Eine magische Welt voller Illusionen und Heimtücke!
"Die Verlobten des Winters" ist der erste Roman, den ich von der französischen Autorin Christelle Dabos gelesen habe und ich bin schwer begeistert. Im Juli erscheint der zweite Teil der Spiegelreisende-Reihe ...
"Die Verlobten des Winters" ist der erste Roman, den ich von der französischen Autorin Christelle Dabos gelesen habe und ich bin schwer begeistert. Im Juli erscheint der zweite Teil der Spiegelreisende-Reihe "Die Verschwundenen des Mondscheinpalasts" und ich freue mich schon darauf zu erfahren, wie es mit Ophelia, Thorn, Roseline und Berenhielt weiter geht.
Wer eine klassische Liebesgeschichte zwischen Ophelia und Thorn erwartet, ist hier an der falschen Adresse. In der Tat verbringen die beiden Verlobten den Großteil des Romans gar nicht zusammen, weil Thorn arbeitet und Ophelia von seiner Tante Berenhielt unter ihre Fittiche genommen und auf den Hof am Pol vorbereitet wird. Denn Ophelia wurde aus ihrer Heimat, Anima, zum Pol gebracht, wo sie den Fremden Adeligen Thorn heiraten soll. Für Ophelia, die die Gesellschaft von Büchern und anderen Museumsgegenständen der der Menschen vorzieht, eine schlimme Vorstellung. Noch dazu scheint auch Thorn sie nicht heiraten zu wollen, sondern die Oberhäupter der Familien scheinen es entschieden zu haben.
Am Pol angekommen, begreift Ophelia schnell, dass hier ganz andere Regeln herrschen als auf Anima. Am Hofe versuchen alle das Familienoberhaupt Faruk zu beeindrucken und dafür gehen die einzelnen Familien über Leichen. Thorn gehört der Familie der Drachen an und Ophelia lernt schnell, dass sie keiner anderen Familie vertrauen kann. Doch kann sie den Drachen überhaupt vertrauen? Und warum wollen sie ausgerechnet Ophelia? Mich hat vor allem die schillernde und doch trügerische Welt am Pol gereizt. Einerseits war sie wunderschön und doch verdorben zugleich. Man fühlte sich ein wenig wie Alice im Wunderland, doch das Wunderland ist grausam.
Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf Teil 2 und wie es mit Ophelia weiter geht, einer Heldin, die selbst der Leser teilweise unterschätzt!