Cover-Bild Weißzeit
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Dressler
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 25.09.2017
  • ISBN: 9783791500591
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Christoffer Carlsson

Weißzeit

Susanne Dahmann (Übersetzer)

Rasiermesserscharf und atemberaubend: Vega Gillberg ist 16 Jahre alt, als die Polizei an ihre Tür klopft. Sie ist auf der Suche nach Vegas Bruder Jakob, der des Mordes verdächtigt wird. Doch Jakob ist verschwunden, Vega hat seit Tagen nichts mehr von ihm gehört. Hat er wirklich etwas mit dem Verbrechen zu tun? Vega macht sich in der harten Wildnis Schwedens auf die Suche, taucht immer tiefer in die Geschichten der Menschen um sie herum ein, die alle miteinander verbunden sind, und entdeckt ein dunkles Geheimnis.
Packend, rau, emotional: ein literarisches Juwel aus der Feder des vielfach ausgezeichneten schwedischen Autors Christoffer Carlsson.
Auch als E-Book erhältlich.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2017

Eindringlich

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Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der 16jährigen Vega und der Leser erfährt erst nach und nach, worum es geht. Die Polizei kommt und sucht nach ihrem Bruder, doch Vega verrät nicht, wo er ist bzw. ...

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der 16jährigen Vega und der Leser erfährt erst nach und nach, worum es geht. Die Polizei kommt und sucht nach ihrem Bruder, doch Vega verrät nicht, wo er ist bzw. sein könnte. Sie macht sich auch auf die Suche nach ihm, aber warum die Polizei Jakob sucht, erfährt man erst später. Die ganze Geschichte konzentriert sich auf wenige Tage, es wird (zu viel) geraucht und getrunken, aber das ist vermutlich eher eine realistische Darstellung. Die Einsamkeit dieser abgelegenen Gegend, der einsamsten in ganz Småland, die Vorherrschaft des dunklen Herbstwaldes wird eindringlich beschrieben. Die Frage nach dem Zusammenhang, warum die einzelnen Personen so gehandelt haben stehen hier mehr im Vordergrund als eine leicht nachvollziehbare schnelle Handlung mit einer einfachen Lösung.
Auf mich hat die Lektüre eine Sogwirkung ausgeübt und das Buch war viel zu schnell ausgelesen.

Veröffentlicht am 28.09.2017

Überraschend anders!

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Inhalt:
Rasiermesserscharf und atemberaubend: Vega Gillberg ist 16 Jahre alt, als die Polizei an ihre Tür klopft. Sie ist auf der Suche nach Vegas Bruder Jakob, der des Mordes verdächtigt wird. Doch Jakob ...

Inhalt:
Rasiermesserscharf und atemberaubend: Vega Gillberg ist 16 Jahre alt, als die Polizei an ihre Tür klopft. Sie ist auf der Suche nach Vegas Bruder Jakob, der des Mordes verdächtigt wird. Doch Jakob ist verschwunden, Vega hat seit Tagen nichts mehr von ihm gehört. Hat er wirklich etwas mit dem Verbrechen zu tun? Vega macht sich in der harten Wildnis Schwedens auf die Suche, taucht immer tiefer in die Geschichten der Menschen um sie herum ein, die alle miteinander verbunden sind, und entdeckt ein dunkles Geheimnis.

Packend, rau, emotional: ein literarisches Juwel aus der Feder des vielfach ausgezeichneten schwedischen Autors Christoffer Carlsson

Meine Meinung:
Mich hat dieses Buch unglaublich überrascht! Diese Geschichte ist anders, intensiv, fesselnd und spannend, hat aber auch kleine Mängel, die mir nicht ganz so gut gefallen haben.

Der Schreibstil ist flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Bei der geringen Seitenzahl ist es kein Wunder, dass dieses Buch sehr schnell ausgelesen ist. Die Beschreibung der Wildnis Schwedens ist atemberaubend und unwirklich. Dieses Fleckchen Erde, welches nicht so dicht besiedelt ist, macht mich sehr neugierig und war für mich nicht immer ganz leicht vorzustellen. Die Sprache im Buch ist rau, direkt und etwas grob.

Vega ist eine Protagonistin, die es nicht immer leicht hat. Mit 16 noch mitten in der Pubertät, lernt sie gerade sich und ihren Körper kennen und wird dann in eine schreckliche Sache hineingezogen. Ich finde es klasse, wie sie das Geheimnis aufdeckt! Auch die Nebenprotagonisten werden für mich ausreichend beschrieben, sodass ich sie mir gut vorstellen kann. Auffällig ist hier, dass rauchen und Alkohol trinken völlig normal zu sein scheinen, auch unter Minderjährigen - eine Tatsache, die mich irritiert und zugleich auch schockiert hat. Die Vermittlung dieser Dinge hat mir da einfach nicht so zugesagt.

Die Handlung an sich ist für mich intensiv und ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Die Lüftung des Geheimnisses ist gleichzeitig spannend als auch grausam - lasst euch überraschen!


Fazit:
Ein raues und spannendes Buch, das völlig anders als erwartet ist! Mir hat es trotz einiger Mängel gut gefallen. Aber am besten Lest ihr selbst

Veröffentlicht am 26.09.2017

Raue Winteratmosphäre in gefühlskalter Umgebung

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Klappentext
„Rasiermesserscharf und atemberaubend: Vega Gillberg ist 16 Jahre alt, als die Polizei an ihre Tür klopft. Sie ist auf der Suche nach Vegas Bruder Jakob, der des Mordes verdächtigt wird. Doch ...

Klappentext
„Rasiermesserscharf und atemberaubend: Vega Gillberg ist 16 Jahre alt, als die Polizei an ihre Tür klopft. Sie ist auf der Suche nach Vegas Bruder Jakob, der des Mordes verdächtigt wird. Doch Jakob ist verschwunden, Vega hat seit Tagen nichts mehr von ihm gehört. Hat er wirklich etwas mit dem Verbrechen zu tun? Vega macht sich in der harten Wildnis Schwedens auf die Suche, taucht immer tiefer in die Geschichten der Menschen um sie herum ein, die alle miteinander verbunden sind, und entdeckt ein dunkles Geheimnis.“

Gestaltung
Die Farben, das Mädchengesicht und der im Hintergrund zu erkennende Wald passen super zur Geschichte des Buches. Vor allem die kühleren Farbtöne spiegeln gut die raue, eisige Handlung wieder. Ich mag vor allem den Wald, der im Mädchenkopf durchschimmert, richtig gerne, weil es einfach klasse aussieht. Auch im Buchinneren begegnet dem Betrachter ein blau schimmernder Wald, was schon erste Vorboten der Handlung wiederspiegelt.

Meine Meinung
An „Weißzeit“ hat mich vor allem der Klappentext angesprochen, da ich mir einen spannenden Krimi bzw. Thriller versprach mit einigem Rätselraten und vielen Fragezeichen über meinem Kopf. Leider muss ich sagen, dass ich das nicht so ganz bekommen habe. In dem Buch ist schon ein Mord passiert, auch ist der Täter lange Zeit unklar, aber ab einem gewissen Zeitpunkt erahnte ich einfach die Auflösung des im Klappentext angekündigten dunklen Geheimnisses und des Mordes. So empfand ich die Geschichte als etwas vorhersehbar, auch wenn sie spannend ist, als die Protagonistin den wahren Mörder sucht und beginnt Nachfragen zu stellen.

Auch muss ich sagen, dass Protagonistin Vega für meinen Geschmack viel zu viel geraucht hat und dies auch viel zu oft angesprochen, betont und thematisiert wurde. Gefühlt alle zwei Seiten dreht sie sich eine Zigarette, hat eine im Mund oder bekommt eine zugesteckt. Das war mir zu viel des Guten. Überrascht wurde ich auch davon, dass auch offen auf die sexuellen Wünsche des Mädchens eingegangen wurde, denn in einem Krimi/Thriller habe ich mit sowas gar nicht gerechnet. So war in „Weißzeit“ auch eine kleine Liebesgeschichte eingebunden, die allerdings recht unromantisch und für mein Empfinden auch eher gefühlskalt abgehandelt wurde.

Gefühlskalt ist eigentlich auch eine gute Umschreibung für Vega und auch für das Buch. Bei mir wollten die Emotionen nicht so wirklich überspringen, obwohl Vega in einen Jungen verliebt ist und bei einem anderen ein brennendes Bedürfnis nach Nähe verspürt. Hier wirkte sie auf mich teilweise recht gleichgültig und auch wenn betont wurde, dass sie die Jungs gerne mag und einen der beiden sogar liebt, konnte ich dies nicht so wirklich glauben. Die Figuren an sich erschienen mir alle wie Gefühlskrüppel, weil wenig auf ihre inneren Empfindungen eingegangen wurde.

Dafür ist das Buch mit 220 Seiten sehr dünn und lässt sich schnell lesen. Zudem sind die Kapitel auch alle sehr kurz gehalten, sodass man beim Lesen schnell vorankommt und das Buch innerhalb eines Nachmittages durch hat. Zudem wird viel über den Ort Varvet gesprochen, der ein sehr abgelegener Ort in einem der skandinavischen Länder ist und in dem die Familienzugehörigkeit eine große Rolle spielt. So erhält man gute Einblicke in Vegas Lebensumstände, die sehr rau sind, da sich Varvet durch harte Wetterbedingungen und große Distanzen auszeichnet. Diese Atmosphäre hat der Autor auch gut rübergebracht, da ich manchmal den Eindruck hatte, dass mir ein kalter Windhauch aus dem Buch über die Arme weht.

Fazit
„Weißzeit“ ist ein Buch mit rauer, kühler Winteratmosphäre in einem Ort voller Wälder, unberührter Natur und weiten Entfernungen zwischen den Städten. Hier passiert ein Mord, für den der Bruder der Protagonistin verdächtigt wird. Spannend sind ihre Nachforschungen und -fragen hinsichtlich des wahren Mörders und auch die Atmosphäre ist toll beschrieben. Gleichzeitig wurden mir das Rauchen zu viel thematisiert und die Gefühle zu sehr herunter gekocht.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 01.01.2018

Leider überhaupt nicht mein Fall

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Die Geschichte:
Vega lebt in einem ganz kleinen Dorf in Schweden. Zusammen mit ihrem Bruder Jakob erledigt sie für ihren Onkel Dan diverse Botengänge. Er besitzt eine Brennerei und sie liefern den Schnaps ...

Die Geschichte:


Vega lebt in einem ganz kleinen Dorf in Schweden. Zusammen mit ihrem Bruder Jakob erledigt sie für ihren Onkel Dan diverse Botengänge. Er besitzt eine Brennerei und sie liefern den Schnaps für ihn aus. Doch an einem Donnerstagabend ist alles anders als sonst. Seitdem ist ihr Bruder untergetaucht und die Polizei beginnt nach ihm zu suchen. Vega möchte herausfinden, was genau passiert ist und so macht sie sich selbst auf die die Suche nach Hinweisen und beginnt Fragen zu stellen.

Meine Meinung:


Ein großer Vorteil an dem Buch ist: Es lässt sich schnell durchlesen, weil es nur so wenig Seiten hat. Wirklich spannend ist es leider nicht, obwohl es ein Krimi sein soll. Die Geschichte ist zwar gut durchdacht und logisch nachvollziehbar, allerdings auch nicht sehr besonders und ab einem gewissen Punkt stark vorhersehbar. Der Schreibstil ist recht derb und hat mir nicht wirklich gefallen.
Vegas Charakter konnte mich leider auch nicht überzeugen. Sie scheint in dem Buch einen Wandel durchzumachen, zumindest wird das am Ende gesagt. Für mich war dieser Wandel allerdings nicht so offensichtlich. Die Figur hatte meiner Meinung nach keine wirkliche Tiefe.
Ich würde sagen: Man kann das Buch durchaus lesen und es ist nicht komplett schlecht, aber zu meinen Lieblingsbüchern wird es nicht gehören.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Keine Leseempfehlung

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Allgemeines:

Am 25.09.2017 ist der Jugendkrimi Weißzeit in der Verlagsgruppe Oetinger bei Dressler erschienen. Das gebundene Büchlein hat 224 Seiten – ist also kein dicker Wälzer. Mich hat jedoch sofort ...

Allgemeines:

Am 25.09.2017 ist der Jugendkrimi Weißzeit in der Verlagsgruppe Oetinger bei Dressler erschienen. Das gebundene Büchlein hat 224 Seiten – ist also kein dicker Wälzer. Mich hat jedoch sofort der Titel fasziniert und neugierig gemacht – obwohl er laut meiner Recherche leider gar nicht dem Originaltitel entspricht. October is the coldest month ist der eigentliche Titel des Jugendbuches von Autor Christoffer Carlsson.

Inhalt:

„Rasiermesserscharf und atemberaubend: Vega Gillberg ist 16 Jahre alt, als die Polizei an ihre Tür klopft. Sie ist auf der Suche nach Vegas Bruder Jakob, der des Mordes verdächtigt wird. Doch Jakob ist verschwunden, Vega hat seit Tagen nichts mehr von ihm gehört. Hat er wirklich etwas mit dem Verbrechen zu tun? Vega macht sich in der harten Wildnis Schwedens auf die Suche, taucht immer tiefer in die Geschichten der Menschen um sie herum ein, die alle miteinander verbunden sind, und entdeckt ein dunkles Geheimnis.“ (Quelle: Verlagsgruppe Oetinger, Dressler)

Meine Meinung:

Man kann es drehen und wenden wie man möchte.. aber ob ich Weißzeit gelesen habe oder nicht, das hat auf mich wenig Auswirkungen. Manchmal erzeugen Bücher genau dieses Gefühl. Man beendet sie, klappt sie zu und fragt sich, was man eigentlich von ihnen hatte. Das ist stets etwas unbefriedigend, kommt aber einfach vor. Nun frage ich mich: Was habe ich durch das Lesen von Weißzeit gelernt bzw. was hat mir die Lektüre gebracht?

Ich habe viele schöne Beschreibungen Schwedens wahrgenommen. Ich hatte große Einblicke in das Leben eines Teenagers und in die Handlungsstränge eines einsam und abgelegenen kleinen Dorfes. Eingefahrene Handlungsmuster und wenig moderne Elemente tauchten innerhalb der fortschreitenden Geschichte auf. Das alles wirkte auf mich jedoch an keiner Stelle neu oder unterhaltend. Gleichzeitig war es auch nicht komplex genug, um mich zu begeistern oder bei mir Spannung zu kreieren. Und das sollte ein Jugendkrimi, der mit seinem Klappentext eine gewisse Erwartungshaltung erzeugt, doch eigentlich zumindest versuchen.

Die 16-jährige Protagonistin Vega hat mich gelinde gesagt genervt. Ihre Handlungen sind zum größten Teil nachvollziehbar, haben aber alle etwas an sich, das sie als Person nicht sympathisch wirken lässt. Mir fiel es schwer, mit ihr zu fühlen, was zusätzlich von ihrer eigenen Gefühlskälte begünstigt wurde. Gleichzeitig besteht eine Diskrepanz zwischen ihrem doch eher kindischen Verhalten und ihrem ungefähr auf jeder zweiten Seite erwähnten Tabak- bzw. Alkoholkonsum sowie ihrer Ansicht zum ebenfalls vielfach erwähnten Thema Sexualität.

Vielleicht sollte ich den anfangs aufgestellten Eindruck, nicht zu wissen, was ich von Weißzeit nach dem Lesen habe, revidieren. Denn eigentlich habe ich mit diesem Buch nichts Positives gewonnen. Geht es euch auch manchmal so mit gewissen Büchern? Leider weiß man das vor dem Lesen nie. Vielleicht lest ihr Weißzeit aber auch mit anderen Augen als ich. Wer weiß?

Fazit:

Ein Buch, das man gelesen haben kann, aber nicht lesen muss.