Cover-Bild Weihnachten am Ku'damm
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 13.10.2020
  • ISBN: 9783805200738
Brigitte Riebe

Weihnachten am Ku'damm

Eine bewegende Weihnachtsgeschichte mit den Thalheim-Schwestern aus Brigitte Riebes Bestsellertrilogie «Die Schwestern vom Ku'damm».

Bitterkalt ist es im Jahrhundertwinter des Jahres 1946. Der Krieg ist vorbei, nun ächzt das zerstörte Berlin unter dem „Hungerwinter“. Auch das einst prächtige Kaufhaus am Ku’damm liegt in Trümmern, selbst die vergleichsweise wohlhabende Familie Thalheim kann von einem opulenten Weihnachtsfest nur träumen. Eines Abends weht der klirrend kalte Winterwind einen kleinen Jungen zum provisorisch eingerichteten Modegeschäft am Savignyplatz. Erich ist halb verhungert und scheint mutterseelenallein in der Stadt zu sein. Kurzentschlossen nimmt Rike, die älteste von drei Schwestern, ihn mit nach Hause - sein weizenblondes Haar erinnert sie an Oskar, ihren im Krieg verschollenen Bruder. Der Kleine soll ein Weihnachtsfest haben, das er nie vergisst, da sind Rike, Silvie und Florentine sich einig. Doch woher einen Weihnachtsbaum nehmen, wenn sogar der Tiergarten abgeholzt ist?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2020

„Wir Thalheims halten zusammen.“

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Vorweihnachtszeit 1946: Der Hungerwinter hat Deutschland fest im Griff. Berlin ist in vier Besatzungszonen aufgeteilt und die beiden älteren Thalheim-Schwestern Rike und Silvi träumen vom Wirtschaftsaufschwung ...

Vorweihnachtszeit 1946: Der Hungerwinter hat Deutschland fest im Griff. Berlin ist in vier Besatzungszonen aufgeteilt und die beiden älteren Thalheim-Schwestern Rike und Silvi träumen vom Wirtschaftsaufschwung und der Liebe, nur Flori, das Nesthäkchen, träumt von einem Tannenbaum und einem Fest, wie es früher war.
Eines Tages kommt ein halbverhungerter Junge in Rikes kleinen Modeladen und aus Mitleid gibt sie ihm etwas zu Essen. Als sie ihn wenig später unterkühlt und vor Fieber glühend auf der Straße findet, nimmt sie ihn kurzerhand mit nach Hause – auf Einen mehr kommt es in der vollen Wohnung der Thalheims nun auch nicht mehr an. Mit ihm hoffen jetzt 2 Kinder auf ein Weihnachtswunder und die Erwachsenen geben alles, um es ihnen zu ermöglichen.

Ich habe mich sehr über das Wiederlesen mit Familie Thalheim gefreut und dass ihre eigentlich bereits auserzählte Geschichte durch diese Weihnachtsepisode ergänzt wurde.
Brigitte Riebe schreibt sehr gefühlvoll über den Zusammenhalt der Familie in dieser besonders schweren Zeit, dass sie sich, obwohl sie selber kaum etwas haben, trotzdem um die kümmern, denen es noch schlechter geht, ihr kaum vorhandenes Essen teilen und einen kleinen Jungen aufnehmen, der krank ist und zur Zeit keine Familie hat.
Dabei zeigt sich wieder, dass die Thalheim-Schwestern echte Kämpferinnen und sehr erfinderisch sind. Silvi singt im Britischen Offizierskasino für die einzige noch brauchbare Währung, Zigaretten, um damit auf dem Schwarzmarkt dringend benötigte Lebensmittel kaufen zu können. Rike verkauft in ihrem provisorischen Lädchen gegenüber der Ruine des ehemaligen Thalheims die Trümmer-Mode, die ihre Halbschwester Miri näht und träumt dabei, das Modekaufhaus bald wieder zu eröffnen. Und nebenbei versuchen alle, ein schönes Weihnachten inkl. Baum zu organisieren.

„Weihnachten am Ku'damm“ ist ein Buch voller Nächstenliebe und Hoffnung – auf Weihnachten mit der ganzen Familie (Oskar ist immer noch in russischer Kriegsgefangenschaft), auf bessere Zeiten, die große Liebe und eine friedvolle Zukunft.

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Sehr nette kleine Geschichte und ein Wiedersehen mit den Schwestern vom Ku’damm

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Es ist der Nachkriegswinter 1946 und ganz Berlin hungert und friert. So auch die Schwestern vom Ku’damm, die zudem noch einen kleinen Jungen – Flüchtling aus den deutschen Ostgebieten – in der Stadt aufgabeln. ...

Es ist der Nachkriegswinter 1946 und ganz Berlin hungert und friert. So auch die Schwestern vom Ku’damm, die zudem noch einen kleinen Jungen – Flüchtling aus den deutschen Ostgebieten – in der Stadt aufgabeln.
Es scheint nahezu unmöglich zu sein, einen Weihnachtsbaum aufzutreiben, weil sämtliche Parks etc. von den Berlinern gerodet wurden, um an Brennmaterial zu kommen…


Meine Meinung:
Ich habe die Trilogie über die „Schwestern vom Ku’damm“ sehr gerne gelesen und habe mich daher gefreut, die liebgewonnenen Charaktere in diesem kleinen Zusatzband wiederzusehen.
Beim Lesen habe ich mich sofort wieder nach Berlin versetzt gefühlt und mit den Thalheim-Schwestern die Not und die Kälte im Winter 1946 gefühlt.
Es handelt ich wirklich nur um eine kleine Geschichte von etwa 150 Seiten, aber sie ist wieder ganz wunderbar erzählt und hat mich sehr berührt.
Gerade die Geschichte der Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten, die in den verschiedenen deutschen Städten ankommen und unterkommen müssen, ist anhand einer bestimmten Familie sehr gut und plastisch erzählt.

Brigitte Riebe schafft es wieder, auch in dieser kurzen Erzählung, fundierte historische Fakten mit einer spannenden Handlung zu verknüpfen. So lernt man als Leser*in viel über den Alltag der Menschen im Nachkriegswinter 1946.


Fazit:
Dieser kleine Zusatzband zur Reihe über die Schwestern vom Ku’damm hat mir wieder sehr gut gefallen und ich habe das Wiedersehen mit den Thalheim-Schwestern und der ganzen Thalheim-Familie sehr genossen.

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Ein kleines Weihnachtsmärchen

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Jedes Jahr um die Weihnachtszeit steht mir der Sinn nach einer besonderen Art von Geschichte. Nach Nostalgie und der „guten alten Zeit.“ Gut war die Zeit im Jahr 1946 bestimmt nicht, trotzdem schafft es ...

Jedes Jahr um die Weihnachtszeit steht mir der Sinn nach einer besonderen Art von Geschichte. Nach Nostalgie und der „guten alten Zeit.“ Gut war die Zeit im Jahr 1946 bestimmt nicht, trotzdem schafft es dieses schmale Büchlein von Wärme in einem dunklen, kalten Winter zu erzählen.

Inhalt:
Dezember 1946: Der Krieg ist verloren und das besetzte Berlin liegt in Trümmern. Der Winter ist eisig, das Essen knapp. Die Leute verhungern und erfrieren in ihren eigenen Betten. Auch die Thalheim-Schwestern, deren Familie einst ein glamouröses Modekaufhaus gehört hat, haben Vieles verloren. Das bevorstehende Weihnachtsfest scheint trostlos zu werden. Nicht einmal ein Baum ist in Berlin noch zu bekommen Mit einem schäbigen kleinen Geschäft versuchen sie sich die Thalheims jetzt über Wasser zu halten. Eines Tages findet Rike, die älteste der Schwestern, einen kleinen Jungen vor eben diesem Geschäft. Erich ist bettelarm und scheinbar ganz allein. Die Familie nimmt sich ihm an und beschließt dem Kind das schönste Weihnachten seines Lebens zu bereiten.

Meine Meinung:
Ich kannte Brigitte Riebes Triologie über die Thalheim-Schwestern zuvor nicht. Insofern bin ich völlig unwissend in die Geschichte gestartet. Trotz der geringen Seitenzahl ist es dem Leser relativ schnell möglich sich einen Überblick über die Familie und ihre Freunde zu verschaffen. Außerdem vermittelt die Autorin ein eindrückliches Bild vom Nachkriegsberlin und den vielen Herausforderungen, die die Menschen seinerzeit zu bewältigen hatten.
Es werden oft Konflikte und Verwicklungen zwischen den Protagonisten angedeutet, die vermutlich in den kommenden Bänden noch eine Rolle spielen werden. Unbedingt wissen möchte man beispielsweise, ob Oskar, der Bruder der Mädchen, tatsächlich noch aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrt. Wie es mit der geheimen Liebe von Familienfreundin Miriam zu dem britischen Soldaten Ben weitergeht. Und natürlich ob Rike es schafft, das legendäre Modekaufhaus wieder aus seinen Ruinen auferstehen zu lassen.
„Weihnachten am Ku’Damm“ ist ein kleines, herzerwärmendes Märchen aus einer grauen, tristen Zeit, in dem es Nächstenliebe und Zusammenhalt und Gerechtigkeit gibt, trotz all der Widrigkeiten.
Es zeigt dass ein Happy End immer irgendwie möglich ist, auch wenn alles dagegen zu sprechen scheint und ist genau richtig um in den Tagen vor Weihnachten gemütlich auf dem Sofa gelesen zu werden.

Fazit:

„Weihnachten am Ku’damm“ macht Lust auf mehr Lesestoff über diese starke und herzliche Familie und das sage ich, obwohl ich gar nicht so viel in diesem Genre lese. Die Geschichte ist definitiv eines meiner Weihnachts-Highlights 2020 gewesen.

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Weihnachten am Ku‘Damm

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Inhalt:
„Ein Weihnachtsfest mit den Thalheim-Schwestern
Bitterkalt ist es im Jahrhundertwinter des Jahres 1946. Der Krieg ist vorbei, nun ächzt das zerstörte Berlin unter den Minusgraden. Selbst die vergleichsweise ...

Inhalt:
„Ein Weihnachtsfest mit den Thalheim-Schwestern
Bitterkalt ist es im Jahrhundertwinter des Jahres 1946. Der Krieg ist vorbei, nun ächzt das zerstörte Berlin unter den Minusgraden. Selbst die vergleichsweise wohlhabende Familie Thalheim kann von einem opulenten Weihnachtsfest nur träumen, ihr einst prächtiges Kaufhaus am Ku’damm liegt in Trümmern. Eines Abends weht der klirrend kalte Winterwind einen kleinen Jungen zum provisorisch eingerichteten Modegeschäft am Savignyplatz. Erich ist halb verhungert und scheint mutterseelenallein in der Stadt zu sein. Kurz entschlossen nimmt Rike, die älteste von drei Schwestern, ihn mit nach Hause – sein weizenblondes Haar erinnert sie an Oskar, ihren im Krieg verschollenen Bruder. Der Kleine soll ein Weihnachtsfest haben, das er nie vergisst, da sind Rike, Silvie und Florentine sich einig. Doch woher einen Weihnachtsbaum nehmen, wenn sogar der Tiergarten abgeholzt ist?“

“Weihnachten am Ku‘Damm“ ist ein kleines feines Extraschmankerl um die Geschichte der Thalheim Schwestern Rieke, Silvie und Florie. Ich hab mich richtig gefreut, noch einmal dem Thalheim-Clan beizuwohnen.

Brigitte Riebe glänzt auch hier mit einem wunderbaren Schreibstil – bildgewaltig, emotional, lebendig und historisch fundiert.

Wir schreiben das Jahr 1946 im Dezember, das erste volle Nachkriegsjahr. Berlin ächzt unter arktischen Temperaturen und den Menschen fehlt es an allem – Nahrung, ein halbwegs intaktes Dach über den Kopf, etwas zu essen und zu heizen. Wer nicht verhungert, der erfriert oder umgekehrt. Brigitte Riebe vermittelt hier sehr eindrucksvoll und detailliert die damaligen Zustände. Man kann es sich fast nicht vorstellen und doch kenne ich es aus den Erzählungen meiner Großeltern.

Auch Familie Thalheim kämpft ums Überleben, das Kaufhaus ist immer noch zerstört, ihre Villa konfisziert. Ihre Wohnung überfüllt und doch versuchen sie ein wenig Weihnachtsstimmung aufzubringen. Dabei geht es vor allem um die Beschaffung von Nahrung und Brennmaterial. Ein Weihnachtsbaum? In diesen Zeiten unmöglich. Brigitte Riebe knüpft im vorweihnachtlichen Geschehen der Thalheims die Geschichte des kleinen Erichs und seiner Familie wundervoll mit ein. Es ist wohl die Nächstenliebe und Herzenswärme, die diesen Dezember in längst vergessener Zeit etwas mehr Wärme, Nähe und Zusammenhalt bringen, eben ein Weihnachtswunder – wenn nicht zu dieser Zeit, wann dann?

Insgesamt bin ich von den 160 Seiten sehr angetan, Brigitte Riebe lässt am Geschehen der damaligen Zeit teilhaben, welches in ihrem aussagekräftigen Nachwort noch untermauert wird. Nach dieser eindrucksvollen Lektüre lernt man Weihnachten wieder richtig zu schätzen. Ich empfehle dieses kleine Wunderwerk sehr gerne weiter und vergebe fünf Glitzersterne.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Eine herzerwärmende Weihnachtgeschichte

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Inhalt:
1946. Der Winter ist bitterkalt. Die Berliner Bevölkerung hat mit den Auswirkungen des Krieges zu kämpfen. Kohle und Lebensmittel sind Mangelware. Das Modehaus Thalheim wurde zerstört. Provisorisch ...

Inhalt:
1946. Der Winter ist bitterkalt. Die Berliner Bevölkerung hat mit den Auswirkungen des Krieges zu kämpfen. Kohle und Lebensmittel sind Mangelware. Das Modehaus Thalheim wurde zerstört. Provisorisch führt die Familie an anderer Stelle den Verkauf weiter. Da findet Rike, eine der Thalheim Schwestern, eines nachts vor ihrem Laden den kleinen Erik. Halb erfroren und krank. Obwohl die Verhältnisse zu Hause beengt sind, gewährt sie ihm Obdach.......

Mein Leseeindruck:
"Weihnachten am Ku'damm" ist ein Weihnachtsspecial rund um die Familie Thalmann, bekannt aus der 50er Jahre Trilogie "Die Schwestern vom Ku'damm". Man kann sie unabhängig von der Reihe lesen. Das Büchlein selbst spielt noch bevor diese Geschichte beginnt. Allerdings habe ich gemerkt, dass es von Vorteil ist, wenn man sie kennt. Große Erklärungen zu den Figuren gibt es nicht. Man wird sozusagen ins kalte Wasser geschmissen. Neben der Geschichte um Erik und ein Weihnachtsfest bei dem sich alles um den nicht vorhandenen Baum dreht, erfährt man noch einiges Wissenswertes über die Familie während des Krieges. Die Hauptstory hat mir gut gefallen. Mein Herz erwärmt und mir einen guten Eindruck über die Nachkriegszeit in Berlin vermittelt. Störend im Lesefluss empfand ich jedoch die Ausflüge tiefer in die Vergangenheit. Meiner Meinung nach hätte es das nicht unbedingt gebraucht. Zumal das in diesem kurzen Roman nur angerissen werden konnte.

Fazit:
"Weihnachten am Ku'damm" ist eine herzerwärmende Weihnachtsgeschichte im Berlin der Nachkriegszeit. In der mir einmal mehr bewusst wurde wie gut wir es doch haben, trotz der aktuellen Einschränkungen. Ich empfehle den Roman gerne weiter und werde mir die dazugehörende Reihe auf die Wunschliste setzen. Denn dieses Special hat mich neugierig auf die Trilogie werden lassen.

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