"Jeder Mensch ist eine Mischung der fünf Leute, mit denen er oder sie die meiste Zeit verbringt."
Allegra ist bei ihrem Vater aufgewachsen, nachdem ihre Mutter sie nicht behalten wollte. Doch nun, mit 24 Jahren, möchte sie ihre Mutter doch einmal kennenlernen und sehen, wie viele Ähnlichkeiten es zwischen ...
Allegra ist bei ihrem Vater aufgewachsen, nachdem ihre Mutter sie nicht behalten wollte. Doch nun, mit 24 Jahren, möchte sie ihre Mutter doch einmal kennenlernen und sehen, wie viele Ähnlichkeiten es zwischen ihnen gibt. Deshalb ist sie nach Dublin gezogen, hat ihre Mutter auch gefunden, aber sie, nach nun beinahe einem halben Jahr, immer noch nicht angesprochen. Sie wartet immer noch auf den richtigen Zeitpunkt. Währenddessen geht sie gewissenhaft ihrer Arbeit als Parkraumwächterin nach und verteilt gnadenlos Strafzettel an alle, die sich nicht an die Gesetze halten. So auch täglich an den gelben Ferrari, der auch nach zwei Wochen noch keinen Parkschein löst. Als er sie dann dabei ertappt, macht er seinem Ärger Luft und beschimpft sie sehr, aber das Zitat, das er ihr an den Kopf wirft, nämlich dass der Mensch eine Mischung aus den fünf Menschen ist, mit denen er die meiste Zeit verbringt, das bringt sie zum Nachdenken und beschert ihr schlaflose Nächte...
Cecilia Ahern hat dieses interessante Zitat als Leitthema dieses Romans gewählt, denn Allegra befindet sich ab dem Zeitpunkt, an dem ihr Tristan das Zitat an den Kopf wirft, auf der Suche nach ihren fünf Menschen. Allegra ist eine sehr spezielle Persönlichkeit, die Schwierigkeiten damit hat, die Reaktionen anderer Menschen richtig zu deuten und das richtige zu sagen, sodass sie häufig aneckt und auch deshalb nach wie vor keine Freunde in Dublin hat.
Obwohl der Roman sich sehr flüssig liest, hatte ich lange Probleme in einen Lesefluss zu kommen, denn Allegra ist mir etwas suspekt und ich kann ihr Denken und Handeln oft nicht nachvollziehen. Erst das letzte Drittel hat mir etwas besser gefallen, denn da passiert ein wenig mehr und die Handlung nimmt an Tempo auf. Dieses Zitat als Kern eines Romanes zu verwenden finde ich aber super und habe mittlerweile selbst oft darüber nachgedacht, wer denn meine fünf Personen sind.