Cover-Bild Mitternacht
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 04.06.2019
  • ISBN: 9783492280907
Christoph Marzi

Mitternacht

Roman

Es gibt einen Ort, an dem die Geister leben, eine Welt, die unsere berührt, eine Stadt, in der mit Geschichten und Albträumen Handel getrieben wird. Ein Missgeschick lässt Nicholas James, den alle nur den »gewöhnlichen Jungen« nennen, diese Welt betreten – und alles ändert sich: Peter Chesterton, ein reisender Geist, nimmt sich seiner an. Das Findelgeistmädchen Agatha stiehlt sein Herz. Und etwas, das im Dunkeln lauert, gewinnt an Macht. Die Wege, die Nicholas beschreitet, führen ihn dorthin, wo alle Hoffnungen geboren und alle Träume gestorben sind, an einen Ort, den die Geister voller Ehrfurcht »Mitternacht« nennen. Eine Geschichte von der Macht der Bücher und der Gefahr des Vergessens, in einer Welt der Geister.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2019

Eine packende Geschichte mit vielen "WOW"-Momenten

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Mich zog es das erste Mal zu einem Buch von Christoph Marzi. Seine Bücher fielen mir schon auf, aber erst jetzt kam es dazu, das ein Buch von ihm in meine Hände wanderte. Dafür sorgten nicht nur die Empfehlungen ...

Mich zog es das erste Mal zu einem Buch von Christoph Marzi. Seine Bücher fielen mir schon auf, aber erst jetzt kam es dazu, das ein Buch von ihm in meine Hände wanderte. Dafür sorgten nicht nur die Empfehlungen anderer, sondern auch die interessante Kurzbeschreibung. Diese wirkte nämlich ziemlich mystisch, was ich ehrlich gesagt sehr mag. Immerhin bekam ich so nicht das Gefühl habe, eigentlich schon alles über den Inhalt zu erlesen.



Um so interessanter fand ich den Einstieg. Hier wurde ich nicht nur in eine packende, sondern auch eine sehr unterhaltsame Situation geworfen. Innerhalb weniger Seiten lernte ich nicht nur den Hauptcharakter, sondern auch gleich das Kennen, was ihn besonders machte. In diesem Fall war es das Sehen von Geistern. Aus meiner Sicht, etwas was ich gerne vermeiden würde, aber hier einfach toll in Szene gesetzt wurde.



Dabei handelt das Buch eigentlich von einem Ort, an dem die gehen, welche verstorben sind. Kurz gesagt, in die Geisterwelt. Doch diese war einfach anders. Hier lebten Geister, wie sie es auch als Lebende getan hatten. Sie mussten arbeiten, für Dienste bezahlen usw. und das, obwohl ihr eigentliches Leben bereits vorbei war. Nachdem ich dies verdaut hatte, ließ ich mich aber trotzdem gerne weiter auf die Geschichte ein, da sie völlig neue Ansichten bot. Denn tatsächlich handelte das Buch neben einer neuartigen Einsicht in die Geisterwelt, auch vom Leben von Autoren. Zusammen mit Nicolas, unserem wirklich sympathischen Hauptcharakter, wurde ich in eine faszinierende Welt gebracht, welche den Begriff „Muse“, völlig neu definierte. Jeder kennt doch das Gefühl, wenn er im Traum oder beim Aufwachen eine Idee hat, die Klarer nicht sein könnte. Genau mit diesem Gefühl spielt das Buch.



So, das waren jetzt genug Belobigungen, denn tatsächlich muss ich auch etwas Kritik üben. Wer nämlich dachte, dass dies ein Einzelroman ist, der täuscht. Insgeheim gab es immer wieder Anspielungen auf weitere Bände aus dieser Welt, welche durch das sehr offene Ende nur bestärkt wurden. Hier hätte ich mir einen Hinweis gewünscht, da ich gerade bei neue Autoren, lieber erst Einzelromane lese. Gerade die Kritik für das Ende würde ich aber gerne in Watte packen. Der Autor erlitt im Laufe des Schreibprozesses einen Schlaganfall, welcher unter anderem zu Lähmungen führte. Trotzdem kämpfte er sich seinen Weg zurück ins Leben, in dem er das Ende in seiner Reha teilweise nur mit einer Hand tippte.



Auch wenn es gerade das Ende war, welches mich nicht so ganz überzeugen, war der Rest, Fantasy pur. Die Charaktere waren toll charakterisiert, das London in dieser Welt war absolut faszinierend und Geschichte war storymäßig nur mit „WOW“ beschreibbar. Wäre das Ende nicht so offen und verwirrend gewesen, hätte dieses Buch ein Highlight werden können. So schrammte es knapp daran vorbei. Im Gedächtnis wird mir das Buch wohl trotzdem bleiben.






Bücher des Autors seit bereit, denn ich werde wohl bei Gelegenheit zu euch greifen. Der Drang und die Hoffnung ebenso vielschichtigen Handlungen und beeindruckende Fantasy-Elemente, in anderen Werken wiederzufinden ist einfach sehr hoch, da mich dieses Buch so gepackt hatte. Das Ende war zwar nicht nach meinem Geschmack, aber über den lässt sich ja bekanntlich streiten. Eine Leseempfehlung gibt es deswegen trotzdem.

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Veröffentlicht am 17.06.2019

Tolle Atmosphäre!

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Schon vor einem Jahr hatte ich dieses Buch entdeckt und war vom Klappentext verzaubert. Die Veröffentlichung hat sich dann nochmals verschoben, umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich es nun endlich ...

Schon vor einem Jahr hatte ich dieses Buch entdeckt und war vom Klappentext verzaubert. Die Veröffentlichung hat sich dann nochmals verschoben, umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich es nun endlich lesen darf.

Der Einstieg in die Geschichte war erst mal richtig schön. Ich fühlte mich in dem Schreibstil gleich geborgen und diese Tatsache lies die Seiten verfliegen, zunächst. Denn dann kam für mich eine kleine Durststrecke. Die Story spielt im London, aktuelle Zeit und ich hatte manchmal das Problem, dass ich den Schreibstil, so gut er mir gefiel, nicht mit der Gegenwart vereinbaren konnte. Fragt mich nicht, warum, aber es hatte einfach etwas Nostalgisches, Altmodisches, und ich habe mir das Setting oft als mittelalterliches London vorgestellt. Später hat sich dies zum Glück aber gelegt und ab da war ich auch richtig begeistert von der kompletten Idee und auch der Umsetzung.

Das Buch beginnt nämlich auch eher ruhig, zwar einnehmend und fasziniernd, gerade auch wegen dem “geheimnisvollen” Peter Chesterton. Das Setting in diesem Buch ist sowieso der absolute Hammer, aber der Autor hat auch die Nebelstadt der Geister so genial beschrieben, als wäre ich selbst mittendrin. Nicholas James wirkt aufgrund seiner erst 24 Jahre häufig auch schon viel älter und reifer, was vermutlich auch dazu beigetragen hat, dass ich häufig dieses nostalgische Gefühl hatte.

Die Atmosphäre und die Idee dieser Geschichte wurden super dargestellt und umgesetzt. Leider fehlte mir aber insgesamt etwas die Tiefe zu den Charakteren, ich habe das Lesen zwar sehr genossen, was aber wirklich hauptsächlich an diesem Setting lag. So richtig mitfiebern ist mir nicht immer gelungen. Trotzdem wollte ich immer wissen, wie es weitergeht und zum Ende des Buches war ich schon gespannt, wie das auf den letzten wenigen Seiten aufgeklärt werden soll.

Und ab hier fällt es mir schwer, dies zu bewerten. Denn die letzten Kapitel wirken offen, als wollte man es einfach schnell irgendwie zu Ende bringen. Erst war alles ganz ausführlich und atmosphärisch, plötzlich total abgehakt mit Sprüngen und ohne große Ausführungen. Eigentlich müsste ich das mit deutlichem Abzug in der Bewertung honorieren, aber im Nachwort gibt der Autor Infos preis, die mir dies fast unmöglich machen. Seit Mitte letzten Jahres hat er schwere gesundheitliche Probleme (im Nachwort näher erklärt), die mich dazu veranlassen, dass ich sagen muss, es erstaunt mich, dass er dieses Buch überhaupt noch so zu Ende bringen konnte.

Gleichzeitig hat er auch erwähnt, dass es weitergehen soll, eine Fortsetzung geben wird, das bringt mir zum einen die Hoffnung, dass hier dann manches noch mal ausführlicher aufgegriffen wird. Aber ich frage mich auch, ob es nicht gleich besser gewesen wäre, die Veröffentlichung diesen Buches auf unbestimmte Zeit erst mal zu verschieben. Das sind aber jetzt nur Spekulationen, das Buch ist nun mal in dieser Form erschienen und ich habe das Ende nicht wirklich in die abschließende Bewertung miteinbezogen.

Fazit
Mitternacht ist eine ganz besondere Geschichte, die mich mit ihrer Grundidee und dem genialen Setting absolut begeistern konnte. Zeitweise hat ich ein paar Probleme damit, mir die Gegenwart vorzustellen, denn es wirkte alles sehr nostalgisch und altmodisch. Auch der etwas ruhigere Start der Story hat sich kurzzeitig etwas gezogen. Aber dann habe ich es wirklich geliebt. Diesen Wechsel ins London der Geister hat mich total fasziniert. Diese Nebelstadt wurde perfekt beschrieben und ich war absolut gefangen und konnte die Atmosphäre spüren. Insgesamt hätte ich mir zwar noch mehr Tiefe im Bezug auf die Charaktere gewünscht, doch die vielen Kleinigkeiten, die mich hier eingenommen haben, haben das irgendwie ausgeglichen. Einzig das Ende hat mich unschlüssig zurückgelassen. Durch das Nachwort des Autors habe ich mich allerdings dazu entschieden, dies nicht in die Bewertung mit einfließen zu lassen und vergebe 4 Sterne. Und da es eine Fortsetzung geben wird, bin ich auch guter Dinge, dass hier noch mal einiges aufgegriffen wird und ich freue mich darauf.

Veröffentlicht am 12.06.2019

Wohlfühl-Fantasy

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Inhalt:
Nicholas ist Student in London. Er jobbt bei der Post und schreibt Romane. Naja, er hat bisher einen Roman geschrieben. Und nun fliegt ihm quasi der Anfang eines neuen Werks im Schlaf zu. Doch ...


Inhalt:
Nicholas ist Student in London. Er jobbt bei der Post und schreibt Romane. Naja, er hat bisher einen Roman geschrieben. Und nun fliegt ihm quasi der Anfang eines neuen Werks im Schlaf zu. Doch irgendwie geht das nicht mit rechten Dingen zu. Ehe er es sich versieht, findet Nicholas sich an der Seite des „Flüsterers“ Peter Chesterton in der Welt der Geister wieder …

Meine Meinung:
Von der ersten Seite an habe ich mich in diesem Buch wohlgefühlt. Der Schreibstil ist einfach wunderbar, teilweise poetisch, dann wieder humorvoll und bildhaft.

Nicholas ist ein toller Protagonist, den man einfach gernhaben muss. Er hat natürlich viele Fragen zu dieser für ihn unbekannten Welt, doch Peter Chesterton macht es ihm nicht leicht. Mehr als ein Mal wird Nicholas mit einem „Das ist kompliziert.“ oder „Nicht jetzt.“ abgespeist. Das ist nicht nur für ihn, sondern auch für den Leser anfangs etwas frustrierend. Aber mit der Zeit erfährt man dann doch alles, was man wissen muss.

Auch Peter Chesterton hat mir gut gefallen. Ein geheimnisvoller Mensch, den man zunächst schwer einschätzen kann. Oft weiß man nicht, ob man seine Aussagen ernst nehmen soll oder ob er sich einen Spaß erlaubt.

Immer wieder gerät Nicholas in Gefahr, denn die Welt der Geister ist genauso böse und intrigant wie die unsere. Er verliebt sich in die schöne Agatha und muss einen Weg finden, die bösen Geister zu besiegen und Agatha vor dem Vergessen zu retten.

Mir gefielen die vielen Anspielungen auf Autoren und die grandiose Idee zur Entstehung von Geschichten. Wer weiß, vielleicht ist etwas Wahres dran?

Das Ende kommt dann leider ziemlich schnell. Hier überschlagen sich ultrakurze Kapitel geradezu. Im Nachwort bekommen wir dann eine Erklärung dazu. Rund ist die Geschichte trotzdem.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Vergessen bedeutet Tod. Geschichten sind Erinnerung.

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Klappentext: Es gibt einen Ort, an dem Geister leben, eine Welt, die unsere berührt , eine Stadt, in der mit Geschichten und Albträumen Handel getrieben wird. Als Nicolas James diese Welt betritt, ändert ...

Klappentext: Es gibt einen Ort, an dem Geister leben, eine Welt, die unsere berührt , eine Stadt, in der mit Geschichten und Albträumen Handel getrieben wird. Als Nicolas James diese Welt betritt, ändert sich alles...denn die Wege, die Nicoles beschreitet, führen ihn dorthin, wo alle Hoffnungen geboren und alle Träume gestorben sind: an einem Ort, den die Geister voller Ehrfurcht "Mitternacht" nennen. Doch etwas, das im Dunkeln lauert, gewinnt langsam an Macht...

Meine Meinung: Nicolas James ist ein junger Student, der gerade seinen ersten Roman veröffentlich hat, auf einem Hausboot wohnt und in einer Beziehung steckt. Alles im allen ein ganz normaler, durchschnittlicher junger Mann, wäre nicht nachts plötzlich ein komisch aussehender Kauz vor seinem Bett gestanden.
Mit dieser Begegnung beginnt das Abendteuer für Nicolas. Er befindet sich plötzlich in einer Parallelwelt und muss sich mit ungeahnten Problemen herumschlagen. All dies hängt mit den Träumen, Geschichten und Erinnerungen der Lebenden und Toten zusammen.

Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, ich brauchte zwar etwas bis ich darin eintauchen konnte aber dann floss es angenehm dahin. Am unterhaltsamsten fand ich die Dialoge zwischen Nicolas und Chesterton.

Der Aufbau der Welt und die Charaktere haben mich begeistert und ich spürte manchmal sogar die Kälte des Nebels. Chesterton hatte was urriges und war mein Lieblingscharakter der Geschichte.

Die erste Hälfte des Romans war großartig, die zweite leider nicht, dass lag wahrscheinlich an der schweren Krankheit, die der Autor erlitten hat. Trotzdem hätte ich mir vom Verlag etwas mehr professionellen Beistand für den Autor gewünscht, da die letzten Kapitel sehr kurz und knapp gehalten sind. Für mich endet alles abrupt und unvollendet. Ich habe mehr Fragen als Antworten im Kopf und das hinterlässt bei mir einen faden Beigeschmack. Was wirklich sehr sehr schade ist, da der Anfang so großartig war.
Am Ende verspricht der Autor eine Fortsetzung! Von der erhoffe ich mir viele Antworten und vllt ein überbearbeitetes Ende des ersten Teils. Es ist mein erstes Buch des Autors und ich will ihn nicht so im Kopf behalten. Dennoch finde ich es wirklich toll, dass Christoph Marzi nicht aufgegeben hat und diesen Roman beendet hat.


Veröffentlicht am 06.02.2024

Interessante Idee, hätte aber besser umgesetzt werden können

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Das Buch Mitternacht hörte sich mit seiner Inhaltsangabe sehr gut und vielversprechend an. Ich war gleich verwundert dass es nur knapp 180 Seiten umfing.


Das Buch konnte mich gar nicht richtig packen. ...

Das Buch Mitternacht hörte sich mit seiner Inhaltsangabe sehr gut und vielversprechend an. Ich war gleich verwundert dass es nur knapp 180 Seiten umfing.


Das Buch konnte mich gar nicht richtig packen. Die Idee ist sehr gut und wäre sicher sehr spannend, aber mich konnte es nicht fesseln.
Letztendlich war ich froh wie ich gestern endlich alles beendet hatte.

Das Buch war für mich zäh zu lesen und die Story war an manchen Stellen nicht ganz ausgearbeitet, wie ich finde. Man hätte ruhig mehr und tiefer in die Geschichte reingehen und erzählen können.

Das Ende kam so plötzlich und war so kurz und schnell geschrieben, dass man das erst gar nicht versteht. Nach erneutem überfliegen verstand ich das Ende. Auch das hätte besser ausgearbeitet sein können.

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