Cover-Bild Thalamus
16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Hörverlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 13.08.2018
  • ISBN: 9783844530919
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Ursula Poznanski

Thalamus

Jens Wawrczeck (Sprecher)

Der fremde Wille im eigenen KopfNach einem Motorradunfall soll sich der 17-jährige Timo im Rehabilitationszentrum Markwaldhof von seinem schweren Schädel-Hirn-Trauma erholen. Schnell stellt er fest, dass sich merkwürdige Dinge im Haus abspielen: Der Wachkomapatient, mit dem er sich das Zimmer teilt, läuft nachts herum, spricht – und droht damit, Timo zu töten, falls er anderen davon erzählt. Und allmählich entdeckt Timo an sich selbst Fähigkeiten, die neu sind: Er kann Dinge, die er nicht können dürfte. Weiß Dinge, die er nicht wissen sollte …Die Jury der hr2-Hörbuchbestenliste lobt Jens Wawrczeck als Sprecher, der Ursula Poznanskis spannende Romane den Hörern "mit Herz, Verstand und großem Können" nahe bringt.(Laufzeit: 12h 8)

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2018

Thalamus

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Timo ist auf dem Motorrad auf dem Weg zu seiner Freundin, doch der starke Regen bringt den Jungen von der Straße ab. Tage später erwacht Timo im Krankenhaus. Er hat schwere Kopfverletzungen erlitten und ...

Timo ist auf dem Motorrad auf dem Weg zu seiner Freundin, doch der starke Regen bringt den Jungen von der Straße ab. Tage später erwacht Timo im Krankenhaus. Er hat schwere Kopfverletzungen erlitten und muss nun zur Reha in den Markwaldhof, wo er wieder laufen und sprechen lernen soll. Doch seltsamerweise scheint etwas Fremdes Besitz von seinem Körper zu nehmen. Timo fühlt sich wie fremdgesteuert…
Ich bin großer Fan von Ursula Poznanskis Jugendbüchern und Thrillern, bisher habe ich sie allesamt verschlungen. Doch Thalamus konnte mich leider nicht so wirklich überzeugen und fesseln.
Grundsätzlich gefällt mir der Schreibstil der Autorin sehr gut, die Geschichte liest (oder in meinem Fall hört sich) flüssig und recht zügig.
Die Charaktere sind schön ausgearbeitet, besonders Timo und Karl geben ein tolles Freundesgespann ab, und gerade Karl bringt auch immer mal wieder ein bisschen Schwung in die Bude mit seinem Humor. Timo selbst ist wahnsinnig aufopferungsvoll und hilfsbereit, aber auch merklich unzufrieden in seiner Lage, was ja auch mehr als verständlich ist.
Das Problem für mich war tatsächlich Timos Sprachbarriere, er findet so viel heraus, kann sich aber einfach nicht mitteilen und so kommt die Story irgendwie nicht so richtig in Gang. Denn die Thematik an sich ist wirklich spannend und bietet viele Möglichkeiten für Action. Und doch dreht sich die Handlung um Timo immer wieder im Kreis. So hat die Geschichte doch einige Längen, bis es endlich zum Showdown kommt.
Das Hörbuch wird gelesen von Jens Wawrczeck, er intoniert ganz unterschiedlich die einzelnen Charaktere und man kann ihm gut zuhören. Aber letztendlich hat mich dieses Hörbuch einfach nicht so sehr abgeholt wie erhofft.

Veröffentlicht am 29.09.2018

Sehr interessantes und spannendes Hörbuch mit gutem Sprecher

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Eigentlich lese ich ja lieber Bücher und höre eher selten Hörbücher, besonders, wenn es um Bücher einer meiner Lieblingsautorinnen geht. Doch als “Thalamus” erschienen ist, hatte ich leider kaum Zeit zum ...

Eigentlich lese ich ja lieber Bücher und höre eher selten Hörbücher, besonders, wenn es um Bücher einer meiner Lieblingsautorinnen geht. Doch als “Thalamus” erschienen ist, hatte ich leider kaum Zeit zum Lesen, dafür aber zum Hören, da ich dafür sehr gut die Fahrten zur Arbeit und wieder zurück nutzen konnte und auch wollte.
Das Hörbuch musste also her. Als großer Drei ??? Fan ist mir dann auch sofort positiv aufgefallen, dass “Thalamus” von Jens Wawrczeck gelesen wird. Ich mag seine Stimme und finde, dass er die verschiedenen Charaktere sehr gut intonieren kann.

Eine Autofahrt dauert bei mir in der Regel so um die 20 Minuten, also dachte ich, ich wäre relativ schnell fertig mit dem Hörbuch. Als ich dann nach 8 Tagen immer noch am Hören war und mich wunderte, da die Geschichte nicht den Eindruck machte, das sie sich schon dem Ende zuneigen würde, wurde mir bewusst, dass ich einem Schreibfehler auf den Leim gegangen bin.
Auf der Verpackung meines Hörbuchs steht an zwei Stellen, dass das Hörbuch 2h und 8 Minuten lang sei. Ehrlich gesagt wunderte ich mich auch über diese kurze Laufzeit, da es sich ja um eine ungekürzte Lesung handeln sollte und ich angenommen hatte, das Buch sei relativ seitenstark.
Als die 2h und 8 Minuten dann schon etwas länger überschritten waren, nahm ich erneut die Verpackung des Hörbuchs zur Hand, um dann an einer dritten Stelle auf die tatsächliche Länge des Hörbuchs zu stoßen: 12h und 8 Minuten. Wie genau an gleich zwei Stellen der selbe Schreibfehler gemacht werden konnte, ist mir ein Rätsel, doch immerhin hatte ich mein persönliches Rätsel um die Laufzeit des Hörbuchs gelöst und konnte ganz entspannt weiter hören und mich darauf freuen, dass die Geschichte noch ein wenig länger gehen würde.

Der Klappentext ist ja schon ein wenig mysteriös und ich war sehr gespannt darauf, auf was die Geschichte hinaus laufen würde. Nach einem etwas langsameren Anfang, der mir persönlich fast schon ein wenig zu langsam war, begann dann ein spannender und interessanter Plot, den ich allerdings schon recht bald durchschaut hatte. Wahrscheinlich habe ich schon sehr viel in diesem Bereich gelesen und mich auch persönlich damit befasst, so dass das Thema für mich nicht mehr neu war und die Autorin mich damit leider auch nicht mehr überraschen konnte.
Nichtsdestotrotz habe ich das Buch sehr gerne gehört und war sehr gespannt darauf, wie Ursula Poznanski die Geschichte um Timo und den Markwaldhof aufgebaut hat und wie sie sie auflösen würde.
Viel mehr als der Klappentext hergibt, möchte ich auch gar nicht von der Geschichte erzählen, da sie davon lebt, dass eben nicht zu viel verraten wird und der Leser nach und nach zusammen mit Timo dem Geheimnis auf die Spur kommt. Dass ich nun schon recht bald wusste, worum es geht, ist sozusagen mein eigenes, persönliches “Problem”. Ohne meine Vorkenntnisse wäre ich vermutlich auch nicht so schnell auf des Rätsels Lösung gekommen, sondern erst mit Timo zusammen – so wie es von der Autorin auch gedacht war.
Alles wusste ich aber auch nicht und habe es auch vorher nicht erahnt, so dass meine letzten Fragen auch erst kurz vor Schluss beantwortet wurden. Das gefällt mir gerade bei Thrillern immer sehr gut, da so der Spannungsbogen noch lange aufrecht erhalten werden kann.

Die Idee hinter “Thalamus” ist wirklich sehr gut, interessant und vor allem sehr aktuell – fast schon ein wenig futuristisch. Auch Ursula Poznanskis Stil konnte mich wieder überzeugen. Ich mag es einfach wie sie schreibt. Es ist spannend, nicht langatmig und schön flüssig erzählt. Ich hatte selbst beim Hörbuchhören keine Schwierigkeiten mich auf den Text zu konzentrieren und habe alles, was Jens Wawrczeck vorgelesen hat, gut im Kopf behalten können.

Jens Wawrczeck gibt jedem Charakter eine leicht unterschiedliche Klangfarbe und Intonation, so dass ich die einzelnen Charaktere gut voneinander unterscheiden konnte. Mir ist das sehr wichtig, da ich sehr schnell den Faden verliere, wenn sich bei einem Hörbuch alles und jeder Charakter gleich anhört.

Fazit

Wieder ein sehr interessantes und spannendes Buch von Frau Poznanski. Mir hat es sehr gut gefallen und vermutlich wäre es eins meiner Highlights geworden, hätte ich nicht schon so früh gewusst, worum genau es in dem Buch geht. Da aber nicht jeder dieses Hintergrundwissen besitzt, wird “Thalamus” vermutlich sehr viele Leser überraschen und von sich überzeugen können.

Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Thalamus

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Von Poznanski kannte ich bislang noch nicht sehr viele Werke, aber da sie von Jugendlichen sehr gemocht wird und der Klappentext zu ihrem neuen Buch hochspannend klingt, wollte ich es mir dann noch holen. ...

Von Poznanski kannte ich bislang noch nicht sehr viele Werke, aber da sie von Jugendlichen sehr gemocht wird und der Klappentext zu ihrem neuen Buch hochspannend klingt, wollte ich es mir dann noch holen. Gelesen wird das Hörbuch von Jens Wawrczeck und ich muss sagen, dass er hier wirklich großartige Arbeit leistet. Ich empfand seine Stimme als überaus angenehm und konnte ihm mühelos folgen. Auch die verschiedenen Charaktere hat er stimmlich gut dargestellt und man konnte sich jeden einzelnen gut vorstellen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des 17-jährigen Timo, der aufgrund eines schwerwiegenden Unfalls in eine Reha-Klinik eingeliefert wird. Doch nicht nur seine Ergo- und Logopädie machen ihm zu schaffen, sondern auch allerhand merkwürdige Vorfälle, die sich im Markwaldhof ereignen.
Gemeinsam mit Timo lebt man sich langsam in der Klinik ein und gewöhnt sich an den dortigen Ablauf. Nach und nach lernt er auch immer mehr andere Patienten kennen und erste Freundschaften entstehen. Hier haben mir besonders Carl sehr gut gefallen, aber auch Mona und Jakob mochte ich richtig gerne.

Die Thematik, die die Autorin für diese Geschichte gewählt hat regt zum nachdenken an und hat bei mir viele verschiedene Fragen aufgeworfen, aber auch unterschiedliche Emotionen hervor gerufen. Ich möchte an dieser Stelle jedoch auf keine Details eingehen, da ich sonst wichtige Elemente der Handlung spoilern und damit auch jegliche Spannung nehmen würde.

Aber neben den merkwürdigen Vorfällen, die Timo zu ergründen versucht, erlebt man auch viel aus seinem Therapiealltag und seine, sowie andere Verletzungen werden näher erläutert. Dabei erfährt man einige Hintergrundinformationen und während dem Zuhören kam mir mehr als einmal der Gedanke, dass mir das zum selber Lesen wohl etwas zu ausführlich gewesen wäre. Hier hätte an der ein oder anderen Stelle auch ein wenig Inhalt gekürzt werden können.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Hinter der Fassade des Markwaldhofes

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MEINUNG

GESTALTUNG

Mir gefällt das Cover ausgesprochen gut. Es hatte sofort mein Interesse geweckt und zeigt, dass man für eine gelungene Gestaltung keine Gesichter auf Büchern braucht!

VERTONUNG

Anfangs ...

MEINUNG

GESTALTUNG

Mir gefällt das Cover ausgesprochen gut. Es hatte sofort mein Interesse geweckt und zeigt, dass man für eine gelungene Gestaltung keine Gesichter auf Büchern braucht!

VERTONUNG

Anfangs hatte ich noch meine Probleme mit Jens Wawrczeck als Sprecher. Ich fand einfach, dass er Timo zu jung sprach, etwas zu kindlich für seine 17 Jahre.
Doch schon nach ein paar Minuten war ich dann mit seiner Stimme warm geworden und denke darüber nach, mir auch noch Poznanskis andere Bücher als Hörbuch zu holen, dieses war für mich das Erste von ihr!

INHALT

Auch wenn ich mir durch den Klappentext die Handlung etwas anders vorgestellt habe, mit mehr Fokus auf paranormales, so hat mich das Buch keineswegs enttäuscht!

Zwar hatte es in meinen Auge um Kapitel 19 rum eine kleine Flaute, in welcher nicht so viel passierte, das war aber spätestens ab Kapitel 23 Schnee von Gestern und die Spannungskurve stieg sehr an!

Ich war mir bei der Hälfte des Buches so sicher, wie es wahrscheinlich ausgehen würde, nur um dann am Ende überrascht zu werden! Denn da sind alle Puzzleteile an ihren Platz gefallen und ergeben nun ein in sich geschlossenes und tolles Gesamtbild! Die Charaktere waren so realistisch gestaltet und auch das Setting hob sich erfrischender Weise vom sonst typischen Einheitsbrei des Jugendbuch-Genres der Schulen, Internate und Fantasy-Welten ab!

FAZIT

Ein interessantes und spannendes Buch, welches wunderbar vertont wurde und einem gleichzeitig noch wissenswertes mit auf den Weg gibt! Lediglich das Ende hätte in meinen Augen noch dramatischer, bzw. verlustreicher sein können, da das nochmal extra die Emotionen angeheizt hätte und besser zum Gesamtbild der doch eher ''düsteren'' Geschichte gepasst hätte!

Alles in allem gebe ich ''Thalamus'' sehr gute 4/5 Sternen!

Veröffentlicht am 10.09.2018

Mit Jens Wawrczeck wird die Geschichte noch fesselnder, als sie es eh schon ist.

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Kurze Inhaltsangabe
Der 17 jährige Timo hat nach einem Unfall ein schweres Schädel-Hirn-Trauma.
Im Reha Zentrum „Markwaldhof“ soll er sich von diesem erholen. Doch dort ereignen sich unheimliche Dinge.
Zum ...

Kurze Inhaltsangabe
Der 17 jährige Timo hat nach einem Unfall ein schweres Schädel-Hirn-Trauma.
Im Reha Zentrum „Markwaldhof“ soll er sich von diesem erholen. Doch dort ereignen sich unheimliche Dinge.
Zum Beispiel läuft ein Wachkomapatient nachts herum und bedroht Timo.
und obwohl Timos Sprache eingeschränkt ist entdeckt er an sich neue Fähigkeiten, die ihm Rätsel aufgeben.
Er kann und weiß Dinge, die er weder können noch wissen sollte.

Meinung
Ursula Poznanski kann mich immer wieder mit ihren Handlungsideen begeistern.
Diesmal hat sie als Kulisse ein abgeschiedenes Reha Zentrum für Patienten mit schweren Hirnschäden gewählt und sorgt mit einem drohenden Sturm und mysteriösen Ereignissen für eine unheimliche und beklemmende Atmosphäre.
Obwohl der Handlungsaufbau gar nicht so rasant ist, sind es die kleinen Andeutungen und schaurigen Geschehnisse, die diese Geschichte zwischenzeitlich richtig gruselig macht.
Dabei setzt die Autorin wieder auf Tiefe und viele Details und ermöglicht es so, dass der Zuhörer die Charaktere besser kennenlernt und mit ihnen mitfühlt.
Es dauert nicht lange, bis man mit den Jugendlichen im Reha Zentrum sympathisiert und mitfühlt.
Gleichzeitig schafft sie so eine sehr beklemmende Atmosphäre, weil man sich stets der Gefahr bewusst ist, denen diese ausgesetzt sind und löst damit starkes Kopfkino beim Zuhörer aus.
Die detaillierte Charakterbeschreibung und die einzelnen Schicksale bringt dem Zuhörer die Figuren viel näher.
Verstärkt wird diese packende Atmosphäre durch Jens Wawrczeck, der diese ungekürzte Lesung vorliest.
Seine Stimme ist mir bereits aus den anderen Thrillern von Ursula Poznanski vertraut.
Seine Stärke liegt vor allem darin, mit seiner recht energischen und jung klingenden Stimme, jugendliche Figuren zu vertonen und ihre Glaubwürdigkeit zu intensivieren.
Auch gelingt es ihm, zum Beispiel Timos Sprachschwierigkeiten hervorzuheben, was die Rolle der Hauptfigur noch glaubwürdiger macht.
Die Handlung beginnt schon recht tragisch und baut die Spannung dann nach und nach auf.
Als durchweg hochspannend würde ich sie nicht beschreiben, denn zwischenzeitlich weist sie Längen auf, dafür geht sie aber in die Tiefe und löst ganz guten Nervenkitzel durch eine beklemmende und unheimliche Atmosphäre aus.
Ich geh auf die Grundidee der Handlung mal nicht ein um Spoiler zu vermeiden aber wieder hat die Autorin es geschafft, mich mit ihrem Ideenreichtum zu faszinieren.
Die Erklärungen dazu waren trotz der medizinischen Facheinrichtung als Handlungsort weder zu wissenschaftlich noch zu unrealistisch und auch die Auflösung dieser Geschichte finde ich besonders gut gelungen.

Fazit
„Thalamus“ konnte mich ebenfalls begeistern. Ein Thriller muss nicht vor Spannung trotzen aber er sollte beklemmend und unheimlich sein. Dies ist der Autorin wieder einmal gelungen und mit Jens Wawrczeck als Vorleser, wird die Geschichte noch fesselnder, als sie es eh schon ist.