Cover-Bild Blumen im Schuh
(51)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Francke-Buch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 22.01.2025
  • ISBN: 9783963624360
Annette Spratte

Blumen im Schuh

Wenn eine konservative Buchhalterin bei einer freiheitsliebenden Sozialarbeiterin einzieht, fliegen die Fetzen – es sei denn, die beiden haben etwas gemeinsam.
Als Elisabeth kurz vor der Silberhochzeit ihren Mann beim Ehebruch ertappt, zerbricht ihre Welt in tausend Scherben. Ihr Zufluchtsort ist der abgeschiedene Bauernhof ihrer verrückten Schwägerin Anja, denn dort wird ihr Mann sie garantiert nicht vermuten. Zwischen herzlichem Chaos, bedingungsloser Annahme, Teenie-Dramen und unkonventioneller Lebensgestaltung findet Elisabeth allmählich wieder zu sich selbst. Doch woher soll sie die Kraft und Zuversicht für einen Neustart nehmen, wenn ihr ständig Steine in den Weg gelegt werden?

»Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an völlig gepackt und mir sehr gefallen. Ich mochte einfach nicht aufhören zu lesen und war erstaunt, dass Lachen und Weinen so nahe beieinanderliegen können.« – Anna Hübner, Bloggerin von Annislesewelt

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2025

Es ist nie zu spät für einen Neuanfang

0

Es ist nicht immer alles so, wie es scheint. Das musste Elisabeth schmerzlich selbst erfahren. Ihre Ehe ist von außen eine Bilderbuchehe. Eine erfolgreiche Familie, der Mann hat ein Unternehmen, der Sohn ...

Es ist nicht immer alles so, wie es scheint. Das musste Elisabeth schmerzlich selbst erfahren. Ihre Ehe ist von außen eine Bilderbuchehe. Eine erfolgreiche Familie, der Mann hat ein Unternehmen, der Sohn studiert. Sie, die perfekte Hausfrau, perfekt gestylt, perfekter Haushalt, perfektes Essen. Bis eines Abends ihre Schwägerin Anja, mit der sie seit Jahren keinen Kontakt hatte, vor ihrer Haustür steht und sagt, dass ihr Mann Wolfgang eine Affäre hat.
Als sie ihren Mann dabei ertappt, bricht ihre perfekte Welt zusammen. Sie weiß nicht wohin, bis sie bei Anja vor der Tür steht. Diese nimmt sie kommentarlos und mit offenen Armen auf. Zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können, die eine ordnungsliebend, die andere chaotisch, in einem Haus, und doch erlebt Elisabeth genau dort, was es heißt, Rückhalt zu bekommen und so akzeptiert zu werden, wie man ist. Dort, zwischen Anjas Teenies und Freunden, findet sie langsam wieder zu sich selbst und zum Leben zurück. Sie sieht, dass ihr Mann nicht der ist, den er vorgegeben hat, dass er sie benutzt hat, um sich selbst groß zu halten. Doch ihr Noch-Ehemann versucht alles, um ihr Steine in den Weg zu legen.

Zitat S. 178: So sah es also aus. Das, wovor ich mich die ganze Zeit weggeduckt hatte, was ich unter allen Umständen hatte vermeiden wollen. Die hässliche Fratze, die er so geschickt zu verbergen wusste. Jetzt nicht mehr.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der den Leser mit in die Geschichte zieht. Man fühlt mit Elisabeth mit, will sie tröstend in den Arm nehmen, man sitzt mit Anja und ihren Freunden und Teenies zusammen und lässt das Chaos lächelnd an sich heran.
Eine sehr inspirierende Geschichte, die einem zeigt, es ist nie zu spät für einen Neuanfang.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.02.2025

Ein Blick hinter die Kulissen

0

Wie stellt man sich eine Bilderbuchehe vor? Werfen wir einen Blick auf Wolfgangs und Elisabeths Ehe. Fast 25 Jahre verheiratet, eine eigene Firma, einen Sohn, eigenes Haus und vieles mehr.

Elisabeth ist ...

Wie stellt man sich eine Bilderbuchehe vor? Werfen wir einen Blick auf Wolfgangs und Elisabeths Ehe. Fast 25 Jahre verheiratet, eine eigene Firma, einen Sohn, eigenes Haus und vieles mehr.

Elisabeth ist ganz Hausfrau und Mutter. Es gibt täglich ein 3 Gänge Menue, in der Gemeinde bringt sie sich tatkräftig ein. Doch leider trügt der Schein, denn Wolfgang ist Narzisst und Elisabeth funktioniert nur noch wie ferngesteuert, um ja keinen Fehler zu machen. Eigene Wünsche und Interessen gibt es für sie schon lange nicht mehr.

Wolfgang hingegen sonnt sich in seinem Erfolg und liebt sich selbst am meisten. Fehler macht er keine, allerdings ertappt Elisabeth ihn beim Ehebruch und ihre Welt bricht zusammen.

Spontan zieht sie zu ihrer Schwägerin Anja, die das komplette Gegenteil von ihr ist. Auch der Bauernhof entspricht anfangs gar nicht Elisabeths Vorstellungen. Erst recht nicht die ständigen Besucher. Aber sie stellt fest, dass es wunderbare Menschen sind, die ihr zur Seite stehen. Heilt ihr kaputtes Herz? Und wie benimmt sich der fehlerlose Wolfgang?

Annettes Roman lässt den Leser oft schmunzeln, gerade wenn Anja ihren Mund aufmacht und in ihrer direkten, manchmal etwas vulgären Sprache die Sachen klar auf den Tisch bringt.

Der Kern des Buches ist aber, dass möglichst vielen die Augen geöffnet werden, was in einem Narzissten steckt und wie solch ein Mensch andere mit aller Macht zerstören will.

Für Elisabeth ist es ein langer Heilungsprozess, weil sie überhaupt kein Wertgefühl mehr hat.

Der Schreibstil ist typisch sprattig, aber mir kam zwischen den Zeilen viel unausgesprochenes Leid entgegen, was aber von einem Neuanfang überstrahlt wurde.

Ein absolut gelungenes Buch, was die Geschichte einer Frau erzählt, die es schafft, von einem Mauerblümchen zu einer leuchtenden Sonnenblume zu werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2025

Neuanfang

0

Für Elisabeth läuft alles in guten und gewohnten Bahnen. Sie ist verheiratet mit Wolf, der damit beschäftigt ist die Familienfirma zu leiten und dem sie in allem den Rücken freihält, jeden Abend bekommt ...

Für Elisabeth läuft alles in guten und gewohnten Bahnen. Sie ist verheiratet mit Wolf, der damit beschäftigt ist die Familienfirma zu leiten und dem sie in allem den Rücken freihält, jeden Abend bekommt er ein frisch gekochtes Essen, das Haus und der Garten ist picobello und in ihrer Kirchengemeinde sind die Rollen des Ehepaars auch entsprechend verteilt. Wolfgang ist im Kreis der Ältesten geschätzt und Elisabeth dient im Kirchcafe nach dem Gottesdienst. Gemeinsam haben sie einen Sohn, Jonathan, der mittlerweile studiert. Das könnte doch nun alles so weitergehen, doch dann.....

Kurz vor ihrer Silberhochzeit bekommt Elisabeth überraschend Besuch von ihrer Schwägerin Anja, einer etwas sehr unkonventionellen Sozialarbeiterin, die nach Elisabeths Empfinden etwas sehr hippiemäßig unterwegs ist und die sich gar nicht gut mit ihrem Bruder Wolfgang versteht, dem Leser wird auch bald klar warum. Anja hat auch die Angewohnheit alles direkt und ehrlich anzusprechen, auch was Elisabeths Ehe betrifft und in Elisabeth kommt etwas ganz sachte in Bewegung.

Kurz danach erwischt sie ihren Mann beim Ehebruch auf eine Weise, die ich keiner Frau wünsche und Elisabeths sorgfältig gepflegte und geordnete Welt stürzt komplett zusammen. Sie sieht nun ihren Mann so wie er wirklich ist und weiß, dass es niemals mehr so sein wird wie zuvor. Völlig überstürzt flieht sie Hals über Kopf zu Anja, die auf dem elterlichen Bauernhof vor der Stadt wohnt und sie mit offenen Armen aufnimmt.

Nun beginnt eine spannende Reise, Elisabeth beginnt sich selbst neu zu entdecken, beginnt unter Tränen und auch Lachen, das liegt bei diesem wunderbaren Buch so eng beieinander und ist mit so viel Liebe, Empathie und Tiefgang geschrieben, dass es einfach Freude macht zu lesen, auch wenn der Leser auf der nächsten Seite mit weinen möchte. Anja wird zur Freundin, die Elisabeth so annimmt wie sie ist, etwas was Elisabeth nicht so leicht fällt, denn die beiden sind sowas von unterschiedlich, jedoch finde ich jeder sollte eine Anja haben. Sie gibt Elisabeth immer neue Namen, die Elisabeth immer wieder ablehnt, bis sie schließlich zu ihrem wahren Namen findet und damit ist ein ganz wunderbarer Anfang gemacht.

Ein Neuanfang ist niemals leicht, vor allem nicht, wenn völlig unverhofft das Alte zusammenbricht und man sich Wahrheiten eingestehen muss, die unbequem und unangenehm sind und doch heilsam. Annette Spratte versteht es ganz wunderbar von Scheidung und Neuanfang zu schreiben, von der Befreiung von Lebenslügen und emotionalem Missbrauch in der Ehe, auch in der christlichen Ehe und auch wie viele Gemeinden darin versagen echte Hilfestellung zu geben. Doch sie zeigt auch wie der Glaube heilen kann und wie er neu in Freiheit gelebt werden kann. Elisabeth und Anja sind so verschieden und sind sich doch so nah. Ich hätte noch ewig weiterlesen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2025

Befreiung von einem Narzisten

0

Wenn ein Buch es schafft, dass ich am Ende mit dem Gefühl zurückbleibe: „Schade, jetzt machen die ohne mich weiter und ich kriege es nicht mehr mit.“, dann muss die Autorin einiges richtig gemacht haben. ...

Wenn ein Buch es schafft, dass ich am Ende mit dem Gefühl zurückbleibe: „Schade, jetzt machen die ohne mich weiter und ich kriege es nicht mehr mit.“, dann muss die Autorin einiges richtig gemacht haben. Ich habe mit Elisabeth gelitten und mich mit ihr gefreut. Langsam schält sie sich aus dem Kokon, der im Laufe ihrer Ehe durch ihren Mann, aber auch durch sie selbst zum Eigenschutz entstanden ist. So viele Zwänge und Einschränkungen waren für Elisabeth wie eine zweite Haut.
Angestoßen durch den Betrug ihres Mannes Wolfgang schafft sie den Absprung und findet Unterschlupf bei ihrer patenten Schwägerin Anja. Auch sie hat unter ihrem Bruder Wolfgang gelitten und steht Elisabeth nun bei. Erschreckend, zu was Wolfgang fähig ist. Ich wünsche jedem eine Anja im Leben, denn ihre Art hat mich begeistert. Sie ist da wenn man sie braucht, hat einen coolen Spruch auf Lager, kann aber auch mal einstecken und hat einen tollen Freundeskreis.
Der christliche Glaube ist sehr gut in die Geschichte verwoben. Mir gefiel es sehr, dass auch in diesem Bereich klar wurde: Nicht alle Christen/Kirchgänger verhalten sich auch immer so , wie es sein sollte. Auch in Gemeinden „menschelt“ es. Aber das ist kein Grund sich vom Glauben abzuwenden.
Man könnte noch so viele gute, interessante, lustige, tiefgehende Szenen und interessante Personen erwähnen. Aber ich möchte nicht zu viel verraten. Denn dieses Buch muss man gelesen haben. Es berührt und lässt einen eigene Verhaltensmuster und die des eigenen Umfelds mal genauer betrachten.
Ich konnte beim Lesen lachen, aber auch Tränen vergießen und durfte daran teilhaben, wie Elisabeth sich aus ihrem Kokon befreit und ihre Flügel entfaltet und ausstreckt.
Eine absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2025

Elisabeth schwimmt sich frei

0

Ich kannte bisher von der Autorin Annette Spratte nur historische Romane, die mir alle sehr gut gefallen haben. Daher war ich ganz gespannt, wie mir nun dieses Buch „Blumen im Schuh“ gefallen würde. Mein ...

Ich kannte bisher von der Autorin Annette Spratte nur historische Romane, die mir alle sehr gut gefallen haben. Daher war ich ganz gespannt, wie mir nun dieses Buch „Blumen im Schuh“ gefallen würde. Mein erster Eindruck war gleich sehr positiv. Mir gefällt das Buchcover mit dem Bauernhof und dem dazugehörigen idyllischen Garten sehr gut. Dieser positive Eindruck setzte sich dann fort, als ich mit dem Lesen begann. So war ich bereits ab der ersten Seite mitten in der Geschichte drin und habe mit der Ich-Erzählerin gefühlt, gelitten und gelacht. Mir war auch ihre Schwägerin Anja sofort sehr sympathisch, da diese so selbstlos hilfsbereit war.
Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin in diesem Buch sehr empathisch ihre eigene Lebenserfahrung mit einfließen ließ. Somit diente mir diese Geschichte nicht nur als Unterhaltung, sondern gleichzeitig auch als Denkanstoß.
Fazit:
Es ist ein interessantes, vielschichtiges Buch, das ich sehr gerne gelesen habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere