Cover-Bild Heldinnen werden wir dennoch sein
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15,00
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  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 30.06.2021
  • ISBN: 9783810500533
Christiane Wünsche

Heldinnen werden wir dennoch sein

Christiane Wünsche, Autorin des Bestsellers »Aber Töchter sind wir für immer«, erzählt in ihrem neuen Roman »Heldinnen werden wir dennoch sein«, was Freundschaft für uns bedeutet und davon, wie einmal getroffenen Entscheidungen unser ganzes Leben beeinflussen.

»Mein Zuhause – das seid ihr.« Susanne, Helma, Ellie, Ute, Marie: fünf Freundinnen, die seit ihrer Jugend eng verbunden sind – und ein Freund von damals, dessen plötzlicher Tod sie dazu bringt, nachzudenken: Über ihr Leben, ihre Entscheidungen, über Loyalität und ihre Erinnerungen, die ihre ganz eigenen Geschichten schreiben. Lange haben die Frauen nicht an Frankie gedacht und an den einen Abend, an dem er damals plötzlich verschwand. Doch jetzt ist es an der Zeit sich der Vergangenheit zu stellen.

»Die Träume unserer Jugend geistern auch dann noch durch unsere Köpfe, wenn wir längst erwachsen sind – genauso wie die Entscheidungen, die wir einst getroffen und die Wege, die wir damals eingeschlagen haben, uns ein Leben lang begleiten …«

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2021

Jede(r) hat die Möglichkeit, sein eigener Held zu werden

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Klappentext: Freundinnen fürs Leben: Susanne, Helma, Ellie, Ute und Marie kennen sich seit ihrer Jugend, sind zusammen erwachsen geworden und bis heute eng verbunden. Als Frank, ein Freund von damals, ...

Klappentext: Freundinnen fürs Leben: Susanne, Helma, Ellie, Ute und Marie kennen sich seit ihrer Jugend, sind zusammen erwachsen geworden und bis heute eng verbunden. Als Frank, ein Freund von damals, plötzlich stirbt, kehren Erinnerungen an einen Abend zurück, den sie alle vergessen wollten ...

„Heldinnen werden wir dennoch sein“ ist der neue Roman von Christiane Wünsche. Er setzt sich mit den verschiedensten Themen auseinander, die jedem schon mal begegnet sind und sicherlich auch immer wieder begegnen werden: primär Freundschaft, Loyalität, Vergebung, Ausgrenzung, Rassismus und Vertrauen. Er stellt damit die Frage: Wer bin ich? Und wer will ich sein?

Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonistinnen aus der Gegenwart erzählt. Innerhalb der einzelnen Abschnitte der jeweiligen Protagonistin gibt es Rückblicke in die Vergangenheit, die nach und nach ein gemeinsam gehütetes Geheimnis aufdecken und mehr Einblick in die individuellen Handels- und Denkweisen bieten. Der Aufbau ist damit sehr gelungen und unglaublich spannend gemacht. Ab Seite 1 klebte ich gefesselt ans Buch. Die verschiedenen Charaktere sind sehr individuell und unterschiedlich gestaltet. Obwohl ich bei den vielen Namen und Figuren zunächst Bedenken hatte, alle auseinander halten zu können, fiel es mir letztendlich überraschend leicht. Das lag einerseits an der Personenübersicht am Anfang des Einbandes, zu der man sehr einfach zurückblättern konnte, andererseits an den wirklich sehr unterschiedlichen Charakteren, die sehr gelungen und gut gezeichnet und ausgearbeitet wurden.

Obwohl ich oft ahnte, was passieren würde, wurde ich stets gut unterhalten und inhaltlich sehr gefesselt. Die Geschichte ist nicht nur sehr spannend gemacht, sie bietet dem Leser auch jederzeit die Möglichkeit zur Selbstreflexion. Die Figuren begegnen diversen, meist alltäglichen Situationen, auf die Jede auf ihre eigene Weise reagiert. Dies führte dazu, dass ich mich als Leserin entweder mit der Figur identifizierte oder genau das Gegenteil oder sogar Entsetzen bei mir hervorrief. Hierdurch habe ich durchgehend meine eigene Meinung und Einstellung zu den einzelnen Themen und Situationen hinterfragt! Ein wirklich großartiges Werk, um sich über die oben genannten Themen und seine eigene Einstellung dazu zu hinterfragen und vielleicht sogar, dazuzulernen. Ich persönlich finde es immer toll und wichtig, sich selbst zu hinterfragen. Bedauerlicherweise hat der letzte Abschnitt bzw. das Ende mich nicht ganz überzeugen können. Es wirkte auf mich etwas zu glatt und „zu heile Welt“, wenn auch einiges noch offen verbleibt.

Der Sprachstil ist sehr wortgewandt, leicht zu folgen und flüssig. Er unterstütz das bunte Bild der Protagonistinnen und hat mich sehr in seinen Bann gezogen!

Insgesamt ist dies ein wahrer Pageturner, der mit seinem Potpourri an Themen einen vielschichtigen und zur Diskussion anregenden Roman darstellt, der so viele alltägliche und zugleich doch auch wichtige Themen anspricht, die einem im Leben bereits begegnet sind und vermutlich auch immer wieder begegnen werden. Auch, wenn das Ende nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat, hat mich der Roman insgesamt sehr berührt und beschäftigt. In Kombination mit einem sehr wortgewandten und zugleich flüssigen Sprachduktus ist dieser Roman für mich eine echte Entdeckung 2021!

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Veröffentlicht am 25.07.2021

Vielschichtiger und zum Nachdenken anregender Roman

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In ihrem Roman „Heldinnen werden wir dennoch sein“ erzählt die Autorin die Geschichte von Jugendlichen die jede freie Minute miteinander verbringen. Dabei sind die typischen Probleme Jugendlicher, wie ...

In ihrem Roman „Heldinnen werden wir dennoch sein“ erzählt die Autorin die Geschichte von Jugendlichen die jede freie Minute miteinander verbringen. Dabei sind die typischen Probleme Jugendlicher, wie z. B. Liebe/Sex, Freiheit aber auch ein guter Schulabschluss Themen des Erzählten. Der Aufhänger für die nun folgenden Lebensbetrachtungen, die Protagonisten sind jetzt um die 50 Jahre, ist ein Vorfall, den sie nur gemeinsam bewältigen können.
In Rückblenden erfährt der Leser, wie unterschiedlich die einzelnen Charaktere ihrem Wesen nach sind, und wie sie ihr Leben seit der gemeinsamen Zeit zu meistern gelernt haben. Christiane Wünsche verknüpft dabei die Themen Freundschaft, Zusammenhalt, Vertrauen aber auch Feigheit und Vergebung zu einem vielschichtigen und nachdenklich stimmenden Roman. Auch wenn aus meiner Sicht der Begriff Heldinnen etwas zu überzogen scheint, glaube ich zu verstehen, was die Autorin damit ausdrücken wollte. Denn sind sie als Jugendliche noch naiv, selbstverliebt, egoistisch und machen so manchen Fehler – entwickeln sie sich weiter und stehen später in entscheidenden Momenten für Familie und Freunde ein und sind somit die Heldinnen ihres selbst gewählten, alltäglichen Lebens.
Dass der Roman kein abgeschlossenes Ende hat fand ich gut gelöst, bleibt doch für mich als Leser auch noch Platz für Spekulationen, was wäre wenn. Mir hat der Roman gut gefallen, nicht zu Letzt wegen einiger hier beschriebener Begebenheiten, die mir meine eigene Jugendzeit wieder in Erinnerung gerufen hat. Ich empfehle das Buch gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.07.2021

Schicksalhafter Roman, eine Geschichte über Freundschaft, Vergebung und Vertrauen.

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Der Roman „Heldinnen werden wir dennoch sein“ von Christiane Wünsche nahm mich mit an den Niederrhein. Susi, Ellie, Ute und Helma sind seit 1974, als sie in die
5. Klasse an einem Gymnasium in Kaarst eingeschult ...

Der Roman „Heldinnen werden wir dennoch sein“ von Christiane Wünsche nahm mich mit an den Niederrhein. Susi, Ellie, Ute und Helma sind seit 1974, als sie in die
5. Klasse an einem Gymnasium in Kaarst eingeschult wurden, befreundet. Auch Marie gehörte zu ihrem Kreis, ist aber inzwischen verstorben. Jede der Freundinnen hatte schon damals ihre eigenen Sorgen, was unter anderem an den Eltern lag.

Wenn es zu Problemen mit Mitschülern kam, stand jeder von ihnen Frank zur Seite, der eine gefestigte Position in ihrem Klassengefüge hatte. Obwohl er immer mit den fünf Mädchen befreundet war, hat er in der Teeniezeit nie versucht eine Liebesbeziehung aufzubauen. Schließlich begreift sein Umfeld, dass er schwul ist. Die Freundinnen erfahren viele Jahre später während einer Geburtstagsfeier von Franks Freitod in Berlin. Die Gedanken der Frauen kehren zurück zu einem bestimmten Abend im Herbst 1984, der ihre Freundschaft nachhaltig verändert hat.

Die Autorin erzählt ihre Geschichte über mehrere Zeitebenen hinweg. Der Fokus wechselt zwischen den Kapiteln von einer Freundin zur anderen, wobei jedes Kapitel zur Orientierung mit dem jeweiligen Namen überschrieben ist. Die Rückblenden sind an geeigneten Stellen in den Text eingegliedert. Recht schnell wurde mir bewusst, dass der Prolog und weitere kursiv gesetzte Einstreuungen von Frank in der Ich-Form erzählt werden, dessen Gefühlswelt mir aufgrund der gewählten Darstellung verständlicher wurde. In der vorderen Klappe sind die Hauptcharaktere mit einer kurzen Selbstbeschreibung aufgeführt. Dadurch behielt ich den Überblick, denn im Laufe der Geschichte gesellen sich noch etliche Nebenfiguren hinzu.

Die Freundinnen sind schon über viele Höhen und Tiefen in ihrem Leben gegangen. Seit Lisa, die Tochter von Marie, erwachsen ist, wird sie in diesen Kreis mit einbezogen. Überrascht nehmen Susi, Ellie, Ute und Helma nach Franks Tod Kenntnis davon, dass Lisa noch Kontakt zu ihm hatte. Die Erinnerungen der Frauen, die inzwischen Anfang Fünfzig sind, gehen zurück in ihre Jugend zu vielen problematischen Themen, sei es die schwere Erkrankung oder der Alkoholismus eines Elternteils, hohe Anforderungen der Eltern, Kriegstrauma, Drogenkonsum und Selbstverwirklichung.

Christiane Wünsche ist gleichalt mit ihren Figuren und in Kaarst aufgewachsen, so dass ihr dadurch eine realistische Darstellung des damaligen Umfelds gelingt. Jede der Frauen ist bis in die Gegenwart eine stille Heldin für die anderen Freundinnen, weil sie für diese Anlaufstation für eine Aussprache sein kann und dennoch erfährt man, dass die Frauen über eine wichtige Situation ihrer Jugend das Mäntelchen des Schweigens all die Jahre hinweg gedeckt haben. Die Freundschaft wirkte auf mich nicht besonders innig. Susi, Ellie, Ute und Helma verhalten sich so wie viele andere, die man kennt, mal gedankenlos in ihren Äußerungen, manchmal arglos, selbstsüchtig oder zickig.

Jede der Freundinnen hat ihr Päckchen zu tragen, hier und da blitzt auf, dass sie auch viele schöne Erinnerungen an gemeinsame Zeiten haben, doch diese gab es meiner Meinung nach im Roman zu wenig, ich hätte lieber noch häufiger mit ihnen gelacht. Auch in der Jetztzeit hat jede der Freundinnen nicht nur den Tod von Frank zu verkraften, sondern kämpft mit der eigenen Gesundheit, mit der Ehebeziehung oder sorgt sich um Familienmitglieder. Doch trotz diverser Meinungsverschiedenheiten hat die Freundschaft der Frauen weiter Bestand.

„Heldinnen werden wir dennoch sein“ von Christiane Wünsche ist ein schicksalhafter Roman, eine Geschichte über Freundschaft, Vergebung und Vertrauen. Mich brachte sie dazu, mich an meine eigene Jugend zu erinnern und darüber nachzudenken, was eine Freundschaft ausmacht. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.07.2021

Wahre Freundschaft?

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Das Buch erzählt über fünf befreundete Frauen, die sich in den 70er/80er Jahren in einer größeren Clique regelmäßig treffen und ihre Freizeit gestalten. Während eines Geburtstagsbrunchs in der Gegenwart ...

Das Buch erzählt über fünf befreundete Frauen, die sich in den 70er/80er Jahren in einer größeren Clique regelmäßig treffen und ihre Freizeit gestalten. Während eines Geburtstagsbrunchs in der Gegenwart macht eine Nachricht die Runde, die alle erschüttert: Frank, der früher auch einmal dieser Clique angehörte, hat Selbstmord begangen. Durch diese Neuigkeit werden viele Erinnerungen geweckt und Vorfälle, die man gern vergessen wollte, werden wieder lebendig. Denn Frank, der immer und für jeden ein wahrer Freund war, hatte damals ganz plötzlich der Clique den Rücken gekehrt und sich eingeigelt. Natürlich möchte man als Leser die Gründe erfahren, und hier setzt die Spannung ein, die fast bis zum Ende anhält. Immer wieder bekommt man Hinweise, dass zu jenem Zeitpunkt etwas Gravierendes vorgefallen sein muss, das Frank von den anderen trennte. So wirkt das Buch sehr fesselnd.
Das Lesen geht flott voran, denn der Schreibstil ist gut verständlich und übersichtlich. Durch die wechselnden Erzählperspektiven der Protagonisten bekommt man einen guten Überblick über die einzelnen Figuren und ihre Lebensumstände. Sehr hilfreich war eine Vorstellung der Hauptfiguren vorne im Buch.
Grundlegende Frage dieses Romans ist, was man von einer wahren Freundschaft erwarten kann und was die Ursache für einen Bruch sein könnte. Und wenn es zum Bruch kommt, wie lange wird sich das auswirken, vielleicht das ganze Leben lang? Kann man irgendwann vergessen, oder ist dies erst durch Vergebung möglich? Was bedeutet Freundschaft? Unweigerlich fängt man irgendwann an, über die eigenen Freundschaften nachzudenken und ihre Authentizität zu hinterfragen. Das hat mir gut gefallen. Das Buch hat mich über die reine Lesezeit hinaus gedanklich beschäftigt....
Was mir nicht gefallen hat, war das Ende des Buches, wo unbedingt noch aktuelle Themen untergebracht werden mussten und wo jeder Hauptfigur noch ein Sahnehäubchen zufliegt. Das war überflüssig und hätte mit offenen Fragen am Ende mehr bewirkt. Deshalb ziehe ich ein Sternchen ab. Insgesamt jedoch fand ich das Buch unterhaltsam und zum Nachdenken anregend.

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Veröffentlicht am 30.06.2021

Eine Geschichte über Freundschaft und Vergebung

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Das Buch beschäftigt sich mit dem Leben von fünf Frauen, die seit ihrer Jugend befreundet sind. Als ihr ehemaliger Freund Frankie plötzlich verstirbt kommen Erinnerungen wieder hoch, die alle so verzweifelt ...

Das Buch beschäftigt sich mit dem Leben von fünf Frauen, die seit ihrer Jugend befreundet sind. Als ihr ehemaliger Freund Frankie plötzlich verstirbt kommen Erinnerungen wieder hoch, die alle so verzweifelt verdrängt haben, sie aber trotzdem alle in ihrem Leben beeinflusst haben.

Ich bin relativ unvoreingenommen an das Buch heran gegangen und wurde positiv überrascht. Eine Geschichte über Freundschaft, Schuld und Vergebung.

Besonders gut gefallen haben mir die einzelnen Charaktere, die man im Laufe der Geschichte immer weiter kennen und verstehen gelernt hat. Die Frauen sind sehr unterschiedlich und alle sehr vielschichtig. Mit jedem Kapitel zeigen sich neue Facetten. Für mich zeigt jeder einzelne Charakter, dass eine Einteilung der Menschen in Gut und Böse nicht möglich ist, jeder Mensch muss im Kontext seines Lebens betrachtet werden, wodurch vieles verständlich wird.

Begeistert hat mich auch der Spannungsbogen. Die Geschichte rund um die Vergangenheit der Freundinnen war wie ein Puzzle, es kam immer ein weiteres Teil hinzu, das gesamte Bild konnte man aber erst ganz am Ende erkennen. Die Erzählung wechselt immer zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit, sodass der Zusammenhang sehr deutlich wird.

Das Buch ließ sich sehr leicht und angenehm lesen, obwohl sehr ernste Themen behandelt wurden. Trotz dieser Leichtigkeit, wurden die Themen, meiner Meinung nach, angemessen eingebaut. Der einzige Störfaktor war für mich der Bezug zur Corona-Pandemie, aber das ist wahrscheinlich Geschmacksache.

Ein toller Roman, der mich daran erinnert hat, nicht zu schnell über Menschen zu urteilen und meine Freundschaften zu schätzen.

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