Cover-Bild Mörderischer Mistral
Band 1 der Reihe "Capitaine Roger Blanc ermittelt"
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 18.08.2011
  • ISBN: 9783832163167
Cay Rademacher

Mörderischer Mistral

Ein Provence-Krimi mit Capitaine Roger Blanc (1)
Mord in der Provence - Capitaine Roger Blancs erster Fall

Von der Frau verlassen und in die Provinz versetzt: Capitaine Roger Blanc steht vor den Trümmern seines Lebens. Bis vor Kurzem war er erfolgreicher Korruptionsermittler in Paris, doch dabei ist er mächtigen Leuten auf die Füße getreten. So findet er sich bald allein in seiner neuen Behausung in der Provence wieder, einer verfallenen Ölmühle, die ihm vor Jahren ein Onkel vermacht hatte.
Aber bevor Blanc sich im kleinen Ort Gadet nur ein wenig zurechtfinden kann, wird ihm ein Mordfall zugewiesen. Unversehens verfängt sich der Capitaine in einer Intrige, die ihn tiefer in die Strukturen seiner neuen Heimat führt, als ihm lieb ist. Und auch an seine neuen Kollegen muss er sich erst gewöhnen: an seinen Partner Marius, der sich mehr für Rosé interessiert als für die Arbeit. An die temperamentvolle Computerspezialistin Fabienne, die überall hinzugehören scheint, nur nicht in dieses verschlafene Städtchen. Und an die so gefürchtete wie attraktive Untersuchungsrichterin Aveline Vialaron--Allègre, die ausgerechnet mit ebenjenem Politiker verheiratet ist, der Blancs Karriere ruiniert hat. Da geschieht ein zweiter Mord – und es kommt zum Showdown in den Pinienwäldern, die der Mistral gerade in ein wütendes Flammenmeer verwandelt …

Mord in der Provence - Capitaine Roger Blanc ermittelt:
Band 1: Mörderischer Mistral
Band 2: Tödliche Camargue
Band 3: Brennender Midi
Band 4: Gefährliche Côte Bleue
Band 5: Dunkles Arles
Band 6: Verhängnisvolles Calès
Band 7: Verlorenes Vernègues
Band 8: Schweigendes Les Baux
Band 9: Geheimnisvolle Garrigue

Alle Bände sind eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2017

Sehr unterhaltsamer Provence-Krimi - Perfekt für die Urlaubszeit

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Der Krimi beginnt damit, dass Capitaine Roger Blanc, die Hauptperson, von Paris in die Provence versetzt wird, nachdem seine Frau sich von ihm getrennt hat. Kaum ist er in der alten Ölmühle eingezogen, ...

Der Krimi beginnt damit, dass Capitaine Roger Blanc, die Hauptperson, von Paris in die Provence versetzt wird, nachdem seine Frau sich von ihm getrennt hat. Kaum ist er in der alten Ölmühle eingezogen, bekommt er einen Mordfall zugeteilt, der ihn ordentlich auf Trapp hält.

Gemeinsam mit seinem etwas eigenwilligen und dem Wein nicht abgeneigten Kollegen Marius Tonon, einem ewigen Lieutnant, der ein Geheimnis vor Blanc verbirgt und seiner Kollegin Fabienne Souillard versucht er im Mordfall zu ermitteln und stößt bald auf ein ganzes Netzwerk von Seilschaften, das ihm das Ermitteln nicht unbedingt leicht macht. Denn sowohl sein neuer Chef als auch der für Blancs Versetzung verantwortliche Staatssekretär, sowie der Bürgermeister von Blancs neuer Heimat und ein Bauunternehmer sind in diesem Netzwerk miteinander verbunden.

Blanc schafft es jedoch den Mordfall nicht zuletzt mit Hilfe von Madmoiselle Vialaron-Allégre aufzuklären. Cay Rademacher versteht es den Leser / die Leserin bis dahin mit so manch ungeahnter Wendung und dem einen oder anderen etwas schrullig anmutenden Charakter hervorragend bei Laune zu halten.

Das Buch, mit seinen knapp 270 Seiten, war nicht zuletzt aufgrund des leicht zu lesenden Schreibstils und der abwechslungsreichen Handlung binnen weniger Tage gelesen. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil (Tödliche Camargue).

Fazit: Klare Leseempfehlung für Krimi- & Frankreichliebhaber und solche die es noch werden möchten & natürlich all jene, die verwickelte & abwechslungsreiche Krimis mit spannenden Charakteren mögen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wunderschöne Landschaften, sympathische Charaktere ...

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Die Geschichte:
Der Pariser Capitaine Roger Blanc wird nach einer erfolgreichen Korruptionsermittlung in die Provence strafversetzt, denn anscheinend weiß nicht seiner Vorgesetzten die akribische, gute ...

Die Geschichte:
Der Pariser Capitaine Roger Blanc wird nach einer erfolgreichen Korruptionsermittlung in die Provence strafversetzt, denn anscheinend weiß nicht seiner Vorgesetzten die akribische, gute Arbeit zu schätzen.
Dort angekommen wird er von den meisten nicht gerade mit offenen Armen empfangen, doch einige neue Kollegen werden schnell zu Vertrauten. Allen voran sein Partner Marius Tonon, mit dem anscheinend bisher niemand zusammenarbeiten wollte. Die beiden bekommen die Ermittlungen in einem Mordfall zugeteilt, der sehr nach Drogenbandenkrieg aussieht und damit leicht zu lösen sein dürfte. Doch Rogers Nachforschungen führen ihn bald auf eine andere Spur – und die dürfte seinen Vorgesetzten wieder mal überhaupt nicht gefallen …

Meine Meinung:
Wieder ein Buch, das schon so lange ungelesen in meinem Regal schlummerte … aber im Nachhinein ist es ganz praktisch, dass ich es jetzt erst gelesen habe, denn so kann ich die kompletten drei Bände gleich hintereinander genießen.

Der Schreibstil von Cay Rademacher ist einfach toll: ohne Schnickschnack, mit vielen lebendigen Dialogen, ein bisschen Humor und mit wunderschönen Landschaftsbeschreibungen.
Die Provence ist ja ein traumhafter Ort und das wird auch im Buch sehr deutlich, obwohl auch die Schattenseiten nicht verschwiegen werden. So hält der titelgebende “mörderische Mistral” die Leute in Atem, sorgt für schlechte Stimmung, Kopfschmerzen und eine Anfachung schrecklicher Waldbrände. Doch auf der anderen Seite stehen herrliche Weinberge und Olivenhaine, entspanntes Essen unter schattigen Platanen an einem kleinen Fluss oder die lauschigen, verwinkelten Bergdörfer der Provence. Für mich war das Lesen auf jeden Fall wieder eine gelungene Auszeit und ein Stückchen Urlaub im Alltag.
Man merkt, dass der Autor die Gegend und die Eigenheiten der Bewohner sehr gut kennt, was für mich als Frankreichfan die Sache noch interessanter macht.

Auch die Charaktere, die Cay Rademacher erschaffen hat, gefallen mir bestens. Roger, die Hauptfigur, hat es zwar gerade nicht leicht im Leben: strafversetzt in die Provinz, von seiner Frau verlassen und ständig unter dem Druck der Vorgesetzten. Aber trotzdem ist er nicht der so oft genommene, verzweifelte Trinker oder Misanthrop, sondern er nimmt sein Leben einfach in die Hand und macht das Beste draus. Sowohl im privaten Bereich, wie auch arbeitstechnisch lässt er sich nicht hängen, sondern packt an: renoviert sein altes Haus, löst einen schwierigen Fall, knüpft neue Kontakte mit Nachbarn und Kollegen. Ein absolut sympathischer und angenehmer Kerl, von dem ich unbedingt mehr lesen will.
Genau so ging es mir mit einigen weiteren Charakteren in der Geschichte, denn auch die Nebenfiguren wirken lebendig, glaubwürdig und man erfährt auch hin und wieder einiges aus ihrem Privatleben, was ihnen noch mehr Tiefe gibt.

Der Fall ist bestens durchdacht und führt über einige gut gelegte falsche Spuren zum stimmigen Abschluss. Ein paar Kleinigkeiten bleiben vielleicht noch offen, aber ich fand das Ende echt gelungen.
Das Buch liest sich spannend und fesselnd, ich mochte es kaum noch aus der Hand legen. Und jetzt freue ich mich auf den zweiten Teil der Reihe.

Fazit:
Nicht nur als Urlaubslektüre absolut empfehlenswert: spannend, gut durchdacht und mit einigen echt sympathischen Charakteren, die man schnell nicht mehr missen möchte.

Veröffentlicht am 26.02.2019

Gelungener Auftakt einer Provence-Krimi-Reihe

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Taschenbuch: 272 Seiten
Verlag: DuMont Buchverlag (12. März 2015)
ISBN-13: 978-3832163167
Preis: 9,99 €

Gelungener Auftakt einer Provence-Krimi-Reihe

Inhalt:
Capitaine Roger Blanc ist in Paris in Ungnade ...

Taschenbuch: 272 Seiten
Verlag: DuMont Buchverlag (12. März 2015)
ISBN-13: 978-3832163167
Preis: 9,99 €

Gelungener Auftakt einer Provence-Krimi-Reihe

Inhalt:
Capitaine Roger Blanc ist in Paris in Ungnade gefallen - sowohl beim Staatssekretär, der ihn in den Midi versetzt, als auch bei seiner Frau, die sich von ihm trennen will. So zieht Blanc in eine alte Ölmühle im Süden, die er vor Jahren von seinem Onkel geerbt hat. Zunächst tut er sich mit dem Leben in der Provinz schwer. Die Menschen ticken hier anders. Doch das hält ihn nicht davon ab, gegen alle Widerstände einen brutalen Mord aufzuklären.

Meine Meinung:
„Mörderischer Mistral“ ist der Auftaktband zu der Krimi-Reihe um Capitaine Roger Blanc. Der Roman beginnt recht gemächlich, schließlich muss sich Blanc erst mal ein bisschen in seiner neuen Heimat umsehen und sich eingewöhnen. Das hat mir gut gefallen und auch mir als Leserin ein gutes Bild von dieser Gegend gegeben. Doch dann bekommt er es mit einem verzwickten Mordfall zu tun, gleichzeitig werden ihm die Hände gebunden, sodass sich die Ermittlungen schwierig und ein wenig zäh gestalten. Aber die Überlegungen dazu fand ich sehr ansprechend und sinnvoll.

So richtig aufwärts geht es erst, als Blanc die Untersuchungsrichterin überzeugen kann. Aveline Vialoron-Allègre ist ausgerechnet die Frau des Staatssekretärs, der Blanc in die Provinz verbannt hat. Sie ist ein starker Charakter und nicht leicht zu durchschauen. Das macht sie sehr interessant. Auch Blancs Kollegen Marius Tonon und Fabienne Suillard haben mir gut gefallen, weil sie recht vielschichtig aufgestellt sind.

Wer mit einer Vielzahl von Personen leicht Probleme bekommt, kann sich hier mit dem Personenregister im Anhang behelfen, was ich sehr praktisch finde.

Fazit:
Ein über weite Strecken sehr ruhiger Kriminalroman, der durch den Blick hinter die Kulissen besticht und am Ende so richtig aufdreht.

Die Reihe:
1. Mörderischer Mistral
2. Tödliche Camargue
3. Brennender Midi
4. Gefährliche Côte Bleue
5. Dunkles Arles

★★★★☆

Veröffentlicht am 05.06.2017

Mörderische Korruptionsaffäre

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Das Buch "Mörderischer Mistral" von Cay Rademacher ist der erste Band mit Capitaine Roger Blanc und erscheint im Dumont Verlag .Der Autor,der in der Provence lebt wurde bekannt mit seinen Kriminalromanen ...


Das Buch "Mörderischer Mistral" von Cay Rademacher ist der erste Band mit Capitaine Roger Blanc und erscheint im Dumont Verlag .Der Autor,der in der Provence lebt wurde bekannt mit seinen Kriminalromanen um Oberinspektor Frank Stave (" Der Trümmermörder","Der Schieber" und" Der Fälscher").
Capitaine Roger Blanc steht vor dem Scherbenhaufen seiner Existenz.Als sehr erfolgreicher Korruptionsermittler in Paris trat er mächtigen Männern auf die Füße und wurde in die Provence versetzt.Zu allem Übel verlässt ihn auch noch seine Frau,die schon längere Zeit eine Affäre mit einem anderen Mann hatte.Auch auf seiner neuen Dienststelle wird er nicht gerade mit offenen Armen empfangen.Sein neuer Partner Marius scheint zwar recht nett zu sein,ist aber ebenfalls ein Ausgestoßener in der Gendarmerie in Gadet. Kaum angekommen,wird er zu einer Leiche geschickt,die man auf einer Müllkippe gefunden hat.Das Opfer ist ein stadtbekannter Krimineller,dem man aber außer Bagatellverbrechen nie etwas nachweisen konnte.Blanc wittert sofort,daß hinter diesem Mord mehr steckt,als es zuerst den Anschein hat.Wem kann er trauen und was bezweckt die Untersuchungsrichterin Aveline Vialaron-Allegre,die ausgerechnet mit dem Staatssekretär verheiratet ist,der für Rogers Versetzung verantwortlich war? Blanc bewegt sich auf sehr dünnem Eis,denn diese Ermittlungen könnten ihn endgültig ins berufliche Abseits befördern.
Dieses Buch bietet alles was ein guter Krimi haben sollte: Crime,Spannung und ein wenig Erotik.Der klare Erzählstil Rademachers ließ mich gleich in die Story eintauchen und hat mich sofort in die wunderschöne und mörderische Provence gebeamt.Die Protagonisten wirken lebensecht,authentisch und sehr individuell.Roger Blanc war mir mit seiner unangepassten aber gradlienigen Art sofort sympathisch.Die Story ist spannend , vielschichtig und nachvollziehbar aufgebaut und hat mich keine Sekunde gelangweilt. Ich freue mich schon darauf,gleich im Anschluss Band 2 lesen zu dürfen und bin gespannt,wie es mit Roger Blanc und seinem Team weitergehen wird.
Fazit:
Ein wunderbarer Krimi für warme Sommernächte,oder kalte Abende am Kaminfeuer.

Veröffentlicht am 14.02.2017

Achtung: Provence-Krimi – und (trotzdem!) gut…

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Und noch ein Provence-Krimi (und trotzdem gut …bei mir gelandet als Verlagsgoodie oder Sonderangebot ohne groß darüber nachzudenken. Warum ich das erwähne? Die Dinger gibt es inflationär, meist geschrieben ...

Und noch ein Provence-Krimi (und trotzdem gut …bei mir gelandet als Verlagsgoodie oder Sonderangebot ohne groß darüber nachzudenken. Warum ich das erwähne? Die Dinger gibt es inflationär, meist geschrieben von Deutschen und von mir damit kommentiert, ob es denn auch Franzosen gebe, die in ihrem Land Krimis verkaufen, die in der Pfalz spielen?!

O.k., also der Autor ist Deutscher, verheiratet mit einer Frau aus der Provence (na dann!) und lebt dort seit ein paar Jahren. Vorher hat er mal in Hamburg gelebt und historische Krimis mit Lokalisierung in Hamburg geschrieben und aus seiner Zeit in Köln stammen – richtig! Irgendwie kann ich damit besser umgehen als mit dem Gefühl einer reinen Modeerscheinung, der Krimi ist dazu noch richtig gut, klassischer Krimi, keine extra Brutalitätsorgie, klassische Fußarbeit (o.k., meist fahren die mit diversen Klapperkisten).

In den Rückblenden zu Beginn des Buches arbeitet Capitaine Roger Blanc noch als erfolgreicher Korruptionsermittler in Paris – da ist er wohl etwas zu erfolgreich und wird von einem Staatssekretär im Innenministerium als „Belohnung“ in die Provence versetzt, er habe da ja ein ererbtes Häuschen. S. 19 „Auch Ihre Gattin wird sich sicher über die Versetzung in die Provence freuen.“ Nun gilt im zentralistischen Frankreich so eine Versetzung eher als Abstellgleis und woher auch immer der Staatssekretär seine Informationen hat – der Gattin ist das alles recht (oder auch recht egal), da nur für ihn überraschend ihr Ehemann bei ihr nicht mehr eine so große Rolle spielt.

Roger landet also in einer heruntergekommenen ehemaligen Ölmühle, bekommt als Vorgesetzten einen Karriere-Cop, der nicht anecken möchte, und einen Partner, der anderen als Unglücksbringer gilt und neben dem wohl Tnspektor Columbo wie eine Mode-Ikone wirken würde. Gleich sein erster Auftrag soll nur einem vermuteten weiteren Opfer von Marseiller Drogenkriegen gelten, mit reiner Fallaufnahme und Weitergabe an die Großstadt-Kollegen – doch der vermeintliche Routinefall führt in die enge Verzahnung des Midi von Gefälligkeiten und Gegengefälligkeiten. Dann gibt es eine zweite Leiche – und erst zwei Kaffeebecher bieten eine Spur.

Der Krimi ist gut geschrieben, lässt sich flott lesen – einzig zwischen den geführten Spekulationen bis zur tatsächlichen Auflösung verlor ich kurzzeitig etwas die Übersicht, was die amüsanten Charaktere aber gut wettmachten. Ach, und unter http://www.fr-online.de/panorama/frankreich-kunstschaetze-spurlos-verschwunden,1472782,34153676.html
findet man für einen Vorgang im Buch den leider realen und für mich ziemlich haarsträubenden Hintergrund, ich hatte dazu irgendwann einmal eine Dokumentation gesehen (keine Sorge, der Link spoilert hier nichts).