Cover-Bild Verity (Verity)
Teil der Serie "Verity"
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20,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Hörbuch Hamburg
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Romantische Spannung
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 13.03.2020
  • ISBN: 9783844923452
Colleen Hoover

Verity (Verity)

Marlene Rauch (Sprecher), Lisa Stark (Sprecher), Katarina Ganslandt (Übersetzer)

Atemberaubende und romantische Spannung von Bestsellerautorin Colleen Hoover

Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die gefeierten Psychothriller von Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben. Diese liegt seit einem Unfall, der unmittelbar auf den gewaltsamen Tod ihrer beiden Töchter folgte, im Koma.

Lowen akzeptiert – auch, weil sie sich zu Veritys Ehemann Jeremy hingezogen fühlt. Während ihrer Recherchen im Haus der Crawfords findet sie Veritys Tagebuch und darin offenbart sich Lowen Schreckliches ...

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2020

Was für ein spannender Thriller!

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„Erst höre ich das Geräusch seines berstenden Schädels, dann spritzt mir sein Blut entgegen.“
Lowen ist auf dem Weg zu einem wichtigen Meeting, als sie auf ihrem Weg Jeremy Crawford kennenlernt, wenn auch ...

„Erst höre ich das Geräusch seines berstenden Schädels, dann spritzt mir sein Blut entgegen.“
Lowen ist auf dem Weg zu einem wichtigen Meeting, als sie auf ihrem Weg Jeremy Crawford kennenlernt, wenn auch auf ungewöhnliche Weise, denn genau vor ihnen wird jemand überfahren. Dass sie anschließend mit ihm im Meeting sitzen wird, weiß sie zu dem Zeitpunkt nicht. Sie weiß jedoch nach dem Meeting, dass sie die Bücher von Verity beenden soll. Die Autorin hatte einen Autounfall und kann ihre Reihe nicht mehr selbst beenden. Für die Recherche trifft Lowen auf Veritys Familie und möchte in ihrem Zuhause nur wenige Tage verbringen. Doch dann findet sie Veritys Tagebuch und liest dort schreckliche Dinge, die alles verändern.

Der Beginn dieses Buches ist sofort fesselnd. Man wird an das Buch gebunden und kann gar nicht mehr aufhören der Geschichte zu folgen. Man merkt sofort, dass diese Geschichte anders sein wird als alles, was Hoover bisher geschrieben hat und das fand ich total interessant. Hoover kann gerne noch mehr solcher Geschichten schreiben!
Was mir aber wirklich missfallen hat, ist das deutsche Cover. Und das meine ich ernst. Durch dieses Cover wird eine süße, leichte Liebesgeschichte versprochen. Diese hellen, blau- und roslastigen Töne können im Grunde nichts anderes vermitteln, aber genau das liest man nicht. Es ist keine Liebesgeschichte, wie man sie bisher von Hoover kennt und da finde ich es sehr schade vom Verlag, dass man das mit dem Cover scheinbar vermitteln wollte. Dadurch greifen eventuell auch Altersklassen zu dem Buch, denen ich diese Geschichte nicht in jungem Alter empfehlen würde. Denn mit manchen Dingen beziehungsweise Ausdrücken habe ich absolut nicht gerechnet. Hoover selbst hat auch betont, dass sie dieses Buch keinen Minderjährigen empfehlen würde.
Die Sprecherinnen haben ihren Job sehr gut gemacht. Veritys Sprecherin hat ihrem Charakter dieses dunkle und geheimnisvolle gegeben und Lowens Sprecherin hat sie fröhlich und locker dargestellt, wie Hoover es geschrieben hat. Hier wurde eine sehr gute Wahl getroffen!
Der Schreibstil ist gut, wie man es von Hoover kennt. Sie schreibt spannend, beschreibt die Umgebung ausführlich genug und baut die Geschichte spannend auf. Ich hätte mir nur ein wenig mehr Tiefe bei den Charakteren gewünscht. Verity wurde gut nähergebracht, denn durch die Tagebucheinträge hat man viele Seiten von Verity kennengelernt. Jeremy und Lowen blieben mir ein wenig zu oberflächlich. Ihre Bindung war interessant und spannend, jedoch hat es mir ein wenig an Gefühlen gefehlt.
Das Ende gab nochmal eine interessante Wendung der Geschichte, sodass man nachdenklich zurückbleibt. Zwischendurch gab es einiges, was sehr vorhersehbar war, jedoch war dieses Ende sehr spannend. Es lässt einen auf jeden Fall nachdenklich zurück, sodass ich auch zwei Tage später noch über das Buch grüble.
Dieses Buch ist wirklich interessant und ich kann es sehr empfehlen. Lasst euch aber nicht vom Cover täuschen, denn es ist definitiv nicht so harmlos, wie es aussieht! Manche Stellen sind krass und man sitzt als Leser schockiert da. Dieses Buch ist ein spannender Thriller und keine süße Liebesgeschichte, wie man es bei dem Buchrücken vielleicht auch denken könnte.
Wenn man das Cover und den Buchrücken nicht zu krass beachtet, hat man hier aber einen guten Thriller, der einen spannend am Buch festhält.

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Veröffentlicht am 01.05.2020

Im falschen Genre eingeordnet

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Ich möchte nur ungern nun schon wieder alles zusammenfassen, wo es nun so viele tolle Zusammenfassungen gibt. Deshalb gibt es von mir nun wirklich nur mein Fazit:

Erst erinmal vorweg: WO IST DAS DENN ...

Ich möchte nur ungern nun schon wieder alles zusammenfassen, wo es nun so viele tolle Zusammenfassungen gibt. Deshalb gibt es von mir nun wirklich nur mein Fazit:

Erst erinmal vorweg: WO IST DAS DENN ROMANTISCHE SPANNUNG?! Das ist ein Psychothriller und sollte nicht in das Genre der Liebesromane fallen. Das passt einfach nicht, da man etwas ganz anderes erwartet. Der Roman ist nicht schlecht, aber fällt meiner Meinung nach in ein anderes Genre.

Die Charaktere sind etwas blass, fand ich. Nur Verity, in die kann man sich wirklich gut hineinversetzen. Ich vermute, dass genau das der Jux war, allerdings hat mir zu Jeremy und der Protagonistin manchmal ein bisschen mehr Tiefgang gefehlt.

Die Geschichte an sich ist sehr emotional, sehr unheimlich und die menschlichen Abgründe haben mich zutiefst erschüttert, so dass ich das Hörbuch immer wieder pausiert habe, da mir doch häufig schlecht wurde.



Alles in allem aber ein ziemlich guter Psychothriller, der nicht in die Kategorie Liebe fallen sollte.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Anfang und Mitte klar, das Ende plötzlich ein verwirrender Strudel!

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Klappentext:
Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die gefeierten Psychothriller von Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben. Diese ist seit ...

Klappentext:
Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die gefeierten Psychothriller von Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben. Diese ist seit einem Autounfall, der unmittelbar auf den gewaltsamen Tod ihrer beiden Töchter folgte, geistig nicht mehr ansprechbar.

Lowen akzeptiert – auch, weil sie sich zu Veritys Ehemann Jeremy hingezogen fühlt. Während ihrer Recherchen im Haus der Crawfords findet sie Veritys Tagebuch und liest darin Erschreckendes: Hinter der Maske der gefeierten Starautorin verbirgt sich eine zutiefst gefährliche Psychopathin, die die Mitschuld am Tod ihrer eigenen Töchter trägt und auch ihren eigenen Unfall inszeniert hat.

Autorin:
Die Geschichte der US-Autorin Colleen Hoover ist in der Tat außergewöhnlich: Eigentlich schrieb sie ihren Debütroman "Weil ich Layken liebe" als Weihnachtsgeschenk für ihre Mutter. Aufgrund der guten Resonanz in ihrem Umfeld veröffentlichte sie es dann aber selbst als E-Book - und verkaufte zwei Monate später bereits 200 Bücher am Tag. "Weil ich Layken liebe" landete noch vor "50 Shades of Grey" auf der New-York-Times-Bestsellerliste! Mittlerweile hat sie beachtlich viele Romane publiziert, wovon viele Bestseller wurden. 2015 und 2016 gewann sie den Good Reads Choice Award für "Confess" und "It ends with us". Colleen Hoover lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Texas.

Übersetzerin:
Katarina Ganslandt lebt mit Sascha (Mann) und Elmo (Hund) in Berlin und sammelt am liebsten jede Menge nützliches und unnützes Wissen an, wenn sie nicht gerade Bücher aus dem Englischen übersetzt. Mittlerweile sind über hundert Titel zusammengekommen.

Sprecherinnen:
Marlene Rauch absolvierte in Göttingen ihr geisteswissenschaftliches Studium und legte danach ihren beruflichen Fokus auf das Einsprechen von Hörbüchern. Mittlerweile durfte sie zahlreichen Produktionen ihre Stimme leihen und u. a. mit Erfolgsautorinnen wie Emma Wagner, Juliane Maibach und Mia Kingsley zusammmenarbeiten.

Lisa Stark wurde 1977 in Süddeutschland geboren und hat schon von Kindesbeinen an Bücher geliebt. Sie war in Hamburg an der Schule für Schauspiel und hat danach an zahlreichen Theater- und Filmproduktionen mitgewirkt. Seit 2016 liest sie auch Hörbücher ein und ist als Synchronsprecherin tätig.


Bewertung:
Das Buch ist leider ein Buch, dass ohne etwas Spoiler nicht bewertet werden kann. Es bleibt sonst sehr oberflächlich und nicht greifbar, wie ich selbst in den anderen Rezensionen lesen durfte. Daher versuche ich etwas tiefer zu gehen, ohne arg zu viel zu verraten.

Wir lesen Veritys Autobiografie, die von Lowen für uns vorgelesen wird. Eine Geschichte in einer Geschichte. Es werden dadurch zwei Handlungsstränge lebhaft. Der Anfang gefällt mir unheimlich gut, ist wirklich was anderes und es geht auch direkt schockierend los. Das scheint für das ganze Werk System zu sein.

Lowen ist eine zarte Person, die scheinbar ihren Platz im Leben sucht. Sie wohnt bei einem fremden Mann ohne Bedenken. Jeremy ist am Anfang so interessant und wird im Laufe der Geschichte nur noch blass und einfach nur ein Opfer. Außer seine Sexqualitäten und seinen Familiensinn scheint er nichts fesselndes an sich zu haben. Mein Interesse an ihm flaute schnell ab. Lowen und Jeremy bleiben charakteristisch sehr blass neben Verity. Die Beziehung zwischen den beiden konnte mir nicht glaubhaft präsentiert werden. Ich konnte die angebliche Anziehungskraft nicht spüren. Für mich war das ein unnötiges Dazutun. Verity hat die Autorin sehr gut ausgearbeitet. Der Titel passt wie Spiegelei in Pfanne, denn Verity dominiert über alles hinweg. Das Cover ist scheinbar willkürlich gewählt, da nichts davon etwas mit der Geschichte zu tun hat.

Verity schreibt in ihrer Biografie unglaublich schreckliche und widerliche Dinge, die kann ich hier vor Ekel nicht wiedergeben. Diese Frau widert mich an. Die Autorin wollte scheinbar eine richtige Narzisstin, extrem Co-Abhängige - ja sogar Soziopathin - erschaffen, die in manchen Momenten Mitleid erzeugen soll ... tut es nicht! Ich bin einfach nur angewidert und genervt!Für meinen Geschmack ist die Biografie von Verity zu vulgär erzählt. Darauf hätte ich gut verzichten können, es kommt auf mich übertrieben gezwungen konstruiert rüber. Einige Kapitel wiederholen sich etwas und ich musste hin und wieder pausieren, auch weil mich Verity so genervt und angewidert hat.


Könnte für manche Leser ein bisschen Spoiler sein:

Wo ich während des Verlaufs genau wusste, was Sache ist, werde ich vom Ende total verwirrt, sodass ich nicht genau weiß, was real ist und was nicht. Echt nervig! Am Ende wird nämlich alles, was bisher war, auf den Kopf gestellt und anders ausgelegt. Ich blieb mit "Hä???" zurück. Ich dachte, ich hätte alles verstanden, aber ich bin nur noch verwirrt, was Fiktion ist und was nicht. Letztendlich bleiben Veritys Emotionen und Gedanken Jeremy und den Kindern gegenüber undurchsichtig, da alles, was wir bis dahin erfahren, in Fragezeichen gestellt wird. Dies wäre anders, wenn die Autorin beide Seiten von Verity niedergeschrieben hätte ... so bekommen wir nur eine Version zu lesen, die man infrage stellt. Ich verstehe zusätzlich auch nicht, wie man so eine abgedrehte Buchidee gestalten kann, wenn es so schnell schief gehen kann ... egal, welche Verity wir vor uns haben, sie ist definitiv eine gestörte Person - auf die eine oder andere Weise. Auf jeden Fall hat die Autorin diesen Charakter sehr genau und intensiv erstellt.

Ich habe so eine Geschichte überhaupt nicht erwartet. Aber während ich diese hörte, war ich beeindruckt und fand es toll, dass auch mal dieses Tabu-Thema in die Öffentlichkeit kommt. Es gibt viele Frauen, die so narzisstisch veranlagt sind und ihre Kinder nicht lieben und/oder sie sogar umbringen, weil sie eifersüchtig sind, nicht mehr der Mittelpunkt des Mannes zu sein. Ebenso gibt es viele, ich denke, sogar viel mehr, dass Frauen ihr Muttersein bereuen. Das ist ein ganz großes Tabu-Thema, über das sehr scharf geurteilt wird. In den letzten Jahren wurden Anstrengungen unternommen, dieses Thema in die Öffentlichkeit zu bringen - es gibt auch ein paar Bücher dazu, aber es ist immer noch im Tabu-Deckel verborgen. Dabei gibt es mit Sicherheit mehr Frauen, die ihre Mutterschaft bereuen, als man ahnt. Leider setzt die Gesellschaft dies mit Nichtliebe gleich, aber das ist falsch. Diese Mütter lieben ihre Kinder trotzdem, sie würden sie nur nicht nochmal haben wollen. Meiner Mutter geht es genauso. Sie ist Alleinerziehende mit drei Kindern gewesen und würde nicht Mutter werden, wenn sie die Zeit nochmal zurückdrehen könnte. Sie liebt uns aber trotzdem - das eine hat nichts mit dem anderen zu tun! Das versteht die Gesellschaft nicht, daher ist es ein so extremes Tabu-Thema. Lange Rede ... daher war ich begeistert, dass die Autorin dieses Thema aufgegriffen hat. Leider enttäuschte mich die Umsetzung!

Diese Buch ist auf jeden Fall kein Liebesroman! Es ist eher ein Familiendrama! Und harte Kost! Hier fehlt mir eine kleine Warnung zu Beginn, da es mich echt unvorbereitet getroffen hat. Die Sprecherinnen fand ich sehr eindrucksvoll und haben die Figuren lebendig für mich gemacht.


Fazit:
Welche Version ist die Realität? Was fühlt Verity ihren Kindern gegenüber? Wie war Verity denn nun wirklich? Mich ärgert die unnötige Verwirrung am Ende. Die ganzen Stunden Hörzeit ist alles klar und die letzten Minuten verwerfen alles in Fragezeichen. Das Thema ist sehr gut durchdacht und ich finde es super, dass endlich so ein Tabu-Thema literarisch ans Licht kommt. Leider driftet das Ganze zwischen Realität und Fiktion hin und her, sodass es nicht richtig hilfreich ist, dieses Thema etwas enttabuisieren. Sehr schade! Es fehlt auch eine richtige Auflösung. Daher kann ich nicht mehr als 3 Sterne vergeben. Sehr schade und ärgerlich!

Dieses verstörende Werk ist nichts für schwache Nerven und definitiv kein Liebesroman oder Erotikroman, trotz vulgärer Sex-Szenen.

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