Cover-Bild So reich wie der König
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 14.02.2022
  • ISBN: 9783458642848
Abigail Assor

So reich wie der König

Roman
Nicola Denis (Übersetzer)

Sarah, die sechzehnjährige, bildschöne Französin, hat nichts. Driss, der Sohn einer der wohlhabendsten muslimischen Familien hingegen hat alles, ist reich wie der König. Sarah beschließt, ihn zu verführen, ihn zu heiraten. Ihr Weg dahin führt sie durch die Stadt Casablanca, in all ihren Facetten: von den Armenbaracken mit den Prostituierten und Abgeschlagenen, wo Sarah mit ihrer Mutter lebt, bis in die Villenviertel auf den Hügeln, zu den reichen Jugendlichen, die jointsrauchend in üppigen Gärten an Pools sitzen und nachts durch die Clubs der Stadt ziehen – während sich unten, in den Baracken, alle nach einem Ort weit weg sehnen, einem unerreichbaren Ort. Sarah ist entschlossen, diesen Ort zu erreichen, ganz gleich, was sie dafür opfern muss.

So reich wie der König erzählt vom Aufstieg und Fall einer jungen Frau im Casablanca der 1990er Jahre. Von einer pulsierenden Stadt voller Widersprüche und zwei jungen Menschen, für die die Liebe notgedrungen zur Verhandlungsmasse wird. Ein Roman von sinnlicher und poetischer Sprachgewalt, der zwischen Schönheit und Härte changiert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2022

Eine erschreckend ehrliche Geschichte

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Diese Buch hat eventuell den schönsten ersten Satz den ich je lesen durfte! Danke dafür!
Ich war unglaublich gespannt auf das Buch, gespannt darauf was mich erwartet.
Das Cover und die Gestaltung des ...

Diese Buch hat eventuell den schönsten ersten Satz den ich je lesen durfte! Danke dafür!
Ich war unglaublich gespannt auf das Buch, gespannt darauf was mich erwartet.
Das Cover und die Gestaltung des Buches ist wirklich schön! Ich mag vor allem das Cover, es sieht unglaublich schön im Bücherregal aus.

Das Buch war anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Der Schreibstil der Autorin ist krass. Ehrlich. Ich finde nicht genügen Worte den Schreibstil zu beschreiben. Er ist auf eine Art sehr kompliziert, aber ich finde ihn auch so unglaublich schön. Er passt einfach unglaublich gut.

Wohin die Reise von Sarah geht, kann man am Anfang gar nicht richtig sagen. Doch irgendwie mochte ich die ehrlich Art, die einen durch das ganze Buch begleitet. Die Autorin verschönert nicht, das Buch ist realistisch.
Einerseits fand ich es gut, dass man am Anfang nicht richtig weiß, wohin die Storyline geht, aber umso weiter das Buch voranschreitet, umso weniger Spannung im Buch ist vorhanden. Irgendwie hat de Story für mich keine richtige Richtung gehabt. Ich habe es genossen einzelnen Kapitel zu lesen, aber ein roter Faden war für mich nicht richtig erkennbar.

Eine Leseempfehlung für Leser*innen, die mal eine etwas andere ehrliche Geschichte lesen wollen.

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Marokko

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Genre: Unterhaltung

Erwartung: Eintauchen in eine andere Welt

Meinung:

Der Schreibstil ist okay. Die Kapitel sind manchmal etwas lang.

Ich war gespannt auf die Atmosphäre in Casablanca. Diese war ...

Genre: Unterhaltung

Erwartung: Eintauchen in eine andere Welt

Meinung:

Der Schreibstil ist okay. Die Kapitel sind manchmal etwas lang.

Ich war gespannt auf die Atmosphäre in Casablanca. Diese war ganz gut spürbar. Auch die Schere zwischen armer und reicher Bevölkerung war gut nachvollziehbar.

Die Figuren waren für mich aber tatsächlich recht farblos gestaltet und konnten mich nicht überzeugen. Ich konnte keine Verbindung zu ihnen aufbauen. Dazu hatte ich zu Beginn etwas Schwierigkeiten, diese zu unterscheiden.

Fazit: Daher nur durchschnittliche 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.02.2022

Keine Chance im Leben ohne Geld

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Abigail Assors erster Roman “So reich wie der König“ hat sie in Frankreich sofort sehr bekannt gemacht. Im Mittelpunkt steht die bildschöne 16jährige Französin Sarah, deren Mutter einige Jahre vorher ...


Abigail Assors erster Roman “So reich wie der König“ hat sie in Frankreich sofort sehr bekannt gemacht. Im Mittelpunkt steht die bildschöne 16jährige Französin Sarah, deren Mutter einige Jahre vorher in Marokko gestrandet ist, nachdem ihr Partner mit ihrem Geld verschwunden ist. Seitdem kann sie nur überleben, indem sie sich prostituiert. Auch Sarah setzt ihre Schönheit in ihrem gutsituierten Bekanntenkreis ganz bewusst ein, um nicht zu hungern und anständige Kleidung zu besitzen. Sie besucht eine französische Schule, wo niemand von ihrer Armut wissen darf.
Eines Tages lernt sie Driss kennen, dessen Familie sehr reich ist. Obwohl sein Äußeres ausgesprochen unattraktiv ist, beschließt Sarah, dass sie ihn heiraten wird. Driss lässt sich von ihr verführen, und sie werden ein verliebtes Paar. Driss ist sogar bereit, die Autorität seines Vaters herauszufordern und sich den Wünschen seiner Familie zu widersetzen.
Assor zeigt ein Porträt von Marokko in den 90er Jahren, wo nur Geld zählt und Macht verleiht. Es ist ein autokratischer Polizeistaat mit einem starren, völlig undurchlässigen Sozialsystem. Die junge Sarah durchschaut sehr genau, wie diese Gesellschaft funktioniert und verfolgt dennoch ihren Plan, gesellschaftlich aufzusteigen. Der Roman ist keine leichte Kost, vor allem wegen der detaillierten Darstellung sozialer Ungerechtigkeit und der exzessiven Gewalt gegen jeden, vor allem gegenüber Frauen. Weitere Themen sind Homosexualität, Antisemitismus und Drogen. Mir hat das Buch nicht besonders gut gefallen, weil mir beide Charaktere vollkommen unsympathisch waren: Sarah, die es auf das Geld von Driss abgesehen hat und nicht begreift, dass Reichtum nicht automatisch glücklich macht, worauf sie ein Dienstmädchen aufmerksam macht. Driss gibt sich der Illusion hin, er könne die Autorität seines Vaters in Frage stellen und dennoch von seinem Geld profitieren. Der Leser ahnt früh, dass für sie eine bittere Erkenntnis unausweichlich ist und freut sich, in einer demokratischen, etwas gerechteren Gesellschaft zu leben.