Cover-Bild Die große Pause
(17)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
7,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gräfe und Unzer Autorenverlag ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Psychologie
  • Genre: Weitere Themen / Humor, Satire, Kabarett
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 07.10.2020
  • ISBN: 9783833877544
Bastian Bielendorfer

Die große Pause

Mein Corona-Tagebuch

"Wenn die Welt ein Intensivbett wäre, wollte ich Bastian Bielendorfer als Pfleger. Klug, empathisch, witzig. Unsere Zeit braucht Bücher wie dieses."
Micky Beisenherz

Mit genügend Humor wird alles leichter. Bastian Bielendorfer dokumentiert deshalb vom ersten Tag an, durch welche Absurditäten sich unser Leben seit dem Beginn des Corona-Wahnsinns verändert hat. Innerhalb weniger Stunden wird die Hausärztin zur Seuchen-Expertin, der Postbote zum Hochrisikoarbeiter, die Klorolle zum Luxusgut. Und Bastis Zuhause mutiert zur Zwangs-WG mit Frau, Mops und Schwiegermutter. Nach ein paar Tagen im Horror-Hausarrest erklärt Basti der Corona-Angst den Krieg, bügelt entschlossen seine Jogginghose und beginnt mit seinen schriftstellerischen Aufräumarbeiten in einer Welt, die nie wieder so sein wird wie zuvor.

"Bielendorfer schreibt über die Apokalypse und es ist genauso lustig, wie die Bücher zuvor, nämlich: sehr! Vermutlich kann er gar nicht anders."
Torsten Sträter

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2020

Von Klopapier-Kriegen und Paketboten-Panik

0

Eigentlich sollte er mit seinem Programm durch Deutschland touren. Stattdessen findet sich der Comedian Bastian Bielendorfer in einer Zwangs-WG mit seiner Frau Nadja, dem Mops Otto und seiner Schwiegermutter ...

Eigentlich sollte er mit seinem Programm durch Deutschland touren. Stattdessen findet sich der Comedian Bastian Bielendorfer in einer Zwangs-WG mit seiner Frau Nadja, dem Mops Otto und seiner Schwiegermutter wieder. Wie er den alltäglichen Wahnsinn in den ersten Monaten der Corona-Pandemie erlebt hat, hat der Komiker schriftlich festgehalten.

„Die große Pause - Mein Corona-Tagebuch“ ist ein Buch von Bastian Bielendorfer.

Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit einem Prolog. Daran schließen sich die jeweils wenige Seiten umfassenden Tagebuch-Einträge an, zwischen denen zumeist mehrere Tage liegen. Sie sind im Präsens in der Ich-Perspektive verfasst. Der erste Eintrag datiert auf den 14. März 2020, der letzte auf den 27. Juni 2020. Verziert werden die Seiten ab und an mit kleinen Kritzeleien. Das Buch endet mit einem Epilog. Dieser Aufbau funktioniert prima.

Der Schreibstil ist locker und von etlichen Vergleichen geprägt, aber sonst unauffällig. Die Einträge zeugen allerdings von Wortgewandtheit. Leider hat das Korrektorat in der Erstausgabe noch einige Fehler übersehen.

Den Autor kenne ich nicht nur von mehreren Live-Auftritten, sondern auch seinen früheren Büchern, die mich allesamt überzeugen konnten. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an sein neuestes Werk. Im Gegensatz zu seinen sonstigen Büchern ist das „Corona-Tagebuch“ thematisch stärker eingegrenzt. Die meisten der geschilderten Erlebnisse haben sehr direkt mit den Auswirkungen der Pandemie zu tun. In einigen Situationen kann sich der Leser mit seinen Erfahrungen gut wiederfinden. Andere Passagen sind etwas ungewöhnlicher, wirken aber ebenfalls authentisch. Der typische Humor des Komikers scheint immer wieder durch. An etlichen Stellen musste ich schmunzeln oder sogar laut auflachen. So witzig wie seine früheren Bücher ist das Tagebuch für mich dabei nicht. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

Mit rund 230 Seiten mit großer Schrift und einer recht luftigen Gestaltung ist das Buch nicht besonders umfangreich. Zudem gibt es ein paar Wiederholungen. Somit lässt sich die Lektüre nicht nur für Schnellleser an nur einem Abend beenden.

Das Cover ist nicht sehr kreativ, geht aber in Ordnung. Gut gefallen hat mir, dass der Titel auf sein Lehrerkind-Image anspielt.

Mein Fazit:
Mit „Die große Pause - Mein Corona-Tagebuch“ kommt Bastian Bielendorfer zwar nicht an seine früheren Bücher heran, schafft es aber, einem ernsten Thema eine humorvolle Note zu verleihen.

Veröffentlicht am 19.10.2020

Absurditäten, Skurriles aber auch Ernstes

0

In „Die große Pause – Mein Corona-Tagebuch“ erzählt Autor und Comedian Bastian Bielendorfer aus seinem alltäglichen Leben während der monatelangen Ausnahmesituation.

„Ich muss diese seltsame Zeit irgendwie ...

In „Die große Pause – Mein Corona-Tagebuch“ erzählt Autor und Comedian Bastian Bielendorfer aus seinem alltäglichen Leben während der monatelangen Ausnahmesituation.

„Ich muss diese seltsame Zeit irgendwie festhalten, um nicht den Bezug zur Realität zu verlieren, so unwirklich fühlt sich das alles an. Ich beginne mit meinem Corona-Tagebuch.“ Von der Zwangswohngemeinschaft mit Frau, Mops und Schwiegermutter über skurrile Begegnungen bis zur 10km-Challenge, Bastian Bielendorfer plaudert aus dem WG-Nähkästchen und nimmt Absurditäten aufs Korn.

Der Prolog gewährt Einblicke in die Tücken und Herausforderungen einer Kameraprobe. Ob kroatische Allzweckwaffe oder Glücksbringer, es fällt leicht sich in Atmosphäre und Situation hinein zu finden. Offenheit, Ehrlichkeit und Ironie, Bastian mit Stärken, Schwächen und humorvollen Beobachtungsgabe ist einfach sympathisch. Sein Corona-Tagebuch beginnt am 14.März in Berlin kurz vorm Auftritt und drohenden Lockdown. Die Virus-Angst greift um sich. Veränderungen sind spürbar. Erst mit seiner Abreise nach Köln und den täglichen Herausforderungen nimmt der Unterhaltungswert zu, und der Comedian in Bastian kommt richtig in Fahrt. Köln hat Skurriles zu bieten. Fast noch mehr Lacher produzieren die Telefongespräche mit Papa. Eigenarten, Sturheit und Eigensinn haben Trumpf. Da wird auch mal gerne auf Durchzug geschaltet. Überhaupt steht die Familie sowieso an erster Stelle und rückt zusammen. Manchmal unfreiwillig. Der ein oder andere Kompromiss in der anhaltenden Ausnahmesituation muss her. Hyperaktivität der Schwiegermutter kann schon mal zum Problem werden. Es werden aber auch ernste Themen wie Lieblingsvirologen, Merkel, Trump und Verschwörungstheorien abgehandelt. Für Pausen-Spaß sorgt Mops Otto, der über ausgeprägte Tröst- und Kampfgene verfügt. Vergleiche und Beschreibungen sind bühnenreif und wecken Erinnerungen an Zeiten als Gast im Publikum. Im letzten Buchdrittel wird noch einmal an den Lachmuskeln gekitzelt, bis es zum Ende des Epilogs „Der leere Stuhl“ ernster zugeht und ein Verlust zu Tränen rührt.

Das Cover setzt Titel und Komiker mit einem kleinen Detail humorvoll in Szene. Der Comedian ohne Starallüren hat Anziehungskraft. „Die große Pause – Mein Corona-Tagebuch“ braucht ein paar Tagebucheinträge um auf Spaßlevel zu kommen. Humor und Statements zeigen Komiker-Persönlichkeit und sind treffsicher. Skurrile Erlebnisse wecken eigene Erinnerungen. Wird es eine Fortsetzung geben? Herbst und Winter haben noch einige Absurditäten parat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.10.2020

Auf den Punkt gebracht

0

Das Buch trägt den schönen Zusatz „Mein Corona-Tagebuch“ und umfasst nach einem kurzen Prolog den Zeitraum 14. März 2020 bis 27. Juni 2020. Bastian Bielendorfer schildert, was wir alle erlebt haben – den ...

Das Buch trägt den schönen Zusatz „Mein Corona-Tagebuch“ und umfasst nach einem kurzen Prolog den Zeitraum 14. März 2020 bis 27. Juni 2020. Bastian Bielendorfer schildert, was wir alle erlebt haben – den Lockdown und wie er es erlebt hat. Eigentlich könnte hier fast jeder Name stehen, denn es ihm gelungen mit der Darstellung seiner Perspektive und seinem Erleben das auf den Punkt zu bringen, was nahezu jede/r von uns in der einen oder anderen Form genauso erlebt, gefühlt und gedacht hat. Es ist spritzig und mit einer Prise Humor geschrieben – das macht den Text kurzweilig und unterhaltsam. Am Anfang war ich über die Kringel, Striche, Flecken und Dreiecke in „Tinte“ irritiert – ist aber ein nettes stilistisches Mittel, um noch einmal zu verdeutlichen, dass es sich nicht um ein Buch, sondern um ein Tagebuch handelt.

Fazit: es ist ein Buch, was 2020 auf die „sollte man Lesen“ –Liste gehört, denn es ist am Puls unserer Zeit und trotz des ernsten Hintergrundes schön zusammengefasst, was uns zwischen März und Juni 2020 begleitet hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.10.2020

Unterhaltsam, ehrlich, tiefgründig und aktuell. Aber auch eine Momentaufnahme, die vielleicht nur kurzfristig funktioniert.

0

Inhalt:

Bastian Bielendorfer hat die auftrittfreie Zeit zum Schreiben genutzt und berichtet über seine Erlebnisse während des Corona-Lockdowns und damit verbundene Phänomene wie

- Hamsterkäufe von Klopapier ...

Inhalt:

Bastian Bielendorfer hat die auftrittfreie Zeit zum Schreiben genutzt und berichtet über seine Erlebnisse während des Corona-Lockdowns und damit verbundene Phänomene wie

- Hamsterkäufe von Klopapier über Hefe bis Ingwer

- Maskenpflicht

- Paketzustellung als kontaktlose Wurfsendung

- Horror des Homeschoolings

- irrwitzige Bühnenauftritte vor Autos

- wilde Verschwörungstheorien.


Wir Menschen haben es verlernt, Langeweile auszuhalten.

Die große Pause, denen nun alle ausgesetzt sind, kann aber auch Vorteile haben.


Mein Eindruck:

Das Tagebuch ist in vier Monate aufgeteilt beginnend mit den ersten Einschränkungen im März bis zu deren Lockerungen Ende Juni.

Bastian Bielendorfer schildert seine persönlichen Erlebnisse, mit denen wahrscheinlich die meisten anderen ebenfalls Erfahrungen gemacht haben.

Pointiert, humorvoll und ehrlich wird über Sinn und Unsinn von Hamsterkäufen, wankelmütige Politik (Maske ja - nein - vielleicht doch?) und hanebüchene Verschwörungstheorien philosophiert.

Alltägliches und Skurriles in einer guten Mischung und zum heutigen Tage (Oktober 2020) eine noch immer aktuelle Momentaufnahme dieser Ausnahmesituation.

Einen Großteil nehmen aber die persönlichen Beobachtung ein: Welche Auswirkungen hatte der Lockdown auf den Bühnenkünstler, den Ehemann, den Sohn und den Patenonkel?

Zusätzlich zum humorvollen Unterhaltungs-Aspekt schlägt der Autor auch nachdenkliche Töne an:

Was per Epilog mit einem traurigen Schicksalsschlag endet, wird durch die Einsicht "Es wird nicht immer alles gut, aber die Welt dreht sich weiter!" positiv abgerundet.

Das Leben geht weiter und dadurch sowie aufgrund der Tatsache, dass es nur ein kurzer Auszug aus der Krise ist, bin ich gespannt, ob das Buch auch in ein paar Jahren noch punkten kann. Oder in Jahrzehnten, wenn man seinen Enkeln von den guten alten Zeiten erzählen möchte und von Omas, die mit Gasmasken zum Einkauf gingen.


Fazit:

Eine unterhaltsame, ehrliche und stellenweise sehr persönliche Momentaufnahme.

Mit Humor nimmt Bielendorfer das Verhalten der Menschen in der Corona-Krise auf die Schippe und macht auch bei sich selbst nicht Halt.


...

Rezensiertes Buch: "Die große Pause" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.10.2020

Humor hilft bei jeder Krise!

0

Man kennt Bastian Bielendorfer als Lehrerkind, Comedian und Autor witziger Bücher. Ich verfolge seine Karriere seit seinem legendären WWM-Auftritt und habe nun mit Vergnügen auch sein Corona-Tagebuch gelesen. ...

Man kennt Bastian Bielendorfer als Lehrerkind, Comedian und Autor witziger Bücher. Ich verfolge seine Karriere seit seinem legendären WWM-Auftritt und habe nun mit Vergnügen auch sein Corona-Tagebuch gelesen. Allerdings habe ich ihn auf dem Cover-Foto fast nicht erkannt und zuerst mit Steven Gätjen verwechselt. Entweder wurde es ziemlich bearbeitet oder er hat sich seit seinen letzten Auftritten leicht verändert...

Sein neuestes gedrucktes Werk trifft aber wieder einmal genau meinen Humor und ich konnte mich über seine plakativen Vergleiche aufs Beste amüsieren. Wie er sich selbst durch den Kakao zieht und seine Schwächen buchstäblich ins Rampenlicht zerrt, finde ich herrlich. Außerdem wirft er mit einem Augenzwinkern den Blick auf sein Verhalten und das seiner Mitmenschen während dieser Ausnahmensituation. Ob Klopapier-Hamstern oder Maskenpflicht, es wird alles thematisiert, was uns alle in dieser schwierigen Zeit betrifft und bewegt. Natürlich bekommen auch sein Vater, seine Schwiegermutter, seine Frau und ihre Freunde samt ihren Macken und Eigenheiten ihr Fett weg, was mich oft zum Schmunzeln gebracht hat. Neben all dem Witz gibt es diesmal aber auch nachdenkliche und tiefsinnige Töne von ihm. Man merkt, dass er auch ernst sein kann und der Epilog hat mich so berührt, dass ich sogar Tränen in den Augen hatte.

Leider ist das Buch sehr schnell gelesen, da es viele ganzseitige Datumsblätter und auch ein paar Zeichnungen enthält, die zwar dem Stil eines Tagebuchs gerecht werden, aber den Seitenumfang künstlich aufblähen. Insgesamt hat mir dieses Corona-Tagebuch aber gut gefallen und ich begrüße alles, was sich auf humorvolle Weise damit auseinander setzt. Denn am besten kommt man mit einem Lachen durch jede Krise!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere