Cover-Bild The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 397
  • Ersterscheinung: 15.08.2019
  • ISBN: 9783407789983
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Colleen Oakes

The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld

Thriller
Friederike Levin (Übersetzer)

Die Frauen des mysteriösen Geheimbundes »Black Coats« haben sich geschworen, gewalttätigen Männern eine Lektion zu erteilen. Als Thea eine Einladung erhält, sieht sie endlich ihre Chance gekommen, sich am Mörder ihrer Cousine zu rächen. Doch die Vergeltungsaktionen eskalieren und Thea zweifelt am Sinn ihrer Mission: Sorgt Rache wirklich für Gerechtigkeit? Kann sie noch aussteigen – oder ist es längst zu spät?
Ein atemberaubender Mädchenthriller um Schuld, Rache und Gerechtigkeit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2019

Gerechtigkeit oder doch Rache?

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Nach dem brutalen Tod an ihrer Cousine Nathalie, versinkt Thea in Schmerz und Trauer, bis sie eines Tages eine anonyme Botschaft erhält und die Chance hat Mitglied bei den Black Coats zu werden. Diese ...

Nach dem brutalen Tod an ihrer Cousine Nathalie, versinkt Thea in Schmerz und Trauer, bis sie eines Tages eine anonyme Botschaft erhält und die Chance hat Mitglied bei den Black Coats zu werden. Diese Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht Männern (und einigen Frauen), die Frauen Gewalt angetan haben, eine Lektion zu erteilen und so für Gerechtigkeit zu sorgen. Mit Eifer nimmt Thea ihre Aufträge an, bis einer eines Tages eskaliert und sie anfängt an der Richtigkeit der Taten der Black Coats zu zweifeln. Ist es wirklich Gerechtigkeit, oder geschickt versteckte Rache? Lässt sich Gewalt mit Gewalt sühnen?

Gleich zu Beginn wird der Leser mit Thea in die geheimnisvolle Welt der Black Coats eingeführt, die so exklusiv und verborgen agiert, dass nur wenige davon wissen und sich geschickt im Hintergrund halten. Die Einführung in die Organisation ging mir etwas zu schnell und verlief ziemlich reibungslos. Etwas unglaubwürdig war auch die Tatsache, dass es sich um junge Mädchen handelt, die nach einigem Training zu gewissen (brutalen) Taten fähig sind und dass keiner der Eltern und Freunde ihre ständige Abwesenheit hinterfragt. Da ging das Buch mit meinen Vorstellungen auseinander, da ich mit jungen erwachsenen Frauen gerechnet hatte, die etwas reifer sind und nicht noch Heranwachsende.

Thea ist ein zielstrebiges und starkes Mädchen, die genau weiß was sie will und wie sie es erreichen kann. Ihre Entwicklung, vor allem bezüglich der Führungsfähigkeiten, konnte stetig verfolgt werden und sie war mir, trotz ihrer anfänglichen Naivität, sehr sympathisch. Die zunehmende Kritik Theas ist glaubhaft und authentisch dargestellt. Ihr Team hält immer zueinander und auch die anderen erkennen, dass es auch andere Wege gibt mit der Wut umzugehen und dass auch Vergebung im Bereich des Möglichen liegt.

Die Black Coats treten als sehr überzeugende und eingeschworene Einheit auf, die gezielt verletzte junge Mädchen und Frauen rekrutiert und ihre Vulnerabilität und Naivität gezielt ausnutzt, indem sie sie manipulieren. Dabei haben sie andere Intentionen und Gründe, die gut verborgen liegen und erst nach und nach ans Licht kommen. Besonders der moralische Zwiespalt von Thea und den anderen aus ihrem Team hat mir ausgesprochen gut gefallen und regt auf jeden Fall zum Nachdenken an, stellt vorherrschende Normen und Aussagen in Frage und sucht gezielt nach anderen Möglichkeiten der Gerechtigkeit. Die Multiperspektivität stellt verschiedene Ansichten anschaulich und durchaus lehrreich dar.

Fazit: Eine spannende Jugendgeschichte mit Thriller-Elementen, die moralische Grenzen austestet und sie teilweise überschreitet, um am Ende zu gewissen Erkenntnissen bei den Charakteren zu führen.

Veröffentlicht am 15.11.2019

Selbstjustiz

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Robin Peterson meint den Jungen von ihrer Schule zu kennen. Er spricht sie an und möchte Hausaufgaben von ihr abschreiben. Sie vereinbaren einen Treffpunkt, doch dieses ist eine Falle. Er schlägt und vergewaltigt ...

Robin Peterson meint den Jungen von ihrer Schule zu kennen. Er spricht sie an und möchte Hausaufgaben von ihr abschreiben. Sie vereinbaren einen Treffpunkt, doch dieses ist eine Falle. Er schlägt und vergewaltigt sie. Statt die Polizei oder die Eltern einzuschalten geht Robin direkt zu ihrer besten Freundin Julie Westring. Sie arbeiten einen Plan aus.
Thea ist ein Mauerblümchen, kaum jemand interessiert sich für sie. Als sie einen Brief mit einem Hinweis, wo sie weitere Informationen finden kann, bekommt, macht sie sich gleich auf den Weg. Eine Briefschnitzeljagd beginnt.
Junge Frauen haben männliche Gewalt erlebt und wehren sich. Doch statt dieses über gesetzliche Möglichkeiten zu tun, üben sie Selbstjustiz in ihrem Geheimbund.

Veröffentlicht am 06.11.2019

Rache oder Gerechtigkeit

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Thea hat nach dem gewaltsamen Tod ihrer Kusine Nathalie allen Lebensmut verloren. Sie hat keine Freunde mehr, verbringt die Pausen in der Schule alleine in einer Ecke und macht keinen Sport mehr. Eines ...

Thea hat nach dem gewaltsamen Tod ihrer Kusine Nathalie allen Lebensmut verloren. Sie hat keine Freunde mehr, verbringt die Pausen in der Schule alleine in einer Ecke und macht keinen Sport mehr. Eines Tages erhält sie eine Einladung zu einem Geheimbund, den Black Coats. Eine Gemeinschaft von Frauen die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Männern eine Lektion zu erteilen die Frauen vergewaltigt oder verletzt haben.
Thea trifft auf Gleichgesinnte die alle das gleiche Schicksal teilen, alle haben einen lieben Menschen verloren. Doch ist es der richtige Weg Rache an dem Mörder zu üben?

Als Thea und ihre neuen Freunde auf den Mann treffen der volltrunken einen tödlichen Autounfall verursacht hat, kommen schon Zweifel auf. Ist Selbstjustiz ein Weg zur Gerechtigkeit, ist es wirklich richtig Gewalt mit Gewalt zu sühnen?

Als der Vater von Theas Freund als Zielscheibe dienen soll, kommen immer mehr Zweifel auf und dann wird ihr Freund auch noch von den Black Coats entführt. Gelingt es Thea ihn rechtzeitig zu finden?

Der Schreibstil ist recht einfach, als Jugendbuch geeignet und regt auf alle Fälle zum Nachdenken an.

Veröffentlicht am 03.11.2019

Führt Selbstjustiz zu Gerechtigkeit?

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Die Frauen des mysteriösen Geheimbundes »Black Coats« haben sich geschworen, gewalttätigen Männern eine Lektion zu erteilen. Als Thea eine Einladung erhält, sieht sie endlich ihre Chance gekommen, sich ...

Die Frauen des mysteriösen Geheimbundes »Black Coats« haben sich geschworen, gewalttätigen Männern eine Lektion zu erteilen. Als Thea eine Einladung erhält, sieht sie endlich ihre Chance gekommen, sich am Mörder ihrer Cousine zu rächen. Doch die Vergeltungsaktionen eskalieren und Thea zweifelt am Sinn ihrer Mission: Sorgt Rache wirklich für Gerechtigkeit? Kann sie noch aussteigen – oder ist es längst zu spät?

Ich habe dieses Buch völlig unabhängig der #metoo Debatte entdeckt. Aber ich erkenne natürlich den Zusammenhang. Ich für meinen Teil, habe mich vom Klappentext in Kombination des Covers faszinieren lassen. Das Thema Selbstjustiz ist immer ein Schwieriges, denn ich denke, jeder kann den Wunsch in irgendeiner Form nachvollziehen.
Wie einige andere Leser auch, bin ich ebenfalls ein wenig zwiegespalten, was die Message dieses Buches angeht. Es soll um Gerechtigkeit für Frauen gehen und darum, dass sie sich zur Wehr setzen. Die Autorin schreibt, dass sie Frauen aufrufen möchte ihre Stimme zu erheben und zu kämpfen. Dass Selbstjustiz eine Grauzone ist und man gemeinnützige Organisationen unterstützen soll. Über sich selbst sagt sie, sie wäre gerne Batman und ist fasziniert von Selbstjustiz. Ich finde, genau das spiegelt sich in ihrem Buch wieder. Für meinen Geschmack nicht die richtige Message in einem Jugendbuch. Zeitweise habe ich schon den Eindruck bekommen, dass dieses Buch positiv zum Thema Selbstjustiz steht, auch wenn es ein paar kritische Stimmen gibt, die eben genau dieses Thema ansprechen. „Warum solltest du richten dürfen?“ und „Glaubst du, neue Narben heilen die Alten?“ Für mein Empfinden waren diese Gegenstimmen aber ein wenig zu leise.
Das Buch ist gut geschrieben und hat mich mit seinem Thema wirklich gefesselt. Die Figuren sind ein wenig übertrieben dargestellt aber haben mich dadurch an einen Hollywood-Film erinnert. Die Lovestory in diesem Buch hat mir sehr gut gefallen, da ich vor allem Drew sehr gerne mochte. Aber auch Thea und ihre Entwicklung haben mir gut gefallen.
Wenn die Autorin diesem Buch nicht zu viel von ihrer Befürwortung von Selbstjustiz verliehen hätte, hätte ich dem Buch alle Punkte gegeben. So gibt es aber leider Punktabzug, für dieses doch sehr gute Jugendbuch.

Veröffentlicht am 31.10.2019

Erhebt euch, ihr Frauen der Vergeltung

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"Robin Peterson entging nie, wenn ein Football-Spiel stattfand." So beginnt der nervenaufreibende Jugendthriller der amerikanischen Schriftstellerin COLLEEN OAKES.

Die Story handelt vom Jugendlichen, ...

"Robin Peterson entging nie, wenn ein Football-Spiel stattfand." So beginnt der nervenaufreibende Jugendthriller der amerikanischen Schriftstellerin COLLEEN OAKES.

Die Story handelt vom Jugendlichen, die ihre Trauer durch Rache bewältigen möchten.

Dass dieses natürlich nicht so ganz einfach werden wird, dürfte wohl klar sein. Die unterschiedlichsten Fähigkeiten wurden hier zur Vergeltung eingesetzt, so dass jedes Mädchen ihre eigene Bestimmung hatte. Aber dadurch wurde auch der Lesefluß aufrecht erhalten. Es war eine ständige Abwechslung, wenngleich auf die brutalen Szenen in meinen Augen nicht unbedingt für Jungleser geeignet erschien.

Der Schluß lässt mich jedoch vermuten, dass man einer Fortsetzung nicht abgeneigt wäre.