Cover-Bild Wer, wenn nicht wir
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 319
  • Ersterscheinung: 12.05.2020
  • ISBN: 9782496703627
Barbara Leciejewski

Wer, wenn nicht wir

Ein herzerwärmender Roman von Bestsellerautorin Barbara Leciejewski über das Verlieren und Finden der Liebe.

Nach mehr als zwanzig Ehejahren haben sich Viola und Florian auseinandergelebt. Außer den beiden Kindern, der gemeinsamen Wohnung und einem Trauschein gibt es kaum noch Berührungspunkte. In der Hoffnung, mit jemand anderem noch einmal neu anfangen zu können, trennen sie sich – einvernehmlich und vergleichsweise harmonisch.

Doch es gibt noch eine letzte Hürde auf dem Weg in ein neues Leben: einen längst gebuchten, teuer bezahlten Luxusurlaub, der sich nicht stornieren lässt. Die beiden haben nun die Wahl zwischen zwei Übeln: das Geld zu verlieren oder mit dem künftigen Ex-Ehepartner – in getrennten Zimmern – noch einmal zweieinhalb Wochen zu verbringen.

Allerdings ergibt sich plötzlich auch noch eine dritte Möglichkeit, und mit ihr beginnt eine unvergessliche Zeit auf Rhodos …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2020

Die Geschichte, wie aus Viola und Flori, Frau Janicki und Herr Quandt werden...

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Wer, wenn nicht wir von Barbara Leciejewski

Wir alle kennen das doch irgendwie. Egal ob mit unseren Liebsten, Lieben, Verwandten, oder sonstigen Menschen, die wir gerne um uns haben. Es gibt Situationen ...

Wer, wenn nicht wir von Barbara Leciejewski

Wir alle kennen das doch irgendwie. Egal ob mit unseren Liebsten, Lieben, Verwandten, oder sonstigen Menschen, die wir gerne um uns haben. Es gibt Situationen im Leben, wenn man sich lange kennt, da regt einen auf einmal alles am Anderen auf. Die Bindung ist da, und trotzdem sind es manchmal Kleinigkeiten, die dazu führen, dass man ständig streitet, oder sich auf die Nerven geht. Je enger wir mit Jemandem zusammenleben, desto öfter kommt das vor. Nun ja. Auch meine Familie ist nicht frei von diesen Dingen. Und trotzdem liebe ich sie, und könnte mir ein Leben ohne nicht vorstellen. Was aber, wenn diese ganze Nerverei zu Ignoranz wird, weil man sich zu sehr auf den Keks geht? Wenn man sich nicht mehr wahrnimmt? Wenn es plötzlich um den Partner geht, mit dem man schon ewig lange zusammen oder verheiratet ist, und man genau dieses Problem hat, dass man denkt, man müsse sich nicht mehr umeinander bemühen? Sich nicht mehr wahrnehmen als Individuum? Sich als selbstverständlich ansehen? Ist so eine Ehe oder Beziehung noch zu retten? Gibt es noch Hoffnung? Ist Kommunikation und gemeinsame Gespräche eine Lösung für alles? Oder sollte man zurück zum Start gehen, wo alles anfing, die Liebe zueinander? Die Frage ist doch überhaupt auch: Kann eine Liebe, die einmal sehr tief war, auf einmal enden? Oder redet man sich das selbst nur ein, weil es so scheint, als würde man sich nicht mehr lieben, wegen all dieser Dinge, die man sich einander antut? Schwieeeeerig. In diesem Buch geht es……. Um eine Trennung. Und trotzdem ist es ein Roman voller Liebe. Wie das geht? Nun, vielleicht sollte ich erstmal zur Geschichte selbst etwas sagen.

Die Geschichte, die das Buch erzählt:

……ist die gemeinsame Geschichte von Viola und Florian, beide um die 43. Sie sind zusammen seit 25 Jahren, davon circa 18 verheiratet. Sohn Jonathan ist dann auch 18, und die gute Josephine, seine Schwester 16. Florian ist Chirurg. Viola lehrt in der Musikschule Klarinette, das Instrument, welches sie schon immer liebte, und sozusagen ein Teil von ihr ist. Wie bei einigen Familien und Paaren, haben die beiden sich nach so langer Zeit nicht mehr viel zu sagen, sehen sich nicht mehr als den geliebten Partner, Kleinigkeiten nerven, ja, es geht sogar so weit, dass sie nicht mehr wissen ob sie sich noch lieben. Oder denken, sie tun es nicht mehr. Oder….oder……schwierig :(. Ein Erlebnis führt dazu, dass der sogenannte Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt, und Viola und Florian beschließen, sich zu trennen. In beiderseitigem Einverständnis. Mit dem wirklich nru die beiden einverstanden sind. Denn der Rest ihrer Umwelt…..Freunde, Verwandte, Familie, und gar die Kinder….können das nicht glauben. Haben sie doch immer gedacht, alles sei okay, und Florian und Viola das perfekte Paar. Doch wer kann schon unter die Oberfläche schauen? Doch da gibt es noch dieses Problem, mit dem Urlaub, der schon fast ein Jahr geplant ist. Der einfach gebucht wurde, ohne auch ihn selbst wirklich wahrzunehmen (erkenne ich da Parallelen zwischen Paar und Urlaub?). Ein Urlaub auf Rhodos, ohne Reiserücktrittsversicherung. War dadurch billiger. Aber immer noch teuer. Nur Viola und Florian, ohne Kinder. Kurz gesagt. Man will das Geld nicht als verloren ansehen. Doch wie kann man zusammen in einen Urlaub fliegen, wenn man sich doch gerade frisch getrennt hat? Nach langem Hin und Her, und einer kleinen Umbuchung auf zwei einzelne Zimmer, treten die beiden dann doch den Urlaub an. Ist ja nicht so, dass sie sich hassen, und sich nicht als normale Menschen begegnen können. Auch wenn man den Urlaub natürlich auf keinen Fall zusammenverbringt, sich nach etwas Neuem umschauen darf, und ansonsten natürlich frei ist. Man ist ja getrennt und nicht mehr zusammen! Florian ist auf einmal Herr Quandt, und Viola Frau Janicki. Doch ob das Ganze wirklich so geht, wie die beiden es geplant haben? Das dürft ihr selbst herausfinden.

Das Cover:

Auf das möchte ich hier nochmal besonders eingehen. Stellt es doch eine Schlüsselszene aus dem Roman dar. Und mehr sag ich dazu auch gar nicht. Nur, dass ich finde, es passt hervorragend, und lädt mit der richtigen magischen Szene zum Träumen ein :)

Mein Fazit, und meine Gedanken zum Buch (wobei ich mich mal wieder entschuldige, weil diese wieder etwas länger dauern könnten):

Ach Leute, was soll ich sagen?! Obwohl ich die Lektüre schon vor zwei Tagen ausgelesen habe, schwirren meine Gedanken noch wild umher, wie der Schmetterlingsschwarm auf dem Cover. Sie wollen sich einfach nicht wiederhinsetzen, diese Gedanken. Aber versuchen kann ich es ja mal ;)

Der Roman verströmt irgendwie ein Licht beim Lesen (und das, obwohl doch anfänglich alles noch so dunkel erschien, und keine Hoffnung aufkam), welches einem schon allein wegen der Umgebung im Roman glücklich macht, aber auch, wegen der Atmosphäre der Szenerien, der Atmosphäre der Protagonisten, und dass man wirklich jeden Moment denkt, man wäre direkt mit dabei. Man ist sozusagen mitten in diesem Urlaub auf Rhodos, wird mitgenommen in die hoffnungsvolle Sonne, in die paradiesischen Zustände, und erlebt hautnah mit, was sich im Hotel und auf der Insel alles abspielt. Man hört die Zikaden singen, sieht das Meer vor Augen, wenn die Sonne darüber aufgeht, spürt die Hitze auf seiner Haut, genauso wie das Meer, mit all seinen Farbtönen von Blau, sie so wunderbar typisch für Griechenland sind. Und wer schon mal dort war, wird auch sofort diesen typischen Geruch in der Nase haben.

Die Atmosphäre und diese Bittersüße des Trennungsschmerzes sind das ganze Buch über zu spüren, was davon herrührt, dass Viola und Florian sich schon 25 Jahre kennen, und davon 20 Jahre verheiratet sind. Eine Jugendliebe, die es in den Ehestand geschafft hat, mit Kindern und allem. Doch wo ist im Laufe der Jahre diese Jugendliebe geblieben? Existiert sie noch irgendwo unter einem Mantel aus Ignoranz? Überhaupt hatte ich das Gefühl, dass ich als Leser mehr unter der Trennung leide, als Viola und Florian. Aber Pustekuchen. An einzelnen Merkmalen hat man doch gemerkt, wie nahe es den beiden geht. Und ich bin wohl einfach nur zu sensibel, und manchmal wollten die Tränchen eben unbedingt aus mir raus :D.

Hinzukommen die Nebenfiguren, die alle ebenfalls sehr gut beschrieben sind. Gerade die Menschen auf Rhodos und im Hotel, ihre Liebenswürdigkeit, Hilfsbereitschaft, und das Merkmal, dass man dort sofort als einer der Ihren aufgenommen wird, quasi in die Gemeinschaft, und irgendwie zur Familie gehört, das hat mir sehr gut gefallen, und hat eine wohlige Gemeinschaftsatmosphäre geschaffen. Ich war also gedanklich nicht nur auf Rhodos. Ich war noch dazu mit lieben Menschen dort :)

Das Buch geht wirklich sehr tief. Und auch wenn die Umschreibungen der Gefühle nicht blumig sind, und seitenlang ausgeschmückt, so schafft es die Autorin mit wenigen Sätzen, und Gedankenfetzen, trotzdem eine Atmosphäre zu schaffen, die zum eigenen Nachdenken anregt. Die Geschichte ist kurzweilig, aber auf gar keinen Fall nichtssagend, besteht sie aus 319 Seiten, die für mich ruhig noch etwas länger hätten sein können, und mit so viel mehr an Emotionen gefüllt wurden.

Nun zum Problem: Viola und Florian verschließen ihre Gedanken vor dem anderen, aus Gründen, die nicht nachvollziehbar sind, ihnen aber einiges bedeuten. Man verschließt sich manchmal vor anderen, um das wertvollste zu schützen, was man hat, die eigenen Gedanken und Gefühle. Weil man diese nicht verletzt haben will. Doch da sie uns wichtig sind, und nicht nur das, sie sind auch irgendwie ein Teil von uns, nimmt man dem anderen diesen Teil von sich selbst weg. Und erscheint somit nicht mehr als man selbst, sondern jemand andres. Sich voreinander zu verschließen, war die wohl schwerste Herausforderung im Roman, die es zu bewältigen und überwinden gab.

Wir erfahren zum einen die Geschichte abwechselnd aus Violas und Florians Sicht, und zum anderen haben wir in der Geschichte immer wieder Situationen die in Erinnerungen, Flashbacks münden, die aus der Zeit der ersten Verliebtheit, aber auch an später Situationen erinnern. Somit haben wir die Verbindung, denn jahrelang durch die Unzufriedenheit vergraben, gab es diese Erinnerungen an die hellen und lichten und freudvollen Tag wohl nicht. Weil man nur noch das Negative gesehen hat, und sich nicht daran erinnert hat, warum man mal ineinander verliebt war, und sich womöglich heute noch liebt, wenn die Situationen denen von damals ähneln. Das Geheimnis ist, die Leichtigkeit der ersten Tage einer Liebe zu bewahren, doch wie genau soll das gehen? Der Alltag kommt dazwischen, das Leben. Und selbst wenn man einige lichte Tage hat, reichen diese dann aus, um für ein ganzes Leben ohne Probleme miteinander zu reichen? Sicher nicht. Aber es gibt Probleme, und ……. Probleme. Die man zusammen angehen sollte. Und nicht jeder für sich und in seinem stillen Kämmerchen. Denn zu Liebe gehört auch immer Gemeinschaft. Und das Gegenteil von gemeinsam sein ist getrennt sein.

Andere Namen (im Roman einfach das Siezen der beiden, weil sie allen anderen die Info vorenthalten, dass sie ihre jeweiligen Ex Partner sind. Wäre ja auch peinlich, wenn jeder fragen würde, warum man dann noch zusammen in den Urlaub fliegt) geben einem eine neue Chance, auf einen Neuanfang. Ein Kennenlernen von jemand anderem, mit all seinen Facetten, von denen man nie wusste, dass es sie gibt, weil sie im Laufe der Jahre unter den Alltag und die Ignoranz gerutscht sind. Man macht sich zu neuen Menschen, ein neues Kennenlernen. Eine zweite Chance, als ob man jemand ganz anderes wäre. Die Art der Eifersucht im Roman ist die gute Art Eifersucht, weil sie zeigt, dass der andere einem doch nicht so egal ist, wie man dachte. Die Härte, mit der die beiden im Alltag miteinander umgehen, wandelt sich im Roman in der Zeit von Rhodos zurück, zu etwas Weichem, im Umgang miteinander. Fast wie ein zartes Annähern einer ersten Liebe….. Und das ist etwas, das die beiden ja schon gemeinsam erlebt haben. Denn manchmal muss einiges vielleicht erst große Risse aufweisen, und drohen zu brechen und kaputtzugehen, bevor man sich um genau dies kümmert, und es repariert………… weil einem gar nicht mehr bewusst war, wie sehr man eine Sache liebt, wie sehr man sie im Leben braucht, weil sie eben über Jahre hinweg verborgen und versteckt in einer Ecke gelegen hat, und von Niemandem wahrgenommen wurde. Das Wissen umeinander war verblasst, und es tauchen Dinge auf, die man in all den Jahren aus Ignoranz nie wahrgenommen hat, die den Partner aber ausmachen. Es ist also wirklich ein Neukennenlernen. Damals war das Interesse nicht da, vielleicht hat man sich selbst mehr wahrgenommen als den Partner. Es ist fast so, als ob wir es im Roman nicht mit zwei, sondern 4 Hauptprotagonisten zu tun hätten. DAVOR und DAZWISCHEN (und einige hoffen ja auch auf ein DANACH). Viola und Florian werden in ihrem Urlaub zu Herrn Quandt und Frau Janicki. Und somit stellt sich uns allen die Frage, ob diese Wandlung reicht, um den beiden eine zweite Chance zu geben, sich neu kennenzulernen, und ihre Liebe irgendwie wieder zu finden, die jahrelang vertrocknet und verstaubt irgendwo verkümmert ist, in den Sorgen des Alltags, und der Routine der Langeweile einer unzufriedenen Ehe.

Es ist aber auch ein bisschen so, dass uns immer wieder gesagt wird, in unserer schnelllebigen Zeit, dass man nicht in der Vergangenheit leben darf, jetzt leben muss, nach vorne schauen muss. Wer in der Vergangenheit schwelgt, der kann nicht weiterkommen ….. und all diese Phrasen, denen ich nur bedingt zustimmen kann. Wenn etwas Gutes endet…… wieso bin ich dann gezwungen in eine Zukunft zu schauen, die unbedingt etwas Neues bereithält? Oder anders. Wieso versuche ich nicht, das Alte in etwas Neues zu wandeln, und es so wieder in mein Leben zu integrieren? Ist euch schon mal aufgefallen, dass die früheren Lieder, in denen es um Trennungen und deren Schmerz geht, meist wirklich behandeln, wie sehr man einander vermisst, wie man Demjenigen nachtrauert, und wie sehr es schmerzt getrennt zu sein? Heutzutage reden die Texte der Songs einem eher ein, dass man sich nach was Neuem umsehen soll, man denjenigen von dem man sich getrennt hat, hasst. Besser dran ist ohne ihn, sich freier fühlt. Endlich etwas Neues erleben kann, nicht mehr gebremst wird, sein eigenes Ding machen soll, sich nicht nach der Vergangenheit umsehen….und Ähnliches. Wir leben in Zeiten, in denen etwas, das in die Brüche geht, lieber ersetzt wird, durch etwas, was noch ganz ist. Wenn es dann wieder in die Brüche und kaputtgeht, so kann man Dinge immer nachkaufen. Eine merkwürdige Angewohnheit einer Überflussgesellschaft. Doch was hat das mit Menschen zu tun? Wohl viel. Denn die Dinge, die in die Brüche gehen, kann man ebenso auf Beziehungen übertragen. Eine kleine Streiterei, ein Knacks, etwas, das nicht m ehr so funktioniert wie in alten Zeiten, und man denkt sofort daran, sich etwas Neues zuzulegen. Immerhin ist ja auch noch wichtig, an sich selbst zu denken. Und nicht an den Partner. Doch wäre es möglich, manche Beziehungen genauso, wie auch eine Ware, zu reparieren, wenn man nur wüsste wie? Nicht alles gleich wegzuschmeißen, und sich etwas Neuem zuzuwenden, sondern gemeinsam zu versuchen, etwas zu reparieren? Man sollte ja auch immer an das denken, was man gemeinsam schon durchgemacht hat im Leben, und sich daran erinnern.

Schön ist auch, dass der Titel des Buches sich durch den Roman zieht, und immer in abgewandelter Form eine neue Bedeutung für die Protagonisten hat. Deutet er doch darauf hin, dass man eigentlich Niemand andres will, weil man schon gefunden hat, was man im Leben braucht. Sich gegenseitig. Und dass diesen Jemand kein anderer ersetzen kann. Man muss nur ab und an drauf achten, was sich unter der Oberfläche verbirgt, und darf das nicht vergessen. Muss es sich immer nochmal in Erinnerung zurückholen.

Und ich muss es nochmal erwähnen: Die Atmosphäre lässt einen sofort in die Landschaft, Hitze, das Meer und sogar die Geräusche von Rhodos eintauchen. Und wer schon mal dort war, wird vieles wiedererkennen. Um sich vielleicht auch in diesen Zeiten ein wenig dort hinzuträumen. Denn wer einmal dort war, erkennt wie magisch dieser Ort ist.

Leider muss ich nun aufhören, auch wenn sich meine Schmetterlingsschwarmgedanken immer noch nicht setzen wollen, und immer noch wild umherfliegen. Aber ich schätze so ist das bei Büchern, die einem nahegehen, und einen viel überdenken lassen.

Das heutige Rezensionslied, wie sollte es auch anders sein, handelt von einer Trennung……… und hat vielleicht sogar etwas mit dem Buch zu tun, das man darin suchen könnte, auch wenn es gar nicht darin vorkommt :) :

„No more carefree laughter…….Silence ever after……Walking through an empty house……….Tears in my eyes……This is where the story ends……..This is goodbye.

Knowing me….knowing you…… There is nothing we can do.
Knowing me…..knowing you ……We just have to face it……This time we're through.
Breaking up is never easy……I know…..But I have to go.
Knowing me……knowing you……..It's the best I can do.“

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Einfach nur schön, berührend und mitreißend, mit einer guten Prise Humor

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Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Ein herzerwärmender Roman von Bestsellerautorin Barbara Leciejewski über das Verlieren und Finden der Liebe.
Nach mehr als zwanzig Ehejahren haben sich Viola und Florian ...

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Ein herzerwärmender Roman von Bestsellerautorin Barbara Leciejewski über das Verlieren und Finden der Liebe.
Nach mehr als zwanzig Ehejahren haben sich Viola und Florian auseinandergelebt. Außer den beiden Kindern, der gemeinsamen Wohnung und einem Trauschein gibt es kaum noch Berührungspunkte. In der Hoffnung, mit jemand anderem noch einmal neu anfangen zu können, trennen sie sich – einvernehmlich und vergleichsweise harmonisch.
Doch es gibt noch eine letzte Hürde auf dem Weg in ein neues Leben: einen längst gebuchten, teuer bezahlten Luxusurlaub, der sich nicht stornieren lässt. Die beiden haben nun die Wahl zwischen zwei Übeln: das Geld zu verlieren oder mit dem künftigen Ex-Ehepartner – in getrennten Zimmern – noch einmal zweieinhalb Wochen zu verbringen.
Allerdings ergibt sich plötzlich auch noch eine dritte Möglichkeit, und mit ihr beginnt eine unvergessliche Zeit auf Rhodos…

Meinung:
Der sehr bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Viola und Florian geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Sie entwickeln sich im Laufe der Geschichte authentisch weiter. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem die Kinder der beiden (sich hier bitte tosenden Applaus für die großartige Idee der beiden vorstellen), aber auch die Personen die sie auf Rhodos kennenlernen, wie z.B. Socrates und seine Familie.

Sehr realistisch zeigt die Autorin an ausgewählten Szenen und Erinnerungen, wie sich Viola und Florian immer mehr voneinander entfremdet haben, wie sie nebeneinander statt miteinander leben bzw. gelebt haben. Aber es gibt auch schöne Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit. Neben den Gefühlen kommt aber auch der Humor nicht zu kurz, sei es mit Viola und Florian und ihren Sprüchen oder was ihre (teilweise sehr aufdringlichen) Urlaubsbekanntschaften betrifft.
Besonders schön fand ich die Zeit auf Rhodos und hatte die Insel und ihre Landschaft förmlich vor Augen, vor allem der Ausflug ins Schmetterlingstal, der als Inspiration für das Cover diente, hat mir sehr gefallen. Aber natürlich auch die neuen Freunde, die Viola und Florian kennenlernen und die für gute Laune und ein schönes Gemeinschaftsgefühl sorgen.

Berührend, mitreißend und herzerwärmend, mit einer guten Prise Humor. Ich kann diese wundervolle Geschichte nur wärmstens empfehlen und 5 von 5 Sternen vergeben.

Fazit:
Einfach nur schön, berührend und mitreißend, mit einer guten Prise Humor. Ich kann nur sagen: Unbedingt lesen und sich mit Viola und Florian auf eine traumhafte Reise begeben und mit den beiden mitfiebern.

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Veröffentlicht am 26.05.2020

Bezaubernd emotional. Spürbar real. Absolut romantisch.

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Leseerlebnis :
Wer, wenn nicht wir startet in einer eher bedrückenden Situation, die dem Leser einen ziemlich guten Einblick die Ehe der beiden Protagonisten Viola und Florian gibt. Die Geschichte wird ...

Leseerlebnis :
Wer, wenn nicht wir startet in einer eher bedrückenden Situation, die dem Leser einen ziemlich guten Einblick die Ehe der beiden Protagonisten Viola und Florian gibt. Die Geschichte wird aus den Perspektiven der beiden im Wechsel erzählt. Dadurch bekommt man zu beiden einen guten Bezug und ein Gefühl dafür, wo sie sich missverstanden fühlen, wodurch sie verletzt worden und was ihnen fehlt bzw. sie vermissen. Viola und Florian erhalten eine außerordentliche Tiefe und sind sehr gut ausgearbeitet. Die Nebencharaktere verleihen dem Buch zusätzlichen Charme und haben bei mir zu einigen Lachern geführt.
Im gesamten Handlungsverlauf werden die unterschiedlichen Gefühle extrem gut transportiert und sind deutlich spürbar. Es gab sogar einige Stellen bei denen ich ein oder zwei Tränchen vergossen habe.
Der Schreibstil von Barbara Leciejewski ist einfach bezaubernd, vereinnahmend und hat mich von Anfang an in ihre Welt entführt, wo ich mit ihr gemeinsam Rhodos erkundet durfte.
Fazit :
Die Geschichte von Florian und Viola bietet alles was eine Liebesgeschichte braucht und ist gleichzeitig so realitätsnah, dass sie mich komplett überzeugt hat.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Eine zweite Chance für die Liebe

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Der spritzige Roman "Wer, wenn nicht wir" von Barbara Leciejewski entführt seine Leser auf die schöne Insel Rhodos. Das Paar Viola und Florian ist seit über zwanzig Jahren verheiratet und hat zwei fast ...

Der spritzige Roman "Wer, wenn nicht wir" von Barbara Leciejewski entführt seine Leser auf die schöne Insel Rhodos. Das Paar Viola und Florian ist seit über zwanzig Jahren verheiratet und hat zwei fast schon erwachsene Kinder. Leider hat der triste Alltag das Feuer in der Ehe über die Jahre hinweg ausgehen lassen und so lebten sich Viola und Florian auseinander. Sie spüren, dass sie nicht mehr glücklich miteinander sind und beschließen letztendlich sich zu trennen.
Allerdings steht noch der gemeinsam gebuchte Rhodosurlaub an, den sie aber schon in getrennten Zimmern verleben möchten. In Rhodos angekommen finden Viola und Florian jeweils einen anderen Partner. Als nun bei beiden die Eifersucht zu brennen beginnt, stellt sich die Frage aller Fragen: Ist da noch die Glut der Liebe, die unter der Oberfläche glimmt?
Öfter als gedacht beginnen sie gemeinsame Ausflüge zu unternehmen und lernen ihren Partner von einer ganz anderen, in Vergessenheit geratener Seite kennen. Reift hier die Erkenntnis, was sie als Ehepaar besser machen könnten und in einer möglichen gemeinsamen Zukunft mit mehr Nachsicht erreichbar wäre?
Als ich im Roman vom berühmten Tal der Schmetterlinge las, kam mir mein eigener Urlaub und der Ausflug dahin vor Augen. Dieses sagenhaftes Erlebnis mit einer wahren Flut an Schmetterlingen an den Talwänden ist einfach unvergesslich. Die Erzählkunst von Barbara Leciejewski erweckt diese wunderschöne und malerische Landschaft einer der bezauberndsten griechischen Inseln mit überzeugender, mitreißenden Lebendigkeit zum Leben. 

Die spritzige, humorvolle Story schenkt dem Leser viele Stunden bester Unterhaltung, die sich vor einer herrlichen Urlaubskulisse entwickelt. Die Botschaft der sehr unterhaltsamen Geschichte bietet dem Leser wertvolle Impulse für die eigene, möglicherweise etwas angestaubte Beziehung und regt zum Nachdenken an. Der flüssige, sehr verständliche Schreibstil überzeugt mit seinem Witz und wirkt mit seinem ganz besonderem Charme. Das Cover ist fröhlich und zeigt eine junge Frau, die in lebendigen Farben gekleidet, in einer Unmenge von Schmetterlingen tanzt.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen; ganz besonders, weil es ein fröhliches Happy End hatte. Genau solche Romane brauchen wir als aufmunterndes, unterhaltsames Highlight in dieser aktuell drückenden Covid-19 Zeit.

Einen herzlichen Dank an NetGalley und Tinte & Feder für den wunderschönen Roman.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Ein Buch, das niemals enden sollte...

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Auf Empfehlung einer lieben Lesefreundin kam ich zu dem Buch "Wer, wenn nicht wir" von Barbara Leciejewski. Von der Autorin hatte ich bisher noch nichts gelesen und war dementprechend auf diesen Roman ...

Auf Empfehlung einer lieben Lesefreundin kam ich zu dem Buch "Wer, wenn nicht wir" von Barbara Leciejewski. Von der Autorin hatte ich bisher noch nichts gelesen und war dementprechend auf diesen Roman gespannt.

In der Geschichte geht es um Viola und Florian, ein Ehepaar, das sich nach 25 gemeinsamen Jahren auseinandergelebt hat und beschließt, sich zu trennen. Wenn da dieser Urlaub nicht wäre - zwei Wochen Rhodos, vor langer Zeit gebucht und leider nicht stornierbar. Ohne große Begeisterung beschließen die beiden, die Ferien doch anzutreten, jeder für sich allein. Dass daraus eine unvergessliche Zeit auf Rhodos wird, haben sich die beiden nicht träumen lassen.

Barbara Leciejewski erzählt uns, aus abwechselnder Sicht der beiden Hauptprotagonisten, eine teils lustige, teils traurige, romantische und tief ergreifende Liebesgeschichte, die wohl keinen Leser kalt lässt. Mich hat die Autorin schon nach den ersten Seiten gepackt und mich mit ihrer Geschichte nicht mehr losgelassen. Ich bin regelrecht in dem Buch versunken. Es ist eine Achterbahn der Gefühle und viel mehr als nur eine reine Liebes- und Urlaubsgeschichte. Vielmehr wird der Leser angeregt, seine eigene Beziehung einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Schenke ich meinem Partner die Aufmerksamkeit und Wertschätzung, die er verdient? Braucht man wirklich einen neuen Partner um wieder glücklich zu werden oder zählen die vielen guten Jahre, die man zusammen verbracht hat und die Gemeinsamkeiten doch viel mehr?

Barbara Leciejewski ist eine Meisterin der großen Worte und Gefühle und hat es mit diesem Buch geschafft, ganz oben in meine Liste der Lieblingsautorinnen aufzusteigen. Vielen Dank für die schönen Stunden, die ich mit diesem Buch verbringen durfte! Gerne viel mehr davon.

Ich kann für dieses Buch nur eine riesengroße Leseempfehlung aussprechen und gebe von Herzen 5 Sterne dafür!

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