Cover-Bild Quendel (Quendel, Bd. 1)
Band 1 der Reihe "Quendel"
(14)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 16.02.2018
  • ISBN: 9783764170776
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Caroline Ronnefeldt

Quendel (Quendel, Bd. 1)

Die Quendel sind ein gutmütiges Volk, das sich abends am Kaminfeuer schauerliche Geschichten erzählt und für gewöhnlich nie etwas Ungeplantes tut. Doch als der selbst ernannte Kartograf Bullrich Schattenbart eines Nachts nicht nach Hause kommt, brechen seine besorgten Nachbarn auf, um ihn zu suchen – angetrieben von einem schrecklichen Verdacht: Kann es sein, dass sich der verwegene Eigenbrötler in die Nähe des Waldes Finster gewagt hat? Noch ahnt keiner, was diese Nacht so anders macht als alle anderen. Ein seltsam leuchtender Nebel öffnet die Grenzen zu einer fremden, bedrohlichen Welt. Wer die Zeichen zu lesen versteht, weiß, dass lang vergessene, uralte und grausame Kräfte zu neuem Leben erwachen …

Für mich die literarische Entdeckung des Jahres. - Denis Scheck

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2018

Quendel

0

Im besinnlichen Hügelland leben die “Quendel” aus Carolin Ronnefeldts gleichnamigen Buch. Es ist ein gutmütiges, friedliches Volk, das in stiller Harmonie und Eintracht ein ruhiges Leben führt, wäre das ...

Im besinnlichen Hügelland leben die “Quendel” aus Carolin Ronnefeldts gleichnamigen Buch. Es ist ein gutmütiges, friedliches Volk, das in stiller Harmonie und Eintracht ein ruhiges Leben führt, wäre das nicht der düstere und gruselige Wald Finster, in den sich niemand hinein traut. Bis auf Eigenbrötler Bullrich Schattenbart, der als Kartograph die Welt seines Volkes zeichnen möchte, dem jedoch der Wald Finster in seinen Karten noch fehlt. Doch einmal dort angelangt, gibt es kein Zurück mehr für ihn und so ist es nicht verwunderlich, dass sich seine Freunde und Nachbarn auf die Suche nach Bullrich machen. Doch dort angekommen erleben Bullrichs mutige Freunde eine Horror-Nacht sondersgleichen …

Als ich das Cover in der Vorschau das erste Mal gesehen habe, musste ich gleich an J. R. R. Tolkiens Bücher denken. Das Hügelland ist sehr liebevoll von der Autorin gezeichnet und erinnerte mich natürlich an das Auenland von Bilbo und Frodo und den anderen Hobbits. Ich erwartete jede Seite, dass sich Gandalf, der Graue zeigt . Und dennoch ist die Welt der Quendel doch etwas Eigenes, geheimnisvolles, magisch bezauberndes. Carolin Ronnefeldt hat es geschafft, mich mit ihrer kleinen Welt und den bezaubernden Bewohnern mit wundervollen Namen und Bezeichnungen so herrlich zu unterhalten und zu verzücken, dass ich das Buch sicher noch sehr oft lesen werde (siehe Karte unten).

Das Buch betrachtet einen Tag im Leben der Quendel und von Eigenbrötler Bullrich Schattenbart, der alte Sagen mehr schätzt als einen lustigen Schwatz mit seinen Nachbarn. Ich hatte am Anfang etwas Schwierigkeiten ins Buch zu kommen, weil es doch sehr eigentümlich geschrieben ist und ich mich erst an die Sprache gewöhnen musste. Doch sobald man diese erste Hürde geschafft hat, ist man im Lese-Flow. Doch es bleibt nicht harmonisch und Auenland-mäßig perfekt. Schon bald wird die sehr detailreich geschilderte Geschichte gruseliger, spannender und es schwebt eine permanent bedrohliche Atmosphäre über den Seiten.

Die Quendel sind ein sehr geschätziges, lebenslustiges und fröhliches Völklein. Wir lesen von Hortensia, Bullrichs Neffen Karlmann oder den engagierten Zwentibold. Und der Wald Finster ist ein wahrlich schrecklicher Ort mit sehr unheimlichen Wesen, gefährlichen Mooren, fliegenden Wölfen, … Die Dunkelheit, die sich dort befindet, ließ mir den einen oder anderen Schauer über den Rücken laufen. Eine Dunkelheit aus längst vergangener Zeit, aus alten Sagen und Mythen, die längst vergessen sind.

Frau Ronnefeldt lässt nahezu keine Gruselfigur und keine typische Gruselszene aus, sie schöpft aus dem Vollen und nutzt Sagen, Schauermärchen, düstere Fabeln und Märchen … Auch die Wendungen tragen dazu bei, dass ich mich beim Lesen keine Sekunde gelangweilt habe … Achtung: Sehr gruselig und Gänsehaut-Gefahr!!!

Und natürlich oder zum Leidwesen des Lesers endet die Geschichte offen mit einem fiesen Cliffhanger, bei dem ich noch mehrmals im Buch nachgeschaut habe, ob ich irgendwo etwas übersehen habe – eine Seite etc. Ich gehe also davon aus, dass es mindestens noch einen Teil geben wird, lassen wir uns überraschen.

Fazit: Ein famoses Buch, das sein eigenes Tempo hat und das mich etwas an “Der kleine Hobbit” erinnert, die Quendel sind den Hobbits sehr ähnlich, aber sie leben doch in einer eigenen und sehr detailreich geschilderten, faszinierenden Welt. Grandiose Geschichte, gruselig, unheimlich, spannend und sehr zauberhaft, liebevoll und detailreich erzählt – großes Kompliment an Frau Ronnefeldt! Unbedingt lesen und genießen! Ein Must-read natürlich für Tolkien-Fans – keine Frage !

Veröffentlicht am 03.07.2018

Mystisch und Gruselig zugleich! Definitive Empfehlung! 5 von 5 Sternen ⭐⭐⭐⭐⭐

0

??Rezensionsexemplar??
-zur Verfügung gestellt vom Ueberreuter Verlag-

???QUENDEL???

Autorin: Caroline Ronnefeldt
Verlag: Ueberreuter Verlag
Preis: 19,95€, Hardcover
Seiten: 448 Seiten
ISBN: 978-3-7641-7077-6
Alter: ...

??Rezensionsexemplar??
-zur Verfügung gestellt vom Ueberreuter Verlag-

???QUENDEL???

Autorin: Caroline Ronnefeldt
Verlag: Ueberreuter Verlag
Preis: 19,95€, Hardcover
Seiten: 448 Seiten
ISBN: 978-3-7641-7077-6
Alter: ab 14 Jahre
Erscheinungsdatum: 16. Februar 2018

5 Von 5 Sternen ⭐⭐⭐⭐⭐

????????????????????
Inhaltsangabe:
Entnommen von: http://www.ueberreuter.de/shop/quendel/" target="_blank">http://www.ueberreuter.de/shop/quendel/
Die Quendel sind ein gutmütiges Volk, das sich abends am Kaminfeuer schauerliche Geschichten erzählt und für gewöhnlich nie etwas Ungeplantes tut. Doch als der selbst ernannte Kartograf Bullrich Schattenbart eines Nachts nicht nach Hause kommt, brechen seine besorgten Nachbarn auf, um ihn zu suchen – angetrieben von einem schrecklichen Verdacht: Kann es sein, dass sich der verwegene Eigenbrötler in die Nähe des Waldes Finster gewagt hat? Noch ahnt keiner, was diese Nacht so anders macht als alle anderen. Ein seltsam leuchtender Nebel öffnet die Grenzen zu einer fremden, bedrohlichen Welt. Wer die Zeichen zu lesen versteht, weiß, dass lang vergessene, uralte und grausame Kräfte zu neuem Leben erwachen …
????????????????????
Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/UeberreuterBerlin/
http://www.ueberreuter.de
http://www.ueberreuter.de/shop/quendel/" target="_blank">http://www.ueberreuter.de/shop/quendel/
https://www.caroline-ronnefeldt.de
http://www.ueberreuter.de/urheberinnen/caroline-ronnefeldt/
????????????????????

Hey ihr Süßen?
Leider musste ich gerade dieses wirklich wundervolle Buch beenden. Ich hatte mir so sehr gewünscht es würde niemals Ende. "QUENDEL" ist so ein tolles Buch, wirklich einzigartig. Die "Quendel", sind die Protagonisten aus diesem Werk von Caroline Ronnefeldt. Mich haben sie sehr an Halblinge, "Hobbits" von Tolkien erinnert.

Ich muss sagen der Einstieg in die Geschichte, war für mich gewöhnungsbedürftig, auch ein wenig anstrengend, aber nach den ersten paar Seiten, spätestens ab Kapitel 2, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen! Natürlich war die Sprache und auch die Art der Schriftstellerin für mich, ungewöhnlich, aber wunderschön.

Das fängt schon damit an, das die "Karte" die sich auch im Buch befindet, mit in die Geschichte eingebaut wurde und man als Leser, so einen tollen Einstieg in die Welt von "Hügelland" und all' seinen Bewohnern bekommt. Hier geht es hauptsächlich, um die "Quendel", die wirklich sehr an Hobbits erinnern und auch ihre ganz eigene Art und Weise, des Lebens haben. Sie waren für mich, geheimnisvoll und sympathisch zugleich, auch wenn es unter den Ihren natürlich auch Eigenbrötler gibt, sogar alte Grießgramme.

Ich dachte erst, das ich hier ein wirklich tolles Fantasy Buch in den Händen halte, doch da habe ich mich gewaltig getäuscht. Es ist ein Mystischer Roman, voller Sagen, Schauermärchen, Fabelwesen und Märchen. Es erinnert mich zugleich an die Märchenhafte Welt von "Avalon", aber auch an die Welt in "Der Herr der Ringe" und dennoch hat Caroline hier etwas Einzigartiges geschaffen.

Dies war ein Buch was mich vollkommen in seinen Bann gezogen hat und mich nicht mehr loslassen wollte, es war wirklich zum Teil, mehr als Gruselig und ich hatte das ein oder andere Mal Gänsehaut.

Das ist eines der Bücher was einen die Nacken-Haare zu Berge stehen lässt und gleichzeitig kann man aber einfach nicht aufhören zu lesen.

Es ist keine Spukgeschichte oder sowas, es ist viel mehr eine Mystisch Dunkle Geschichte! Eine Fabel, ein Märchen, eine Sage, alles zur gleichen Zeit!

Die Welt wurde so detailreich beschrieben, daß ich mir jeden kleinsten Winkel vorstellen konnte und mit den Protagonisten mitgefiebert, mitgelitten und manchmal auch gelacht habe.

Auch das Cover des Buches ist unglaublich schön, schlicht, aber sehr passend zu dieser Geschichte. Dies ist kein Buch, was man bei Nacht lesen sollte und schon gar nicht in einem dichten Wald.

Es ist ein Buch, was Erinnerungen wecken kann, an Zeiten, an denen man sich am Lagerfeuer Schauermärchen erzählte und von anderen Welten träumte.

Dieses Buch ist definitiv eine klare Empfehlung von mir und ich wünsche mir so sehr das Caroline, mehr von diesen Aussergewöhnlichen Wesen erzählen wird, denn ich kann definitiv nicht genug davon bekommen.

Vielen lieben Dank an den Ueberreuter Verlag für dieses Rezensionsexemplar!
Es war einfach nur Magisch und anziehend!

Ganz lieben Gruß
Sonja/Shaaniel

Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein unfreiwilliges Abenteuer...

0

Ein unfreiwilliges Abenteuer...

Zitat:
"An einem Tag, an welchem man Außergewöhnliches und Bedeutsames plant, erweist es sich meist als günstig, die Beantwortung neugieriger Fragen auf einen Zeitpunkt ...

Ein unfreiwilliges Abenteuer...

Zitat:
"An einem Tag, an welchem man Außergewöhnliches und Bedeutsames plant, erweist es sich meist als günstig, die Beantwortung neugieriger Fragen auf einen Zeitpunkt zu verschieben, an dem man bereits alles erledigt hat und sich inmitten einer Runde erwartungsvoller Zuhörer verwegen zwinkernd in den Lehnstuhl schmiegt." (Seite 17)

Der Eigenbrötler Bullrich Schattenbart ist ein selbsternannter Kartograph und als er sich eines Tages auf den Weg macht den Wald Finster zu kartographieren, verschwindet er spurlos. Seine Freunde machen sich auf die Suche nach ihm. Das Abenteuer beginnt...
Das Quendel Volk erinnert hierbei stark an die Hobbits. Die Quendel sind friedliebend, rauchen gerne Pfeife und leben im grünen Hügelland in der Nähe von gruseligen Wald Finster.
Die Charaktere sind ein wenig verschroben mit sehr eigenwilligen Namen, alles in diesem Buch wirkt ein wenig altmodisch. Der Schreibstil ist dabei sehr gewöhnungsbedürftig. Mit Wörtern die teilweise nicht mehr geläufig sind z.B. : "fürbass". Leider fand ich diesen auf alt getrimmten Stil, teilweise zu gekünstelt, langatmig und zäh, zudem hat er das Lesen ziemlich erschwert. Nach wenigen Seiten fehlte mir manchmal die Konzentration und ich musste ganze Abschnitte erneut lesen, wodurch ich ziemlich lange gebraucht habe das Buch zu beenden. An dieser Stelle, für dieses Buch braucht man Zeit und einen klaren Kopf, man muss sich hier völlig auf die Geschichte einlassen. Eigentlich mag ich anspruchsvollere Schreibstile, aber nicht wenn es zu gewollt wirkt. Über einige Sätze ist man förmlich gestolpert, sodass sich das Buch nicht flüssig lesen lässt. Was ich letztlich sehr schade finde, denn der Plot war durchaus spannend und die Liebe zum Detail unverkennbar.
Die Charaktere fand ich sehr gut ausgearbeitet, verschroben, kauzig, liebenswürdig, hilfsbereit. Besonders der eigensinnige und distanzierte Fendel ist mir sehr ans Herz gewachsen. Die Detailverliebtheit und die düstere Atmosphäre hat mir besonders gut gefallen, hier hat es die Autorin sehr gut verstanden den Leser in die Geschichte einzufangen. Leider waren manche Kapitel ein wenig zu sehr in die Länge gezogen und es wurde zu viel in Nebenschauplätzen verweilt, was wiederum die Spannung genommen hat.
Ab der Mitte gefiel mir die Geschichte aber richtig gut, die Spannung wurde förmlich greifbar, hier wurde auch die Richtung des Buches sichtbar. Eine Mischung aus feinster Grusel- Fantasy- Kost.

Randnotiz: Die Haptik des Buches fand ich sehr schön, dicke griffige Seiten und ein bezauberndes Cover.

Fazit: Da die Sprache mich teilweise aus der Geschichte gerissen hat, das Buch mir aber dennoch gut gefiel, möchte ich hier drei Sterne verteilen.
***

Veröffentlicht am 16.04.2018

Einschläfernd und zäh

0

Inhalt

Die Quendel sind ein kleines Völkchen, das im Hügelland lebt. Eines Abends kehrt der Kartograf Bullrich Schattenbart nach einem Ausflug nicht nach Hause zurück. Die Quendel bilden einen Suchtrupp ...

Inhalt

Die Quendel sind ein kleines Völkchen, das im Hügelland lebt. Eines Abends kehrt der Kartograf Bullrich Schattenbart nach einem Ausflug nicht nach Hause zurück. Die Quendel bilden einen Suchtrupp und so machen sich Bullrichs Nachbarin Hortensia, sein Vetter Zwentibold, sein Neffe Karlmann und der alte Odilio auf die Suche nach ihm, wobei sie dem Wald Finster gefährlich nahe kommen. Aber das bleibt nicht das einzige besondere Ereignis der Nacht, denn in dieser passiert einiges Außergewöhnliches.
Fendel hat Schwierigkeiten nach Hause zu kommen, da er zu tief ins Glas geschaut hat. Die freundlichen Quendel Pirmin und sein Sohn Blodi und deren Hund begleiten Fendel nach Hause. Doch auf dem Weg dorthin passiert Schreckliches.

Meine Meinung

Die Quendel erinnern einen an die Hobbits, doch auf eine spannende Fantasy-Geschichte wie von Tolkien darf man sich nicht freuen. Es beginnt mit Bullrich, der in den gefährlichen Wald Finster zieht, um ihn zu kartografieren. Was ihm im Wald geschieht ist sehr bildhaft beschrieben, so dass man die Situation vor seinem inneren Auge hatte. Es kam Spannung auf, die leider sofort wieder verebbte. Ronnefeldt beschreibt alles: die Umgebung, überflüssige Details, jede Handlung. Durch den ausschweifenden und ausufernden Schreibstil geht die Handlung kaum voran und die Spannung bleibt auf der Strecke. Es ist so, als würde man statt einem normalen Schritt dreißig Minischritte machen und dabei noch den Boden mit seinen Steinen, dem Sand, dem Dreck, dem Gras, der Erde und was dort sonst noch zu sehen ist, untersuchen.

Allerdings wurde es nach einem Drittel noch schlimmer: Die Autorin schildert mit jeder Kleinigkeit wie der betrunkene Fendel nicht mehr alleine heimkommt und stattdessen bei der Familie von Pirmin landet. Dieser bringt ihn zusammen mit seinem Sohn und seinem Hund heim. Dabei können sie sich dem Schrecklichen, das aus dem Finster kommt, nicht entziehen. So beginnt neben dem Verschwinden und der Suche nach Bullrich ein zweiter Handlungsstrang, der nichts mit dem ersten zu tun hat. Leider war dies betreffend der Klappentext irreführend, so dass ich ein Drittel des Buches warten musste, bis es endlich mit Bullrichs Suche weiterging. Dieses Zwischenspiel war auch überhaupt nicht spannend und das Gespenstische und der Horror konnten von der Autorin nicht zum Leser transportiert werden. Im Gegenteil: Ich hatte damit zu kämpfen, dass ich nicht einschlafe, obwohl ich tagsüber gelesen habe. Was ebenfalls störend war, sind die im Mittelteil sehr, sehr langen Kapitel, die ohne einen Absatz über vierzig Seiten gingen.

Das Ende war dann sehr ernüchternd. Es gibt im Buch sehr viele Andeutungen, was es mit den außergewöhnlichen Ereignissen der Nacht auf sich hat, allerdings wird nichts aufgelöst. Auch weiß man nicht, was mit einer Figur passiert ist und wieso und wie sie da gelandet ist, wo sie gelandet ist. Wieso diese Figur ein anderes Ende nahm als eine andere Figur, die ebenfalls in Schwierigkeiten kam, wurde auch nicht erklärt.

Fazit

Insgesamt ist Quendel eine Geschichte, die unnötigerweise durch den ausufernden Schreibstil und einen zweiten, eigenständigen Handlungsstrang aufgebauscht wurde und am Ende zu viele Fragen offen lässt.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Quendel

0

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Quendel“ von Caroline Ronnefeldt lesen.

Bevor ich in die Rezension starte möchte ich dem Ueberreuter Verlag ein großes Kompliment für die wertige und optisch sehr ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Quendel“ von Caroline Ronnefeldt lesen.

Bevor ich in die Rezension starte möchte ich dem Ueberreuter Verlag ein großes Kompliment für die wertige und optisch sehr gelungene Buchausgabe aussprechen. „Quendel“ ist ein ausgesprochen schönes Buch, dass ich trotz Umfang und Gewicht gerne in die Hand genommen habe.

Die Inhaltsangabe mit der Beschreibung der Quendel hat mich von Anfang an die Hobbits bei Tolkien erinnert und so war ich auf ein neues Universum mit einem sympathischen Völkchen und jeder Menge fantastischer Überraschungen und Abenteuer gespannt.

Die Quendel sind ein friedliches Volk, das im Hügelland sein gemütliches und geselliges Leben schätzt und es am liebsten hat, wenn die Dinge ihren geordneten und gewohnten Gang gehen.

Bullrich Schattenbart gilt bei seinen Nachbarn und Freunden als etwas wunderlicher Knabe und Eigenbrötler. Seine Leidenschaft für das Kartografieren der Landschaft des Hügellandes löst bei den anderen Quendeln eher Befremden und verwundert hochgezogene Augenbrauen als Verständnis oder gar Begeisterung hervor.

Eines Tages fasst Bullrich den waghalsigen Plan den Finster, einen düsteren Wald am Rande des Hügellandes, zu erkunden. Düstere und schauerliche Geschichten ranken sich um den finsteren Wald und kein Quendel, der noch bei Verstand ist, wagt sich freiwillig dort hinein.

Als Bullrich bis zum Abend nicht nach Hause zurückkehrt ist, machen sich besorgte Freunde und Nachbarn auf die Suche nach ihm und schnell macht sich Entsetzen breit, als sich die Hinweise verdichten, wohin es den Eigenbrötler verschlagen hat. Allen Vorhalten zum Trotz machen sich die besorgten Freunde auf die Suche nach Bullrich und keiner ahnt, dass die vor ihnen liegende Nacht alles verändern wird.

Wie schon eingangs geschrieben, musste ich bei dem ersten Blick auf den Buchinhalt sofort an die Hobbits von Tolkien denken und die ersten Leseeindrücke bestätigten durchaus gewisse Parallelen, wobei die Quendel keineswegs eine Kopie der Hobbits darstellen. Diese Ähnlichkeit habe ich als recht charmant empfunden und mich daher nicht daran gestört.

Mit der Geschichte an sich hatte ich etwas zu kämpfen. Der Schreibstil kommt sehr detailreich und etwas weitschweifig daher, was mir als Leser eine hohe Konzentration abverlangt. Außerdem hatte der Erzählstil etwas Schwerfälliges an sich und hat sich für mein persönliches Empfinden mitunter zu sehr in Nebensächlichkeiten verzettelt. So hatten vielen Passagen der Geschichte etwas Langatmiges an sich und man hatte das Gefühl beim Lesen nicht wirklich vom Fleck zu kommen.
Mich haben diese Faktoren in der Zusammenschau ziemlich auf Distanz gehalten und so habe ich das Buch größtenteils nur unwillig und mit dem Gefühl mich überwinden zu müssen zur Hand genommen.

In der Buchmitte kommt es Schwung in die Handlung und so habe ich diese Kapitel mit am liebsten gelesen.

Gut gefallen hat mir am Buch die Atmosphäre, die die Autorin kreiert hat. Die Handlung besticht mit einer gänsehauterzeugenden Stimmung aus Düsternis, einem Gefühl der Beklemmung, ständig drohender oder sich langsam anschleichender Gefahr und einem hohen Gruselfaktor. Mehr als ein Mal bin ich beim oder nach dem Lesen zu abendlicher Stunde vor den dunklen Schatten in der Wohnung zurückgeschreckt oder wurde bei plötzlichen Geräuschen zusammengefahren.

Am Ende des Buches hat mich ein Ende erwartet, was viele Fragen offen lässt und damit wohl den Weg für einen oder mehrere Folgebände bereitet. Mich hat dieser Abschluss leider eher frustriert als gespannt auf eine Fortsetzung zurückgelassen.

Von mir gibt es für das gruslige Lesevergnügen 3 Bewertungssterne!