Cover-Bild Die Schrecken des Pan
Band der Reihe "Baker Street"
(8)
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Dryas Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 15.09.2020
  • ISBN: 9783948483203
Ursula Neeb

Die Schrecken des Pan

Ein britischer Krimi aus den 20er Jahren
Großbritannien 1923: In der Nähe des luxuriösen Holloway-Sanatoriums, einer Nervenklinik für Angehörige der High Society vor den Toren Londons, machen Spaziergänger einen grausigen Fund: männliche Leichen, allesamt kastriert und enthauptet. Die Ermittlungen von Scotland Yard führen zu keinem Ergebnis.

Die junge Krankenschwester Maureen Morgan folgt einem Hinweis des Okkultisten Aleister Crowley und beginnt mit eigenen Nachforschungen - und trifft ins Schwarze. Als Maureen dem Täter auf die Spur kommt, gerät sie selbst in höchste Gefahr.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2020

Düsteres Verbrechen - düstere Lesestunden

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Gestaltung

Das Cover ist toll. Es passt zu dem Inhalt und ist schön atmosphärisch. Auch im Buch selbst ist die Gestaltung super! Die zwei Teile haben jeweils eine eigene kleine Aufmachung, die auch jedes ...

Gestaltung

Das Cover ist toll. Es passt zu dem Inhalt und ist schön atmosphärisch. Auch im Buch selbst ist die Gestaltung super! Die zwei Teile haben jeweils eine eigene kleine Aufmachung, die auch jedes Kapitel in minimaler Form hat.

Schreibstil

Mit dem Schreibstil habe ich mich leider etwas schwergetan. Es hat wirklich lange gedauert, bis ich in das Buch reinfinden konnte. Es ist schon eher ein anspruchsvollerer Schreibstil, bei dem Mann konzentrierter als bei anderen Büchern lesen sollte. Doch genau dadurch erhält das Buch unfehlbare Atmosphäre!

Handlung

Die Handlung ist ganz in Ordnung. Es geht etwas schleppend voran, aber trotzdem gibt es auch sehr spannungsvolle Szenen. Leider kam bei mir das Gefühl auf, dass die Geschichte um Bruder Pan an zweiter Stelle steht. Die Handlung hat einige Abzweigungen, bringt aber das Meiste in Verbindung.

Fazit

Insgesamt ist das Buch unterhaltsam, aber auch sehr durcheinander. Es passiert viel, die Perspektive wird oft gewechselt und sich von der Haupthandlung manchmal zu sehr entfernt. Die gelungene Atmosphäre und die auf realen Persönlichkeiten berührenden Figuren, wie auch die realen Schauplätze, sprechen in jedem Fall für das Buch. Insgesamt ein lesenswertes Buch für alle, die in vergangene Zeiten abtauchen wollen.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Hat mich enttäuscht

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1923: Maureen Morgan. ist Krankenschwester im Holloway Sanatorium, einer Nervenklinik für die gehobene Gesellschaft. Dort lernt sie Aleister Crowley kennen. Aleister ist sicher, dass ihn sein ehemaliger ...

1923: Maureen Morgan. ist Krankenschwester im Holloway Sanatorium, einer Nervenklinik für die gehobene Gesellschaft. Dort lernt sie Aleister Crowley kennen. Aleister ist sicher, dass ihn sein ehemaliger Adept, Bruder Pan, verfolgt und ihm nichts Gutes will. Ist Bruder Pan auch derjenige, der homosexuelle Männer bestialisch tötet?

Ich habe schon ein paar Romane der Autorin gelesen, die mir alle gut gefallen haben. So habe ich mich darauf gefreut, wieder etwas von ihr zu lesen – und wurde leider bitter enttäuscht. Schon nach wenigen Seiten machte sich Ernüchterung bei mir breit.

Der Erzählstil kommt mir fast wie ein Bericht vor, es gibt keine Atmosphäre, keine Charaktertiefe, keine Spannung, keine Emotionen. Natürlich wird von Emotionen, die die Charaktere haben, berichtet, aber diese kommen nicht bei mir an. Die Charaktere erscheinen Schablonen, aber keine echten Menschen zu sein, ich lerne sie kaum kennen, auch wenn sie, wie Maureen viel Raum einnehmen. Auch Aleister Crowley, der nur zu Beginn eine etwas größere Rolle spielt, bleibt blass. Ich hätte mir gewünscht, die Autorin hätte, wie sie es in anderen Romanen tut, Charaktere gezeichnet, die einen interessieren und berühren können.

Maureen Morgan könnte so ein interessanter Mensch sein, aber der Autorin ist es nicht gelungen, das zu zeigen. An wenigen Stellen, wenn man merkt, wie interessiert Maureen an ihrem Beruf und ihren Patienten ist, kann man ahnen, was hätte sein können. Die Liebesgeschichte wirke auf mich aufgesetzt und störend. Maureens Handeln ist nicht immer nachvollziehbar, gegen Ende wird sie, die eigentlich eine intelligente junge Frau sein soll, gänzlich zum Dummchen – schade.

Interessanter ist da schon der leitende Ermittler, MacFaden, ihm kann man seinen Frust, dass seine Erkenntnisse von seinen Vorgesetzten nicht immer anerkannt werden, dass ihm sogar Steine in den Weg gelegt werden, nachempfinden. Aber auch bei ihm geht die Autorin nicht weiter in die Tiefe.

Der Fall ist blutig und erinnert ein bisschen an die Ripper-Morde, Opfer sind hier allerdings homosexuelle Männer. Ermittelt wird vor allem im Homosexuellen- und Travestiemilieu, ein durchaus interessanter Hintergrund, vor allem, wenn man bedenkt, unter welch hoher Strafe Homosexualität im Großbritannien jener Zeit stand. Im Nachwort äußert sich Ursula Neeb näher dazu. Außerdem ist das Holloway Sanatorium Schauplatz, und man erfährt ein bisschen über die Patienten und ihre Erkrankungen.

Die Auflösung kündigt sich bereits früh an, jedoch ist, wie oben schon erwähnt, nicht alles so, wie man es sich wünschen würde, hier kommen gesellschaftliche Probleme zum Tragen – schade, dass die Autorin auf diese spezielle Problematik im Nachwort nicht eingeht.

Leider konnte mich der Roman so gar nicht überzeugen, es fehlt hier an vielem, vor allem an Atmosphäre, gut gezeichneten Charakteren und Spannung, so kann ich auch nur 1,5 Sterne vergeben, die ich, wo nötig, aufrunde.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Gänsehaut

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Das Buch spielt im Jahr 1923 vor den Toren Londons. In der Nähe einer Nervenheilanstalt für besser Gestellte findet man einige männliche kastrierte und enthauptete Leichen. Die Krankenschwester Maureen ...

Das Buch spielt im Jahr 1923 vor den Toren Londons. In der Nähe einer Nervenheilanstalt für besser Gestellte findet man einige männliche kastrierte und enthauptete Leichen. Die Krankenschwester Maureen Morgan beginnt nach einem Hinweis des Okkultisten Aleister Crowley mit eigenen Ermittlungen. Der Thriller ist schaurig spannend und sorgt durchweg für viel Gänsehaut. Auch der historische Hintergrund ist besonders. Man bekommt viel Wissen über die damalige Zeit vermittelt. Die Figuren sind interessant und manchmal undurchsichtig. Das Cover ist toll und auch der Schreibstil hat mich überzeugt. Ich hatte viel Lesespaß und kann das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Leider sprang bei mir der Funke nicht über

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Als ich das Cover bei einer meiner lieben Bloggerkolleginnen gesehen habe, musste ich direkt einmal nach dem Bich schauen. Da mich auch der Klappentext ansprach durfte es einziehen.

Wir begegnen Aleister ...


Als ich das Cover bei einer meiner lieben Bloggerkolleginnen gesehen habe, musste ich direkt einmal nach dem Bich schauen. Da mich auch der Klappentext ansprach durfte es einziehen.

Wir begegnen Aleister Crowley im Jahre 1923 in Großbritannien. Er hat eine eigene Religion gegründet, die sich e negativ hervorhebt. In der Presse spricht man sogar von einer Bestie, als gewisse Sachen nach Außen dringen. Er landet schließlich zur Entziehung im Holloway-Sanatorium in Virginia Waters und führt dort im Großen und Ganzen eine recht angenehmes Leben. Er vertraut sich der dort arbeitenden Krankenschwester Maureen an und erzählt ihr von seinem damaligen Adepten Bruder Pan. Crowley macht besagten Bruder für eine Leiche verantwortlich, welche in der Nähe des Sanatoriums aufgefunden wird und auch Maureen ist nicht abgeneigt an dessen Schuld zu glauben. Scotland Yard schließt diese Option allerdings aus und Maureen fängt an selber zu ermitteln.

Die Einblicke in Crawleys Relegion sind interessant aber auch echt krank. Es geht eher düster zu. Sex, Gewalt und Drogen bestimmen den Alltag in der Abtei. Man versteht durchaus die negativen Schlagzeilen in der Presse. Enthalten Sie doch in gewisser Weise einen Teil der Wahrheit. Als wir von da ins Sanatorium wechseln haben wir anfänglich noch Berührungspunkte, kommen dann aber zum Privatleben der Krankenschwester Maureen. Was etwas langweilig für mich war. Als die Leichen auftauchen, wird es endlich wieder spannender und wir ermitteln unter anderem in der Homosexuellen Szene.

Der Schreibtil hat mich nicht unebdingt abholen können, die Story stellenweise schon. Allerdings habe ich mich etwas an den Nennungen und Kommentaren gestört, wenn es um Homosexuelle ging. Hier sei zu erwähnen, dass es aber zu dieser Zeit normal war, so über Homosexualität zu reden, sie stand auch unter Strafe. Daher ist es im sprachlichen Bereich für Die Zeit durchaus passen, mögen muss ich es ja aber trotzdem nicht.

Fazit

Ich bin etwas unentschlossen, was dieses Buch angeht. Es hatte durchaus eine gute Storyidee, aber wir lernen im Verlauf der Story viele Charaktere kennen, die für mich blieben so ziemlich alle recht blass blieben. Auch gibt es Längen und auch der Täter bleibt nicht lange geheim. Irgendwie konnte das große Ganze mich nicht so wirklich packen. Daher von mir leider nur 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.10.2020

Düster, aber nicht magisch

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Ein Krimi ganz nach meinem Geschmack. Düster mit leicht okkulten (aber nicht phantastischen) Anwandlungen (bedingt durch die Anwesenheit des Magiers Aleister Crowleys) und sehr spannend. Es fällt leicht ...

Ein Krimi ganz nach meinem Geschmack. Düster mit leicht okkulten (aber nicht phantastischen) Anwandlungen (bedingt durch die Anwesenheit des Magiers Aleister Crowleys) und sehr spannend. Es fällt leicht sich in die damalige zeit versetzen zu lassen und das Sanatorium wird sehr lebendig beschrieben.
Neben dem knisternden Setting bekommt man eine spannende Handlung geboten, die nur durch die (etwas konstruiert wirkende und vollkommen unnötige) Liebesgeschichte zwischen Krankenschwester und Arzt gestört wird.
Neben dem düsteren Sanatoriumsszenario bekommt man etwas Schmuddelglamour durch die Ausflüge in das Transvestitenmilieu. Es wird Abwechslung geboten und der Leser bekommt Einblicke in die Arbeit der Polizei und die privaten Ermittlungen von Maureen. Und das ist gut so, denn manchmal nimmt Maureens Privatleben etwas den Wind aus der Handlung, was aber auch dem Leser eine kleine Verschnaufpause gibt.
Die Schrecken des Pan ist spannende und kurzweilige Flucht in eine vergangene Zeit. Ein Krimi mit interessanten Charakteren (wobei Maureen nur bedingt dazu gehört).

Kein Sherlock Holmes, keine Miss Marple aber ... gut geeignet für neblige Tage

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