht von diesem Buch. Ich hatte es mir lustiger und unterhaltsamer vorgestellt. Leider war es sehr lasch und jeder Witz wirke erzwungen. Deshalb kann ich dieses Buch nicht empfehlen.