Cover-Bild Teufelsfrucht
Band 1 der Reihe "Die Xavier-Kieffer-Krimis"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 18.04.2011
  • ISBN: 9783462042870
Tom Hillenbrand

Teufelsfrucht

Ein kulinarischer Krimi. Xavier Kieffer ermittelt

Ein Krimi zum Genießen! Der erste Fall für den kulinarischen Ermittler Xavier Kieffer.

Der ehemalige Sternekoch Xavier Kieffer hat der Haute Cuisine abgeschworen und betreibt in der Luxemburger Unterstadt ein kleines Restaurant, wo er seinen Gästen Huesenziwwi, Bouneschlupp und Rieslingpaschtéit serviert. Doch dann bricht eines Tages ein renommierter Pariser Gastro-Kritiker tot in seinem Restaurant zusammen – und plötzlich steht Kieffer unter Mordverdacht.

Als dann noch sein alter Lehrmeister spurlos verschwindet, beschließt der Luxemburger, die Ermittlungen selbst in die Hand zu nehmen; sie führen ihn bis nach Paris und Genf. Dabei stößt er auf eine mysteriöse, außergewöhnlich schmackhafte Frucht, auf gewissenlose Lebensmittelkonzerne und egomanische Fernsehköche.

Immer tiefer taucht Kieffer in die von Konkurrenzkampf und Qualitätsdruck beherrschte Gourmetszene ein – und erkennt, was auf dem Spiel steht. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2022

Die köstlichste Frucht

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"Teufelsfrucht" (2011) ist ein kulinarischer Krimi von Tom Hillenbrand und der Auftakt der Reihe um den ermittelnden Koch Xavier Kieffer, der in seinem ersten Fall nach dem Tod eines Gastro-Kritikers in ...

"Teufelsfrucht" (2011) ist ein kulinarischer Krimi von Tom Hillenbrand und der Auftakt der Reihe um den ermittelnden Koch Xavier Kieffer, der in seinem ersten Fall nach dem Tod eines Gastro-Kritikers in seinem Restaurant auf eigene Faust ermittelt.

Zum Inhalt:
Xavier Kieffer, Koch und Restaurantbesitzer in Luxemburg, führt ein eher beschauliches Leben nachdem er der Sternegastronomie den Rücken gekehrt hat. Umso erstaunlicher, dass eines Abends ein Sterne-Tester bei ihm auftaucht – und dann auch noch in seinem Restaurant stirbt. Seltsame Verbindungen zu seinem ehemaligen Ausbilder, dessen Verschwinden und eine Brandserie ziehen Xavier in die Ermittlungen hinein. Dabei entdeckt er einen Lebensmittelskandal und gerät selbst in große Gefahr.

Persönliche Einschätzung:
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Erklärungen zu Food Scouting, also der Suche nach neuen Lebensmitteln, und den Machenschaften der Lebensmittelindustrie sind gut in die Geschichte eingebaut und verständlich.
Die Handlung sowie die Persönlichkeiten und Hintergründe der verschiedenen Personen sind gut aufgebaut und man kann der Geschichte mühelos folgen. Ein kurzer Prolog und eine gute Heranführung an die Haupthandlung machen den Einstieg mühelos.
Auch die Handlungsorte, vor allem die Stadt Luxemburg, werden sehr lebendig beschrieben und einige regionale Begriffe verwendet. Man fühlt sich direkt in die Geschichte hineinversetzt.
Wichtige Themen rund um Nahrungsmittel wie chemische Inhaltsstoffe, Geschmacksverstärker, Produktionsmethoden und bewusste Täuschung der Verbraucher sogar schon im Bereich von Forschung und Wissenschaft werden gekonnt in einen Regionalkrimi eingebettet. Auch wird eine gewisse Kritik am System der Sternegastronomie geübt.

Mir haben der Fall und der ermittelnde Koch sehr gut gefallen. Die Stärken dieses Krimis liegen in der Ausarbeitung der Charaktere, dem Lokalkolorit, einer Portion Humor und dem Blick hinter die Kulissen von Gastronomie und Lebensmittelindustrie.

Fazit: Ein guter kulinarischer Regional-Krimi mit einem sympathischen Ermittler, der auch noch ein paar Einblicke in die Nahrungsmittelindustrie gibt.

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Soulfood versus Fake-Food

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Gerät Xavier Kieffer, der Koch und Besitzer eines traditionellen Luxemburger Lokals in einen Kampf der Kochgiganten um Sterne?

Zumindest bringt ein rennomierter Pariser Gastro-Kritiker einen Hauch von ...

Gerät Xavier Kieffer, der Koch und Besitzer eines traditionellen Luxemburger Lokals in einen Kampf der Kochgiganten um Sterne?

Zumindest bringt ein rennomierter Pariser Gastro-Kritiker einen Hauch von Welt und der längst vergessenen Nouvelle Cuisine - Kieffer hatte eine entsprechende Ausbildung in Frankreich genossen - in Kieffers kleines Lokal, um kurz darauf auf der Schwelle des Restaurants tot zusammenzubrechen. Kieffer fürchtet um seinen guten Ruf und beginnt unterstützt von seinem finnischen Freund Pekka, einem EU-Beamten, der ausgerechnet für den Agrar-Sektor zuständig ist, zu ermitteln. Dabei taucht er in die Vergangenheit ein, ihm erschliessen sich allerdings auch ganz neue Welten - solche, die aus seiner Sicht gar nicht existieren sollten.

Tom Hillenbrand schreibt mit Genuss und Humor - ein Leckerbissen für Freunde guten Essens und einer gemütlichen Atmosphäre. Ein unterhaltsamer Krimi, dessen Plus jedoch gleichzeitig sein Minus ist - zu behäbig kommt er zeitweise daher. Auch ist das Ende nicht ganz so rund, wie ich es mir wünschen würde.

Trotzdem ist dieser deutsche, vor allem in Luxemburg, doch auch in den benachbarten Ländern Frankreich und Deutschland sowie in der Schweiz spielende Roman durchaus zu empfehlen, lernt man doch einiges über gute Küchen - sowohl bodenständige als auch besternte und erfährt dies und das über das Großherzogtum Luxemburg und nicht zuletzt auch über seine Mitmenschen. Zudem ist der Arbeitsplatz EU - wenn er auch nicht im Mittelpunkt der Geschichte steht - ausgesprochen treffend dargestellt - auch ehemalige oder zukünftige EU-Beamte könnten also interessierte Rezipienten dieses Buches sein. Auch die Figuren, allen voran Xavier Kieffer und sein Kumpel Pekka, sind liebevoll und mit viel Humor gezeichnet und lassen auf den Ausbau dieses amüsanten Krimis zu einer Serie hoffen!

Veröffentlicht am 27.06.2021

Im Kampf um den ultimativen Geschmack [Band 1 - Xavier Kieffer]

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+ + Xavier Kieffer ist ein Genießer, begnadeter Koch und ermittelt hier zum ersten Mal auf eigene Faust - - netter Reihenauftakt - - Band 1 + +

Ich kenne die neueren Bücher von Tom Hillenbrand und da ...

+ + Xavier Kieffer ist ein Genießer, begnadeter Koch und ermittelt hier zum ersten Mal auf eigene Faust - - netter Reihenauftakt - - Band 1 + +

Ich kenne die neueren Bücher von Tom Hillenbrand und da mir die durchwegs gut gefallen haben, war ich neugierig auf seine Xavier-Kieffer Reihe.

"Teufelsfrucht" ist Band 1 und wir lernen hier Xavier und sein Umfeld kennen. Xavier betreibt ein kleines Lokal in Luxemburg mit Schwerpunkt 'gut bürgerliche Küche'. Obwohl Xavier durch sein Talent Chancen in der gehobenen Sterneküche hätte, hat er sich bewusst für die einfache Gastronomie entschieden. Als ein Restauranttester in seinem Lokal nach der Vorspeise tot zusammenbricht, beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln und kommt dadurch den Machenschaften eines Lebensmittelkonzerns auf die Spur. Im Verlauf der Handlung erfährt man, dass der Titel des Buches sehr gut gewählt wurde. Es geht um eine Frucht mit 'magischen' Eigenschaften.

Der Kriminalfall ist zwar immer präsent, aber nicht im Vordergrund der Geschichte. Es geht viel ums Essen, Sterneküche und die Stadt Luxemburg.

Mir hat der Einstieg in diese Reihe recht gut gefallen und ich werde bei Gelegenheit zum nächsten Band "Rotes Gold" greifen.

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Veröffentlicht am 03.09.2019

Ein Koch als Ermittler

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Ein Krimi mit einem Koch als Hauptfigur ist zweifellos eine kreative Idee:
Früher hat Xavier Kieffer in Sterne-Restaurants gekocht. Doch diese Welt hat er hinter sich gelassen und betreibt nun ein Gasthaus, ...

Ein Krimi mit einem Koch als Hauptfigur ist zweifellos eine kreative Idee:
Früher hat Xavier Kieffer in Sterne-Restaurants gekocht. Doch diese Welt hat er hinter sich gelassen und betreibt nun ein Gasthaus, das sich auf traditionelle Luxemburger Küche spezialisiert hat. Umso überraschter ist es, als eines Tages ein Testesser des renommierten Guide Gabin bei ihm auftaucht. Noch größer ist die Überraschung, als dieser Testesser plötzlich stirbt und Xavier unter Mordverdacht gerät. Er stellt seine eigenen Nachforschungen an und vermutet bald, dass der Todesfall etwas mit einer geheimnisvollen Frucht zu tun hatte.

In diese Geschichte werden viele interessante Informationen zu Abläufen und Schwierigkeiten in der Spitzengastronomie sowie auch zu Machenschaften der Nahrungsmittelindustrie eingeflochten.
Die eigentliche Handlung tritt demgegenüber jedoch öfters in den Hintergrund. Kieffers Ermittlungen wirken ambitioniert, werden teilweise aber langatmig beschrieben, und die wenigen wirklich dramatischen Szenen werden übertrieben aufgebauscht. Echte Spannung kommt daher kaum auf. Außerdem wirken die Auflösung und das Motiv für die Taten etwas an den Haaren herbeigezogen.

Alles in allem hat mir das Buch aber doch ganz gut gefallen. Mit Kieffer oder auch seinem Freund, dem finnischen EU-Beamten Pekka Vatanen, treten sympathische Protagonisten auf, die nur leider etwas blass bleiben. Da es sich hier um den Auftakt einer Reihe handelt, gehe ich aber davon aus, dass sich dies in den weiteren Bänden noch ändern wird.

Veröffentlicht am 08.11.2017

Eine kriminelle Kulinaritätsaufdeckung mit tiefgängische 'Menüabfolge'

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Klappentext: Der ehemalige Sternekoch Xavier Kieffer hat der Haute Cuisine abgeschworen und betreibt in der Luxemburger Unterstadt ein kleines Restaurant, wo er seinen Gästen Huesenziwwi, Bouneschlupp ...

Klappentext: Der ehemalige Sternekoch Xavier Kieffer hat der Haute Cuisine abgeschworen und betreibt in der Luxemburger Unterstadt ein kleines Restaurant, wo er seinen Gästen Huesenziwwi, Bouneschlupp und Rieslingpaschtéit serviert. Doch dann bricht eines Tages ein renommierter Pariser Gastro-Kritiker tot in seinem Restaurant zusammen - und plötzlich steht Kieffer unter Mordverdacht. Als dann noch sein alter Lehrmeister spurlos verschwindet, beschließt der Luxemburger, die Ermittlungen selbst in die Hand zu nehmen; sie führen ihn bis nach Paris und Genf. Dabei stößt er auf eine mysteriöse, außergewöhnlich schmackhafte Frucht, auf gewissenlose Lebensmittelkonzerne und egomanische Fernsehköche. Immer tiefer taucht Kieffer in die von Konkurrenzkampf und Qualitätsdruck beherrschte Gourmetszene ein - und erkennt, was auf dem Spiel steht.

Inhalt: Als der Koch Xavier Kieffer eine toten Gast in Schrankraum eines Lokals in der luxenburgischen Unterstadt legen hat, wird ihn des Mords verdächtig und beginnt auf eigene Faust private Ermittlungen, die ihn nach Frankreich Geschäffsführerin und Gabin-Erbin führt. In Deutschland beauftragt Kieffer ein von seine Freude Pekka Vatanen, der EU-Beamter in der Agrarpolitik ist, den Lebensmitelchemiker Klaus Scheuerle mit eine exotischen und unbekannten Frucht, die er auf der Küche seine Lehrmeister mitgehen lassen hat. Mit Hilfe eines franzöischen Foodjournalisten kommt der gelernte Sternekoch in der Schweiz den Lebenmittelchemiker Gero Wyss, der für den Nahrungsmittelgroßkonzern 'Hüetli' mit 'unechten Lebensmittel' die Verbraucher jahrzehnt verascht, und der 'Teufelsfrucht' gefährlich nach...

Fazit: Ton Hillenbrand hat in sein Debütroman "Die Teufelsfrucht - Ein kulinarischer Krimi" eine tolle Mischung aus 'haute cuisine', 'Kulanolgie', europäische Agrarpolitik und landschaftliche wie kulinarische Ausführungen der Länder Luxemburg, Frankreich und Schweiz.

Auf rund 300 tiefgängiger und handlungsreicher Seiten präsentiert der Autor einen moderne und peppige Erzähl- und Schreibstil, der den Leser von anfangan in seine Bann zieht und ihn mit bizarren wie auch infornellen Wissenzutaten den Apperit des kriminellen 'Lesedinner' unterstreicht und das Dessert fast verschlingen lässt.

Nur der Spannungsbogen ist nicht ganz schraff gespannt wie es in klassischen Kriminalromanen üblich ist, was aber der Handlung nur wenig zu Umgünsten kommt oder andere ausgedrückt: Diese Buch ist ehe eine kriminielle Kuliness als ein kulinarsischer Krimi...4,25 Sterne