Cover-Bild Deathbook
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 26.06.2015
  • ISBN: 9783499267475
Andreas Winkelmann

Deathbook

Gregor Middendorf (Illustrator)

Der Tod 3.0 − Du suchst ihn. Er findet dich.
Auf den Gleisen liegt ein Mädchen. Das Kreischen von Metall auf Metall. Ein zerstörter Körper. Selbstmord? Kathi war Andreas Winkelmanns Lieblingsnichte. Der Thrillerautor kann nicht glauben, dass sich das lebenslustige Mädchen das Leben genommen hat, und macht sich auf die Suche nach Hinweisen.
Auf ihrem Computer findet er seltsame Videos, die zeigen, dass Kathi verfolgt wurde. Die Spur führt immer tiefer ins Netz hinein, zu immer grausameren Aufnahmen. Worauf hat Kathi sich da eingelassen? Und in wessen Hände ist sie dabei geraten? Als Andreas Hinweise auf eine Webseite namens Deathbook entdeckt, ahnt er, dass Kathi ein tödliches Spiel gespielt hat – und dass sie nicht die Einzige war …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2020

Der moderne Tod schlägt zu

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Du scannst einen QR-Code mit deinem Handy und wirst das neue Ziel eines Killers, wenn du nicht jemanden beim Sterben filmst und online stellst. Absurd würde man sagen, jedoch genau das passiert in diesem ...

Du scannst einen QR-Code mit deinem Handy und wirst das neue Ziel eines Killers, wenn du nicht jemanden beim Sterben filmst und online stellst. Absurd würde man sagen, jedoch genau das passiert in diesem Thriller von Andreas Winkelmann.

Passenderweise ist Andreas Winkelmann sein eigener Protagonist, der den mysteriösen Tod seiner Nichte Kathie aufdecken möchte, da er nicht an einen Suizid glauben will. Somit macht er sich auf die Spur nach dem wahren Grund für ihren Tod und taucht dabei immer weiter in ein dunkles Geheimnis, dass sich im Internet verbreitet. Zusammen mit Freunden taucht Winkelmann somit immer mehr in dieses Geheimnis, bis er selbst zum Ziel des Killers wird.

Das Cover des Buches passt hervorragend zum Thema und der Stimmung des Buches, welche doch sehr düster und geheimnisvoll ist, jedoch hättest etwas ansprechender gestaltet werden können.

Zum Schreibstil lässt sich sagen, dass dieser doch recht einfach gehalten ist und sich somit leicht lesen lässt. Anfangs verwirrend ist, dass der Autor die Hauptfigur ist und aus der Ich-Perspektive erzählt, aber man gewöhnt sich schnell dran. Zusätzlich werden hin und wieder Internetchats eingebaut, was gut zur Thematik passt und eine nette Abwechslung ist. Jedes Kapitel bringt ein neues Bild hervor, welches bereits einen kleinen Einblick auf das kommende Kapitel gibt, was mir persönlich sehr gefällt.

Die Geschichte findet ich sehr spannend, denn Winkelmann greift ein aktuelles Thema aus den Medien auf und macht daraus eine schaurige Geschichte. Zwischen spannend und schaurigen Momenten, gibt es auch ruhige, nachdenkende Szenen, die eine gute Dynamik und eine gute Spannung aufbauen. Wie man es schon fast gewohnt ist, verlieren auch in diesem Buch, einige Menschen ihr Leben, was vielleicht nicht für jeden etwas ist.
Das Ende lässt einen nochmals über die Thematik und den Umgang mit Medien und deren Gefahren nachdenken und lässt sogar Raum für einige Spekulationen.

Mein abschließendes Fazit ist, dass dies ein sehr gelungenes Buch mit aktueller Thematik ist. Spannend, düster, rasant wird die Geschichte von Winkelmann erzählt und vermisst die Spannung keine Sekunde. Anfangs war ich nur leicht verwirrt, dass Winkelmann auch gleichzeitig die Hauptfigur ist und man sich fragt, ob diese Geschichte vielleicht wirklich passiert ist?

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Veröffentlicht am 08.09.2019

Ein ganz anderer Winkelmann, jedoch nicht der beste Thriller von ihm

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Ich bin großer Fan der Bücher von Andreas Winkelmann und Vergleiche seinen Schreibstil gern mit Sebastian Fitzek. Er schafft es in vielen Büchern eine Spannung aufzubauen, die sich bis zum Ende der Geschichte ...

Ich bin großer Fan der Bücher von Andreas Winkelmann und Vergleiche seinen Schreibstil gern mit Sebastian Fitzek. Er schafft es in vielen Büchern eine Spannung aufzubauen, die sich bis zum Ende der Geschichte hält.

Bei Deathbook ist ihm das irgendwie nicht gelungen. Das Buch hatte spannende Momente und viele Momente, in denen ich mich sehr gruselte. Jedoch hatte ich den Eindruck, als hätte Andreas Winkelmann sich in diesem Buch als Autoren noch nicht gefunden. Es gibt Dinge an seinem Schreibstil, die er bis heute beibehalten hat und die mir sehr gefallen, wie zum Beispiel das Wechseln der Szenen und das Wechseln zwischen den verschiedenen Figuren. Auf der anderen Seite jedoch störten mich viele andere Dinge an diesem Roman. Ich kam schwer in die Geschichte hinein, weil mich tatsächlich sehr störte, dass Andreas Winkelmann der Protagonist war. Das machte die Story für mich anfangs sehr unglaubwürdig. Dieser Punkt, dass der Autor der Ich-Erzähler in seiner Geschichte ist, störte mich ungemein. Desweiteren mochte ich die Bilder am Anfang eines neuen Kapitels einfach nicht. Manchmal wirkten sie auf mich wie Amateur-Aufnahmen (gewollt?) und zum anderen waren mir manche Fotos wie der von Kathi mit der Katze und das Foto der Ann-Kathrin zu eindringlich. Ich konnte damit nicht umgehen. Die Fotos wären zwar sehr treffend und Bestandteil des Buches, jedoch für mich nicht gut umgesetzt.

Gut gefiel mir, das Moderne in der Geschichte. Ich fand die Idee der Chats und SMS im Buch sehr gelungen. Diese lockerten die Geschichte auf und hoben das Buch von anderen Geschichten, die im digitalen Zeitalter spielen, sehr ab. Dafür Daumen hoch. Es war auch die richtige Menge an Chats und die Geschichte davon nicht zu überladen. 

Trotz vielen Kriterien meinerseits konnte ich das Buch nur schwer zur Seite legen. Ich wollte wissen wie es weitergeht und die spannenden Momente behielten mich am Buch.

Das Cover finde ich leider überhaupt nicht schön. Ich mag das Design einfach nicht, wobei Thriller in diesem Sinne auch nicht "schön" sein müssen. Zum Inhalt passt das Cover natürlich perfekt, aber optisch spricht es mich überhaupt nicht an. Zu dem Buch gegriffen habe ich, weil ich andere Bücher des Autoren kannte.

Das Ende war dann wieder sehr gelungen. Die Geschichte war Winkelmann-typisch verworren und der Täter bis zum letzten Moment im Unklaren. Der Epilog und das Nachwort verwirren dann aber noch mal herrlich und lassen gewollt am Geschehen und dem Menschen zweifeln ;)

Das Buch regt auch zum Nachdenken an im Bezug auf die Sorglosigkeit der Menschen mit dem Umgang der Medien. Man gibt zuviel preis in den sozialen Medien und geht zu naiv mit dem Scannen zum Beispiel von QR-Codes um. Insofern bleibt das Buch vermutlich lange im Gedächtnis.

Ich bin sehr hin und her gerissen bei diesem Titel, aber der Überzeugung, dass dieses ungewöhnliche Werk von Herrn Winkelmann nicht zu seinen besten Büchern gehört und vergebe 3 1/2 Sterne.