Cover-Bild Die Präparatorin
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 20.02.2020
  • ISBN: 9783740808297
Andreas Wagner

Die Präparatorin

Kriminalroman
Eine ungewöhnliche Heldin auf der Suche nach einer grausamen Wahrheit, rätselhaft, düster, trügerisch.

Als Tierpräparatorin Felicitas Booth eine Kiste mit Erinnerungsstücken ihres Vaters entdeckt, gerät ihre Welt ins Wanken. War er doch nicht nur das unschuldige Mordopfer, für das sie ihn jahrzehntelang hielt? Was geschah auf jener Afrikaexpedition, die nur die Hälfte der Teilnehmer überlebte? Felicitas beschließt, sich der Wahrheit zu stellen – ohne zu ahnen, welche Folgen das für ihr Leben hat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2021

Die Gier der Menschen

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Inhalt:

Felicitas Booth ist Präparatorin. Genau wie es ihr Vater war. Dieser nahm in den 60er Jahren an Expeditionen nach Afrika teil, bei denen es zur Großwildjagd ging. Viele Präparationen von ihm stammen ...

Inhalt:

Felicitas Booth ist Präparatorin. Genau wie es ihr Vater war. Dieser nahm in den 60er Jahren an Expeditionen nach Afrika teil, bei denen es zur Großwildjagd ging. Viele Präparationen von ihm stammen aus den geschossenen Tieren. Das damals irgendetwas vor sich ging, wird Felicitas spätestens klar, als jemand in ihre Werkstatt einbricht und an ungewöhnlichen Stellen etwas sucht. Sie beginnt eigene Recherchen und stößt anhand des Nachlasses ihrer Eltern auf einige Ungereimtheiten.....

Leseeindruck:

Wenn man "Die Präparatorin" liest muss man sich klar sein, dass das Thema über die Ausbeutung Afrikas emotional mitnimmt. Jedoch hat der Autor das gut gelöst, in dem er einen neutralen Schreibstil gewählt hat. Hierbei urteilt er nicht. Überlässt es seinen Lesern sich eigene Gedanken zu machen. Sehr bildlich hat er dabei die Jagd anhand Projektoraufnahmen dargestellt, bei denen ich den Eindruck hatte, sie selbst anzuschauen. Das hat mir gut gefallen. Weniger gut fand ich die detaillierten Beschreibungen zur Präparationsarbeit, zumal sich diese im Laufe der Geschichte wiederholt haben. Trotzdem baut sich in dieser Anfangsphase eine unterschwellige Spannung auf, da vieles nur angedeutet wird und mich neugierig werden lassen hat. Leider verliert sich das im Mittelteil aber. Irgendwie kam es mir so vor als würde sich alles im Kreis drehen. Gerade was Felicitas Gedankenwelt angeht. Aus ihrer Sicht ist der Krimi auch geschrieben. Mir ist es zunehmend schwerer gefallen mich in sie hineinzuversetzen. Was vielleicht auch der Grund war, dass ich am Ende nicht alles ganz verstanden habe und ich mich in einer Szene wiedergefunden habe, die meines Erachtens schon abgehandelt war. Der Schluss kommt überraschend daher, auch wenn ich eine kleine Vorahnung hatte, wer im Endeffekt involviert ist.

Fazit:

Die Grundidee fand ich gut. Auch den neutralen Schreibstil des Autors, den ich dafür genau passend gefunden habe. Ein bisschen kam mir das Lesen wie eine Achterbahnfahrt vor. Erst hatte ich Anfangsschwierigkeiten, um in die Geschichte zu kommen. Dann habe ich gerätselt was wohl damals in Afrika passiert sein könnte und ich durchaus spannend fand. Leider konnte dieser Spannungsbogen nicht ganz gehalten werden. Wozu auch die vielen Wiederholungen beigetragen haben. Ein bisschen schade fand ich, dass der Krimi zwar in Mainz spielt, man aber nur am Anfang etwas davon gemerkt hat. Ich fand "Die Präparatorin" gut. Zu mehr hat es aber leider nicht gereicht.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Wen präparierst du Felicitas?

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Niemand ist so gut in ihrem Fachgebiet wie die Tierpräparatorin Felicitas Booth. Diese Gabe verdankt sie ihrem Vater, der weltbekannt in diesem Fachgebiet war. Eines Tages findet sie ein Erinnerungsstück ...

Niemand ist so gut in ihrem Fachgebiet wie die Tierpräparatorin Felicitas Booth. Diese Gabe verdankt sie ihrem Vater, der weltbekannt in diesem Fachgebiet war. Eines Tages findet sie ein Erinnerungsstück ihres Vaters, worauf ihr Leben von einem auf den anderen Moment komplett umschlägt. Kann es sein, dass der Vater doch nicht das unschuldige Mordopfer war, für das sie ihn jahrelang hielt? Was passierte wirklich bei seiner letzten Afrikaexpedition, auf der nur die Hälfte der Teilnehmer überlebte? So entscheidet sich Felicitas der Sache auf den Grund zu gehen und stößt in ein Leben voller Gefahr.

Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mich der Klappentext sehr neugierig auf dieses Buch gemacht hat. Das Buch ist von der Thematik und des Settings her anders. Als Leser merkt man, dass der Autor ein umfangreiches Wissen auf dem Gebiet aufweist. Dieses Wissen bringt der Autor gekonnt auf Papier und beschreibt sogar die Präparation von Tieren haarscharf. Also ist dies kein Buch für Tierfreunde. An Seite der Protagonistin begeben wir uns in ein Netz voller Gefahr.

So tat ich mich zu Beginn des Buches schwer, eine Beziehung zu Felicitas aufbauen, da mir ihr Charakter sowie ihre Welt zu weit weg erschien. Dennoch konnte ich mich ab dem zweiten Drittel immer mehr mit ihr anfreunden. Folglich glaub ich am Ende des Buches immer noch nicht zu wissen, wie sie wirklich tickt. Sie ist in ihrer Gestaltung sehr außergewöhnlich. Auf ihrer kleinen Reise nach der Vergangenheit ihres Vaters zeigt sich Felicitas von einer starken und authentischen Seite, verhält sich jedoch an manchen Stellen leblos. Wir erfahren viel über ihre persönlichen Probleme sowie ihre Gedanken. Auch wenn ich durchgängig dachte, dass das Buch hinsichtlich der Spannung konstant auf einem Niveau bleibt, wurden meine Vermutungen geändert. Je näher man sich dem Ende neigt, desto dunkler und rasanter wird es. Dies wird durch die kurzen Kapitel und Sätze des Autors verstärkt.

Insgesamt kann ich sagen, dass der Autor mit diesem Kriminalroman ein sehr außergewöhnliches Buch geschrieben hat. In diesem Buch bringt er ein enormes Fachwissen mit und setzt gezielt gute Spannungselemente ins Buch ein.

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Die dunkle Bedrohung!

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Aufregend und spannend bis zur allerletzten Seite! Unbedingt empfehlenswert!

Felicitas Booth ist Tierpräparatorin. Ihr Vater ist vor Jahrzehnten ermordet worden und sie hielt ihn für ein unschuldiges ...

Aufregend und spannend bis zur allerletzten Seite! Unbedingt empfehlenswert!

Felicitas Booth ist Tierpräparatorin. Ihr Vater ist vor Jahrzehnten ermordet worden und sie hielt ihn für ein unschuldiges Opfer. Sie findet eine Kiste mit Erinnerungsstücken ihres Vaters. Nun wird sie davon erschüttert. War er doch nicht unschuldig?

Was passierte auf jener Expedition in Afrika, die nur fünfzig Prozent überlebt hatten? Felicitas will die Wahrheit wissen - mit unvorgesehenen Folgen....

Das Buch ist echt spannend und gut geschrieben. Felicitas hat sich des Öfteren ziemlich blöd angestellt. Bis auf Kratzer und Abschürfungen ist ihr glücklicherweise nichts passiert. Man kann hoffen, sie wird in Zukunft vorsichtiger agieren und sich ein gesundes Mißtrauen aufbauen. Leichtsinn und nicht genaues Nachdenken führt meistens in "Teufels Küche".

Mir gefällt es nur nicht, wie in früheren Jahren mit den Tieren Afrikas umgegangen wurde. Elefanten wegen ihres Elfenbeins und die anderen Tiere, nur so, auch aus Mordlust abzuknallen. Kein Wunder, daß die Tierwelt drastisch zusammengeschrumpft ist. Leider ist das heute immer noch der Fall - alles wegen des schnöden Mammons. Widerlich!

Das Buch hat wirklich überraschende Wendungen und ist äußerst empfehlenswert. Mit gewissen Entwicklungen und dann DER Enthüllung des Mörders hatte ich so nicht gerechnet. Das ist ein toller Clou! Andreas Wagner muß man als Autoren unbedingt im Auge behalten!

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Was hat es mit der Hinterlassenschaft der Mutter auf sich?

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Felicitas ist Präparatorin und ist damit in die Fussstapfen ihres früh verstorbenen Vaters gestiegen, der ermordet worden ist, als Feli noch sehr klein war. Nun verstirbt die Mutter im Pflegeheim und hinterlässt ...

Felicitas ist Präparatorin und ist damit in die Fussstapfen ihres früh verstorbenen Vaters gestiegen, der ermordet worden ist, als Feli noch sehr klein war. Nun verstirbt die Mutter im Pflegeheim und hinterlässt ihr Unterlagen, die bei näherer Betrachtung von Seiten Felicitas Fragen aufwerfen. Felicitas tritt ungeahnt eine Lawine in Gang und die Ereignisse überschlagen sich. Es wird gefährlich für sie.

Der Autor Andreas Wagner hat mit der Präparatorin einen Beruf in den Mittelpunkt gestellt, über den ich mir - ebenso wie ich vermute viele andere - noch nie oder wenig Gedanken gemacht habe. Der Beruf bzw. die damit verbundenen Tätigkeiten lösen bei mir eher Ekel und Unverständnis aus, sowie auch seine Protagonistin Felicitas aufgrund ihrer zurückhaltenden Art mir eher ein weiteres Rätsel bleibt. Gemeinsam mit Felicitas komme ich der Vergangenheit auf die Spur, sehr faszinierend und spannend wird es geschildert. Während ich beginne Felicitas ein wenig mehr zu verstehen, gerade beginne ihr Empathie entgegenzubringen, da kommt es zum Showdown im Buch und alles wird auf den Kopf gestellt.

Ein spannendes Buch, interessante, wenn auch eher wenig sympathische Protagonisten, jedoch das Ende ließ für mich einiges offen.

Insgesamt jedoch auf jeden Fall vier Sterne ...

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Ungewöhnliche Protagonistin

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Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, weil ich die Beschreibung so ansprechend und interessant fand. Anfangs hatte ich ein bisschen Probleme, weil ich die Hauptfigur etwas sperrig fand. Andererseits ...

Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, weil ich die Beschreibung so ansprechend und interessant fand. Anfangs hatte ich ein bisschen Probleme, weil ich die Hauptfigur etwas sperrig fand. Andererseits passte ihre Art genau zu dem, was sie erlebt hat – das erfährt man als Leser aber erst nach und nach. Häppchenweise, so wie es zum Fall passt. Am Ende offenbart sich Schreckliches und man fragt sich, wie ein Mensch das alles aushalten kann. Ich fand es sehr spannend zu sehen, wie sich das Leben der Protagonistin entblättert, wie sie gemeinsam mit dem Leser mehr über ihre Vergangenheit und Kindheit erfährt.

Dem Autor Andreas Wagner gelingt es gut, den Leser mit in die Welt von Felicitas zu nehmen. Man leidet und fiebert richtig mit ihr mit, mir hat aber das letzte Quäntchen gefehlt. Die Welt der Präparatoren ist nicht unbedingt meine, aber ich fand es wirklich interessant, wie das Handwerk funktioniert und was dabei beachtet werden muss.

Wer es gerne mag, wenn ein Krimi abseits der gewohnten Wege geht, der ist hier genau richtig. Ein spannender Fall, ein bisschen Blut und Gewalt und eine ungewöhnliche Protagonist machen dieses Buch interessant und lesenswert.