Cover-Bild Die Traumdiebe
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 09.03.2020
  • ISBN: 9783453272699
Cherie Dimaline

Die Traumdiebe

Roman
Stefanie Frida Lemke (Übersetzer)

Kanada nach der Klimakatastrophe: Die Welt ist hart und unmenschlich geworden. Die Menschen haben die Fähigkeit zu träumen verloren. Nur die wenigen überlebenden Ureinwohner können es noch – und werden deswegen gnadenlos gejagt. Der 16-jährige Frenchie hat so seine ganze Familie verloren. Aber er hat eine neue gefunden: Träumer wie er, die gemeinsam durch die Wildnis des Nordens ziehen, immer auf der Flucht vor den Traumdieben. Ein paar Kinder und Jugendliche, einige Erwachsene und die wunderbare, rebellische Rose. Kann die Macht ihrer Geschichten und das Wissen ihrer Ahnen sie schützen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2020

Leider enttäuschend und nicht so gut umgesetzt

2


Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Leider war dieses Buch eine Enttäuschung, weil ich viel mehr erwartet hätte, als ich schlussendlich geboten bekommen habe. Für mich war das ganze wirklich unlogisch ...


Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Leider war dieses Buch eine Enttäuschung, weil ich viel mehr erwartet hätte, als ich schlussendlich geboten bekommen habe. Für mich war das ganze wirklich unlogisch und unrealistisch. Dennoch mochte ich die meisten Personen richtig gerne und konnte ihre Geschichte mitfühlen.

Die Story spielt im Kanada der Zukunft. Die Klimakatastrophe hat die Menschheit ins Chaos gestürzt. Hunger, Angst und Kriminalität prägen die Welt des sechzehnjährigen Frenchie. In dieser Welt sind die Menschen so grausam geworden, dass sie die Fähigkeit zu träumen verloren haben. Nur die Ureinwohner besitzen diese Träume noch.
Und dort beginnt schon mein erstes Problem. Warum sollen nur diese Menschen noch träumen können? Alle Menschen sind doch gleich und es gibt überall gute und böse Menschen. Warum sind nur diese Indianer gut und alle anderen sind böse?
Dieser Punkt war zwar für mich etwas komisch, ich konnte aber noch darüber hinweg sehen.

Der viel grössere Kritikpunkt ist die Tatsache, dass die Träumer von den Traumdieben gejagt werden, um die Träume zu extrahieren. Das war für mich absolut unrealistisch.
Wenn ich doch Tag für Tag ums Überleben kämpfen würde und nie wüsste, ob ich morgen noch leben und genug zu essen hätte, wären doch die verlorenen Träume meine geringste Sorge. Natürlich - nicht falsch verstehen - ich mag es sehr gerne, zu träumen. Und dennoch kann ich gut darauf verzichten und besitzt auf keinen Fall diese hohe Priorität. Diese Tatsache hat mich sehr gestört und da die Geschichte auf diesem Fakt aufgebaut hat, habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wieso das so gemacht wurde?!

Es gab da aber auch zum Schluss noch mehrere Szenen, bei denen Zauber und Wirklichkeit sehr verwoben wurden und ich nicht wusste, was genau ich jetzt davon halten soll. Für mich ist das ganz klar ein Realistischer Roman und wenn dann irgendwelche Fantasyelemente eingebaut werden, kann ich das nicht ganz genau einordnen.

Leider fand ich auch die Personen teilweise gut, teilweise aber auch sehr schwach.
Beispielsweise unser Hauptprotagonist Frenchie, der eigentlich sechzehn ist, wirkte für mich eher wie zwölf Jahre alt. Seine Art war sehr kindlich und unüberlegt, was mich manchmal sehr genervt hat. Das schlimmste war aber, dass Frenchie direkt, ohne wirklich mit Rose gesprochen zu haben, von Liebe sprach. Das macht mich einfach wütend, weil das doch einfach total unrealistisch ist. Zwischen den beiden war und ist gar nicht und dennoch machten sie eine riesige Sache daraus.

Andere Personen waren aber wirklich gut ausgearbeitet und deren Hintergründe spannend. In den Kapiteln wurde immer abwechselnd aus der Gegenwart und der Vergangenheit von verschiedenen Mitgliedern der Gruppe erzählt. Allgemein war das Buch deshalb auch nicht ganz langweilig und bekam einen kleinen Teil Spannung. Besonders die Schlussszene war sehr emotional und schön.

Abschliessend kann ich leider nur ⭐️⭐️.5 Sterne geben, weil ich viel mehr erwartet hätte und weder wirklich viel passiert ist, noch das ganze wirklich gut ausgearbeitet wurde (meiner Meinung nach). Ich weiss auch nicht, ob ich die Fortsetzung davon wirklich lesen möchte.

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Menschen, die nicht mehr träumen können..

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Inhalt:
Nach der Klimaveränderung in Kanada, können die Menschen nicht mehr träumen. Nur einige überlebende Ureinwohner können noch träumen und werden deswegen gejagt. Der 16-jährige Frenchie verliert ...

Inhalt:
Nach der Klimaveränderung in Kanada, können die Menschen nicht mehr träumen. Nur einige überlebende Ureinwohner können noch träumen und werden deswegen gejagt. Der 16-jährige Frenchie verliert dadurch seine Familie und lernt andere Ureinwohner kennen, mit denen er durch die Wälder in den Norden zieht.


Cover:
Das Cover ist einfach wunderschön. Die blaue Farbe und die weiße Feder passen perfekt zur Geschichte. Auch unter dem Schutzumschlag ist eine Feder abgebildet.


Schreibstil:
Der Schreibstil von Cherie Dimaline hat mir sehr gut gefallen. Ist sehr einfach und flüssig zu lesen. Zudem beschreibt sie alles auch sehr bildhaft und detailreich. Was ich aber schwierig zu lesen fand, waren die ganzen kanadischen(?) Namen und die fremde Sprache, die die Ureinwohner sprechen.


Meinung:
Die Geschichte fängt sehr spannend an. Denn sie fängt damit an, dass Mitch, der Bruder, sich aufopfert, damit Frenchie fliehen kann. Danach kam ein Zeitsprung der mich etwas verwirrt hat. Dann wurde mir klar, dass mittlerweile mehrere Jahre vergangen sind und Frenchie mit einer Gruppe Ureinwohner durch die Wälder zieht.
Danach ließ die Spannung nach und die Geschichten der einzelnen Gruppenmitglieder wurden erzählt. Man konnte die Protagonisten etwas näher kennenlernen, aber ich konnte mich trotzdem nicht in diese Personen hineinfühlen. Ab und zu ging es dann auch um das Überleben in den Wäldern, wodurch die Geschichte wieder ein bisschen spannend wurde. Ich finde das Thema mit den Träumen und den Menschen, die die Ureinwohner jagen, ist untergegangen. Warum können die Meisten nach der Klimakatastrophe nicht mehr träumen? Warum werden die Ureinwohner, die noch träumen können, gejagt? Warum wurden die Schulen gegründet und was genau wird dort gemacht? Ich weiß jetzt nicht, ob es da noch eine Fortsetzung geben wird, aber es wäre toll, wenn diese Fragen beantwortet werden könnten.


Fazit:
Die Geschichte war nicht so, wie ich es erwartet habe. Viel Spannung war nicht da, obwohl es sich um eine Dystopie handelt. Das eigentliche Thema, Träume, wurde nicht richtig behandelt, allerdings konnte man viel über Familie und Zusammenhalt lernen, was mir sehr gut gefallen hat. Deswegen gibt es von mir ⭐(3,5/5)

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Enttäuschend

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Was soll ich sagen? Ich bin leider ziemlich enttäuscht. Der Klappentext klang so vielversprechend, die Aufmachung ist so wunderschön. Was ich dann allerdings bekommen habe, konnte mich als Leser absolut ...

Was soll ich sagen? Ich bin leider ziemlich enttäuscht. Der Klappentext klang so vielversprechend, die Aufmachung ist so wunderschön. Was ich dann allerdings bekommen habe, konnte mich als Leser absolut nicht zufrieden stellen.

Es dauerte einige Kapitel, bis ich überhaupt in der Geschichte angekommen war. Die Art in der die Autorin erzählt wirkt doch etwas holprig. Zudem wurde ich mit den Charakteren einfach nicht warm. Ich ertappte mich beim Lesen mehrfach bei dem Gedanken "Und was will mir die Autorin damit sagen?" was per se niemals gut ist...

Die Geschichte an sich ist super langatmig, nimmt kaum an Fahrt auf, zieht sich im Gegenteil eher wie Kaugummi. Da ist wirklich kein Spannungsbogen vorhanden, vielmehr plätschert das Gelesene so an einem vorbei. Überhaupt musste ich mich zwingen, das Buch zur Hand zu nehmen. Selten habe ich derart lange gebraucht, ein Buch zu beenden.

Prinzipiell hat die Geschichte unheimlich viel Potenzial und hätte wirklich richtig gut werden können. Leider scheiterte es dann an der Umsetzung - die war enttäuschend.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Zukunftsszenario

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n ferner Zukunft existieren aufgrund des Klimawandels viele Inseln und Städte nicht mehr. Eine seltsame Krankheit hat sich auf der Welt ausgebreitet, wodurch die Menschen nicht mehr richtig schlafen können. ...

n ferner Zukunft existieren aufgrund des Klimawandels viele Inseln und Städte nicht mehr. Eine seltsame Krankheit hat sich auf der Welt ausgebreitet, wodurch die Menschen nicht mehr richtig schlafen können. Durch Schlaftabletten ändert sich dies, aber die Nächte bleiben traumlos. Aus diesem Grund wurden sogenannte Schulen erbaut, in die "Anwerber" die einzigen Menschen bringen, die noch träumen können: Indianer. Aus ihnen wird ein Traumsaft hergestellt, der dem normalen Volk die Träume zurückbringt. In dieser Zeit lebt Francis (French), ein Indianerjunge, der durch den Verlust seiner Familie beim Indianer Miigwang (Miig) und seiner Gruppe landet. Allesamt Indianer auf der Flucht vor den Anwerbern. Jeder Einzelne aus der kleinen Gemeinschaft hat seine eigene Geschichte. Als ein Unglück geschieht, beschließt Francis die Schulen zu bekämpfen. Wird ihm das gelingen?

Mir hat der Schreibstil sehr gefallen, ich kam schnell beim Lesen voran. Auch die Idee ist einfach klasse. Die Autorin schreibt schon an dem nächsten Teil und ich freue mich darauf zu erfahren, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 18.12.2020

Die Traumdiebe

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Die Traumdiebe ist eine schöne Dystopie, die zeigt, dass man die Hoffnung niemals aufgeben soll.

„Die Traumdiebe“ spielt in der Zukunft Kanadas, nach einer Klimakatastrophe. Der junge Frenchie hat seine ...

Die Traumdiebe ist eine schöne Dystopie, die zeigt, dass man die Hoffnung niemals aufgeben soll.

„Die Traumdiebe“ spielt in der Zukunft Kanadas, nach einer Klimakatastrophe. Der junge Frenchie hat seine Familie und sein zu Hause verloren, aber nicht seine Fähigkeit zu träumen. Und genau deshalb wird er von den Traumdieben, sogenannten „Anwerbern“ gejagt. Er flieht Richtung Norden, aber er ist allein.

Als er schon aufgeben will, rettet ihn eine kleine Gruppe anderer Ureinwohner, welche alles ebenso Träumer sind. Dort lernt er jagen und kämpfen und zudem die uralte Sprache seines Volkes.

Die Geschichte spielt sich hauptsächlich im Wald ab und handelt von der Flucht Richtung Norden. Überall muss man darauf achten, dass man keinem Anwerber über den Weg läuft oder keinem Verräter, welche ihr eigenes Volk verraten.
Gefangene Ureinwohner, werden in sogenannte Schulen gebracht, dort wird ihre Fähigkeit zu Träumen aus ihnen herausgesaugt und es gibt kaum einen der dort überlebt.

Die kleine Gruppe ist mir sehr ans Herz gewachsen, mit ihren zahlreichen Persönlichkeiten. Es ist total authentisch geschrieben und man kann die Gefühle jederzeit nachvollziehen.
Obwohl es nur um die Flucht oder ihrer Reise nach Norden geht, fand ich das Buch total spannend. Der Schreibstil hat mich total gefesselt.
Außerdem gibt es viele Schicksalsschläge, die man immer wieder, auch als Leser, verdauen muss.

Man begleitet Frenchie auch ein bisschen auf seinem Weg, denn er entfaltet sich immer mehr und trifft zunehmend Entscheidungen.
Ich finde das Buch großartig, es ist auch einmal ein bisschen anders wie normale Dystopien, wo man direkt von einer Widerstandsbewegung erfährt.
Hier ist man eher indirekt dabei, man ist auf der Flucht und formiert sich gerade erst dazu, etwas dagegen zu unternehmen.

Ich bin gespannt ob es noch einen Folgeband geben wird oder ob es ein Einzelband bleibt. Das Ende hat mich komplett überrascht und um ehrlich zu sein, bin ich noch nicht bereit, die Geschichte abzuschließen. Ich will wissen wie es weiter geht!

Von mir bekommt das Buch 4 Sterne und gebt niemals die Hoffnung auf!