Cover-Bild Die Unwerten
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 12.02.2020
  • ISBN: 9783839263648
Volker Dützer

Die Unwerten

Roman
Band 1 der Reihe "Hannah Bloch"
Frankfurt am Main, 1939. Die vierzehnjährige Hannah bricht vor ihren Mitschülern in einem Krampfanfall zusammen. Bisher war es ihr gelungen, ihre Epilepsie zu verheimlichen, doch jetzt meldet ihr linientreuer Lehrer sie bei der Obrigkeit. Hannah gerät ins Visier des NS-Terrorapparates, denn die Nazis haben sich zum Ziel gesetzt, alles „lebensunwerte Leben“ zu vernichten. Hannahs Schicksal liegt nun in den Händen des Gutachterarztes Joachim Lubeck, einem gewissenlosen Opportunisten, der für seine Karriere über Leichen geht.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2021

Wie viel ist ein Leben wert?

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Wer mag darüber entscheiden, welches Leben lebenswert ist?
Die Nazis fühlten sich jedenfalls berufen, darüber zu entscheiden. Als Hitler 1939 die Anordnung zur Ausrottung "lebensunwerten Lebens“ erlässt, ...

Wer mag darüber entscheiden, welches Leben lebenswert ist?
Die Nazis fühlten sich jedenfalls berufen, darüber zu entscheiden. Als Hitler 1939 die Anordnung zur Ausrottung "lebensunwerten Lebens“ erlässt, ist das Töten behinderter Kinder schon längst im Gange. Es ist ein Thema, das einem wirklich nahe geht und es berührt einen noch mehr, wenn man ganz nahe an einer Person dran ist, wie an der Protagonistin Hannah in diesem Buch.
Hannah ist vierzehn Jahre alt und Halbjüdin. Bisher konnte sie verstecken, dass sie unter Epilepsie leidet. Doch dann bricht sie vor ihren Mitschülern zusammen und ihr Lehrer Reinhold Pilz, der überzeugter Nationalsozialist ist, hat nichts Eiligeres zu tun, als den Vorfall zu melden. So gerät Hannah Bloch an den Gutachter Joachim Lubeck, der kein Gewissen und nur seine Karriere im Blick hat. Damit beginnt für Hannah eine grauenhafte Zeit.
Es ist ein berührender und schockierender Roman, der mich gepackt hat und den ich doch immer wieder mal beiseitelegen musste, weil dieses menschenverachtende Umgehen mit den Schwachen der Gesellschaft einen wirklich nicht kalt lässt. Bestürzend finde ich aber auch, dass gerade Menschen, die nicht so selbstbewusst und stark sind, sich unter den Nazis zu besonders gefühllosen und grausamen Personen entwickeln. Sie verlieren anscheinend in der Gesellschaft Gleichgesinnter das Gefühl von Recht und Moral. Ein solcher Mensch ist auch Lubeck. Zum Glück aber waren nicht alle Menschen so, denn es gab immer wieder welche, die halfen und sich für andere einsetzten. Hannah ist ein starkes und mutiges Mädchen, das sich nicht kampflos in die Situation ergibt. Ich habe mit ihr gelitten.
Ich finde es auch erschreckend, wie die Menschen in die Nazi-Organisationen gezwungen und dann indoktriniert werden.
Auch wenn Hannah eine fiktive Person ist, so ist die Geschichte doch sehr realistisch erzählt.
Dieser Roman ist wahrlich keine leichte Kost, dennoch kann ich ihn nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.04.2020

Lebenswert

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Mit großem Interesse und anhaltender Begeisterung habe ich diese fesselnde Geschichte gelesen.

Beschrieben wird die Zeitspanne vom Kriegsausbruch 1939 bis zum Kriegsende 1945, in der die Nationalsozialisten ...

Mit großem Interesse und anhaltender Begeisterung habe ich diese fesselnde Geschichte gelesen.

Beschrieben wird die Zeitspanne vom Kriegsausbruch 1939 bis zum Kriegsende 1945, in der die Nationalsozialisten sich anmaßten über lebenswertes und lebensunwertes Leben zu entscheiden. Schon das geringste Anzeichen einer bestimmten Krankheit konnte ausreichen, um Menschen in die Gaskammer zu schicken. Juden waren damit doppelt gestraft und kamen zuerst dran. Es gab kaum ein Entkommen. Zum Glück ging die Menschlichkeit in dieser düsteren Zeit nicht ganz verloren. So konnten wenigstens einige der Protagonisten überleben und hatten die Chance zu einem Neubeginn in einem besseren Deutschland.

Mit viel Leidenschaft und Empathie für die bedauernswerten Opfer und alle anderen Betroffenen erzählt der Autor aus einem der dunkelsten Kapiteln deutscher Geschichte. Ein tolles Buch, das neugierig auf die angekündigte Fortsetzung macht.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Ein Buch gegen das Vergessen...

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Volker Dützer hat mit seinem Buch „Die Unwerten“ einen Roman über Deutschlands dunkelste Zeit mit seinen schrecklichsten Taten geschrieben: über Euthanasie im Nationalsozialismus.
Die Geschichte startet ...

Volker Dützer hat mit seinem Buch „Die Unwerten“ einen Roman über Deutschlands dunkelste Zeit mit seinen schrecklichsten Taten geschrieben: über Euthanasie im Nationalsozialismus.
Die Geschichte startet im Dezember 1939, seit 6 Jahren ist Hitler an der Macht, im September hat der 2. Weltkrieg begonnen...
Hannah, eine 14-jährige Halbjüdin, leidet unter ihrem Mathematiklehrer, Herrn Pilz, einem glühenden Nationalsozialisten (Rechenaufgabe: „Ein Irrenhaus kostet zwei Millionen Reichsmark. Wie viele deutsche Familien könnten von dem Geld eine Wohnung bekommen?“, S. 14, E-book). Aber Hannah leidet auch an epileptischen Anfällen und bekommt einen gerade im Mathe-Unterricht. Das muss Herr Pilz selbstverständlich sofort an die entsprechenden Stellen melden!
Quasi als „Gegenpart“ lernen wir Joachim Lubeck kennen, ein junger Psychiater., der sich von seinem Vater unterdrückt fühlt: „Sein Vater traute ihm nicht zu, sich allein durchzusetzen und eine Laufbahn als Psychiater aufzubauen.“ (S. 30) Lubeck war 1932 in die SA eingetreten. „Der affige Pomp begeisterte ihn wenig, er sah seine Mitgliedschaft lediglich als Mittel zum Zweck. Was ihn dagegen faszinierte, war die Macht, die mit den Privilegien der SS einherging.“ (S. 31). Durch Beziehungen seines Vaters erhält Lubeck letztendlich eine Stelle bei der Aktion T4. „Lubecks Aufgabe würde es sein, Patienten zu begutachten und Meldebogen auszufüllen: Mit anderen Worten: Er war fortan Herr über Leben und Tod.“ (S. 33)
In den kommenden Jahren kreuzen sich Hannahs und Lubecks Wege immer wieder, als Leserin stockt einem in solchen Situationen meist der Atem, wissen wir doch, dass Lubeck „am längeren Hebel“ sitzt – und außerdem hat sich Hannah Lubeck auch aus anderen Gründen zum „persönlichen Feind“ gemacht.
Es ist wahrhaftig kein „leichtes“ Buch, an einigen Stellen konnte ich kaum weiterlesen, so entsetzten mich die Grausamkeiten der Nationalsozialisten (ja, man weiß es alles, aber es ist schon etwas anderes, dies in einem Roman zu lesen!): „Vor zwei Tagen war der zehntausendste Patient kremiert worden, zur Feier des Tages hatte die Anstaltsleitung jedem Mitarbeiter eine Flasche Bier spendiert.“ (S. 155)
Der Autor lässt uns an der weiteren Entwicklung von Hannah und Lubeck teilhaben (natürlich gibt es noch viele andere Charaktere, auf die ich aber hier nicht eingehe!): Hannah wird stärker und erwachsener, sie verliert ihre Angst (dieser Moment wird sehr berührend beschrieben). Lubeck wird immer skrupelloser: zuerst lässt er nur andere töten zum Schluss tötet er selbst. Anders als Dr. Richard Hellmer im Buch „Im Lautlosen“ von Melanie Metzenthin, der falsche Gutachten erstellt, um seine Patienten vor der Euthanasie zu bewahren, geht Lubeck seinen Weg durch die Hierarchie, er hat auch an sich selbst kaum oder nie Zweifel, auch nicht an seinen Schritten, Handlungen und Entscheidungen.
Der fesselnde und lebhafte Schreibstil hat mich vom Beginn in die Handlung einbezogen, ich habe mit Hannah, gelitten, gezittert und gehofft (und ja, auch geweint!)
In einem ausführlichen Nachwort geht der Autor detailliert auf seine Recherchen ein, ich habe festgestellt, dass ihm viele reale Personen als Vorlage für seine fiktiven Protagonisten dienten. Volker Dützer stellt die Frage, ob dieses Thema in einem (Unterhaltungs-) Roman behandelt werden sollte, meine Antwort: ja, unbedingt! Solche Romane müssen geschrieben werden, denn sie werden bestimmt eher als Sachbücher zu diesem Thema gelesen!
Dies ist ein Buch gegen das Vergessen und für das Statement, dass keine Regierung, kein Staat, kein Regime, keine Behörde das Recht bekommen sollte, über den „Wert“ eines Menschen zu urteilen und zu entscheiden! Eigentlich sollte dieses Buch eine Schulbuch-Empfehlung bekommen...
Für mich ist dieses Buch bestimmt eines meiner Lesehighlights 2020, kein „einfaches“ Buch, dafür aber umso wichtiger!

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Hatten diese grausamen Schergen tatsächlich noch menschliche Züge?

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Dieses wunderbare, wichtige und sehr bewegende Buch habe ich bereits vor einigen Tagen ausgelesen und musste es doch tatsächlich ein wenig sacken lassen, bevor ich eine Rezension verfassen konnte.

Der ...

Dieses wunderbare, wichtige und sehr bewegende Buch habe ich bereits vor einigen Tagen ausgelesen und musste es doch tatsächlich ein wenig sacken lassen, bevor ich eine Rezension verfassen konnte.

Der Klappentext reißt die im Roman stattfindende Handlung mit knappen Worten an und macht neugierig. Was er nicht verrät ist, dass die junge Hannah nicht nur mit ihrer Epilepsie zu kämpfen hat, nein, sie ist dazu auch noch Halbjüdin, das Kind einer jüdischen Mutter und einem unbekannten – wahrscheinlich - arischen Vater. Das Glück scheint ihr erst fast ein wenig in die Hände zu spielen, denn der Arzt Dr. Joachim Lubeck scheint einen Narren an ihrer Mutter Malisha gefressen zu haben. Doch Malisha ist stolz, sehr stolz sogar. Sie wird sich dem unsympathischen, ja fast schon widerlichen Lubeck nicht hingeben … so beginnt die grausame Odyssee des Mädchens Hannah. Hautnah erleben sie und ihre Mutter den Naziterror, der jedwedes „unwerte“ Leben auszulöschen versucht. Männer, die Gott spielen, sind an der Tagesordnung doch viele Frauen stehen ihnen in nichts nach.

Ganz gefesselt hing ich beim Lesen an Volkers Zeilen. Man spürt beim Lesen und auch beim Diskutieren des Stoffes in der Leserunde, dass ihm dieser Roman ein Herzensprojekt war, das bei Weitem nicht gleich auf Verständnis in seinem Umfeld stieß. Zu grausam um als Romanstoff dienen zu könnem. Doch der ehrgeizige und in meinen Augen sehr talentierte Autor ließ sich nicht von seinem Plan abbringen. Ich bin ihm sehr dankbar dafür. In rasantem Tempo wurde ich beim Lesen durch eine Themenwelt geschleust, die mich erschaudern ließ und mir immer mal wieder Tränen in die Augen zauberte. Eine wunderbare Recherche, an der Herr Dützer den Leser im Nachgang teilhaben lässt, rundet das Buch ab. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. Der Autor hat uns verraten, dass noch zwei weitere Bände um Hannah, ihre Freunde aber auch ihre Feinde geplant sind … das erweckt Vorfreude in mir. Ich freue mich auf ein Wiedersehen!

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Veröffentlicht am 12.04.2020

Sehr emotional

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Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Die Unwerten " testlesen.
Autor : Volker Dützer

Handlung :
Frankfurt am Main, 1939. Die vierzehnjährige Hannah bricht vor ihren Mitschülern in einem Krampfanfall ...

Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Die Unwerten " testlesen.
Autor : Volker Dützer

Handlung :
Frankfurt am Main, 1939. Die vierzehnjährige Hannah bricht vor ihren Mitschülern in einem Krampfanfall zusammen. Bisher war es ihr gelungen, ihre Epilepsie zu verheimlichen, doch jetzt meldet ihr linientreuer Lehrer sie bei der Obrigkeit. Hannah gerät ins Visier des NS-Terrorapparates, denn die Nazis haben sich zum Ziel gesetzt, alles „lebensunwerte Leben“ zu vernichten. Hannahs Schicksal liegt nun in den Händen des Gutachterarztes Joachim Lubeck, einem gewissenlosen Opportunisten, der für seine Karriere über Leichen geht.

Mein Fazit :
Wenn man sich das Coverbild anschaut, weiß man gleich um welches Genre es geht in dem Roman. Der Titel des Buches. " Die Unwerten " bedeutet : etwas unnützes zu sein , als etwas nicht lebenswertes betrachtet zu werden und passt daher super zur Geschichte. Auch die Farben sind neutral gehalten . Der Klappentext liest sich spannend und macht neugierig auf die Geschichte von Hannah.

Es ist Sommer 1939. Der Nationalsozialismus in vollem Gange. Mittendrin die 14 - jährige Hannah , die von ihren Mitschülern gehänselt und geschlagen wird da sie Halbjüdin ist. Sie ist ein schüchternes, liebevolles Wesen , ein an epileptischen Anfällen leidendes Mädchen was kaum Freunde hat. Sie versteht nicht warum alle sie wie eine Aussätzige behandeln. Erst als sie ein Gespräch belauscht , versteht Hannah um was es geht. Juden werden vergast, systematischer Massenmord an Juden, Kranke , behinderte Menschen - auch Kinder werden umgebracht , vorallem Mädchen werden sterilisiert ( zwecks der arischen Abstammung) , Kinder werden in Anstalten gesteckt , vergast und totgespritzt.
Langsam bekommt Hannah Angst. Wird sie auf Grund ihrer Erkrankung , den epileptischen Abfällen jetzt auch vergast?
Zitat : " Als Adolf Hitler im Oktober 1939, die Anordnung zur Ausrottung "lebensunwerten Lebens" offiziell erlässt, ist die systematische Massentötung behinderter Kinder schon in vollem Gange. Vom "Gnadentod" ist zynisch die Rede, tatsächlich jedoch werden zigtausend Menschen ermordet - durch Medikamente, Nahrungsentzug oder quälende medizinische Tests. Auch in Norddeutschland fallen etliche Kinder und später Erwachsene der "Euthanasie" zum Opfer. "

Als Hannah in die Klinik gebracht wird damit sie sterilisiert wird, versteht sie die Welt nicht mehr. Warum ???? Dort trifft sie das erste Mal auf Dr. Lubeck , einen Mörder auf den sie noch öfter in ihrem Leben treffen wird....
Zitat: " Das wohl wichtigste Verbindungsstück zwischen der Eugenik und dem nationalsozialistischen Krankenmord sind die Zwangssterilisierungen nach 1933, vor allem das »Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses« vom 14. Juli 1933 (RGBl. 1933 I, S. 529), in deren Folge bis 1945 schätzungsweise 400 000 Menschen zwangssterilisiert wurden (und mehrere Tausend Menschen an den Folgen des operativen Eingriffes starben).

Für Dr. Lubeck ist Hannahs Leben nichts wert, es ist ein „unwerter Mensch " , nicht würdig weiterzuleben. Ihr tödliches Schicksal ist damit eigentlich besiegelt . Doch als Dr. Lubeck Hannahs Mutter sieht , bietet sie ihr einen Deal an . Wenn sie sich darauf einlässt , verschont er Hannah. Wird ihre Mutter Malisha darauf eingehen und ihre Tochter retten , oder bezahlen sie mit ihrem Leben ?

Der Autor V. Dützer hat ein anschauliches , authentisches
Meisterwerk geschaffen. Im Vordergrund steht die Protagonistin Hannah und ihr sehr schwerer Werdegang von der Kindheit ins Erwachsenenalter und ihr täglicher Kampf ums Überleben in der Zeit des Nationalsozialismus. . Sie verliert viele Freunde , muss viel Leid ertragen und sich gegen den gewissenlosen Gutachter J. Lubeck erwehren.... Wird sie den Kampf gewinnen ?

Von Hannah als Protagonistin bin ich sehr beeindruckt. Auch wenn es ein fiktiver Charakter ist, bin ich mir sicher , daß es so tapfere Mädchen wie Hannah gegeben hat. Ihr unermüdlicher Kampf gegen Dr. Lubeck der laufend ihren Weg kreuzt und ihr alles genommen hat. Ihre Mutter , Claudius, Hans....Als sie den Piloten vor dem sicheren Tod bewahrt , war ich vollends von ihr gefangen. Ich hoffe sie findet ihr Glück........

Der Autor hat mich mit seinem fesselnden Schreibstil sofort in den Bann gezogen. Er nimmt die Leser mit auf eine emotionale Reise der Gefühle und Emotionen. Ich war tief bewegt von der Geschichte . Zum Teil war ich sehr schockiert von den Hintergrund Informationen des Autors die grausam sind , aber zugleich mahnend für die Zukunft. Hoffnung schöpfend auf ein besseres sicheres Leben für Hannah und die Freude, daß Hannah dem sicheren Tod entronnen ist.....

Ein sehr sensibles Thema das der Autor in seinem Roman verarbeitet hat und ich finde das diese Zeit nicht in Vergessenheit geraten sollte. Was beinhaltet die Aktion T4 , die der Autor in seinem Roman des öfteren beschreibt ?
Zitat : " Aktion T4 ist eine nach 1945 gebräuchlich gewordene Bezeichnung für die systematische Ermordung von mehr als 70.000 Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen in Deutschland von 1940 bis 1941 unter Leitung der Zentraldienststelle T4. " Wikipedia

Mir ist es wichtig das die Geschichte des Nationalsozialismus von Generation zu Generation weitergegeben wird und die verübten Grausamkeiten im Nationalsozialismus nicht vergessen werden. Und das hat der Autor mit diesem Roman geschafft.
Ein sehr emotionaler Roman bei dem kein Auge trocken bleiben wird.

Nachwort : Ich bin sehr froh das sich der Autor entschlossen hat diesen Roman zu schreiben. Es ist keine " Anklageschrift"
, sondern eine Entführung in die Geschichte des 2. Weltkriegs und der Aufdeckung der Greueltaten der Nazis. Auch wenn viele Nazis sich versucht haben heraus zu reden , von wegen sie haben auf Befehl gehandelt , es war trotzdem Völkermord.
Die Geschichte lehrt uns , daß dieses sensible Thema auch heute aktueller ist denn je. Ich bin auf das nächste Buch des Autors gespannt.

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