Cover-Bild Die Wölfe vor den Toren
Band 6 der Reihe "Ein Fall für Serafina"
(20)
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  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 15.12.2020
  • ISBN: 9783499001826
Astrid Fritz

Die Wölfe vor den Toren

Die Erfolgsserie um die Armenapthekerin Serafina aus Freiburg geht weiter. Februar 1418: Die Menschen leiden unter der beißenden Kälte. Erschreckend nah heulen des Nachts die ausgehungerten Wölfe und reißen die ersten Schafe. Dann fällt ihnen in dem Dörfchen Würi, gleich vor der Stadt, der junge Badersohn Jörgelin zum Opfer. Zum Schock gesellen sich Spukgeschichten über Werwölfe. Man hängt zur Abschreckung sogar einen Wolf an den Galgen. Das Töten geht weiter. Als die junge Heilerin Mia stirbt, kommen der Armenapothekerin Serafina und ihrem Mann, Stadtarzt Achaz, Zweifel, ob die Tiere für das Morden verantwortlich sind oder wer anders sein Unwesen treibt. Das erste Mal ermitteln sie als Ehepaar gemeinsam. In der Würi stoßen die beiden jedoch auf eine Mauer des Schweigens, der sie mit Spürsinn, Wissen und Hartnäckigkeit begegnen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2021

"Wer hat Angst vorm bösen Wolf?"

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"Die Wölfe vor den Toren- ein Fall für Serafina" von Astrid Fritz war mein erster Ausflug ins mittelalterliche Freiburg an der Seite der Stadtarztgattin Serafina. Hier handelt es sich um den 6. Teil. Die ...

"Die Wölfe vor den Toren- ein Fall für Serafina" von Astrid Fritz war mein erster Ausflug ins mittelalterliche Freiburg an der Seite der Stadtarztgattin Serafina. Hier handelt es sich um den 6. Teil. Die ersten 5. Teile habe ich noch nicht gelesen, was dem Lesevergnügen aber nicht im Wege stand. Die Beschreibungen sind sehr bildhaft und die Sprache passend zum Zeitalter. Wir wandeln durch die Straßen Freiburgs, besuchen Badhäuser, Mühlen und Märkte und lernen Land und Leute kennen. Natürlich hat Serafina eine Vergangenheit, sie war nicht immer die Frau eines Arztes. Nebenbei erfahren wir so einiges über ihr Leben und ihre Vergangenheit, was mich stark verleitet die Vorgeschichte auch noch zu lesen. Serafina ist für mich ein durchweg starker und positiver Charakter, die durch ihre Kombinations- und Auffassungsgabe schnell in brenzlige Situationen stolpert und davon gibt es so einige. Gleich zu Beginn des Buches überschlagen sich die Ereignisse. Es ist ein kalter rauer Winter der viele Entbehrungen mit sich bringt und die Wölfe vor die Tore der Stadt drängt. Angst geht um, die sich mehrt als ein "Wolfsopfer" gefunden wird. Nicht nur der gerufenen Stadtarzt und Mann von Serafina ist schockiert. Doch der kleine junge bleibt nicht das einzige Opfer und bald verbreitet sich Panik in der Würi, dem Dorf direkt vor den Stadtmauern.

Ein durchweg spannendes Abenteuer, welches zum Miträtseln und Bangen einlädt. Kurzweilig, lehrreich und viel zu schnell zu Ende!

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Veröffentlicht am 26.01.2021

War der Wolf der Täter?

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Der Winter im Jahr 1418 ist eisig kalt so auch in Freiburg, die Menschen aber auch die Tiere leiden unter der Kälte. Als dann nachts auch noch Wölfe aus den Wäldern Schafe reißen und im Dorf Würi ein Kind ...

Der Winter im Jahr 1418 ist eisig kalt so auch in Freiburg, die Menschen aber auch die Tiere leiden unter der Kälte. Als dann nachts auch noch Wölfe aus den Wäldern Schafe reißen und im Dorf Würi ein Kind das Opfer der Wölfe wird begehren die Menschen auf. Es gehen Spukgeschichten über Werwölfe um. Dann stirbt auch noch die Heilerin Mia, wie es heißt auch durch die Wölfe. Doch der Armenapothekerin Serafina und ihrem Mann dem Stadtarzt Achaz kommen Zweifel ob es wirklich Wölfe waren. Allerdings stoßen sie in der Würi auf eine Mauer des Schweigens.

Obwohl dies schon der 6. Band der Reihe um die Armenapothekerin Serafina und ihrem Mann Achaz ist, muss ich gestehen dieser Reihe noch nicht begegnet zu sein. Da ich aber einige Jahre grundsätzlich zu Silvester die Bücher von Astrid Fritz gelesen habe war ich doch sehr neugierig und habe voller Vorfreude zu lesen begonnen.
Mir war klar, dass der Einstieg vielleicht nicht ganz so leicht sein könnte so völlig ohne Vorkenntnisse der anderen Bände aber ich war sofort völlig eingetaucht in die Geschichte und hatte das Buch viel zu schnell gelesen gehabt.
Obwohl ich das Buch als Historischen Roman bezeichnen würde, so ist es auch ein Krimi der aber sehr unterhaltsam erzählt wird ohne zu brutal zu werden.
Der gesamte Roman wird von beiden Erzählsträngen von Serafina und Achaz erzählt und durch die Gespräche die sie mit anderen Figuren führen ergibt dann alles zusammen ein völlig rundes und auch stimmiges Bild für den Leser bzw. die Leserin.
Den Handlungsverlauf empfand ich als sehr gut durchstrukturiert und mir ist es nie schwer gefallen auch nach einer Lesepause mich wieder in die Handlung einzufinden. Auch konnte ich die Entscheidungen die im Verlauf der Geschichte getroffen wurden immer völlig problemlos nachvollziehen.
Da auch der Spannungsbogen bis zum Schluss immer straff gespannt war, empfand ich die Lektüre nie als langweilig oder gar langatmig im Gegenteil ich habe auch gerätselt wie wohl alles zusammenhängt und wer hier Tot durch Wolfsbiss vorgibt um Menschen zu ermorden.
Ich muss gestehen, dass ich beim Thema Wolf etwas geteilter Meinung bin, hier an der Nordsee hat ein Wolf mehrere Schafherden angegriffen trotz Schutzzaun auch wurde er mehr als einmal in Menschennähe gesichtet so wie er auch hier in unmittelbarer Nähe durch Gärten gelaufen ist. Zum einen finde ich es gut die Tiere wieder anzusiedeln, aber auf der anderen Seite sollte man auch diejenigen schützen die durch einen Wolf in ihrer Lebensgrundlage gestört werden. Schon allein deshalb war ich auch neugierig wie es damals mit den Wölfen war.
Da es zu Beginn des Romans ein Personenregister gibt, ist es mir sehr leicht gefallen alle Figuren richtig zuzuordnen und sie mir anhand der Personenbeschreibungen vor dem inneren Auge entstehen zu lassen.
Auch die Handlungsorte empfand ich als sehr gut beschrieben und so ist es mir sehr leicht gefallen mir diese während des Lesens vorzustellen.
Ich weiß jetzt schon, dass ich mein Lesedefizit welches ich bei dieser Reihe habe aufarbeiten werde also sprich mir die anderen Teile so nach und nach besorgen werde.
Alles in allem hat mir dieses Buch von Astrid Fritz wirklich sehr gut gefallen und deshalb vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Spannungsvoller 6. Band der historischen Krimiserie

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Freiburg, Februar anno 1418 -
ein harter Winter hält die Stadt in Schach und die Wölfe dringen in die Nähe der Menschen vor.
Der Stadtarzt Achatz, Ehemann von Armen-Apothekerin Serafina wird ins Dorf ...

Freiburg, Februar anno 1418 -
ein harter Winter hält die Stadt in Schach und die Wölfe dringen in die Nähe der Menschen vor.
Der Stadtarzt Achatz, Ehemann von Armen-Apothekerin Serafina wird ins Dorf Würi vor den Toren der Stadt gerufen, dort wurde der kleine Badersohn Jörgelin Opfer der Raubtiere. Alle Dörfler sind in Aufruhr und ergreifen Gegenwehr! Der erste erlegte Wolf wird als Mann verkleidet zur Abwehr an die Dorfeiche gehängt! Kurz darauf wird auch die junge Heilerin Mia mit Wolfsbissen aufgefunden und es gehen plötzlich schauerliche Gerüchte von einem Werwolf um. Achatz und Serafina haben plötzlich Zweifel, ob überhaupt Wölfe am Werk waren...!

Die historische Krimiserie "Die Wölfe vor den Toren", rund um die Armen-Apothekerin Serafina geht in die sechste Runde und entwickelt sich dieses Mal mit seiner spannenden Handlung schon fast zum Thriller!
Wölfe und deren Mythen spielen eine große Rolle, die Angst der Bevölkerung wird größer als die Zahl der Todesopfer steigt. Serafina und ihr Mann Achatz werden immer wieder mitten ins erschreckende Geschehen gezogen, dabei haben sie alle Mühe sich gegen Aberglaube und Volkszorn zu behaupten. Es ist eine Zeit, in der nicht lange gefackelt wird! 
Die Autorin baut die Spannung kontinuierlich auf und verbirgt die Lösung der Mord-Serie in einer aufregenden Schnitzeljagd nach der Wahrheit! Einmal begonnen kann man den Krimi nicht mehr aus der Hand legen, die flüssige Schreibweise und die gekonnte Recherche der Thematik begeistern:)
Mein Fazit: Eine hervorragende historische Krimi-Reihe, deren Bände man getrost auch unabhängig voneinander lesen kann. Durch das Personenregister zu Beginn bekommt man einen perfekten Überblick und Hilfe für den Einstieg in die Geschichte! Dies ist schon der dritte "Ein Fall für Sarafina", den ich gelesen und genossen habe, weitere werden sicher folgen. Hoffentlich gibt es auch weiterhin Neuigkeiten von Serafina aus Freiburg!

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Veröffentlicht am 22.01.2021

Serafinas sechster Fall

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„...Zur Weihnachtszeit hatten heftige Winde neuen Schneefall gebracht und hernach eine eisige Kälte, die Stein und Bein gefrieren ließ. Seit Mitte Januar, seit nun schon drei Wochen, waren Dreisam wie ...

„...Zur Weihnachtszeit hatten heftige Winde neuen Schneefall gebracht und hernach eine eisige Kälte, die Stein und Bein gefrieren ließ. Seit Mitte Januar, seit nun schon drei Wochen, waren Dreisam wie Floßgraben zur Gänze gefroren...“

Wir schreiben das Jahr 1418. Der strenge Winter in Freiburg führt zu einem Mangel an Nahrungsmitteln. Auch Feuerholz ist ein begehrtes Gut. Doch nicht nur die Menschen leiden unter der Kälte. Das Geheul der Wölfe ist bis in die Stadt zu hören. Als im Dorf vor der Stadt ein Junge tot aufgefunden wird, der vermutlich das Opfer von Wölfen ist, kochen die Emotionen hoch.
Die Autorin hat erneut einen spannenden historischen Krimi geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen. Es ist der sechste Fall für Serafina.
Der Schriftstil passt sich der Zeit an, will heißen, es werden ab und an historische Begriffe verwendet, die dem Buch seine temporäre Authentizität geben.
Sehr anschaulich wird das harte Leben im Winter beschrieben. Die Autorin lässt mich außerdem an zwei Wolfsjagden teilnehmen.
Als die Heilerin Mia ebenfalls tot aufgefunden wird, bemerken der Stadtarzt Achat und seine Frau Serafina, dass hier nur ein Wolfsangriff vorgetäuscht werden soll. Der Täter ist von menschlicher Natur.
Dann aber gewinnen diejenigen die Oberhand, die tief in den Aberglauben ihrer Zeit verstrickt sind. Das klingt so:

„...Weil wir jetzt wissen, dass er mit dem Satan im Bunde ist! Der Gottseibeiuns selbst […] hat ihm befohlen, dem Wolfsmann drüben an der Eiche die Rute abzuschneiden, um einen Gürtel daraus zu machen...“

Es gelingt in letzter Minute, den Beschuldigten vom Volkszorn zu retten. Man traut ihm zu, selbst aus dem Kerker heraus als Werwolf Untaten zu begehen. Währenddessen überlegen Serafina und Achat, wer der wirkliche Täter sein könnte. Der allerdings kennt keine Skrupel und will sein Werk zu Ende führen.
Die Geschichte zeichnet sich durch exakte Recherchen aus. Sie verfügt über einen hohen Spannungsbogen und überraschende Wendungen. Einblicke in die Heilkunst der damaligen Zeit sorgen stellenweise für ein besonderes Flair.
Anmerkungen der Autorin, ein Glossar und ein ausführliches Personenverzeichnis ergänzen das Buch.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen.

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Wölfe und Aberglauben

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Ein eisiger Winter hält Freiburg im Februar 1418 in seinen Fängen. Zu dem Sorgen ums tâgljche Überleben kommt die Angst vor den Wölfen, die immer näher an die Stadt herankommen. In dem Dorf Würi, vor den ...

Ein eisiger Winter hält Freiburg im Februar 1418 in seinen Fängen. Zu dem Sorgen ums tâgljche Überleben kommt die Angst vor den Wölfen, die immer näher an die Stadt herankommen. In dem Dorf Würi, vor den Toren Freiburgs kommt es dann auch zu einem schrecklichen Unglücklich und ein Kind wird von Wölfen getötet. Sofort tauchen die schlimmsten Schauergeschichte auf und es gibt bald eine weitere Tote. Serafina ist natürlich mitten drin im Gehen und wie es nun Mal ihre Art ist, kann sie ihre Gedanken nicht von der Sache lassen....

Das Buch nimmt den Leser mit ins Mittelalter und zu Menschen, in dessen Köpfen Aberglaube und Schauergeschichten festsitzen. Aber auch von den Wölfen und der Angst vor ihnen. Besonders interessant fand ich die Beschreibungen der Not die die Menschen durch die Kälte hatten, wie schwer es war an Lebensmittel zu gelangen und sich mit den wenigen vorhandenen Mitteln warm zu halten.

Die Geschichte wird durch die großartige Serafina und den vielen anderen Charakteren, ob sie nun sympathisch sind oder nicht, zu einem echten Lesehighlight.

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