Cover-Bild Verlangen
Band der Reihe "Oktaven / Die literarische Reihe für Kunst im Leben und Lebenskunst"
(20)
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24,00
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  • Verlag: Freies Geistesleben
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 431
  • Ersterscheinung: 13.10.2020
  • ISBN: 9783772530197
Bregje Hofstede

Verlangen

Christiane Burkhardt (Übersetzer)

Verlangen ist die freimütige Geschichte einer jungen Frau, die von zu Hause flieht, weil sie jahrelang vor sich selbst geflohen ist. Sie handelt davon, wie überwältigend die erste Liebe ist – bis sie einen einengt. Und davon, ob es in jeder Liebesgeschichte letztlich um Betrug geht.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2021

Poetische Suche nach dem Ich

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Meine Meinung und Inhalt

"Ohne dich finde ich nur teilweise Zugang zu dem, was ich geschrieben habe: Jetzt, wo ich mich in diesem rosa Zimmer vor dir verstecke, ist «Wir» ein seltsames, unzugängliches ...

Meine Meinung und Inhalt

"Ohne dich finde ich nur teilweise Zugang zu dem, was ich geschrieben habe: Jetzt, wo ich mich in diesem rosa Zimmer vor dir verstecke, ist «Wir» ein seltsames, unzugängliches Gebiet, und meine Tagebuchseiten kommen mir vor wie Eintrittskarten, die ihre Gültigkeit verloren haben, weil sie von etwas abgetrennt wurden." (ZITAT)

Klappentext, Cover und Titel haben mein Interesse wecken können. Aufgeteilt is das Buch, neben einem Prolog, in drei Kapitel ("Es war einmal", "Die Anderen" und "Unterwelt").

Der Schreibstil von der Autorin hat mir sofort gut gefallen und konnte mich überzeugen. Ich würde diesen als sehr poetisch und gefühlvoll beschreiben.

Mir hat das Buch gut gefallen und ich kann eine Empfehlung aussprechen.

"Das passiert mir oft mit Luc: dieses Verlangen aus der Ferne nach dem Moment, den ich gerade erlebe – eine Art Vorahnung von Nostalgie. Was auch oft passiert: Dass ich das ungute Gefühl habe, den Moment erst dann ungestört genießen zu können, wenn er vorbei ist. Seinen Widerschein, so wie man auch nicht direkt in die Sonne schauen kann." (ZITAT)


Verlangen ist die freimütige Geschichte einer jungen Frau, die von zu Hause flieht, weil sie jahrelang vor sich selbst geflohen ist. Sie handelt davon, wie überwältigend die erste Liebe ist – bis sie einen einengt. Und davon, ob es in jeder Liebesgeschichte letztlich um Betrug geht.


Die niederländische Kunsthistorikerin und Autorin Bregje Hofstede wurde 1988 geboren. Ihr Debütroman "Der Himmel über Paris" erschien im Sommer 2015 bei C.H. Beck. Hofstede schreibt unter anderem Essays und Kurzgeschichten für das holländische Literatur-Magazin "Hollands Maandblad", für die sie auch ausgezeichnet wurde.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

authentisch und anspruchsvoll

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Eine junge Frau verlässt mitten in der Nacht ihren Ehemann. Sie nimmt nichts weiter mit, außer einen Rucksack, der randvoll mit ihren Tagebüchern gefüllt ist.
In dem Buch „Verlangen“ erzählt die Autorin ...

Eine junge Frau verlässt mitten in der Nacht ihren Ehemann. Sie nimmt nichts weiter mit, außer einen Rucksack, der randvoll mit ihren Tagebüchern gefüllt ist.
In dem Buch „Verlangen“ erzählt die Autorin Bregje Hofstede ihre Geschichte und gewährt dem Leser einen tiefen Einblick in ihre Vergangenheit und ihr Leben. Hofstede hat ihre Jugendliebe geheiratet und während dieser Zeit alle Eindrücke in ihren Tagebüchern festgehalten. Dennoch verlässt sie eines Tages ihren Mann, um sich auf die Suche nach ihrem eigenen Ich zu begeben.
Das Buch erzählt die Tage, die sie von ihrem Mann getrennt ist und enthält einzelne Passagen ihrer Tagebücher. Zudem enthält das Buch noch ein weiteres Buch, dessen Seiten abgebildet wurden. Als Leser bekommt man alle Gedanken, Erinnerungen und Gefühle der Autorin mitgeteilt. Sie selbst wird eher indirekt charakterisiert, indem sie zeigt, wie die Menschen in ihrem Umfeld (Familie, Schwestern, Ehemann) sie sehen. Die Autorin erzählt aus der Ich-Perspektive, als Leser kann man sich dadurch sehr gut in die Hauptprotagonistin hineinversetzen. Alle Gedankengänge bzw. Verhaltensweisen nachvollziehen, konnte ich allerdings nicht. Die übrigen Charaktere nimmt man nur durch die Augen der Autorin wahr.
Als Leser merkt man schnell, dass es sich hier nicht um eine leichte Leselektüre handelt. Anfangs fiel es mir schwer, mich ins Buch einzufinden, mir hatte der Spannungsaufbau gefehlt und es war sehr ruhig, langsam und nachdenklich geschrieben. Nach ein paar Seiten hat es die Autorin mit ihrem hervorragenden und detailreichen Schreibstil aber doch geschafft mich in ihren Bann zu ziehen. Der Sprachstil ist anders, als in den Büchern, die ich sonst so lese – die Autorin ist sehr wortgewandt und analysiert sich, ihr Leben und das Verhalten ihrer Mitmenschen. Das Buch ist tiefgründig und anspruchsvoll geschrieben, sie verwendet sowohl die Deutsche, Englische als auch Französische Sprache. Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut und passend zum Inhalt.
Die Psychologie in diesem Buch und das Zwischenmenschliche sind sehr spannend. Die Geschichte hat mich mit der Zeit auch immer mehr zum Selbstreflektieren gebracht. Als Leser möchte man natürlich auch erfahren, ob sie und ihr Mann wieder zusammenfinden und ob die Autorin am Ende mit sich selbst im Reinen ist.
Ich finde es ist ein tolles Buch, wenn man eine anspruchsvolle Lektüre sucht und sich für die Psychologie des Menschen interessiert.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Eine Frauen, die für sich einsteht

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Cover und Schreibstil
Ein wirklich interessanter Schreibstil, der mich etwas herausgefordert hat aber an den ich mich doch gewöhnen konnte. Das Cover war der Grund warum ich das so sehr lesen wollte. Die ...

Cover und Schreibstil
Ein wirklich interessanter Schreibstil, der mich etwas herausgefordert hat aber an den ich mich doch gewöhnen konnte. Das Cover war der Grund warum ich das so sehr lesen wollte. Die farbliche Gestaltung ist wirklich mehr als schön.

Inhalt
Es geht um Bregje die genauso wie die Autorin heißt, was auch Raum für Spekulation lässt. Ich fand den Klappentext sehr spannend aber es hat mich nicht wirklich gefangen nehmen konnte.
Es geht um eine Frau, wie es sicher sehr viele gibt die sich gefangen fühlt. Es ist an sich interessant nur weil nicht für mich. Es fehlt mir etwas an Tiefe aber das ist nur etwas sehr subjektives. Gerade bei so einem sensibel Thema hätte ich mir mehr Feingefühl gewünscht.


Fazit
Ein Buch welches wirklich viel Potential hat nur leider mich nicht umgehauen hat.
Es hätte ein wenig mehr Tiefe und Gefühle vertragen, die mehr zu Geltung hätten kommen können.

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Schwierige Lektüre

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regje hat ihre Jugendliebe geheiratet. Doch dann läuft sie mit einem Rucksack voller Tagebücher bei Nacht und Nebel davon. Sie liebt ihren Mann, und er liebt sie. Doch ob es noch eine Zukunft für die beiden ...

regje hat ihre Jugendliebe geheiratet. Doch dann läuft sie mit einem Rucksack voller Tagebücher bei Nacht und Nebel davon. Sie liebt ihren Mann, und er liebt sie. Doch ob es noch eine Zukunft für die beiden geben wird?

Bregje erzählt selbst ihre Geschichte, das ist jedoch nicht chronologisch und deshalb nicht immer einfach zu lesen. Um genau zu sein: Ich habe für dieses Buch zwei Anläufe gebraucht, nachdem ich schon kurz davor war, das Buch unbeendet für alle Zeiten zu schließen. Ich fand nicht wirklich Zugang zu Bregje, und der vulgäre Erzählstil, den sie ab und zu pflegt, machte das nicht besser. Erst ab der zweiten Hälfte des Buches wurde mir nach und nach klar, wie sie tickt, und dennoch blieb mir die Geschichte zu konstruiert, ich konnte Bregjes Motive erst ganz zum Schluss ansatzweise verstehen. Bis zum Schluss habe ich mich gefragt, was mir dieses Buch bringen könnte – ich habe keine schlüssige Antwort darauf gefunden.

Ich vergebe knappe 3 von 5 Sternen, eine Empfehlung mag ich nicht aussprechen.

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Liebe dich selbst

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Man muss nicht jedes Buch mögen und das ist auch völlig in Ordnung so. Jeder Mensch hat einen unterschiedlichen Geschmack. Allerdings ist es schwer, wenn man sich keine Meinung über das Buch bilden kann ...

Man muss nicht jedes Buch mögen und das ist auch völlig in Ordnung so. Jeder Mensch hat einen unterschiedlichen Geschmack. Allerdings ist es schwer, wenn man sich keine Meinung über das Buch bilden kann und das ist bei "Verlangen" der Fall. Zuerst: Das Cover ist wunderwunderwunderschön. Es bleibt direkt im Kopf hängen und passt vor allem wunderbar zu dem Titel des Buches. Man kann dieses Verlangen sofort spüren. Auch der Klappentext gefiel mir wunderbar und hätte ich aufgrund dessen sofort in einer Buchhandlung gekauft. Allerdings hat mich die Geschichte dann doch nicht überzeugt. Ich finde es gut, dass die Autorin und die Protagonistin den selben Namen haben. Irgendwie fühlt man sich als Leser mehr verbunden mit der Geschichte, schließlich gibt es die Autorin wirklich (obgleich es ihre persönliche Geschichte ist oder nicht). Allerdings hat mich der Schreibstil oft irritiert, was dafür gesorgt hat, dass man das Buch sehr angestrengt lesen muss – was ich persönlich nicht mag. So ist das eintauchen oft schwieriger. Auch die Aussage, dass Liebesbeziehungen meist Betrug sind, fand ich nicht gut. Das ist natürlich die objektive Sicht der Protagonistin, aber es macht mich als Leser traurig. Schließlich ist eine Liebesbeziehung nur dann gut, wenn man sich selbst auch liebt. Diese Erkenntnis hat mir hier gefehlt. Für mich ist das Buch eher ein Drama als ein ernstzunehmender Roman,

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