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Band 2 der Reihe "Ein Bronski Krimi"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 26.07.2021
  • ISBN: 9783442759170
Bernhard Aichner

GEGENLICHT

Ein Bronski Krimi
Es ist Sommer in Berlin. Ein Mann fällt vom Himmel. Ein blinder Passagier, versteckt im Fahrwerkraum eines Flugzeugs. Ein Leben, das im Garten einer hübschen Jugendstilvilla endet. Noch im Tod wird der Mann beraubt – und eine Geschichte aus Not und Gier nimmt ihren Anfang. Sie wird viele Leben kosten und manche Träume zerstören. Pressefotograf Bronski und seine Kollegin Svenja Spielmann recherchieren in einer Welt der Gewalt und des schönen Scheins.

Seit er denken kann, fotografiert Bronski das Unglück. Richtet seinen Blick auf das Dunkle in der Welt. Dort, wo Menschen sterben, taucht er auf. Er hält das Unheil fest, ist fasziniert von der Stille des Todes – und immer wieder auf der Suche nach einem Leben, das Sinn verspricht und auf die Liebe setzt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2022

Ein Mann fällt vom Himmel!

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Als plötzlich ein Mann vom Himmel in einen Garten in Berlin fällt, ist das chillige Wochenende des Bewohners und dessen Freundin vorbei. Schnell sind David Bronski und Svenja Spielmann vor Ort und recherchieren. ...

Als plötzlich ein Mann vom Himmel in einen Garten in Berlin fällt, ist das chillige Wochenende des Bewohners und dessen Freundin vorbei. Schnell sind David Bronski und Svenja Spielmann vor Ort und recherchieren. Ein Mann aus Sierra Leone hatte sich im Fahrwerk eines Flugzeuges versteckt. Schnell wird klar, dass er etwas dabei hatte, das Kriminelle haben wollen. Nur sind diese Sachen verschwunden. Morde geschehen, und Bronski und Spielmann geraten schnell in höchste Gefahr.

Schnelle, kurze, knackige Sätze – das sind die Markenzeichen von Bernhard Aichner. Und wie im ersten Band Dunkelkammer gibt es auch hier die gleiche Struktur und Aufbau des Buches – abwechselnd gibt es Dialoge zwischen zwei Personen, wobei die Teilnehmer namentlich vorangestellt werden und die Sätze durch Spiegelstriche gekennzeichnet sind. Zum anderen gibt es Erzählungen, die den Fall vorwärts bringen.

Inhaltlich konnte mich die Story jedoch im Gegensatz zum ersten Band Dunkelkammer nicht abholen. Mir hat in diesem Buch gänzlich jegliche Spannung gefehlt, auch die Story war jetzt nicht so interessant, wenngleich es ein schon bekanntes Thema anspricht. Blutdiamanten. Das finde ich schade, denn Bronski ist ein sehr interessanter Charakter. Für ihn hätte ich mir einen interessanteren Fall gewünscht. Nun ja, das ist aber reine Geschmackssache. Immer wieder gibt es Hinweise auf den Band Dunkelkammer. Das ist gut für diejenigen, die das erste Buch noch nicht gelesen haben. Band zwei kann aber auch ohne Vorkenntnisse gut lesen.

Bronski hat sich in diesem Buch weiterentwickelt. Die Figuren um ihn herum helfen ihm dabei. Viel kann ich aber nicht sagen, ohne zu Band eins zu spoilern.
Leider kann ich hier nur 3,5 Sterne verteilen.

Dennoch freue ich mich schon auf Band 3 Brennweite.

Übrigens finde ich die Buchtitel überaus passend, ist doch Bronski ein Pressefotograf.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Diesmal war mir alles etwas viel...

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Ich bin seit einigen Jahren einen Fan von Bernhard Aichners Büchern. Sein stakkato-artiger Schreibstil, seine bildhaften Beschreibungen, seine facettenreichen Charaktere… kurzum, seine Bücher fesseln ...

Ich bin seit einigen Jahren einen Fan von Bernhard Aichners Büchern. Sein stakkato-artiger Schreibstil, seine bildhaften Beschreibungen, seine facettenreichen Charaktere… kurzum, seine Bücher fesseln mich immer wieder. Leider muss ich sagen, dass mir der zweite Teil um David Bronski nicht zu einhundert Prozent lag und ich wäre nicht ich, wenn ich euch nicht erklären würde, woran das lag. 😉

Aber zunächst müsst ihr natürlich wissen, worum es in „Gegenlicht“ geht: Ein blinder Passagier fällt aus einem Flugzeug und landet mitten in einem vorstädtischen Garten. Pressefotograf David Bronski und seine Kollegin Svenja Spielmann können es sich natürlich nicht entgehen lassen, über diesen seltsamen Fall zu berichten. Dabei stoßen sie auf ein Geheimnis, das sie lieber nicht entdeckt hätten, denn plötzlich befinden sie sich im Fokus eines Söldners, der über Leichen geht - auch über ihre!

Richtig gut gefiel mir der Einstieg ins Buch. Man war ohne jegliches Vorgeplänkel mitten in der Geschichte, die der Klappentext verspricht. (Nichts hasse ich mehr, als wenn ich 150 lesen muss, um alles zu wissen, was im Klappentext stand. Ihr kennt das sicher?!) Auch die Vorgeschichte aus dem ersten Band „Dunkelkammer“ wird wirklich nur in den allernötigsten Details angerissen und füllt nicht mehrere Seiten. Als Kenner des ersten Teils ist man also sofort wieder drin und als Nicht-Kenner hat man trotzdem alle nötigen Informationen. Genau wie es sein muss.

Und dann beginnt meine Kritik am Buch bei Bronski selbst. Die Figur, die mich in „Dunkelkammer“ so fesselte, weil sie düster, melancholisch und nicht wirklich vergleichbar war, wurde mir plötzlich zu „weich“. Ich verstehe, dass sich eine Figur weiterentwickelt, nur ging mir das hier einfach zu schnell. Svenja, Bronskis Schwester Anna und seine Tochter Judith wirkten alle drei um einiges taffer als er und stellten ihn (nach meinem Empfinden) in den Schatten. Außerdem hatte ich in diesem Buch auch ein Problem mit dem Antagonisten. Der „Bösewicht“ war mir hier einfach viel zu übertrieben und eindimensional. So klischeebehafte Figuren bin ich aus Aichners Feder nicht gewohnt. Vielleicht bin ich da etwas verwöhnt, hier war ich auf jeden Fall enttäuscht, wenn ich ehrlich bin. Das gesamte Thema des Buchs war aber auch einfach nicht nach meinem Geschmack. Es geht viel um das organisierte Verbrechen. Ein Bereich, den ich normalerweise in Thrillern eher meide, da er mich schnell ermüdet.

Aichners Stil ist aber trotz aller genannten Kritik weiterhin spannend – wie man es von ihm gewohnt ist:
📖 Kurze Kapitel.
🕔 Knackige Zeit- und Ortsangaben.
🗣 Dialoge ohne ausschweifenden Schnickschnack.
Dadurch hält der Autor die Spannung immer weit oben, da verschiedene Perspektiven beleuchtet und in den Fokus gerückt werden. Man wird als Leser mit der Peitsche durch die Seiten getrieben wie ein Stier durch die Arena – ob man will oder nicht.

„Kurz hatte ich die Hoffnung, dass wir Glück haben würden. Ein gutes Ende für alle wünschte ich mir. Doch meine Wünsche wurden nicht erhört. Nicht im Entferntesten.“ S. 248
Ja, so erging es mir mit dem Ende des Buchs tatsächlich auch. Wieder hat Aichner hier an meinem Geschmack vorbei geschrieben. Schade. Aber irgendwie war bei "Gegenlicht" der Wurm drin.

Alles in allem war „Gegenlicht“ zwar spannend, aber weder die Figuren noch das Thema haben hier meinen Geschmack getroffen. Natürlich werde ich auch den dritten Teil um Bronski lesen und hoffe dann einfach, dass es mir wieder mehr zusagt. Immerhin ist Aichner einer meiner Lieblingsautoren. So schnell werfe ich die Flinte also nicht ins Korn.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Krimi mit hohem Tempo

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Zum Cover:
Das Cover passt perfekt zum ersten Band. Auch hier sieht man wieder eine Kameralinse mit einer Spiegelung. Es sind ähnliche Farben verwendet worden und die Aufmachen bezüglich Titel und Autor ...

Zum Cover:
Das Cover passt perfekt zum ersten Band. Auch hier sieht man wieder eine Kameralinse mit einer Spiegelung. Es sind ähnliche Farben verwendet worden und die Aufmachen bezüglich Titel und Autor sind gleich. Ich mag sowas ja, wenn ein Buch zum anderen passt.

Zum Buch:
Dieses Mal wusste ich schon in etwas worauf ich mich einließ, nachdem mich der Schreibstil des Autors beim ersten Mal überrascht hatte und ich eine Weile brauchte, um mich an die Art der wörtlichen Rede zu gewöhnen.

Dieser zweite Band beginnt ohne viel Schnickschnak, man ist sofort mitten in der Geschichte. Das Buch beginnt mit "Der schwarze Mann fiel vom Himmel." und zack direkt drin im Kriminalfall! Genauso zügig geht es dann weiter. Man trifft im zweiten Kapitel bereits auf Bronski und seine Kollegin Svenja und kurz darauf auch wieder auf Judith, Bronskis Tochter. Es gibt eine kurze Zusammenfassung der privaten Ereignisse aus dem ersten Band, aber alles sehr kurz und ausreichend gehalten. Das gefällt mir gut. Ich mag nicht, wenn man lang und breit erklärt bekommt, was bislang passiert ist, denn entweder man hat die Vorgängerbände gelesen und weiß es oder man lässt sich eben auf ein Buch mitten in einer Reihe ein und nimmt in Kauf, dassman nicht weiß was vorher passiert ist.

In diesem Buch entwickeln sich alle drei Charaktere auch wieder ein Stückchen weiter, was mir ebenfalls gut gefällt. Man lernt etwas mehr über Judith und merkt auch, dass Bronski langsam aber sicher mit seiner Vergangenheit abschließen kann und normaler wird.

Der Kriminalfall in diesem Band handelt von einem blinden Passagier, der aus einem Flugzeug fällt und ist damit weniger persönlich, als der im ersten Band. Bronski und Svenja werden kurz ins Ausland geschickt, um dort zu recherchieren und ziehen auch in Deutschland gemeinsam mit Bronskis Schwester heimlich die Fäden ohne die Polizei groß einzuweihen. Das ist so eine Sache, die mir aufgestoßen ist. Ich kenne mich in der Branche nicht aus, aber auf mich machte es einen unglaubwürdigen Eindruck, dass ein Fotograf und eine Journalistin einer lokalen Zeitung so einen Fall im Grunde schon übernehmen und der Polizei viele Informationen vorenthalten. Man erfährt zwar nichts von der Polizeiarbeit, sodass es durchaus sein kann, dass auch diese sich intensiv mit ähnlichen Ermittlungen befasst, aber die Geschichte vermittelt immer wieder den Anschein, als dass es nicht so wäre. Die Presse gibt eher der Polizei tipps, Orte und Zeitpunkte für Verhaftungen, etc und begibt sich damit natürlich selbst in Gefahr. An dieser Stelle entsteht natürlich die Spannung im Buch. Werden die beiden etwas herausfinden, werden sie selbst zu Opfern, dadurch, dass sie sich mit den Bösen anlegen ohne wirklich Erfahrung darin zu haben - immerhin kommt Svenja aus der Kultursparte und hatte bisher nichts mit Verbrechen zu tun.

Durch das schnelle Tempo des Buches kamen mir aber all diese Gedanken erst als ich es beendet hatte, sodass sie mir nicht die Freude an dem Buch nahmen und ich es gerne gelesen habe.

Fazit:
Wieder ein angenehmer Krimi mit nun bekannten Charakteren, die sich weiterentwickeln, der sich leicht lesen lässt. Man sollte jedoch nicht zu sehr in Frage stellen, ob das Ganze so auch wirklich realistisch wäre.

Leseempfehlung:
FürFans der Bücher von Aichner ist das Buch sicherlich ein Muss, alle anderen haben eine große Auswahl an Krimis und sollten hier einfach mal die Leseprobe lesen, um zu sehen, ob sie mit dem Stil und dem Inhalt zurecht kommen.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Ein blinder Passagier und wertvolle Fracht

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Es ist Sommer in Berlin und ein Mann fällt vom Himmel.
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Ein blinder Passagier landet im Garten eines Frührentners. Kurz darauf ist der Frührentner tot und eine Kette von Ereignissen wird in Gang gesetzt. ...

Es ist Sommer in Berlin und ein Mann fällt vom Himmel.
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Ein blinder Passagier landet im Garten eines Frührentners. Kurz darauf ist der Frührentner tot und eine Kette von Ereignissen wird in Gang gesetzt. Bronski und Svenja werden auf den Fall aufmerksam und wittern eine neue Story. Doch die Story wird ihnen zum Verhängnis.
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Aichner überzeugt wieder mit sehr kurzen und knackigen Sätzen, was mir an sich gut gefällt. Einzelne Dialoge gehen dadurch aber unter und wirken recht flach. Nicht nur die Sätze, sondern auch die Handlung war kurz und knackig und alles ging sehr schnell voran. Manchmal fast schon zu schnell und einige „Ausflüge“ erschienen fast schon sinnlos. Schade, denn die Story an sich war echt gut und zu Beginn kam so auch viel Spannung auf. Die ist im Laufe der Handlung aber leidet etwas verloren gegangen und das Ende kam mir dann wieder zu schnell.
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Aichner ist speziell, aber trotzdem auf seine eigene Art und Weise gut. Für mich ist er der Meister des „Es läuft alles glatt“-Plots, manchmal aber eben zu glatt. Trotzdem werde ich Teil 3 lesen. 1. die Entwicklung der Charaktere und 2. lässt es sich sehr gut und schnell lesen. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Das geht besser!

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DIESE REZENSION ENTHÄLT SPOILER!

Inhalt

Ein Flugzeug von Afrika nach Berlin, eine Leiche und ein Polizeijournalist. Was haben diese drei gemeinsam? Richtig - David Bronski is back.

Dieses Mal fällt ...

DIESE REZENSION ENTHÄLT SPOILER!

Inhalt

Ein Flugzeug von Afrika nach Berlin, eine Leiche und ein Polizeijournalist. Was haben diese drei gemeinsam? Richtig - David Bronski is back.

Dieses Mal fällt ein Toter vom Himmel. Mitten in den Garten eines Frührentners. Eigentlich wollte dieser sich nur ein schönes Wochenende mit "seiner" Lieblingsnutte machen. Doch es kommt alles anders. Nur wenige Tage nach dem Vorfall, ist auch er tot. Bronski und Svenja wittern die große Story und sind bald selbst in Lebensgefahr.



Thema und Genre

Ein Krimi mit leichtem Hauch von Thriller, bei dem es nicht nur um das organisierte Verbrechen geht. Ein Hauch Liebe ist dieses Mal auch mit dabei. Band 1 "Dunkelkammer" sollte bekannt sein. Wenn nicht, bitte auch hier nicht weiter lesen! SPOILER!



Charaktere

Wir erfahren immer mehr über Bronski und seine Tochter Judith. Diese sucht nach einer neuen Aufgabe und versucht sich in der Redaktion. Sie macht eine große Entwicklung durch und bekommt immer mehr ihren Auftritt. Dabei ist sie taff und selbstbewusst. Bronski ist der gewohnte Egomane mit gehörigen Selbstzweifeln. Entwicklung Fehlanzeige. Genauso verhält es sich mit Svenja. Auch bei ihr fehlt es an Gefühl und Eigeninitiative. Was die Charaktere angeht, wäre hier eindeutig mehr rauszuholen gewesen.



Handlung und Schreibstil

Aichners Schreibstil gefällt mir wie immer sehr gut. Kurze Sätze, auf den Punkt, ohne viel Schnickschnack und Gedöns geht es zur Sache. Die Kapitellänge ist wie gewohnt kurz und knackig.

Was die Handlung angeht, ist der Verlauf durchweg spannend. Logikfehler und Plotlöcher sucht man vergebens. Die Spannungskurve kann man aufgrund des prägnanten Stils als konstant bezeichnen. Leider konnte mich die Story ansich dieses Mal aber so gar nicht überzeugen. Häufig sehr weit hergeholt, zu aufgedreht und konstruiert gehen Bronski und Co. ans Werk, was sie zuweilen tatsächlich unglaubwürdig erscheinen lässt. Hier habe ich mir nach dem tollen ersten Teil sehr viel mehr erhofft.



Fazit

Leider merkt man den sehr kurzen Abstand von nur 4 Monaten zwischen dem Erscheinen von Teil 1 und Teil 2. Ein bisschen mehr Zeit und ein bisschen mehr Liebe hätte diesem Buch wirklich nicht geschadet. 3🌟 - mehr ist leider absolut nicht drin.

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