Cover-Bild P.S. Morgen bist du tot
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 24.06.2022
  • ISBN: 9783404187959
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Vera Kurian

P.S. Morgen bist du tot

Thriller
Sabine Schilasky (Übersetzer)

Chloe Sevres ist neu an der John Adams University in Washington. Sie ist eine von sieben diagnostizierten Psychopathen , die an einer klinischen Studie der Uni teilnehmen, natürlich komplett anonym. Chloe ist aber noch aus einem anderen Grund hier: Sie will Rache - und den Tod eines Kommilitonen, der ihr übel mitgespielt hat. In 60 Tagen wird sie ihn umbringen. Bevor sie jedoch ihren Plan in die Tat umsetzen kann, funkt ihr jemand dazwischen und tötet erst einen, dann einen zweiten Teilnehmer der Studie. Um nicht als nächstes dran glauben zu müssen, schließt Chloe ein gefährliches Bündnis mit den anderen Psychopathen - immer auf der Hut, nicht von der Jägerin zur Gejagten zu werden ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2023

Relativ schwach

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Chloe Sevres ist nicht wie die anderen Studenten an der John Adams University in Washington. Sie und sieben andere ihrer Kommilitonen sind diagnostizierte Psychopathen, haben ein Stipendium erhalten und ...

Chloe Sevres ist nicht wie die anderen Studenten an der John Adams University in Washington. Sie und sieben andere ihrer Kommilitonen sind diagnostizierte Psychopathen, haben ein Stipendium erhalten und nehmen anonym an einer Studie teil. Doch Chloes Beweggründe sind ganz andere: Sie ist auf einem Rachefeldzug, um jemanden für ein Ereignis büßen zu lassen, dass weit in der Vergangenheit liegt. Sie will ihn umbringen. Bevor sie jedoch selbst zur Mörderin werden kann, grätscht ihr jemand dazwischen und bringt einen nach dem anderen Studenten um. Was sie alle gemeinsam haben: Sie sind ebenso wie Studienteilnehmer.

Der Klappentext hat meine Erwartungen so unglaublich hoch geschraubt. Was kann es spannenderes geben, als eine Reihe an Psychopathen, denen jeglicher Common Sense zu fehlen scheint? Leider wurden diese Erwartungen nicht annähernd erfüllt.

Die Geschichte wird aus den verschiedenen Perspektiven unserer Protagonisten erzählt, die allesamt im Programm der Studie sind. Eigentlich hätte ich bei dieser Erzählweise erwartet, dass die Leser:innen so Einblicke in deren Gedankenwelt, Beweggründe und Hintergrundinformationen erhalten. Aber gefühlt kratzte alles an der Oberfläche, sodass der Tiefgang der Charaktere fehlte. Vielleicht war es Teil des Erzählstiles, aber ich konnte zu keiner der Figuren eine Bindung aufbauen. Sie waren mir nicht nur unsympathisch, sondern allesamt schlichtweg egal.
Ich weiß nicht, wie ich mir eine Psychopathin vorgestellt habe, die einen Mord plant, aber mir persönlich war sie einfach zu normal. Ja, man merkt, dass sie anders ist, aber sie könnte auch eine unverstandene Frau sein, die ein bisschen temperamentvoller ist.
Ich mochte das Zusammenspiel der Charaktere jedoch relativ gern. Das Misstrauen dem jeweils anderen gegenüber fand ich spannend, zu verfolgen. Jedoch überzeugten sie mich insgesamt leider nicht.

Der Fokus liegt anfangs stark auf Chloes Rachefeldzug, was ich wirklich spannend und faszinierend fand. Jedoch wird er relativ schnell auf die Ermittlungen verlagert, die sich damit beschäftigen, dass der Killer gesucht wird.

Die Handlung an sich war solide, aber irgendwie konnte mich die Geschichte nicht sonderlich packen. Mir fehlte der Spannungsbogen, es waren viel zu viele Namen und Hintergründe beteiligt, der Showdown ging mir viel zu schnell, dafür dass so lange darauf hingearbeitet wurde.

Hier muss ich sagen, dass die Handlung durchaus solide war. Es tauchen relativ viele Namen auf, aber das Motiv für die Taten und die Auflösung waren okay, obwohl der Showdown recht zügig abgearbeitet wurde.

Es war eine okaye Geschichte, die mir zeitweise gut unterhalten hat, jedoch hätte ich gerne tiefere Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der Psychopathen gehabt, wenn diese schon den Mittelpunkt bilden.

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Zähe und langatmige Geschichte, bei der der Aufhänger - das Krankheitsbild der Psychopathie - eine enttäuschend untergeordnete Rolle spielt.

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Chloe ist im ersten Semester an der John Adams University in Washington D.C.. Sie ist eine von sieben Studierenden, die aufgrund der Diagnose Psychopathie ein einer Studie der psychologischen Fakultät ...

Chloe ist im ersten Semester an der John Adams University in Washington D.C.. Sie ist eine von sieben Studierenden, die aufgrund der Diagnose Psychopathie ein einer Studie der psychologischen Fakultät teilnehmen. Neben dem Studium nehmen sie an verschiedenen Tests teil und tragen eine Smartwatch, mit der sie Angaben zu ihrer Stimmung machen müssen. Die Studienteilnehmer sind anonym und sollten sich nicht kennen.
Chloe hat sich zudem an der Universität eingeschrieben um sich an einem früheren Peiniger zu rächen. Innerhalb von 60 Tagen möchte sie Will töten, aber bevor es dazu kommt, werden zwei andere Studenten getötet, von denen sich herausstellt, dass sie Teilnehmer der Studie waren. Nun fühlen sich auch die anderen Psychopathen bedroht und befürchten, auf der Todesliste des Mörders zu stehen. Gemeinsam versuchen sie, den Täter zu entlarven - ohne zu wissen, ob es einer von ihnen sein könnte.

Der Roman ist aus der Perspektive verschiedener Personen geschildert, wobei Chloe als Hauptfigur im Mittelpunkt des Geschehens steht. Sie ist grundsätzlich misstrauisch, traut niemandem über den Weg und nimmt nur an der Studie teil, um unauffällig in Wills Nähe zu kommen. Sie ist keine Sympathieträgerin, hat keinerlei Skrupel im Umgang mit anderen, aber wirkt dennoch nicht so schwer persönlichkeitsgestört wie eine Psychopathin.
Überhaupt steht der Begriff Psychopath wie ein effekthaschender Platzhalter in der Geschichte. Es wird weder eingangs erläutert, was einen Psychopathen ausmacht, wie eine Diagnose gestellt wird, wie eine Therapie aussehen könnte und ob es eine Art von Heilung gibt.
Die anderen Psychopathen neben Chloe, aus deren Sicht die Geschichte auch erzählt wird, sind noch farbloser, fast schon langweilig und nichtssagend. Es ist nicht zu spüren, dass man es mit Psychopathen zu tun hat. Sie wirken wie normale Studenten, sind nur etwas zu ich-bezogen. Zudem sind die Charaktere so unterentwickelt, dass es schwierig ist, die Perspektiven für sich zu unterscheiden. Bei Chloe hilft nur der Countdown mit den 60 Tagen am Anfang der Kapitel.

Der Klappentext klingt vielversprechend, der Plot um die sieben Psychopathen interessant und spannend. Er verspricht damit jedoch mehr, als die Geschichte hergibt. Der Roman ist wirr aus willkürlichen Perspektiven erzählt. Nach den beiden schon sehr frühen Morden ereignet sich wenig. Die Geschichte beschränkt sich auf das gegenseitige Misstrauen der so genannten Psychopathen und die Unsicherheit, wer der Mörder auf dem Campus ist. Trotz dieses vermeintlichen Katz-und-Maus-Spiels entwickelt der Thriller keinen Nervenkitzel, sondern ist zäh und langatmig, weder unterhaltsam noch spannend und lässt zu viele Fragen offen. Weder die Psychopathie noch die Verhaltensstudie spielen eine wesentliche Rolle. Die ein, zwei Tests sind so unbedeutend wie der Zweck der Studie. Auch Chloes Rachefeldzug so viele Jahre nach dem auslösenden Ereignis, ihr willkürlicher 60-Tage-Plan und die Suche nach dem kompromittierenden Video, ist verwirrend und wirft Fragen auf.
Dass alle Charaktere dabei völlig gleichgültig bleiben, trägt auch nicht dazu bei, den Leser für die Geschichte gewinnend einzunehmen.

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