Cover-Bild Das Kreuz der Hugenotten
Band der Reihe "Historische Romane im GMEINER-Verlag"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 504
  • Ersterscheinung: 08.02.2023
  • ISBN: 9783839203330
Claudius Crönert

Das Kreuz der Hugenotten

Historischer Roman
Berlin um 1700. Die Stimmung zwischen eingewanderten französischen Calvinisten und einheimischen Lutheranern ist angespannt, denn beide Gruppen müssen sich eine Kirche teilen. Der Handschuhmacher Paul Deschamps und seine Landsleute planen daher ein eigenes Gotteshaus. Doch der Weg dahin ist weit. Und Paul hat noch einen anderen umwälzenden Plan: Gegen die Zunftordnung will er eigenes Leder gerben. Darüber bemerkt er nicht, dass seine Frau Claire und der Berliner Meister Lorenz Gefallen aneinander finden.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2023

Toller historischer Roman

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Das Buch erzählt die Geschichte dreier Menschen in Berlin. Da ist der Franzose Paul, dann seine Frau Claire und der Deutsche Lorenz. Auf mehreren Ebenen begegnen sie sich, und Claire steht bald zwischen ...

Das Buch erzählt die Geschichte dreier Menschen in Berlin. Da ist der Franzose Paul, dann seine Frau Claire und der Deutsche Lorenz. Auf mehreren Ebenen begegnen sie sich, und Claire steht bald zwischen den beiden Männern. Inzwischen versucht Paul, einen großen Betrieb aufzubauen, derweil Lorenz will, dass in der äußeren Welt möglichst alles bleibt wie es ist. Ich hatte keine Anlaufschwierigkeit, in die spannende Geschichte hineinzufinden und mich von ihr gefangen nehmen zu lassen. Dem Autor gelingt es geschickt, verschiedene Seile auszuwerfen und nicht zu früh zu viel zu verraten. In meinem Kopf ist ein schönes Bild von der damaligen Zeit entstanden. Die beschriebenen Figuren wirken authentisch und „lebendig“. Schön auch, dass einem das alte Handwerk der Gerber nahe gebracht wird. Manchmal hatte ich sogar fast den beschriebenen Geruch in der Nase. Auch das kurfürstliche Geschehen zu Hofe spielt eine Rolle. Der Stil ist fesselnd und informativ, ohne sich zu sehr in unwichtigen Einzelheiten zu verlieren. Besonders überzeugt haben mich die stimmige Entwicklung sowie die facettenreiche Charakterisierung der Figuren.

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Veröffentlicht am 16.03.2023

Absolut gelunger Roman über die Vorkomnisse in Berlin um 1700

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Berlin um 1700. Die französischen Calvinisten müssen aus ihrer Heimat fliehen, da sie und ihre Religion in Frankreich nicht länger geduldet sind. Eine Gruppe um den französischen Handschuhmacher Paul Deschamps ...

Berlin um 1700. Die französischen Calvinisten müssen aus ihrer Heimat fliehen, da sie und ihre Religion in Frankreich nicht länger geduldet sind. Eine Gruppe um den französischen Handschuhmacher Paul Deschamps findet Zuflucht in Brandenburg. Die ansäßigen Lutheraner sind allerdings gar nicht glücklich mit den Zugezogenen. Die beiden Gruppen müssen sich eine Kirche teilen und auch im Handwerk sind sie sich nicht immer einig. So spitzt sich die Lage immer weiter zu, bis der Kurfürst Friedrich eine Entscheidung treffen muss.

Bisher hatte ich aus dieser Zeit noch nichts gelesen, aber durch den bildhaften Schreibstil des Autors fühlt man sich direkt in der Geschichte und in der damaligen Zeit angekommen. Aus meiner Sicht ist auch der Spagat zwischen einer spannenden fiktiven Geschichte und den tatsächlichen historischen Fakten absolut gut gelungen. Ich konnte viel Neues lernen und möchte jetzt unbedingt noch mehr über das damalige Leben lernen. Zwar wurde der eigentliche Bau der Kirche deutlich kürzer abgehandelt als erwartet, aber das wurde durch die persönliche Geschichte wieder gut gemacht. Besonders die Charaktere haben mich in dieser Geschichte überzeugt. Hauptsächlich dreht sich die Geschichte um den französischen Handschuhmacher Paul, seine Frau Claire und den deutschen Gerber Lorenz. Alle drei konnten durch ihre unterschiedliche Art einen tollen Mehrwert zur Geschichte liefern.

Für mich persönlich ein absolut gelungener historischer Roman und damit eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Beeindruckend, ergreifend, lehrreich

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Es ist das zweite "Geschichtsbuch" von Claudius Crönert, das ich bis jetzt gelesen habe und es hat mich genauso begeistert wie das erste.

Der Autor beschreibt auf sehr anschauliche Weise die Anfänge der ...

Es ist das zweite "Geschichtsbuch" von Claudius Crönert, das ich bis jetzt gelesen habe und es hat mich genauso begeistert wie das erste.

Der Autor beschreibt auf sehr anschauliche Weise die Anfänge der aus religiösen Gründen aus Frankreich nach Deutschland geflohenen Hugenotten. Was das Zusammenleben der Franzosen und Deutschen betrifft, kann man gut Vergleiche zur heutigen Zeit ziehen, was die Angst und Skepsis der Einwohner zeigt, obwohl hier die Situation einer gebildeten Familie geschildert wird, die Deutschland mehr Nutzen als Schaden bringt.

Sehr einfühlsam werden die Versuche des Familienoberhauptes beschrieben, sich einen gehobenen Lebensstandard aufzubauen und sich eine eigene Kirche zu bauen, um der Gemeinde die Möglichkeit zur Ausübung ihres Glaubens zu bieten. Auf beiden Seiten, den Deutschen wie den Franzosen, gibt es Widrigkeiten, gegen die gekämpft wird und Lösungen zu finden, ist für alle nicht leicht.

Die angenehme Schreibweise ist ein reines Lesevergnügen. Ich gebe sehr gern eine klare Leseempfehlung und hoffe, noch weitere ähnliche Bücher von Claudius Crönert lesen zu dürfen.

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Das Kreuz der Hugenotten

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Wenn ich zu historischen Romanen greife, dann braucht es schon das gewisse Etwas, das mich neugierig macht. Hier war es dann die Geschichte der Hugenotten, die um 1700 von Frankreich unter anderem nach ...

Wenn ich zu historischen Romanen greife, dann braucht es schon das gewisse Etwas, das mich neugierig macht. Hier war es dann die Geschichte der Hugenotten, die um 1700 von Frankreich unter anderem nach Deutschland flohen. 20000 von ihnen gingen nach Brandenburg-Preußen, wo sie von Kurfürst Friedrich Wilhelm mit besonderen Privilegien ausgestattet wurden. Ich kann mich nicht erinnern, während des Geschichtsunterrichts davon gehört zu haben. Dabei kann ich mir gut vorstellen, dass es interessant gewesen wäre zu erfahren, warum damals viele Menschen ihre Heimat verließen, um in einem fremden Land neu anzufangen und die Schwierigkeiten der Integration, die sich damit auftun. Und vor allem auch Vergleiche zu ziehen, zwischen damals und heute.

Claudius Crönert ist es gelungen, mich in die damalige Zeit zu versetzen und er brachte mich dazu, immer mal wieder zu schauen, was es noch zu erfahren gibt. Das liegt natürlich auch an seinen Protagonisten. Der Konflikt zwischen den Hugenotten aus Frankreich und den Lutheranern wird schon auf der ersten Seite klar, beim sonntäglichen Kirchgang wird den Hugenotten der Weg in die Kirche versperrt. Erst wenn die „eigenen Leute“ Platz genommen haben, dürfen die Fremden ins Gotteshaus. Wer keinen Platz findet, muss eben stehen und nicht wenige müssen dem Gottesdienst außerhalb des Deutschen Doms folgen. Meiner Meinung nach ist es dem Autor sehr gut gelungen, Fakten mit Fiktion so miteinander zu verweben, dass sie ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Das liegt natürlich auch an seinen Protagonisten. Aber es bleibt natürlich nicht bei den Konflikten um die Religion, Paul Dechamps ist Handschuhmacher und ein Meister seines Fachs, doch die Qualität des Leders, die er von den ortsansässigen Gerbern bezieht, lässt zu wünschen übrig. Auch dafür findet Paul eine Lösung, die allerdings nicht jedem gefällt.

Das Kreuz der Hugenotten wurde vom Autor überarbeitet und vom Gmeiner Verlag neu aufgelegt und ich bin froh, dass ich das Buch für mich entdecken durfte.

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Veröffentlicht am 01.03.2023

Lesenswert

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Klappentext:

Berlin um 1700. Die Stimmung zwischen eingewanderten französischen Calvinisten und einheimischen Lutheranern ist angespannt, denn beide Gruppen müssen sich eine Kirche teilen. Der Handschuhmacher ...

Klappentext:

Berlin um 1700. Die Stimmung zwischen eingewanderten französischen Calvinisten und einheimischen Lutheranern ist angespannt, denn beide Gruppen müssen sich eine Kirche teilen. Der Handschuhmacher Paul Deschamps und seine Landsleute planen daher ein eigenes Gotteshaus. Kurfürst Friedrich stimmt dem Bau zu und gewährt auch der deutschen Gemeinde eine neue prächtige Kirche. Doch während des Baus stürzt der Deutsche Dom ein und der Mob wendet sich gegen den Hugenotten Paul …


Meine Meinung:

Mit “Das Kreuz der Hugenotten“ von Autor Claudius Crönert liegt dem Leser ein spannend zu lesender historischer Roman vor rund um die Hauptfiguren Claire, Lorenz und Paul.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich mit dem Thema Hugenotten vor diesem Roman noch niemals sonderlich auseinander gesetzt hatte. Der Roman mit über 500 Seiten ist nicht gerade eine Lektüre für mal so eben zwischendurch zu lesen. Man braucht wirklich Muße und Zeit und Ruhe sich mit dem Thema und den historischen Begebenheiten auseinander zusetzen.

Auflockernd wirkt die Vielschichtigkeit, denn da sind zum einen die wahren historischen Ereignisse der damaligen Zeit, aber eben auch die Geschichte rund um die Hautfiguren, die einem zu engen vertrauten werden während des Lesens. Zu guter Letzt lernt man auch viel aus der damaligen Zeit und die Bräuche.

Mich hat alles insgesamt begeistert und mein Wissen bereichert. Das Cover ist ein wahrer Blickfang und passend gewählt.

@esposa1969

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