Cover-Bild Das wilde Herz des Westens
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13,90
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 500
  • Ersterscheinung: 18.01.2019
  • ISBN: 9783748103110
Alexandra Fischer

Das wilde Herz des Westens

Baltimore, 1865: Die junge Phoebe Ann Harrington träumt seit ihrer Kindheit davon, einen Cowboy zu heiraten. Mit dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs sieht sie endlich ihre Chance gekommen und antwortet auf eine Heiratsannonce. Gemeinsam mit ihrer Freundin Briana Magee reist sie nach Missouri, um einen Fremden zu ehelichen. Was sie nicht weiß, ist, dass ihr Bräutigam Silas Kennedy und sein Bruder Jesse gesuchte Banditen sind. Und so beginnt ein langer Weg quer durch die Prärie, auf dem alle Beteiligten nicht nur an ihre körperlichen Grenzen geraten, sondern auch ihren Geheimnissen auf die Spur kommen. Denn nicht nur die Kennedy Brüder haben etwas zu verbergen, sondern auch Phoebes Freundin Briana, die von ihrer Vergangenheit verfolgt wird und damit alle in Gefahr bringt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2022

Gen Westen liegt die Freiheit (?)

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Dies ist die Lebensgeschichte zweier ungleicher Freundinnen kurz nach dem amerikanischen Bürgerkrieg. Phoebe möchte dem Kriegsleid entkommen und mit einem Cowboy, den sie noch nicht einmal kennt, im Westen ...

Dies ist die Lebensgeschichte zweier ungleicher Freundinnen kurz nach dem amerikanischen Bürgerkrieg. Phoebe möchte dem Kriegsleid entkommen und mit einem Cowboy, den sie noch nicht einmal kennt, im Westen neu anfangen. Sie überredet Briana mitzukommen. Zusammen beginnt für die beiden jungen Frauen das Abenteuer ihres Lebens.

Als Leser ist man mittendrin auf dem beschwerlichen Weg im Planwagen Richtung Westen. Diese Reise wird so plastisch beschrieben, daß man regelrecht in die Geschichte eingesaugt wird.

Man erlebt Entbehrungen, Grausamkeiten und Gräueltaten hautnah mit und möchte einfach nur noch mit den Siedlern am Ziel ankommen.

Neue Freundschaften bilden sich, alte Feindschaften werden wiederbelebt. Die Reise verlangt allen das Äußerste ab. Auf so einer beschwerlichen Reise bröckeln alle Hüllen, und am Ende liegt der wahre Charakter bloß. Das finde ich sehr gut dargestellt. Überhaupt ist sie Entwicklung der Charaktere hervorragend gelungen.

Das Buch hat so viele Höhepunkte, daß es trotz des großen Umfangs niemals langweilig wird.

Mich haben einige Passagen sehr zum Nachdenken angeregt. Einige Hintergrundinformationen haben mich dermaßen interessiert und fasziniert, daß ich nebenbei noch etwas recherchiert habe (z.B. das Heimstättengesetz, die Situation der irischen Einwanderer).

Der Autorin ist ein sehr beeindruckendes Buch vor historischem Hintergrund gelungen, das noch eine Weile in mir nachgeklungen hat. Faszinierend finde ich, wie wandelbar die Autorin ist, von der ich schon einige, sehr unterschiedliche Bücher gelesen habe. Gefallen haben sie mir alle.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Spannung und ganz viel Herz im wilden Westen

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Ich habe bereits ein anderes Buch der Autorin gelesen, aus einem anderen Genre und muss sagen, ich bin Alexandra Fischer Fan geworden!

Der Schreibstil lässt sich super lesen, die Beschreibungen so detailliert, ...


Ich habe bereits ein anderes Buch der Autorin gelesen, aus einem anderen Genre und muss sagen, ich bin Alexandra Fischer Fan geworden!

Der Schreibstil lässt sich super lesen, die Beschreibungen so detailliert, dass der Leser mittendrin in der Handlung ist und sich wunderbar mit den Protagonisten identifizieren kann, zumindest mit den Sympathischen ;)

Natürlich gibt es auch Unsympathische und da hofft man dann eben auf ein schlechtes Ende für diese.

Was wirklich wichtig ist im Leben, galt damals wie heute. Zusammenhalt, Liebe und genug zu Essen. Von Toilettenpapier war glaube ich nie die Rede ;)

Zur Handlung:

Der Prolog startet gleich damit, dass die 7 jährige Irin Briana ihre brutal ermordeten Onkel und Tante findet, bei denen sie lebte und bereits da ist auch dem Letzten klar: der wilde Westen war kein Zuckerschlecken. Besonders Iren waren in den USA der damaligen Zeit sehr schlecht angesehen.

Bei dem Bruder des Mörders Dave wächst Briana als Spielgefährtin dessen Tochter Phoebe und Haushaltsangestellte heran. Im Sezessionskrieg trifft sie wieder auf Dave und es bietet sich die Möglichkeit der Rache.

Nach dem Krieg herrscht im Osten des Landes Mangel an Männern, während im wilden Westen immer mehr einsame Cowboys eine Ostküstenbraut suchen.

Briana begleitet Phoebe auf dem Weg zu ihrem Bräutigam Silas, doch dieser ist nicht der Gentleman, den sich Phoebe vorgestellt hat. Gemeinsam mit Silas Familie sowie weiteren Weggefährten macht sich das Trupp Pioniere auf den Weg in den wilden Westen.

Neben dem Unbill der beschwerlichen Reise warten Indianerüberfälle, Bösewichte und allerlei Katastrophen auf die mal mehr mal weniger mutige Truppe.

Sehr gut gefallen hat mir auch die Entwicklung der Charaktere. Das Buch zieht einen immer mehr in seinen Bann, so dass man es kaum zur Seite legen möchte.

Dieses Buch ist spannend und berührend und am Ende war ich ein wenig traurig, weil ich mich aus dem Cosmos von Briana, Jesse, Phoebe, Silas und Frances verabschieden musste.

Lesempfehlung? Aber unbedingt!

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Zwei Frauen. Ein Abenteuer.

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Zwei Frauen. Ein Abenteuer.
Story:
Die gemeinsame Geschichte zwei ganz unterschiedlicher Frauen. Phoebe Ann Harrington träumt nicht vom Ritter auf einem Schimmel, der sie rettet, sondern von einem Cowboy. ...

Zwei Frauen. Ein Abenteuer.
Story:
Die gemeinsame Geschichte zwei ganz unterschiedlicher Frauen. Phoebe Ann Harrington träumt nicht vom Ritter auf einem Schimmel, der sie rettet, sondern von einem Cowboy. Durch Heiratsannoncen ist dies im Jahre 1865 kein Ding der Unmöglichkeit. Als sie auf eine Anzeige antwortet, hofft sie auf den Mann ihrer Träume. Alleine traut sich Phoebe allerdings nicht nach Missouri aufzubrechen und bittet ihre Freundin Briana sie zu begleiten.
Briana lebt seit ihrer frühen Kindheit bei Phoebes Familie. Phoebes Vater nahm nach einigen tragischen Ereignissen in ihrem Haus auf und gab ihr im Gegenzug zu ihrer geleisteten Hausarbeit Obhut und Verpflegung. Da sie Phoebes Vater versprochen hat, sich um diese zu kümmern, entscheidet Briana Phoebe zu begleiten.
Als die beiden in Missouri eintreffen, merken sie ziemlich schnell, dass der Ehemann in Spe Silas und sein Bruder Jesse nicht die sind, die sie vorgeben zu sein. Doch aus den unterschiedlichsten Gründen halten alle an der gemeinsamen Reise in den Westen fest. Der Weg nach Montana bringt alle an ihre Grenzen, denn nicht nur die unerbittliche Natur, die Indianer und Krankheiten bergen Gefahren, sondern auch unausgesprochenen Geheimnisse der Mitreisenden…
Leseerlebnis:
Direkt im Prolog erfährt man welche Tragödie sich in Brianas Kindheit ereignet hat. Danach nimmt Alexandra Fischer einen direkt mit in das Jahr 1864 im Hause Harrington und führt uns im Handlungsverlauf immer tiefer in diese Zeit ein.
Die Autorin schreibt sehr bildhaft und detailliert. Man kann sich jede Szene wie gemalt vorstellen und fühlt sich fast als würde man einen Film schauen. In die beiden Protagonistinnen Briana und Phoebe kann man sich durch die genaue Charakterisierung gut hineinversetzen. Wobei es mir bei Phoebe etwas schwerer fiel, da sie doch sehr dem Frauenbild der damaligen Zeit entspricht. Alle Nebencharaktere sind wunderbar porträtiert; viele konnten dabei auch mein Herz erweichen.
Der Handlungsstrang steht in einem wunderbaren Fluss. Er stockt nicht, kommt nicht vom Wege ab, sondern begleitet einen geschmeidig durch das ganze Buch. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und man merkt auch, dass sie gut recherchiert wurde. Ein interessantes Thema in einer bedeutsamen Zeit.
Fazit:
Eine spannende und fesselnde Geschichte um zwei sehr verschiedene Frauen und ihren gemeinsamen Weg in ein neues Leben.

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Wilder Westen hautnah

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Dieser historische Liebesroman von Alexandra Fischer zeigt die raue und realistische Seite des Wilden Westens jenseits der romantisch verklärten Groschenromane.
Es ist das Jahr 1865 und der Amerikanische ...

Dieser historische Liebesroman von Alexandra Fischer zeigt die raue und realistische Seite des Wilden Westens jenseits der romantisch verklärten Groschenromane.
Es ist das Jahr 1865 und der Amerikanische Bürgerkrieg ist endlich beendet. Die junge Phoebe Ann Harrington träumt davon, einen Cowboy zu heiraten und im Wilden Westen glücklich zu werden, genau wie es in ihren romantischen Heftchen immer beschrieben ist. So antwortet sie auf die Heiratsannonce von Silas Kennedy und überredet sogar ihre Freundin Briana Magee, sie zu begleiten. Doch Silas und sein Bruder Jesse sind nicht ganz das, wofür sie sich ausgegeben haben. Die beschwerliche Reise nach Montana wird für alle zu einer Zerreißprobe. Zudem lässt sich die Vergangenheit nicht ganz so einfach abschütteln.

Die Wildwestromantik auf dem Cover ist trügerisch, denn ganz so idyllisch ist das Siedlerland im Westen auf keinen Fall. Die harte Realität sieht komplett anders aus und nicht jeder der Reisenden kommt damit zurecht.
Phoebe ist behütet aufgewachsen und hat sich ihre Zukunft mit einem gutaussehenden Cowboy in schönen Farben ausgemalt. Ihre Träume platzen recht schnell und obwohl ihr Ehemann Silas zunächst sein Bestes versucht, wirkt Phoebe wie ein Fremdkörper in der ungewohnten Umgebung. Die junge Irin Briana hat ihre eigenen Gründe, Phoebe zu begleiten. Im Gegensatz zu ihrer Freundin blüht Briana zum ersten Mal in ihrem Leben richtig auf. Jesse und Silas sind per Steckbrief gesuchte Postkutschenräuber, die sich einen mächtigen Feind gemacht haben. Das verbindet sie auf ungeahnte Weise mit Briana. Auf ihrer monatelangen Reise müssen sie nicht nur die Wildnis und die Gefahr durch Indianer überleben, sondern auch die lauernde Gefahr im Schatten, die ihnen weiter auf den Fersen ist.
Die Charaktere sind unglaublich interessant und facettenreich gestaltet. Selbst wenn eine Figur nicht unbedingt ein Sympathieträger ist, ist es trotzdem überaus spannend, ihre Entwicklung zu verfolgen. Vor allem sind diese Entwicklungen hier total nachvollziehbar und wirken absolut authentisch. Die Emotionen und Beweggründe der Charaktere sind hervorragend beschrieben.
Die historischen Hintergründe sind sehr gut recherchiert und großartig in die Geschichte eingebunden. Im Laufe der Handlung gibt es immer wieder Überraschungen, die es bis zum Schluss spannend machen. Vor allem folgt die Autorin keinen Klischees oder dem üblichen Schema, speziell am Ende. Das macht dieses Buch zu etwas Besonderem.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.03.2020

Der wilde Westen

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„Die ganze Zeit über hatte sie geglaubt, eine Idee vom Glück zu haben, doch nun musste sie feststellen, dass sie es nie wirklich gekannt hatte.“

„Das wilde Herz des Westens“ ist ein historischer Liebesroman ...

„Die ganze Zeit über hatte sie geglaubt, eine Idee vom Glück zu haben, doch nun musste sie feststellen, dass sie es nie wirklich gekannt hatte.“

„Das wilde Herz des Westens“ ist ein historischer Liebesroman von Alexandra Fischer. Er erschien erstmals im Januar 2019 bei Books on Demand und als Neuauflage im Februar 2020 im dp Verlag von Digital Publishers.
Phoebe träumt schon ihr gesamtes Leben von der Hochzeit mit einem Cowboy im wilden Westen. Als sie als Briefbraut endlich die Gelegenheit hat in den Westen zu reisen, nutzt sie die Chance und bricht mit ihrer Freundin Briana in eine ungewisse Zukunft auf. Auf ihrer Reise kommen die jungen Frauen dann an ihre persönlichen Grenzen und bald wird klar, dass nicht nur die Kennedy-Brüder ein Geheimnis haben, sondern auch Briana eines mit sich trägt, dass die gesamte Gruppe in Gefahr bringt…

„Das wilde Herz des Westens“ ist der zweite Roman, den ich von der Autorin gelesen habe. Er spielt in einem anderen Genre als der letzte, und ich bin überrascht, wie gut sie das Schreiben in unterschiedlichen Genres beherrscht.
In diesem historischen Roman beschreibt sie nicht nur einen Teil des Sezessionskriegs und verschiedene Formen von Rassismus in den Staaten im 19. Jahrhundert, sondern auch eine Liebesgeschichte voller Spannung, Gefühl und Drama. Sie verknüpft Historik mit Fantasie und webt wichtige historische Themen geschickt in eine Liebesgeschichte. Der Leser kann sich mit den angeschnittenen Themen beschäftigen, muss es aber nicht. Mir persönlich gefiel es wirklich gut und gerade über den Stand der Iren in den USA hatte ich bisher überhaupt keine Ahnung.
Die jungen Frauen Phoebe und Briana, die aus dem wohlhabenden Osten des Landes in den wilden Westen aufbrechen, könnten unterschiedlicher nicht sein. Phoebe ist ein typisches „Ostküstenmädchen“ – naiv, eher unselbstständig, verwöhnt und egoistisch, dabei aber nicht unsympathisch. Der Weg als Briefbraut, der ihr als das größte Glück erschien, entpuppt sich jedoch schnell als Albtraum aus dem es kein Entkommen gibt. Das entbehrungsreiche und anstrengende Leben als „Pioniersfrau“ liegt ihr nicht und erst spät bemerkt sie, was das Richtige für sie ist. Briana hingegen hat im Leben schon viel erlebt und findet mit jedem Schritt der Reise ein Stück mehr zu sich selbst. Sie entpuppt sich als typische „Pioniersfrau“ und agiert entschlossen und selbstbewusst. Auf dem langen Weg zur Kennedy-Ranch, entdeckt sie schließlich, dass ihr das entbehrungsreiche und anstrengende Leben im Westen gefällt, obwohl sie eigenständig niemals dorthin aufgebrochen wäre.
Während ich Phoebe lange Zeit als anstrengend und nervig empfunden habe, gefiel Briana mir von Anfang an. Beide Protagonistinnen sind aber authentisch dargestellt und ebenso wie die anderen Figuren liebevoll gezeichnet.
Auch die Kennedy-Brüder, sind interessante Charaktere und könnten unterschiedlicher nicht sein.
Alexandra Fischer spielt geschickt mit ihren Figuren und lässt sie lebensnah handeln. Dabei ist niemand perfekt. Es gibt Lügen und Geheimnisse, aber auch ebenso viel Mut, Freundschaft, Liebe und Zusammenhalt. Die Reise der Gruppe um die Kennedy-Brüder ist keine einfache Fahrt und die Herausforderungen schweißen die Menschen mehr aneinander, als jeglicher Alltag es tun würde. Jeder der Reisenden stößt währenddessen seine Grenzen und wächst letztendlich daran, diese Entwicklungen haben mir sehr gut gefallen, denn sie zeigen, dass man manchmal seine eigenen Grenzen herausfordern muss, um das zu erreichen, was man sich wünscht.
Auch als Leser konnte ich durch den wunderschönen und flüssigen Schreibstil in die Reise eintauchen und habe nicht nur emotional, sondern auch bildlich an der Reise teilgenommen. Obwohl mein ebook-Reader mir eine Lesedauer von über 8 Stunden anzeigte, bin ich zügig vorangekommen und konnte das Buch streckenweise kaum aus der Hand legen.

Mein Fazit: „Das wilde Herz des Westens“ ist ein Cowboyroman, der das Leben im wilden Westen anschaulich darstellt und dabei eine Liebesgeschichte enthält, die rührender kaum sein könnte. Tiefe Emotionen werden verknüpft mit einer guten Portion Spannung und Abenteuer und werden durch einen unglaublich flüssigen Schreibstil formuliert. Ich vergebe 5 von 5 Sternen und freue mich auf weitere Romane der Autorin!

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