Cover-Bild Am dunklen Fluss
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 20.03.2017
  • ISBN: 9783442486267
Anna Romer

Am dunklen Fluss

Roman
Pociao (Übersetzer), Roberto de Hollanda (Übersetzer)

Ruby Cardel war zwölf, als ihre Schwester Jamie nahe der elterlichen Farm in den Tod stürzte. Ein traumatisches Erlebnis, von dem sie sich nie vollständig erholte und das ihre Erinnerung an das ganze folgende Jahr auslöschte. Dennoch scheint es, dass sie nun endlich ihr Glück an der Seite eines erfolgreichen Autors gefunden hat, mit dem sie in einem kleinen australischen Küstenort lebt. Doch als sie zum ersten Mal seit Kindertagen wieder nach Lyrebird Hill zurückkehrt, drängen plötzlich lang verschüttete Bilder in ihr Bewusstsein. Stück für Stück setzt Ruby die Puzzleteile der Ereignisse um Jamies Tod zusammen. Und die Wahrheit, die nun ans Licht kommt, birgt ein tödliches Geheimnis …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2019

Am dunklen Fluss

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Rudy lebt mit der Schuld sie könnte ihre Schwester umgebracht haben. Auch ihre Mutter denkt das und ist unheimlich zurückhaltend gegenüber ihrer Tochter. Als sie das Haus von einer alten Dame erbt, sie ...

Rudy lebt mit der Schuld sie könnte ihre Schwester umgebracht haben. Auch ihre Mutter denkt das und ist unheimlich zurückhaltend gegenüber ihrer Tochter. Als sie das Haus von einer alten Dame erbt, sie hat das Elternhaus damals gekauft, kommen alte Erinnerungen die sie total verdrängt hat wieder auf. Nach all den Jahren klärt sich der angebliche Unfalltod der Schwester Jamie auf. Spannende Geschichte mit einem Ausgng mit dem ich anfänglich überhaupt nicht gerechnet hätte.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Wenn man einmal drin ist, muss man es unbedingt zu Ende lesen!

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Ich hatte durch einige andere Buchblogger von der Autorin erfahren und war mega gespannt auf ihr Buch. Sie entspricht natürlich genau meinem Beuteschema, was Familiengeheimnisse in Vergangenheit und Gegenwart ...

Ich hatte durch einige andere Buchblogger von der Autorin erfahren und war mega gespannt auf ihr Buch. Sie entspricht natürlich genau meinem Beuteschema, was Familiengeheimnisse in Vergangenheit und Gegenwart betrifft.?
Den Schreibstil fand ich sehr angenehm, flüssig und ließ sich gut lesen. Allerdings hatte ich direkt am Anfang Probleme, mich in beide Geschichten einzuarbeiten. Die Kapitel sind teilweise recht lang - wobei man immer etwas brauchte, um wieder in die jeweilige Zeit zu gelangen.

Anna Romer entführt einen nach Australien, stellt alles so schön bildlich dar, dass man sich direkt mittendrin fühlt.
Zum einen geht es um Ruby, die nach dem angeblich tragischen "Unfall-Tod" ihrer Schwester vor 18 Jahren, immernoch nicht damit abschließen kann. Grund dafür ist ihr Gedächtnis - sie kann sich an nichts an und um die Zeit während des angeblichen Unfalles erinnern.
In der Vergangenheit spielt die tapfere, junge Brenna. Man wird direkt in das Geschehen hineingezogen - doch man hat das nervige Gefühl, 2 Geschichten auf einmal zu lesen. Erst ab Mitte/Ende des Buches fließen beide Geschichten zusammen. Zwar nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe...aber so endet jede Geschichte auf Ihre Weise, die aber im Grunde miteinander verbunden ist.
Das Ende kommt dann aber meiner Meinung nach unerwartet und spannend zugleich! Man möchte es nicht mehr aus der Hand legen!

FAZIT
Man muss sich erst ein wenig hineinarbeiten, um sich dann vollständig in beide Geschichten hineinversetzen zu können. Ich fand die Geschichten aber richtig toll, auch wenn am Ende der Zusammenhang beider Geschichten etwas vernachlässigt wurde.

Veröffentlicht am 06.08.2017

Gelungener Mix aus Familien- und Spannungsroman

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Seit langem mal wieder habe ich einen Roman gelesen, der im weit entfernten Australien spielt. Da ich den Kontinent selbst schon besucht habe, ist es immer ein bisschen so, als könne man mit der Lektüre ...

Seit langem mal wieder habe ich einen Roman gelesen, der im weit entfernten Australien spielt. Da ich den Kontinent selbst schon besucht habe, ist es immer ein bisschen so, als könne man mit der Lektüre die Erlebnisse zurückholen.

Es ist eine sehr spannende Geschichte, die Anna Romer hier erzählt und sie spannt den Bogen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Am Anfang hat man den Eindruck, dass die historische Geschichte um Brenna und ihre Vernunftehe mit einem tasmanischen Geschäftsmann nichts zu tun hat mit der Geschichte um Ruby und ihre verlorene Schwester Jamie. Doch natürlich gibt es eine Verbindung, die im Laufe des Buches offenbar wird.

Oftmals ist ja bei solch „zweigeteilten“ Büchern der historische Part der interessantere und die Teile aus der Gegenwart dienen nur dazu, der Haupthandlung einen Rahmen zu geben. Diesmal empfand ich es aber umgekehrt und war am meisten von der „aktuellen“ Geschichte fasziniert. Nicht zuletzt, weil sie eigentlich ein Krimi ist und es darum geht, wie Rubys Schwester als Teenager zu Tode kam. Ruby war dabei, aber aufgrund der traumatischen Erlebnisse ist das gesamte Jahr der Geschehnisse aus ihrem Gedächtnis wie ausradiert. Ganz langsam tastet sie sich bei einem Besuch auf Lyrebird Hill, (dem Anwesen, wo sie ihre Kindheit verbracht hat) wieder heran und die Erinnerungen kehren Stück für Stück wieder…

Zwar konnte mich das Ende nicht überraschen, da ich die Auflösung aus irgendeinem Grund schon geahnt habe, aber es war sehr spannend geschrieben, so dass man wirklich dranbleiben und Seite um Seite mehr erfahren wollte. Für Freude von Familiengeschichten sehr zu empfehlen, aber auch Krimifreunde könnten durchaus ihre Freude an dem Buch haben!

Veröffentlicht am 24.03.2018

0815 Roman

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Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Wir haben einmal Ruby in der Gegenwart und einmal Brenna in der Vergangenheit. Im ersten viertel des Buches stellt sich dann auch gleich heraus das Brenna ...

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Wir haben einmal Ruby in der Gegenwart und einmal Brenna in der Vergangenheit. Im ersten viertel des Buches stellt sich dann auch gleich heraus das Brenna die Vorfahrin von Ruby ist.
Mir fiel der Einstieg in das Buch recht schwer, ich hatte nicht das Bedürfniss dringend weiter zu lesen. Da ich dieses Problem aber generell bei Romanen habe, scheint es eher am Genre bei mir zu liegen.
Die Mitte des Buches fand ich dann doch spannender und interessant zu lesen. Es gibt auf Ruby's Seite sehr viele Geheimnisse und bei Brenna passiert ziemlich viel in kürzester Zeit. Da die beiden Perspektiven immer abwechselnd erzählt werden bleibt es auch durchaus spannend.
Das Ende hat mir wiederrum nicht so gut gefallen, es war mir einfach zu flach und passte nicht ganz zur restlichen Geschichte.

Sehr schade fand ich auch die vielen typischen Roman Klichees im Buch. Freund betrügt Protagonistin, sie verliebt sich daraufhin unsterblich in den nächsten Typen der einfach zauberhaft im Vergleich ist oder auch Mädchen ist unglücklich in der Zwangsheirat und verliebt sich verbotenerweise in den Vorarbeiter.
Auch waren viele Handlungen sehr vorhersehbar, was durch die bedienten Klischees natürlich verstärkt wird.

Ruby war für mich auch ein etwas schwammiger Charakter, ich konnte mich nicht so wirklich für sie erwärmen, auch finde ich es seltsam das 18 Jahre nichts passiert und dann inerhalb ein paar Tage sämtliche Erinnerungen zurück sind.
Brenna war mir da sehr viel symphatischer mit ihrer offenen und herzlichen Art.

Mir hat das Buch im großen und ganzen schon gefallen, es ist ein netter Zeitvertreib gewesen. Ich kann mir durchaus vorstellen das Roman Liebhaber die Geschichte großartig finden werden.

Veröffentlicht am 02.05.2017

Leider etwas enttäuschend

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INHALT:
Ruby Cardel war zwölf, als ihre Schwester Jamie nahe der elterlichen Farm in den Tod stürzte. Ein traumatisches Erlebnis, von dem sie sich nie vollständig erholte und das ihre Erinnerung an das ...

INHALT:
Ruby Cardel war zwölf, als ihre Schwester Jamie nahe der elterlichen Farm in den Tod stürzte. Ein traumatisches Erlebnis, von dem sie sich nie vollständig erholte und das ihre Erinnerung an das ganze folgende Jahr auslöschte. Dennoch scheint es, dass sie nun endlich ihr Glück an der Seite eines erfolgreichen Autors gefunden hat, mit dem sie in einem kleinen australischen Küstenort lebt. Doch als sie zum ersten Mal seit Kindertagen wieder nach Lyrebird Hill zurückkehrt, drängen plötzlich lang verschüttete Bilder in ihr Bewusstsein. Stück für Stück setzt Ruby die Puzzleteile der Ereignisse um Jamies Tod zusammen. Und die Wahrheit, die nun ans Licht kommt, birgt ein tödliches Geheimnis …

MEINUNG:
Das Buch war schon für 2016 angekündigt worden und ich habe mich sehr darauf gefreut, da mir der Debüt-Roman von Anna Romer, Das Rosenholzzimmer, sehr gut gefallen hat. Eigentlich entsprechend die Geschichten nicht meinem klassischen Beuteschema, aber Anna Romer hat mich überzeugt. Am dunklen Fluss hat mich leider aber schnell ernüchtert.

Zunächst musste ich schnell feststellen, dass das Konzept der beiden Romane sehr ähnlich ist. Es gibt zwei junge Frauen in der Gegenwart und in der Vergangenheit, ein Anwesen in der Wildnis von Australien und ein paar dunkle Geheimnisse. Grundsätzlich ist es genau das, was an ihrem Debüt-Roman mochte, aber ich bin kein Freund davon, wenn diese Elemente einfach ausgetauscht werden durch andere Namen.

Der Unterschied zwischen den beiden Romanen ist allerdings, dass Vergangenheit und Gegenwart nicht wirklich miteinander verbunden waren, auch wenn Ruby und Brenna miteinander verbunden sind, nicht nur über das Anwesen Lyrebird Hill. Natürlich gibt es Geheimnisse in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Leider werden die aber erst ganz zum Schluss aufgeklärt. Das führt mich leider gleich zum zweiten Kritikpunkt. Mir fehlte es auf den knapp 500 Seiten einfach an Spannung. Bis zur Hälfte des Romans passiert nicht sonderlich viel, was der Aufklärungen der Geheimnisse dient, sondern man liest die Geschichte zweier besagter Frauen.

Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen. Trotz fehlender Spannung kam ich gut voran. Anna Romers gelingt es wunderbar die Umgebung Australiens zu beschreiben, sodass man sich direkt mitten in der Landschaft befindet und diese auch mit allen Sinnen wahrnehmen kann. Das hat mir wieder gut gefallen. Es gelingt ihr auch gut die Vergangenheit glaubwürdig und authentisch darzustellen. Brenna ist eine tapfere, starke, junge Frau, die ich wirklich sehr mochte und deren Geschichte ich auch interessanter fand als die von Ruby. Ruby tat mir vor allem leid, dass sie noch immer noch sehr unter dem Tod der Schwester zu leiden hat, an den sie sich aber leider nicht erinnert. Die Aufklärung des Todes von Rubys Schwester Jamie und Brennas Geschichte sind völlig voneinander losgelöst, was mich irgendwie irritiert hat. In der Regel fließen die Schicksale aus der Vergangenheit und Gegenwart irgendwann zusammen in solchen Romanen. Das ist hier nicht der Fall.

Ruby versucht sich an den wirkliche Geschehnisse von Jamies Tod zu erinnern und Brennas Geschichte läuft so nebenbei. Im Verlauf des Romans stößt Ruby auf Brennas Geschichte, aber das wird eher beiläufig abgehandelt, was ich sehr schade fand. Als ganz zum Schluss die Bombe platzt, was mit Jamie wirklich geschehen ist, war ich dennoch überrascht, denn ich hatte keine Ahnung. Leider versöhnte es mich aber dennoch nicht mit dem Roman. Natürlich gibt es auch wieder eine kleine Liebesgeschichte, die mir allerdings nicht gefallen hat, weil sie so gewollt gewirkt hat und sich auch relativ schnell entwickelt hat. Hätte man meiner Meinung nach auch weg lassen können.

FAZIT:
Trotz toller Atmosphäre im australischen Outback war ich leider wirklich enttäuscht von dem Roman, da er mich vom Aufbau her sehr an Das Rosenholzzimmer erinnert hat und mir leider auch die Spannung gefehlt hat. Für einen Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt, fehlte es mir hier auch an einer originellen Verknüpfung.

Ich vergebe 3 von 5 Sternen.