Cover-Bild Jugend
Band 2 der Reihe "Die Kopenhagen-Trilogie"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 154
  • Ersterscheinung: 15.02.2021
  • ISBN: 9783351038694
Tove Ditlevsen

Jugend

Teil 2 der Kopenhagen-Trilogie
Ursel Allenstein (Übersetzer)

„Von atemberaubender Intensität und Schönheit. Aus dem Staub ihres Lebens leuchtet dieses Werk.“ Elke Heidenreich, Spiegel Online

„Ein Mädchen kann nicht Dichter“ werden, hatte der Vater zu Tove gesagt. In „Jugend“ zeichnet Tove Ditlevsen das Porträt einer jungen Frau, die ihren eigenen Weg geht – kraftvoll, wild, lebendig erzählt. Im Kopenhagen der 1930er stürzt sich Tove voller Energie ins Leben. Mit 14 Jahren verlässt sie die Schule, beginnt ohne weitere Ausbildung eine Reihe von kleinen Jobs anzunehmen, arbeitet als Dienstmädchen und Bürogehilfin, sie schlägt sich durch. Sie lernt Herrn Krogh, einen älteren wunderlichen Antiquar kennen, der ihr immer wieder Bücher leiht. Mit 17 zieht Tove bei den Eltern aus, geht tanzen und die Möglichkeit, ein eigenes Buch zu veröffentlichen, rückt in greifbare Nähe. Das Porträt einer jungen Frau, die furchtlos und entschieden ins Leben zieht.

„Eine Stimme, deren Kraft wie Dynamit ist.” The Times Literary Supplement

„Das Porträt einer Frau, die ihr Leben entschieden zu ihrem eigenen macht. Ein Leben, so frei und ungestüm, ich bin versunken in Tove Ditlevsens Büchern.“ Nina Hoss

„Eine monumentale Autorin.“ Patti Smith

„Großartig, von hypnotischer Qualität.“ The New York Times

„Tove Ditlevsens Kopenhagen-Trilogie, so viel steht jetzt schon fest, ist eines der großen literarischen Ereignisse des Jahres." Süddeutsche Zeitung

„Was Autorinnen wie Annie Ernaux, Rachel Cusk und Deborah Levy heute tun, hat Tove Ditlevsen schon vor über 50 Jahren getan. Autobiographisches Schreiben, vor dem man sich verneigen möchte. Endlich, endlich ist Ditlevsens Trilogie auf Deutsch zu lesen!” Emilia von Senger, She said

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2021

Jahre zwischen Hoffnung und Sorge

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„Jugend“ von Tove Ditlevsen ist der zweite Teil ihrer Kopenhagen-Trilogie. Nachdem die Autorin mich in „Kindheit“ mit ihrer Art und Weise des Erzählens fesseln konnte, war ich gespannt, mehr über ihre ...

„Jugend“ von Tove Ditlevsen ist der zweite Teil ihrer Kopenhagen-Trilogie. Nachdem die Autorin mich in „Kindheit“ mit ihrer Art und Weise des Erzählens fesseln konnte, war ich gespannt, mehr über ihre Zeit als Jugendliche zu erfahren. Der zweite Teil beginnt nach Toves Schulabschluss mit der Aufnahme ihrer ersten Arbeitsstelle und endet 1939 kurz nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs mit einem wichtigen Ereignis für Toves zukünftige schriftstellerische Karriere.

Mit Toves Eintritt ins Arbeitsleben beginnt für sie eine neue, schwierige Zeit. Die erste Anstellung verliert sie schon nach wenigen Stunden, doch die nächste Stelle ist nicht viel besser. Tove muss hauptsächlich putzen, eine Arbeit, die sie anstrengend und langweilig findet. Wenn sie schon nicht das Gymnasium besuchen darf, dann will sie doch wenigstens in einem Büro arbeiten. Ihre entsprechenden Bewerbungen bleiben jedoch ohne Erfolg. Der Ton ist härter in dieser Zeit, sie schreibt keine Gedichte und auch für philosophische Überlegungen, die den vorherigen Band prägten, fehlt Tove der Sinn.

Nach einer Weile wird der Ton wieder lebhafter, denn Tove tritt eine neue Arbeitsstelle in einem Büro an. Dort muss sie zwar die anspruchslosesten Aufgaben übernehmen, darf dafür aber an der Schreibmaschine üben. Außerdem findet sie eine neue Freundin, mit der sie bis zehn Uhr ausbleiben und tanzen gehen darf. Die Begegnung mit einem Mann, der in den Krieg ziehen wird, inspiriert sie zu einem Gedicht von neuer Qualität und Reife.

Die Autorin vermittelt über ihre Art des Erzählens auf gelungene Weise die jeweilige Stimmung. Dieser Band ist schlichter und weniger träumerisch als sein Vorgänger, der mir insgesamt noch etwas besser gefallen hat. Tove schwankt zwischen Hoffnung und Sorge. Auf der einen Seite wachsen ihre Freiheiten und sie arbeitet daran, endlich ein Gedicht zu veröffentlichen. Auf der anderen Seite verliert sie immer wieder ihre Arbeitsstelle und ein neuer Weltkrieg droht. Das Leben im Kopenhagen der 1930er Jahre mit seinen Licht- und Schattenseiten wurde durch Tove Ditlevsens Schilderungen lebendig und bin nun sehr gespannt auf „Abhängigkeit“, den letzten Band der Trilogie.

Veröffentlicht am 15.02.2021

Zweiter Teil der Kopenhagen-Trilogie

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Der erste Band Kindheit war recht beeindruckend. In Teil 2 wird zunächst relativ unspektakulär Toves Jugend in Dänemark geschildert. Sie ist ca. 15 Jahre alt, weiterhin sensibel, emotional aber auch zurückhaltend. ...

Der erste Band Kindheit war recht beeindruckend. In Teil 2 wird zunächst relativ unspektakulär Toves Jugend in Dänemark geschildert. Sie ist ca. 15 Jahre alt, weiterhin sensibel, emotional aber auch zurückhaltend. Es drohen unruhige Zeiten. Hitler ist an die Macht gekommen, Mussolini viel im Gespräch.

Tove ist nicht sehr verliebt, verlobt sich aber dennoch mit Aksel. Eine eher laue Sache.
Tove ist jung, aber nicht naiv. Mit 18 liest sie liest viel, auch über Judenverfolgung und Konzentrationslager und weiß daher, die politischen Zeiten einzuschätzen.

Schließlich nimmt ihre Arbeit als Dichterin Gestalt an.

Tove Ditlevsens Art vollkommen ehrlich über ihr Leben zu schreiben entfaltet eine eigene Wirkung. Für Tove ist die Jugend nichts als ein Mangel und ein Hindernis, das sie überwinden will.

Veröffentlicht am 05.03.2021

Jugend ist die Zeit dazwischen

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MEINUNG:

Jugend ist der zweite Teil der Kopenhagen-Triologie von Tove Ditlevsen und setzt nahtlos an den ersten Band Kindheit an.

Tove ist 14 Jahre alt und ist gezwungen bereits arbeiten zu gehen anstatt ...

MEINUNG:

Jugend ist der zweite Teil der Kopenhagen-Triologie von Tove Ditlevsen und setzt nahtlos an den ersten Band Kindheit an.

Tove ist 14 Jahre alt und ist gezwungen bereits arbeiten zu gehen anstatt weiter die Schule zu besuchen. Zeitlich sind wir nun in den 1930er Jahren angekommen und damit bewegen wir uns geschichtlich auch auf den zweiten Weltkrieg zu, allerdings spielt es nur am Rand eine Rolle.

Tove erlebt ihre Jugend, die zum einen von der Emanzipation von ihrem Elternhaus geprägt ist und zum anderen von ganz typischen Themen, die eine Jugend prägen: Neue Freundschaften, sexuelles Erwachen und das Prägen von eigenen Wünschen und Vorstellungen. Natürlich hält Tove auch an ihrer Dichter Karriere weiter fest und kann dort so gar einen kleinen Erfolg feiern.

Auch wenn nicht wirklich viel spektakuläres passiert, kann man doch wieder den dichten Schreibstil der Autorin genießen, der die Bücher so besonders macht.


FAZIT:

Jugend ist für mich ein klassischer Zwischenband. Tove weiß, was sie möchte und verfolgt ihre Ziel, aber dennoch sind es typische Jugendjahre, in denen nicht so viel spannendes passiert.

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