Cover-Bild Meine Mutter
(13)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 04.09.2025
  • ISBN: 9783462313475
Bettina Flitner

Meine Mutter

Roman
Als Bettina Flitner für eine Lesung aus ihrem Buch »Meine Schwester« nach Celle zurückkehrt – dorthin, wo vor 40 Jahren ihre Mutter beerdigt wurde –, springen sie mit unerwarteter Heftigkeit Fragen an, die sie lange von sich fern gehalten hatte: Fragen nach dem großen Unglück im Leben ihrer Mutter und nach einer Familienkatastrophe in einer fernen Zeit und in einem fernen Land. 
Und so begibt sich Bettina Flitner auf eine Reise voller Überraschungen und Entdeckungen in den Luftkurort Wölfelsgrund im ehemaligen Niederschlesien, dem heutigen Międzygórze, wo ihre Vorfahren bis zur dramatischen Flucht 1946 ein Sanatorium besessen und geleitet haben. Aus den Erlebnissen ihrer Reise ins heutige Polen, den Tagebüchern und Dokumenten ihrer Familienmitglieder und ihren eigenen Erinnerungen an das Leben ihrer Mutter erschafft Bettina Flitner nicht weniger als ein literarisches Meisterwerk, einen hochspannenden Familienroman, der zugleich eine nachgetragene Versöhnung mit der eigenen Mutter ist und die erlösende Kraft des Erinnerns und des genauen Erzählens demonstriert.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2025

Ein leises Eintauchen in eine Familiengeschichte

0

Bettina Flitners „Meine Mutter“ ist ein stiller, fast zärtlicher Blick auf das Leben ihrer Mutter und ihrer eigenen Herkunft. Es ist kein lautes Aufbegehren, sondern ein leises Eintauchen in Erinnerungen, ...

Bettina Flitners „Meine Mutter“ ist ein stiller, fast zärtlicher Blick auf das Leben ihrer Mutter und ihrer eigenen Herkunft. Es ist kein lautes Aufbegehren, sondern ein leises Eintauchen in Erinnerungen, Tagebücher und Briefe, die über Jahrzehnte hinweg gesammelt wurden. Die Autorin begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit ihrer Familie, nach Wölfelsgrund im heutigen Polen, wo ihre Vorfahren ein Sanatorium betrieben. Dieser Ort, der für sie immer nur ein Name war, wird durch ihre Erzählung lebendig.
Flitner gelingt es, die Geschichte ihrer Mutter und ihrer Familie mit einer Mischung aus Respekt und Neugier zu erzählen. Sie fragt nicht nur nach den Ereignissen, sondern auch nach den Gefühlen, die dahinterstehen. Warum gab es so viele Selbstmorde in ihrer Familie? Was hat das Leben ihrer Mutter geprägt? Diese Fragen zieht sie behutsam auf und lässt dabei Raum für eigene Gedanken und Interpretationen.
Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist geschickt eingeflochten. Manchmal fühlt es sich an, als würde man selbst durch die vergilbten Seiten der Tagebücher blättern oder durch die Straßen von Międzygórze spazieren. Die Autorin schafft es, eine Atmosphäre der Erinnerung und des Verstehens zu erzeugen, ohne je in Sentimentalität zu verfallen.
Was mir besonders gefallen hat, ist die leise Trauer, die zwischen den Zeilen mitschwingt. Es ist keine aufdringliche Melancholie, sondern ein sanftes Bedauern über das, was nicht gesagt wurde, über die ungestellten Fragen und die nicht gelebte Nähe. Diese stille Trauer hat mich berührt, ohne mich zu erdrücken.
Dieses ist kein Buch, das man schnell liest. Es lädt ein, innezuhalten, nachzudenken und vielleicht auch die eigene Familiengeschichte zu hinterfragen. Es ist ein Buch, das leise, aber nachhaltig wirkt. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.09.2025

Enttäuscht

0

Bei einer Rückkehr nach Celle, ihrer Heimatstadt, wird Bettina Flitner von Fragen überfallen, Fragen nach dem großen Unglück ihrer Mutter und einer Familienkatastrophe vor vielen Jahren. Und so begibt ...

Bei einer Rückkehr nach Celle, ihrer Heimatstadt, wird Bettina Flitner von Fragen überfallen, Fragen nach dem großen Unglück ihrer Mutter und einer Familienkatastrophe vor vielen Jahren. Und so begibt sie sich auf eine Reise durch die Zeit. Zunächst nach Wölfelsgrund in Niederschlesien jetzt Miedzygórze. Dort waren ihre Vorfahren bis 194 zu Hause. Sie stöbert in deren Tagebüchern, in eigenen Erinnerungen an das Leben ihrer Mutter und erschafft ein literarisches Meisterwerk, einen hochspannenden Familienroman. Zugleich ist er eine nachgetragene Versöhnung mit ihrer Mutter und demonstriert die erlösende Kraft des Erinnerns und des genauen Erzählens.


Meine Meinung
Ganz am Anfang ging es ja noch, und ich dachte, dass es doch besser werden müsste. Doch dann kann das chaotische. Erst etwas von der Gegenwart, also von ihr, dann plötzlich und übergangslos aus dem Leben ihrer Vorfahren und dann wieder sie selbst. So ging das fast durch das ganze Buch. Es gab nur einmal einen längeren Bericht über ihre Mutter. Im Grunde war das ganze Buch ein Lebensbericht über Vorfahren und eben ihre Mutter. Das Buch möchte ich nicht wirklich als Roman bezeichnen, auch wenn es so deklariert ist. Ich hatte ehr viel mehr erwartet und wurde sehr enttäuscht. Im Klappentext wurde das Buch als literarisches Meisterwerk bezeichnet, was ich so absolut nicht empfand. Auch Spannung wurde versprochen, die mir im ganzen Buch fehlte. Beinahe hätte ich es abgebrochen, da es mir so gar nicht gefiel. Aber ich geben jedem Buch, das ich anfange zu lesen, eine Chance, so auch diesem. Und zum Glück war es ja auch nicht unbedingt dick. Ich habe es mir nach diesem Klappentext wesentlich spannender vorgestellt. Doch der Schreibstil verdarb daran einiges. Es war eine Aneinanderreihung von Ereignissen, wirkte aufgezählt. Zumindest für mich. Daher von mir keine Leseempfehlung und zwei Sterne.

Veröffentlicht am 22.09.2025

Hat mich nicht erreicht

0

Zum Inhalt:
Als die Autorin für eine Lesung nach Celle kommt, prasseln auf sie plötzlich Fragen ein, mit den sie selbst nicht gerechtet hätte. Hier wurde vor 40 Jahren ihre Mutter beerdigt und plötzlich ...

Zum Inhalt:
Als die Autorin für eine Lesung nach Celle kommt, prasseln auf sie plötzlich Fragen ein, mit den sie selbst nicht gerechtet hätte. Hier wurde vor 40 Jahren ihre Mutter beerdigt und plötzlich wird ihr klar, wie wenig sie eigentlich über das Leben ihrer Mutter wusste. Und so begibt die Autorin auf eine Reise in die Vergangenheit um die Geschichte ihrer Mutter und deren Familie zu ergründen.
Meine Meinung:
Ich bin mit dem Buch nicht warm geworden, weder mit der Geschichte, noch mit de, Schreibstil. Ich kannte auch das Vorgängerbuch nicht, vielleicht hätte man dann mehr ein Gefühl dafür gehabt, was einen erwartet. Trotzdem habe ich bis zum Ende durchgehalten und komme zum Schluss, dass das Schreiben des Buches für die Autorin gut war, weil sie vermutlich damit Dinge aufarbeiten konnte. Ob ich das hätte lesen müssen? Nein, denn am Ende ging es mir dann doch auch zu wenig um das eigentliche Thema und viel zu sehr um die Familie darum.
Fazit:
Hat mich nicht erreicht