Cover-Bild Die Gerüche der Kathedrale
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34,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Theiss in Herder
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 11.03.2025
  • ISBN: 9783534610648
Wendy Wauters

Die Gerüche der Kathedrale

Vom Leben im Herzen des mittelalterlichen Antwerpen
Andreas Ecke (Übersetzer)

Geschichte mit allen Sinnen erleben.

Wie roch eine Kathedrale im 16. Jahrhundert? Nach Weihrauch und Wachs? Nach Schweiß und feuchtem Stein? Wendy Wauters nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise in die Vergangenheit – nicht über Daten und Fakten, sondern über Gerüche, Geräusche und Geschichten. „Die Gerüche der Kathedrale“ ist ein sinnliches Geschichtsbuch, das die Leserinnen und Leser mitten ins Herz des mittelalterlichen Antwerpen versetzt.

Die Kathedrale war kein stiller Ort der Andacht, sondern ein lebendiger, oft chaotischer Raum: Marktplatz, Pilgerziel, Ort der Heilung und des Aberglaubens. Wauters erzählt von Menschen, die dort lebten, beteten, handelten – und von den Düften, die ihre Welt prägten.

Mit einem 48-seitigen, vierfarbigen Bildteil ist der Band hochwertig ausgestattet und ist somit das ideale Geschenk für historisch Interessierte mit Sinn für das Besondere

Dieses Buch ist ein Erlebnis für alle, die Geschichte nicht nur verstehen, sondern spüren wollen.

Pressestimmen zur Originalausgabe:

„Ein Buch, das einen völlig neuen Blick auf mittelalterliche Kirchen eröffnet. Überraschend, klug und atmosphärisch.“ – Meerlezen.nl

„Wauters gibt den Unsichtbaren der Geschichte eine Stimme.“ – Antwerpen Leest

„Faszinierend und fundiert. Ein Meisterwerk der populären Geschichtsschreibung.“ – VOLZIN

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2025

Ein spannender Blick ins Mittelalter

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Antwerpen war einst eine blühende Handelsmetropole und vielen Kirchen, religiöser Toleranz und unglaublicher gesellschaftlicher Vielfalt. Gemälde und schriftliche Zeugnisse, die heute allgemein bekannt ...

Antwerpen war einst eine blühende Handelsmetropole und vielen Kirchen, religiöser Toleranz und unglaublicher gesellschaftlicher Vielfalt. Gemälde und schriftliche Zeugnisse, die heute allgemein bekannt sind, geben ein nur ungenaues Bild vom Leben der Menschen Ende des 15./ Anfang des 16. Jahrhunderts wider, schon weil diese Zeugnisse oft erheblich jünger sind. Wendy Wauters nimmt den Leser mit und lässt ihn eintauchen in diese Welt, die einst Gegenwart war und heute so fern erscheint. Doch dann rückt uns das Leben der Menschen wieder ganz nah, denn immer wieder schlägt Wauters Brücken ins 19., 20. Und auch 21. Jahrhundert. Nicht von ungefähr werden Pest- und Corona-Zeiten miteinander verglichen und zeigen verblüffende Parallelen. Damit erscheint uns das Mittelalter trotz aller Fremdheit plötzlich sehr vertraut.

Anhand der Kathedrale von Antwerpen wird hier ein komplexes und in vielerlei Hinsicht sehr plastisches Bild der spezifischen niederländischen Handelsmetropole, aber auch der der Geschichte der Gesellschaft, politischen Ereignisse, Religiosität und der beindruckenden, komplexen Nutzung und Veränderung des Verständnisses von Kirchengebäuden. Das Leitmotiv, das den Leser durch das Buch führt ist der Geruch. Und ja, das bedeutet alles, was man sich darunter vorstellt: wie rochen die Menschen, die Straßen, die Kirchen? Welche Rolle spielte der Geruch im Alltag, im Selbstverständnis und im Glauben?

Ein umfassender, farbiger Bildteil, auf den im Text immer wieder Bezug genommen wird, illustriert die lebendig präsentierte Geschichte. Besonders interessant sind die Erläuterungen zu den Gemälden, die zeigen, dass Kirchen damals viel komplexer genutzt wurden als man heute annehmen würde.

Dieses Sachbuch lässt das Mittelalter auf vielerlei Arten lebendig werden. Ein durchaus anspruchsvolles Sachbuch, das es versteht, den Leser die Geschichte hautnah erleben zu lassen. Man steht neben der Hausfrau und dem Händler in der Kirche, umweht von Körpergerüchen, müffelnder Kleidung, Parfüms, Weihrauch und ausgestreuten Kräutern – von der Straße kommt der Duft von Pferden und Kot herein – ein stetes Kommen und Gehen von Händlern, Bettlern und Pilgern – man ist als Leser mittendrin.

Ein großartiges Sachbuch, das das Mittelalter lebendig macht!

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Veröffentlicht am 01.04.2025

Empfehlung

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Für Geschichtsinteressierte und Liebhaber lebendiger, multisensorischer Erzählkunst ist „Die Gerüche der Kathedrale“ eine absolute Empfehlung. Dieses Werk lädt dazu ein, die Vergangenheit mit allen Sinnen ...

Für Geschichtsinteressierte und Liebhaber lebendiger, multisensorischer Erzählkunst ist „Die Gerüche der Kathedrale“ eine absolute Empfehlung. Dieses Werk lädt dazu ein, die Vergangenheit mit allen Sinnen zu erleben – fesselnd, tiefgründig und unvergesslich.
Wendy Wauters' „Die Gerüche der Kathedrale“ ist eine beeindruckende Reise in die Welt des 16. Jahrhunderts, die die Leser mitten ins Herz des mittelalterlichen Antwerpen versetzt. Mit lebendigen Beschreibungen und opulenter Bildsprache erschafft die Autorin ein Panorama des Lebens rund um die Antwerpener Liebfrauenkirche, ein pulsierendes Zentrum einer florierenden Handelsmetropole.

Veröffentlicht am 31.03.2025

Lebendige Geschichte

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In Die Gerüche der Kathedrale entführt Wendy Wauters ihre Leser in eine Welt, in der Sinneswahrnehmungen die Geschichte von Vergangenheit und Gegenwart miteinander verweben. Im Mittelpunkt steht die Kathedrale ...

In Die Gerüche der Kathedrale entführt Wendy Wauters ihre Leser in eine Welt, in der Sinneswahrnehmungen die Geschichte von Vergangenheit und Gegenwart miteinander verweben. Im Mittelpunkt steht die Kathedrale als mystischer Ort, der nicht nur durch seine Architektur, sondern auch durch die eindrucksvolle Atmosphäre, die von ihm ausgeht, besticht. Die Autorin beschreibt mit einer feinsinnigen Wahrnehmung die Gerüche, die in der Kathedrale allgegenwärtig sind – von der Feuchtigkeit der alten Steine bis hin zu den Spuren von Geschichte und Ritualen, die über Jahrhunderte hinweg den Raum durchzogen haben.

Durch die Kombination von intensiven Sinneseindrücken und philosophischen Reflexionen wird der Leser zu einer tiefen Auseinandersetzung mit dem Konzept von Zeit, Spiritualität und Erinnerung angeregt. Wauters zeigt, wie die Kathedrale nicht nur ein Ort des Gebets und der Andacht ist, sondern auch ein lebendiger Speicher von Erlebnissen, der in den Details seiner Struktur, der Luft und den Düften eine Geschichte erzählt, die weit über die sichtbare Architektur hinausgeht.

In Die Gerüche der Kathedrale verschmilzt Literatur mit Sinnlichkeit – ein faszinierendes Werk für alle, die sich auf eine sinnliche Reise in die Tiefen der Wahrnehmung und der menschlichen Geschichte begeben möchten.

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Veröffentlicht am 29.04.2025

Interessantes Sachbuch!

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Eigentlich als Doktorarbeit geschrieben, hat die Autorin die Geschichte der Kathedrale von Antwerpen aufbereitet und als Buch veröffentlicht. Bereits der ungewöhnliche Titel des Buches erregt Aufmerksamkeit. ...

Eigentlich als Doktorarbeit geschrieben, hat die Autorin die Geschichte der Kathedrale von Antwerpen aufbereitet und als Buch veröffentlicht. Bereits der ungewöhnliche Titel des Buches erregt Aufmerksamkeit. Und die Kapitel des Buches beschreiben das Leben im 16. Jahrhundert um und in der Kathedrale, wie man es sich sicherlich nicht vorstellen konnte. Zum einen ist die Kathedrale natürlich ein Ort für das christliche Leben. Es gab in ihr Unmengen von kleinen Kapellen, die sich Zünfte und Gemeinschaften errichtet haben und so auch ständig irgendwo eine Messe. Daneben wurde der Raum auch für Beerdigungen der reichen Bevölkerung genutzt, was zu üblen Geruchsbelästigungen führen konnte. Hunde und Schweine liefen durch das Gebäude, es wurde viel mit Weihrauch gearbeitet und Duftpflanzen, so daß es ein wahres Konglomerat von Gerüchen gab, die ständig durch die Kathedrale zogen. Daher der Titel des Buches. Obwohl es ein Sachbuch ist, fand ich es durchaus spannend zu lesen, die bildhaften Beschreibungen machten mich immer wieder sprachlos. Im Mittelteil finden sich Abbildungen von zeitgenössischen Künstlern, auf die im Text an der entsprechenden Stelle verwiesen wird. Eine gute Ergänzung. Ich möchte jetzt wirklich nach Antwerpen fahren, um mir diese Kathedrale einmal selber anzusehen. Ein wirklich lehrreiches Geschichtsbuch!

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Veröffentlicht am 29.04.2025

Eine lehrreiche Zeitreise

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Durch dichte bläuliche Weihrauchwolken zieht der Geruch von nassem Hund. Der Gestank verwesender Leichen vermischt sich mit dem Parfümdunst aufgetakelter Kaufleute. Orgelmusik und Glockengeläut übertönen ...

Durch dichte bläuliche Weihrauchwolken zieht der Geruch von nassem Hund. Der Gestank verwesender Leichen vermischt sich mit dem Parfümdunst aufgetakelter Kaufleute. Orgelmusik und Glockengeläut übertönen das Geschrei eines Hausierers am Portal …Dieses Buch von Wendy Wauters entführt uns an einen Brennpunkt des 16. Jahrhunderts: die Antwerpener Liebfrauenkirche. Das majestätische Gebäude war das pulsierende Herz der bedeutenden Handelsmetropole – damals eine der größten Städte der Welt –, in dem fromme Gemeindemitglieder auf Hundefänger, Pilger und Viehhändler trafen. Religiöse Beschaulichkeit war darin manchmal schwer zu finden. Wer die Kathedrale betrat, wurde statt von sakraler Stille von einem Fest der Farben, einem Meer von Klängen und Düften überwältigt, die den ansonsten herrschenden Gestank überdecken sollten. (Klappentext)

Dieses Buch öffnete wir die Augen über eine Zeit, die ich bis jetzt immer nur anders „erlebt“ und über die ich gelesen habe. Schnell wurde ich ins 16. Jahrhundert zurückversetzt und erlebte eine Zeitreise ins Antwerpen der damaligen Zeit und speziell zur Liebfrauenkirche. Der Schreibstil ist bildgewaltig, gut zu lesen, faszinierend und fesselnd. Oft hatte ich das Gefühl ich wäre direkt mit vor Ort und würde die entsprechenden Gerüche und Geräusche selbst miterleben und riechen. Die Handlung bzw. die Beschreibung ist gut aufgebaut, nachvollziehbar und verständlich. Sie erscheint sehr gut und aufwändig recherchiert worden zu sein. Oft wurde ich nachdenklich und ich musste das Gelesene erst „verdauen“. Auf jeden Fall, einmal angefangen zu lesen, fesselt das Buch und man kann es nicht mehr aus der Hand legen. Mann wird gut unterhalten und lernt gleichzeitig über die damalige Zeit noch etwas Neues dazu.

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