Cover-Bild Familie von Stibitz - Der Riesenlolli-Raub
Band 1 der Reihe "Familie von Stibitz"
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 64
  • Ersterscheinung: 17.02.2020
  • ISBN: 9783446266216
  • Empfohlenes Alter: ab 7 Jahren
Anders Sparring, Per Gustavsson

Familie von Stibitz - Der Riesenlolli-Raub

Friederike Buchinger (Übersetzer)

Band 1 der neuen, herrlich schrägen Reihe "Familie von Stibitz" – zum Vor- und ersten Selberlesen. "Diese liebenswerte Gangster-Familie hat auf Anhieb mein Herz gestohlen." Dietmar Bär

Die von Stibitz lieben es, Sachen zu stibitzen. Es ist beinahe so, als könnten sie gar nicht anders. Zumindest Mama Fia, Papa Ede und die kleine Kriminella, die alle nur Ella nennen. Aber sie sind etwas besorgt wegen Ture, Ellas großem Bruder. Er stibitzt höchst ungern und macht nur, was erlaubt ist. Zu seinem Geburtstag wünscht sich Ture den riesigen Riesenlolli aus dem Süßigkeitenladen. In der Familie von Stibitz werden Geschenke natürlich nicht gekauft, sondern stibitzt. Das ist jedoch gar nicht so einfach mit einem misstrauischen Nachbarn wie Paul Eisig ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2020

Stibitz- mehr als nur ein Name

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Bei Familie von Stibitz steht das Stibitzen an der Tagesordnung. Dabei machen sie auch vor der eigenen Familie nicht Halt. So verschwinden immer mal Dinge, die man im Alltag oder für den nächsten Diebstahl ...

Bei Familie von Stibitz steht das Stibitzen an der Tagesordnung. Dabei machen sie auch vor der eigenen Familie nicht Halt. So verschwinden immer mal Dinge, die man im Alltag oder für den nächsten Diebstahl braucht, auch die eine oder andere Socke musste schon dran glauben. Man könnte also sagen der Name ist Programm.

Das Buch ist handlich und ansprechend gestaltet. Viele Bilder unterstützen die Handlung, lassen die Figuren lebendig werden und erzählen fast schon allein eine Geschichte. Die Schrift ist groß und damit auch für Leseanfänger gut geeignet. Durch die vielen, teilweise sehr großen Bilder sind die Seiten auch nicht so überladen und man kann den Inhalt gut überblicken und aufnehmen. Die Sätze sind größtenteils kurz und einfach gehalten. Viel wörtliche Rede sorgt für ein rasches Vorankommen.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, zwar sehr klischeehaft, aber irgendwie auch passend zu der Geschichte, den Entwicklungen und mit treffenden Namen versehen.

Gut gefallen hat mir auch der Hinweis direkt zu Beginn des Buches, aus dem klar hervorgeht: stibitzen ist natürlich nicht erlaubt! Ein wichtiger Hinweis, da es in dem Buch ja sehr viel um das Thema Diebstahl geht.
Bei der Familie von Stibitz geht auch öfter mal was schief, es war ganz witzig zu verfolgen, wie ungeschickt und tollpatschig sie sich teilweise anstellen, obwohl man ja annehmen sollte, dass sie durch ihre langjährige Erfahrung schon Profis sind. Nur Ture, der Sohn der Familie, hält nichts vom Stibitzen, er ist ein ehrlicher Junge und fällt damit ziemlich aus dem Muster. Ich fand es schön, dass nicht alle in der Familie auf Ungerechtigkeiten aus sind, hätte mir aber hin und wieder gewünscht, dass vielleicht auch die Eltern oder wenigstens die kleine Schwester darüber nachdenken, warum er das nicht mag, nicht macht und auch auf den Ruhm in der Zeitung nichts gibt. Da es eine Reihe wird, kann das natürlich noch kommen. Erkennbar war am Ende trotzdem, dass Stibitzen nicht der beste Weg ist und nicht nur für Chaos, sondern auch für negative Gefühle sorgen kann und man auf ehrlichem Weg viel mehr erreichen kann.

Eine witzige, kurzweilige Geschichte, die sich sowohl für Leseanfänger, als auch zum Vorlesen eignet. Auch wenn ich nicht restlos überzeugt bin, war es eine unterhaltsame Story mit der tollpatschigen Stibitzfamilie.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Gut geklaut ist auch nicht schlimm?

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Auch in diesem Fall finde ich die Altersempfehlung von 8 Jahren recht hoch angesetzt; dieses Buch kann man ganz gut auch schon 5Jährigen vorlesen und weiterhin ist es eben ein ganz nettes Buch zum ersten ...

Auch in diesem Fall finde ich die Altersempfehlung von 8 Jahren recht hoch angesetzt; dieses Buch kann man ganz gut auch schon 5Jährigen vorlesen und weiterhin ist es eben ein ganz nettes Buch zum ersten Selberlesen: Die Illustrationen sind toll, da ist das Buch wirklich gut gemacht, und die Geschichte ist auch recht unterhaltsam. Für mich krankt sie allerdings ein wenig daran, dass die Familie von Stibitz wirklich ausschließlich vom Stibitzen, sprich: von Diebstahl, lebt; zwar gibt es im Vorfeld einen Hinweis, dass man das mit dem Stibitzen lieber unterbleiben lässt, weil es zum Einen nicht nett ist und zum Anderen den Dieb ins Gefängnis bringen kann, aber es war halt wie eine der obligatorischen „Bitte nicht nachmachen“-Einblendungen im Fernsehen – ja, vielen Dank auch, liebes Privatfernsehen, sonst würde ich gleich versucht haben, auch mal ein brennendes Messer zu schlucken. Aber auch, wenn euer Moderator das mit einem „Liebe Kinder…“ nochmals explizit sagt, fragt das fünfjährige Kind neben mir dennoch: „Warum? Ist das gefährlich? Der Typ da macht das doch auch ganz einfach?“
In diesem Fall ist zumindest die Stibitz-Oma tatsächlich im Kittchen gelandet, was kurz erwähnt wird, aber das mag in Kinderohren auch eher nach Urlaub klingen; zumindest las sich diese Szene in diesem Buch nicht so als solle man sein Bestes tun, zu vermeiden, im Knast zu landen.
„Stibitzen“ klingt ja auch eher niedlich und harmlos, eher nach „ich klau dir beim Essen ein Pommesstäbchen vom Teller“, was in dieser Geschichte zweifelsohne eine Pfui-Stibitzerei wäre: Ja, die Familie von Stibitz unterteilt in Hui- und Pfui-Stibitzereien, wobei eine lobenswerte Hui-Stibitzerei dann schon Dinge meint wie: „Ich bin wo eingebrochen und hab den Flat-TV geklaut.“

Der kleine Ture ist das schwarze Schaf der Familie, denn er mag nicht klauen und findet außerdem den Nachbarn, der noch dazu Polizist ist, sehr sympathisch. Im „Riesenlolli-Raub“ stellt sich letztlich heraus, dass man mit Ehrlichkeit und Freundlichkeit auch seine Ziele erreichen bzw. seine Wünsche verwirklichen kann; da gibt es also eine Moral von der Geschicht‘, aber das unmoralische Verhalten wird im Gegenzug eben nicht wirklich niedergemacht, weswegen die moralische Aussage für mich nicht so richtig herausgehoben wurde. Da gibt es hier also durchaus noch Diskussionspotential.
„Der Riesenlolli-Raub“ ist zwar nun der Auftakt einer Reihe, von daher ist einerseits zu erwarten, dass nicht gleich alle kriminellen Mitglieder der Familie einfahren, aber andererseits ist das so ziemlich das, was auch den Panzerknackern in den Lustigen Taschenbüchern eigentlich prinzipiell widerfährt; machbar wäre es also schon.

Wie gesagt: Die comichaften Illustrationen sind super, das Buch ist sehr unterhaltsam und durchaus auch spannend, da man eben während der ganzen Zeit mitfiebern kann, ob Ture sein Wunschgeschenk erhalten wird oder ob die Familie von Stibitz auf einem ihrer Raubzüge plötzlich von der Polizei begrüßt wird. Man kann sich natürlich drüber streiten, ob Kinder aus Büchern unbedingt etwas lernen müssen bzw. ob jede Geschichte eine echte Moral haben muss, aber mir war das Unmoralische hier einfach viel zu sehr priorisiert. Ich würde mich hier schwer damit tun, das Kind einfach lesen zu lassen, ohne mit ihm noch über den Inhalt zu reden – zumal das Kind durchaus selbst auch noch Fragen haben kann, denn an zumindest einer Stelle ist die Geschichte absolut unlogisch und da wird mein 5jähriger Neffe nicht das einzige Kind sein, das fragt, wieso die Polizei denn dann nicht einfach selbst vom Tatort aus losmarschiert und schaut, wohin der Tunnel denn so führt, den die von Stibitzens heimlich von ihrem eigenen Keller aus gegraben haben?! Ja, das war zwar eine recht (irr)witzige Szenerie, zumal sie sehr überzogen war, aber da wusste ich nun auch nicht, wieso die Familie von Stibitz da nicht geschnappt können werden sollte.

Der kurzweiligen Unterhaltung wegen vergebe ich dennoch vier Sterne, zumal ich darauf hoffe, dass das Stibitzen im nächsten Teil der Reihe dann doch auch sehr viel deutlicher verurteilt werden wird. Ein paar hoffnungsvolle Vorschusslorbeeren stecken in diesen (eigentlich eher 3,5) Sternen also schon.



[Ein Rezensionsexemplar war mir, via Vorablesen, unentgeltlich zur Verfügung gestellt worden.]

Veröffentlicht am 20.02.2020

Klamaukiger Kinder-Krimi

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"Familie von Stibitz - der Riesenlolli-Raub" ist ein Bilderbuch-Krimi für Kinder. Ich habe das Buch gemeinsam mit meinem 8jährigen Sohn gelesen und wir hatten beide viel Spaß dabei.
Wie man schon am Titel ...

"Familie von Stibitz - der Riesenlolli-Raub" ist ein Bilderbuch-Krimi für Kinder. Ich habe das Buch gemeinsam mit meinem 8jährigen Sohn gelesen und wir hatten beide viel Spaß dabei.
Wie man schon am Titel des Buches erkennen kann, arbeiten die Autoren gerne mit Wortspielen und -witzen. Einige davon hat mein Sohn nicht auf Anhieb verstanden, aber mit ein bisschen Erklärung konnte ich ihm die versteckten Lacher dann doch näherbringen. Bestes Beispiel hierfür: Die Süßwarenhändlerin Jette Menge-Plomben...
Die Handlung fand ich ganz süß. Ture's Eltern und seine Schwester (Krimin-)Ella sind ja wahre Bilderbuch-Ganoven und als solche auch total klischeehaft dargestellt. Der junge Leser kommt so gar nicht auf die Idee, dass ihre Handlungen in irgendeiner Weise ok sein könnten - es ist halt einfach total unrealistisch und gleichzeitig super lustig, auf welche Weisen diese Familie versucht, den Riesenlolli zu klauen. Am Ende gibt's auch noch ein Happy End und eine Lehre: Verbrechen lohnt nicht!
Das Buch ist bunt illustriert. Mein Fall waren die Zeichnungen zugegebenermaßen nicht, aber meinem Sohnemann haben sie gut gefallen. Vor allem der Ganovenhund Schnüffler ist ihm sehr ans Herz gewachsen.
Unser Fazit: Diebische 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 20.02.2020

Zum Nachahmen nicht empfohlen

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Familie von Stibitz hat es nicht so mit normalen Jobs oder der rechtmäßigen Beschaffung von Gegenständen. Bei der Familie ist der Name Programm und so wird alles zusammengeklaut, was nicht niet- und nagelfest ...

Familie von Stibitz hat es nicht so mit normalen Jobs oder der rechtmäßigen Beschaffung von Gegenständen. Bei der Familie ist der Name Programm und so wird alles zusammengeklaut, was nicht niet- und nagelfest ist. Das nächste Objekt auf der Liste ist ein riesiger Lolli, den sich Sohn Ture zum Geburtstag wünscht.

Die Idee des Kinderbuchs ist wirklich kurios und witzig umgesetzt. Schon allein die Schrift auf dem Cover, die wie ein Erpresserbrief gestaltet ist! Aber auch die Outfits der Familie, Sträflingskleidung mit Augenmasken ist natürlich perfekt für den Diebesalltag geeignet!^^ Die Namen sind auch perfekt zum Thema und so kann man hier den Humor der Autoren sehr gut entdecken. Das hat definitiv Spaß gemacht.

Die Geschichte hat mit 63 Seiten eine gute Länge zum Vorlesen. Dabei sind zwischen den Seiten einige farbige Illustrationen eingebaut. Auch diese waren witzig, waren aber nicht unbedingt in meinem bevorzugten Stil gezeichnet.

"Die Familie von Stibitz und der Riesenlolli-Raub" ist ein Kinderbuch mit einer witzigen und ungewöhnlichen Idee. Es gibt viel zu entdecken und das macht einfach Spaß. Perfekt zum Vorlesen geeignet!

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Veröffentlicht am 14.02.2020

Der Name ist Programm

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Familie von Stibitz besteht aus Mama Fia, Papa Ede, Ture und der kleinen Kriminella. Alle aus der Familie lieben es, Dinge zu entwenden. Alle? Neun! Ture ist wohl etwas aus der Art geschlagen, denn er ...

Familie von Stibitz besteht aus Mama Fia, Papa Ede, Ture und der kleinen Kriminella. Alle aus der Familie lieben es, Dinge zu entwenden. Alle? Neun! Ture ist wohl etwas aus der Art geschlagen, denn er ist grundehrlich und tut nur erlaubte Dinge. Sein Geburtstag steht vor der Tür und Ture wünscht sich den Riesenlolli, der im Fenster des Süßigkeitenladens ausgestellt ist. Die Familie will natürlich ein Geschenk für Ture haben und sie versuchen den Riesenlolli zu stibitzen. Sie müssen natürlich aufpassen, dass ihr Nachbar, der Polizist Paul Eisig, nichts bemerkt. Bei ihrem Raubzug geht natürlich einiges schief und als sie dann endlich im Laden sind, ist der Lolli weg.
Die Geschichte ist sehr unterhaltsam und hat den Kindern gefallen. Allerdings bekommen die Kleinen immer gesagt, dass sie nicht lügen dürfen (auch nicht mit gekreuzten Fingern) und anderen nicht einfach was wegnehmen. Süßigkeiten im Geschäft müssen bezahlt werden. Bei dieser Geschichte scheint es nun, dass es bei der Familie von Stibitz ganz normal ist, all die Dinge zu tun, die nicht erlaubt sind. Das führt zu Diskussionen. Aber es ist spannend zu erleben, wie die Familie sich den Lolli holen und dabei alles vor Ture verheimlichen will. Dumm ist nur, wenn man die Karte vergisst und dann im Dunkeln herumstochert. Ob Ture seinen Lolli doch noch bekommt? Lasst euch überraschen.
Trotzdem hat es Spaß gemacht, das Buch zu lesen und die Bilder sind passend und gefallen uns sehr.

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