Cover-Bild Artemis
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Science-Fiction
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 05.03.2018
  • ISBN: 9783453271678
Andy Weir

Artemis

Roman
Jürgen Langowski (Übersetzer)

Jazz Bashara ist kriminell. Zumindest ein bisschen. Schließlich ist das Leben in Artemis, der ersten und einzigen Stadt auf dem Mond, verdammt teuer. Und verdammt ungemütlich, wenn man kein Millionär ist. Also tut Jazz, was getan werden muss: Sie schmuggelt Zigaretten und andere auf dem Mond verbotene Luxusgüter für ihre reiche Kundschaft. Als sich ihr eines Tages die Chance auf einen ebenso lukrativen wie illegalen Auftrag bietet, greift Jazz zu. Doch die Sache geht schief, und plötzlich steckt Jazz mitten drin in einer tödlichen Verschwörung, in der nichts Geringeres auf dem Spiel steht, als das Schicksal von Artemis selbst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2018

Action und Krimi auf dem Mond!

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Seit dem Kinoerfolg “Der Marsianer” hat sich der Autor Andy Weir bei uns mit seinem Roman, auf dem der Film basiert, einen Namen gemacht. An mir ist damals der Hype vorbeigegangen und somit ist “Artemis” ...

Seit dem Kinoerfolg “Der Marsianer” hat sich der Autor Andy Weir bei uns mit seinem Roman, auf dem der Film basiert, einen Namen gemacht. An mir ist damals der Hype vorbeigegangen und somit ist “Artemis” das erste Buch, dass ich von ihm gelesen habe.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Jazz erzählt, die ein recht kriminelles Leben führt in einer Stadt, wo jeder jeden über eine Ecke kennt. Nicht gerade sehr förderlich für ihre Geschäfte, aber Jazz ist nicht auf dem Kopf gefallen, ganz im Gegenteil, sie ist ziemlich intelligent und ist nur auf die falsche Bahn geraten. Tough und mit dreckigen Mundwerk bewaffnet schlägt sie sich eher schlecht, als recht durch, bis sie das Angebot schlechthin bekommt. Wie kann sie da nicht annehmen? Nur stellt sich heraus, dass noch viel mehr dahinter steckt, als zunächst erwartet.
An der Stelle ist es eine altbekannte Story mit neuem Setting, aber mit kleinen Abweichungen und Ideen, die die Geschichte nicht komplett vorhersehbar gestalten. Auch wenn wir uns auf einem Planeten befinden mit nur einer einzigen Stadt, ist es sehr abwechslungsreich auf Artemis und Andy Weir schildert sehr interessant das Leben in der Blase mit ihren Eigenheiten. Natürlich gibt es einen wissenschaftlichen und technischen Teil im Buch, der wird relativ verständlich dargestellt, aber alles durch und durch zu verstehen war für mich nicht machbar, liegt wahrscheinlich daran, dass es mir kein bisschen liegt.

Jazz als Protagonistin war am Anfang gewöhnungsbedürftig, weil sie sich oftmals sträubt und mich etwas an einen rebellischen Teenager erinnert hat, aber mit jedem Kapitel wurde sie mir sympatischer und später im Buch werden ihre Umstände genauer erklärt – also abwarten! Sonst gibt es eine handvoll abwechslungsreicher Charaktere, die eine wichtige Rolle in Bezug auf Jazz und die Handlung spielen und besonders gelungen empfand ich hier ihre Brieffreundschaft aus der Kindheit, die gleich zu Beginn auftaucht. Das gehört ebenfalls zu den Dingen, die erst spät aufgeklärt werden und so hat sich das Buch immer weiter gesteigert.

Der Schreibstil ist sehr locker, frech und auf seine Art war es sehr erfrischend zu lesen. Nach den ersten Kapiteln, wo alles erklärt wird und man so richtig Interesse bekommt an Artemis, wird es auf einmal sehr rasant und spannend, nur hat mich die Grundgeschichte selbst nicht umgehauen. Die Ideen, wie die Stadt funktioniert, wie sie aufgebaut ist, wie man dort lebt und wie die Charaktere miteinander verwoben wurden – ja, das hat mir alles richtig gut gefallen.

Mit dem Roman “Artemis” habe ich mein erstes Buch von Andy Weir gelesen und bin begeistert von seinen Idee rund um Artemis und Schreibstil, weil es durchgehend unterhaltsam und interessant ist. Nur war die Grundgeschichte selbst dazu im Vergleich viel zu blass und an manchen Punkten vorhersehbar.

Veröffentlicht am 07.04.2018

Neue Entwicklungen in der Stadt auf dem Mond

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Jazz Bashara ist die Schmugglerin von Artemis, der ersten und einzigen Stadt auf dem Mond. Trotzdem ist sie finanziell noch lange von ihrem Traum entfernt und muss jeden Tag hart arbeiten. Die reiche Kundschaft ...

Jazz Bashara ist die Schmugglerin von Artemis, der ersten und einzigen Stadt auf dem Mond. Trotzdem ist sie finanziell noch lange von ihrem Traum entfernt und muss jeden Tag hart arbeiten. Die reiche Kundschaft ist bereit, viel für die Luxusgüter zu zahlen und Jazz ist gut in ihrem Geschäft. Bis sie eines Tages für ein lukratives Angebot einen etwas anderen illegalen Job machen muss. Doch die Sache erweist sich als viel größer und gefährlicher, als es zunächst schien. Bald sind viel mehr Leute in diese tödliche Sache verwickelt ...

Protagonisten
Jazz Bashara ist eine taffe junge Frau, aber unter den Umständen, unter denen sie aufgewachsen ist, musste sie das auch werden. Artemis ist gut zu den Reichen, aber die Armen müssen hart kämpfen. Sie wirkt manchmal recht burschikos, weil sie eine etwas derbe Sprache hat und sich nicht zurückhält. Mit mehr Geschäftsbeziehungen als richtigen Freundschaften hat sie kaum Privatleben - auch weil sie sich das kaum leisten könnte.
Sie ist zielstrebig, auch wenn ihre illegalen Ziele natürlich schon etwas fragwürdig sind. Sie möchte aus einem bestimmten Grund an eine Menge Geld kommen und lässt sich deswegen auf dieses besonders gefährliche Angebot ein. Es erscheint ihr einfach zu verlockend, weil das auch einfach ihr Ding ist und es ihr ödes Leben auch interessanter macht.

Wir hatten viele interessante Charaktere, die teilweise schon Stereotypen verkörperten, aber wir hatten auch eine Vielfalt an Charakteren, da auf engem Raum viele verschiedene Menschen leben. Reiche Schnösel, Mechaniker, Händler, Touristen ... Den Tourismus-Aspekt fand ich auch sehr gelungen!

Handlung und Schreibstil
Artemis und die Umgebung haben mir gut gefallen und boten interessante neue Möglichkeiten. Artemis gibt es schon seit einer Weile, aber es wirkt trotzdem nicht vollständig entwickelt, sondern eher wie am Anfang seiner Zeit, als würden neue Möglichkeiten ausprobiert werden und man hätte noch nicht das ganze Potential dieser Einrichtung ausgeschöpft. Das bietet eine interessante Prämisse und auch viele Möglichkeiten für die Geschichte, sich weiterzuentwickeln.

Ich war mir lange nicht sicher, was ich von diesem Buch halten soll und das hat sich bis zum Ende nicht wirklich geändert.
Ich mochte den Schreibstil und den Humor und man merkt schon, dass der Autor sich für die Naturwissenschaften interessiert. Einige Dinge wurden sehr ausführlich und detailliert erklärt, das fand ich einerseits faszinierend und andererseits hat es manchmal schon schrecklich lange gedauert. Und es wirkte alles sehr glaubwürdig auf mich Chemie-Laien, aber weil ich nichts davon verstehe, war es gleichzeitig auch recht langweilig.
Die Handlung war anders als erwartet und ich konnte manchmal auch nicht ganz verstehen, was denn nun der Fokus der Handlung ist. Daher gab es schon einige unerwartete Wendungen und Überraschungen, die dem ganzen eine gewisse Spannung verliehen haben.

Fazit
"Artemis" bot eine interessante neue Welt in der vielfältige Charaktere eine spannendes und gefährliches Abenteuer erlebten und das Setting dabei komplett ausschöpften!

Veröffentlicht am 04.10.2018

Mir fehlt Spannung!

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Ich vergebe "Artemis" 3 von 5 Herzen. In "Artemis" erleben wir mit der frechen und aufmüpfigen Hauptprotagonistin und ihren unterhaltsamen Freunden einen faszinierenden Ausflug in der ersten Stadt auf ...

Ich vergebe "Artemis" 3 von 5 Herzen. In "Artemis" erleben wir mit der frechen und aufmüpfigen Hauptprotagonistin und ihren unterhaltsamen Freunden einen faszinierenden Ausflug in der ersten Stadt auf dem Mond. Der neue Science-Fiction-"Thriller" von Andy Weir punktet vor allem mit den humorvollen Charakteren und dem interessanten Setting. Es sollte ein spannender und gefährlicher Auftrag mit verheerenden Auswirkungen werden, aber für mich hat sich die Geschichte um die dickköpfige Jazz durch zahlreiche wissenschaftliche Details zu sehr in die Länge gezogen. Es gibt zwar viele Anlässe zum Lachen; die Handlung kommt jedoch nur langsam ins Rollen und Spannung hat sich bei mir nur selten aufgebaut! Mich konnte "Artemis" leider nicht fesseln und mitreißen.

Story ♥♥♥♥/5
Charaktere ♥♥♥♥/5
Gefühle ♥♥,♥/5
Spannung ♥♥♥/5
Schreibstil ♥♥♥/5
Ende ♥♥♥/5

Ich bin ein großer Fan des Filmes "Der Marsianer", der auf die Romanvorlage von Andy Weir basiert. Als "Artemis" erschienen ist, habe ich nicht lange gezögert: Ich muss mir diesen Roman zulegen! Eine Stadt auf dem Mond? Zweitausend Bewohner unter einer Kuppel? Ich war für die Geschichte um Jazz sofort Feuer und Flamme, aber leider hat es sich eher als Flop herausgestellt.

Wir lernen Jazz Bashara kennen, eine junge Frau, die seit dem vierten Lebensjahr in Artemis wohnt - die erste Stadt auf dem Mond. Jazz ist unzufrieden: Sie hat sich mit ihrem Vater zerstritten; lebt wie ein Schlucker in einer winzigen Koje ohne jeglichen Komfort; in der Liebe fällt sie auch immer wieder auf die Nase; sie rasselt ständig durch ihre Prüfungen zur Fremdenführerin, die den reichen Touristen sehr rentable Touren außerhalb der Stadt anbieten und muss sich ihr Einkommen stattdessen als Trägerin sichern. Doch Jazz ist nicht Jazz, wenn sie keine raffinierten Pläne in petto hätte. Die junge Frau mit dem rotzigen Mundwerk schmuggelt allerlei verbotene Gegenstände in die Stadt und zielt darauf ab, ein wohlhabendes und angenehmes Leben in der Mondstadt zu führen. Als einer ihrer reichen Stammkunden ein illegales Geschäft anbietet, mit dem sie ruckzuck an ihre Wunschsumme gelangen könnte, schlägt Jazz sofort ein! Sie soll eine für Artemis notwendige Firma sabotieren, damit ihr Auftraggeber das lukrative Geschäft übernehmen kann. Der Plan verläuft überhaupt nicht wie erwartet und wie schon im Klappentext erwähnt, hängt nicht nur Jazz' Leben auf dem Spiel, sondern auch das Schicksal von ganz Artemis...

Die ersten Kapitel haben mich völlig eingenommen. Jazz streift durch die Stadt und erzählt dem Leser, wie die Menschen auf dem Mond leben und sich an die Umgebung angepasst haben. Das Problem mit der Schwerkraft, dem Sauerstoff und der Nahrung: Für alles gibt es eine Lösung. Ich habe die erste Hälfte des Romans förmlich aufgesogen, so faszinierend finde ich die verschiedenen Umstellungen, um in Artemis leben zu können. Jazz und ihre Freunde sind allesamt sehr intelligent und handwerklich begabt, sodass sie sich auch fachlich ausdrücken können. Irgendwann bin ich persönlich aber an einem Punkt angekommen, an dem mir die Geschichte zu sachlich wurde. Komplexe Maschinen und technische Prozesse werden erklärt - die Handlung kommt einfach nicht ins Rollen. Das lose Mundwerk von Jazz konnte dafür die ein und andere Situation wieder auflockern.

Die Charaktere in "Artemis" sind insgesamt humorvoll gestaltet. Jazz, eigentlich eine gestandene junge Frau in den besten Jahren, ist in Artemis auf sich allein gestellt und erinnert mich eher an ein pubertierendes Teenagermädchen mit einem beindruckenden Repertoire an Schimpfwörtern. Ihr Dickkopf ist sogar für meine Verhältnisse rekordverdächtig. Ihre Ecken und Kanten machen sie aber auch wiederum sehr authentisch und sympathisch. Jazz ist toll! Auch ihre Freunde und Bekannte sind spritzige Charaktere, die den Roman richtig aufmischen. Zwischendurch gibt es den ein oder anderen "schlechteren Witz", aber insgesamt habe ich ständig über die Charaktere geschmunzelt.

Ich bin zwiegespalten, wenn es um den Schreibstil von Andy Weir geht. Auf der einen Seite hat er humorvolle Charaktere entwickelt und eine äußerst interessantes Setting erschaffen, das mich am meisten begeistert konnte; aber wenn es um wissenschaftliche und technische Beschreibungen geht, dann verliere ich beim Lesen die Konzentration und nach kurzer Zeit fallen die Augen zu. Ich habe im letzten Drittel Seiten übersprungen, weil es mir oft zu langatmig wurde. Zum anderen hat mir die Balance zwischen Spaß und Ernsthaftigkeit nicht gefallen. Jazz befindet sich in einer sehr ersten und gefährlichen Situation - ihr Leben steht auf dem Spiel. Die Handlung verliert meiner Meinung nach einfach an Spannung und Reiz, wenn ein humorvollen Unterton herrscht.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Diversität um der Diversität willen

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Ich stieß die Luke auf und stürzte hinein. Alles verschwamm mir vor den Augen, ich schnappte hektisch nach Luft. Mit einem Tritt verschloss ich die Luke, griff nach dem Notvorrat und riss den Sicherungsstift ...

Ich stieß die Luke auf und stürzte hinein. Alles verschwamm mir vor den Augen, ich schnappte hektisch nach Luft. Mit einem Tritt verschloss ich die Luke, griff nach dem Notvorrat und riss den Sicherungsstift heraus.
Der Verschluss flog weg, und die Luft strömte in die kleine Kammer. Es ging so schnell, dass die Hälfte kondensierte und als Dampf in der Schleuse schwebte, weil die rasche Ausdehnung mit einer starken Abkühlung einherging. Beinahe ohnmächtig sank ich zu Boden.
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INHALT:
Jazz Bashara lebt in der einzigen Stadt auf dem Mond, Artemis, und hält sich bei den teuren Lebensbedingungen einigermaßen über Wasser, indem sie kleinere kriminelle Tätigkeiten ausführt. Ihr Ziel ist es, mit den anderen EVA-Meistern Ausflüge auf der Mondoberfläche ausführen zu dürfen, aber dafür braucht sie Geld für einen anständigen Raumanzug. Als ihr für einen Coup eine Million geboten wird, scheinen alle Sorgen vergessen, und sie nimmt das Angebot ohne zu zögern an. Doch der Plan geht nicht auf: Sie wird entdeckt und ihr Auftraggeber ermordet. Und nun sind die Täter hinter ihr her...

MEINE MEINUNG:
Zuerst im Selbstverlag erschienen, 2014 von einem Verlag gekauft, zum Bestseller geworden und von Ridley Scott verfilmt - das ist die Erfolgsgeschichte von Andy Weirs Debüt "Der Marsianer". Nach langen Jahren des Wartens legt er nun mit "Artemis" einen neuen Science Fiction- Roman vor, der wieder auf einem fremden Planeten spielt, dieses Mal auf dem Mond. Es wird versucht, vieles anders zu machen: Statt einem Überlebenskampf in unwirtlicher Umgebung geht es nun um einen fehlgeschlagenen Coup, statt eines männlichen Protagonisten haben wir eine weibliche Hauptfigur, und wir begleiten eine Riege von diversen Charakteren. Und doch scheint der Autor sein bestimmtes Schema nicht ablegen zu können, was irgendwann sehr anstrengend wird.

Jazz Bashara ist Muslimin, sie ist intelligent und gewitzt - und sie ist definitiv eigentlich ein Mann. Es ist schön, dass männliche Autoren einen anderen Blickwinkel einnehmen wollen und dass ein Sci-Fi-Roman aus eben diesem erzählt wird, aber hier tritt wieder der klassische Fall davon ein, dass ein Mann meint, aus der Sicht einer Frau schreiben zu können und gnadenlos daneben liegt.Die pubertären Witze haben bei Mark Watney funktioniert, aber sie tun es nicht bei Jazz, ihre ewige Reduktion auf ihren ach so vielen Sex nervt, und kaum eine Frau würde von sich denken, dass sie im T-Shirt eines Mannes schon "sehr sexy" aussieht. Dementsprechend ist für weibliche Leser eine Identifikation definitivsehr schwierig. Auch der Rest der Figuren ist von Diversität geprägt, aber gefühlt eher um genau dieser Diversität willen - bei Dale zum Beispiel, der offen schwul ist, was man daran merkt, dass er immer und immer wieder darauf hinweist. Charaktere sind Andy Weirs Schwäche, und das wird hier sehr deutlich.

Seine Stärke, die technischen und wissenschaftlichen Informationen und Details nämlich, spielt er dafür wieder aus - die Erklärungen sind anschaulich, die sich daraus ergebenden Handlungsstränge größtenteils interessant. Wenn man mal von der recht langatmigen ersten Hälfte absieht, in der beinahe nichts passiert. Erst nach dem Mord wird es spannender, als Jazz um ihr Leben fürchten und daher einen guten neuen Plan aushecken muss. Trotzdem gibt es immer wieder Längen, denn dieser Plan hat sehr viel, und ich meine wirklich sehr viel, mit Schweißen zu tun. Wo im Debüt des Autors jedes Kapitel mit einem fiesen Cliffhanger endete, treibt einen hier nicht so wirklich viel zum Weiterlesen an, und das ändert sich leider auch zu selten. Dafür gibt es einfach zu wenige neue Elemente und zu wenige Charaktere, die man wirklich ins Herz schließt. Es bleibt zu hoffen, dass Weir sich in seinem nächsten Roman wieder an seine Stärken hält.

FAZIT:
In "Artemis" versucht Bestseller-Autor, löblicherweise mehr Diversität bei seinen Figuren unterzubringen, vergisst darüber aber das Innenleben eben dieser. Zudem hat die Geschichte so einige Längen, wodurch an vielen Stellen kein richtiges Lesevergnügen aufkommen mag. 2,5 Punkte dafür.

Veröffentlicht am 13.01.2022

Enttäuschend

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„Der Marsianer“ habe ich mit fünf Sternen bewertet. Andy Weirs Schreibstil gefiel mir sehr gut. Aber Atemis? Was ist denn da so schief gelaufen?!
Ich habe schlussendlich zwei Sterne vergeben, weil ich ...

„Der Marsianer“ habe ich mit fünf Sternen bewertet. Andy Weirs Schreibstil gefiel mir sehr gut. Aber Atemis? Was ist denn da so schief gelaufen?!
Ich habe schlussendlich zwei Sterne vergeben, weil ich es zu Ende gelesen habe... Immerhin… Mich hat vieles gestört.
Zu allererst wäre da eine überaus nervige, arrogante Kleinkriminelle, die sich alles so hinlegt, wie sie es gerade braucht. Insbesondere auch ihre unlogischen Argumentationen am Ende…
Ein weiterer, schwerwiegender Kritikpunkt ist, dass es mir vorkam, als hätte ich ein Young Adult Buch gelesen. Es kam mir nicht vor, wie ein Buch aus dem Sci-Fi Bereich mit einer Young Adult Geschichte, sondern vielmehr wie ein YA Roman mit etwas Technik, damit es sich Sci-Fi nennen darf.
Der letzte Kritikpunkt ist nicht weniger schwerwiegend: Diese ganze Geschichte rund um Sex hätte auch nicht sein müssen. Es bringt die Geschichte nicht voran, es macht einfach alles keinen Sinn…
Echt enttäuschend.

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