Cover-Bild Der Zauber zwischen den Seiten
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 20.08.2018
  • ISBN: 9783734105845
Cristina Caboni

Der Zauber zwischen den Seiten

Roman
Ingrid Ickler (Übersetzer)

Denn Bücher duften nach Träumen ...

Seit sie denken kann, ist Sofia von Büchern fasziniert. Sie liebt das Rascheln der Seiten, den Geruch des Papiers und vor allem die darin beschriebenen Welten. Schon immer haben sie der schüchternen Frau geholfen, der Realität zu entkommen. Als sie eines Tages in einem Antiquariat ein altes Buch kauft, findet sie darin enthaltene Manuskripte und Briefe einer gewissen Clarice, die Mitte des 19. Jahrhunderts gelebt haben soll. Sofia und Clarice scheinen viel gemeinsam zu haben, und Sofia spürt eine Verbindung zu ihr. Um mehr über sie zu erfahren, reist Sofia quer durch Europa. Dabei stößt sie nicht nur auf eine unglaubliche Liebesgeschichte, sondern findet endlich auch ihr eigenes Glück …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2018

Die Liebe zum geschriebenen Wort

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Die Protagonisten und ihre Geschichte
Sofia Bauer hat ihr Leben während ihrer Beziehung zu Alberto vollständig nach ihm ausgerichtet und ihren Beruf aufgegeben. Sie bemerkt, dass ihr etwas in ihrem Leben ...

Die Protagonisten und ihre Geschichte
Sofia Bauer hat ihr Leben während ihrer Beziehung zu Alberto vollständig nach ihm ausgerichtet und ihren Beruf aufgegeben. Sie bemerkt, dass ihr etwas in ihrem Leben fehlt. Als sie bei einem alten Buchhändler ein abgenutztes Buch von Carl Philipp Fohr entdeckt, den sie sehr verehrt, beschließt sie, das Buch zu restaurieren. Bei dieser Arbeit entdeckt sie einen versteckten Brief einer gewissen Clarice Marianne von Harmel, die im 19. Jahrhundert gelebt hat.

Wie für Sofia selbst waren Bücher auch für Clarice die Möglichkeit, der Realität zu entfliehen und in andere Welten einzutauchen. Die junge Adelige erzählt in der Aufzeichnung aus ihrer Kindheit und Jugend und dass sie heimlich in der Kunst des Buchbindens ausgebildet wurde, was zu jener Zeit Männern vorbehalten war.

Sofia ist fasziniert von Clarice, sie findet ein Stück weit wieder zurück zu sich selbst und sie hofft, in zwei anderen Bänden weitere Briefe von Clarice zu finden, da deren Geschichte noch nicht abgeschlossen zu sein schien. Unterstützung findet sie dabei in dem Graphologen Tomaso Leoni. Bei ihrer Suche nach den Büchern, die sie quer durch Europa führt, stoßen die beiden auf eine unglaubliche Geschichte.

Meine Gedanken zum Buch
Cristina Caboni erzählt im Wechsel die Geschichten von Sofia und Clarice, wobei jedes Kapitel mit einem Zitat bedeutender Persönlichkeiten wie beispielsweise Johann Wolfgang von Goethe, Oscar Wilde, Charles Dickens, Victor Hugo und anderen überschrieben ist.

Wenngleich wir es nicht schaffen, die Dinge unseren Wünschen anzupassen, passen sich mit der Zeit unsere Wünsche an.

(Marcel Proust, Zitat aus Kapitel 13)

Die Autorin zeigt auf, wie sich das Leben von Frauen in den vergangenen Jahrhunderten verändert hat. Dabei hat sie wunderbar herausgearbeitet wie Clarice mit vielen Widrigkeiten ihrer Zeit zu kämpfen und sich den Männern unterzuordnen hatte. Im Gegensatz zu ihr hätte Sofia in der Gegenwart so viel mehr Möglichkeiten, die sie aber freiwillig aufgegeben hat, um sich den Wünschen ihres Mannes zu beugen. Was die beiden Frauen vereint ist ihre Liebe zu Büchern und der Buchbinderei, durch die sie sich verwirklichen können und die ihnen Sicherheit in ihrer jeweiligen Situation bietet, so dass sie sich beide weiterentwickeln können.

Das Buch hat mich nicht sofort eingenommen, aber es hat mich von Seite zu Seite mehr fasziniert. Obwohl ich kein Fan historischer Romane bin, hat mich die Geschichte um Clarice sogar mehr in den Bann ziehen können, als die Geschichte um Sofia. Die teilweise tiefgründige Thematik hat Cristina Caboni in einem wunderbar leichten Schreibstil verarbeitet. Leider ergibt sich dadurch auch ein Kritikpunkt, nämlich der, dass die Szenen, in denen Clarice mit Gewalt konfrontiert wird, durch den lockeren Schreibstil ein wenig verharmlost wurden.

Doch der Roman ist seinem Titel absolut gerecht geworden. Der Zauber von Büchern war zwischen den Seiten spürbar und es war herrlich, zu erleben, wie die beiden Frauen sich durch ihre Liebe zu geschriebenen Worten verändert und ihren Weg gefunden haben.

Veröffentlicht am 26.08.2018

Die Liebe zu Büchern

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Inhalt:

Bücher haben Sofia Bauer schon immer geholfen, der Realität zu entfliehen und für eine Weile alles um sich herum zu vergessen. Als sie in der schwersten Zeit ihres Lebens ein Antiquariat betritt, ...

Inhalt:

Bücher haben Sofia Bauer schon immer geholfen, der Realität zu entfliehen und für eine Weile alles um sich herum zu vergessen. Als sie in der schwersten Zeit ihres Lebens ein Antiquariat betritt, trifft sie dort auf ein ganz besonderes Buch, in dem sie einen Brief von Clarice findet, die Anfang des 19. Jahrhunderts gelebt hat. Sofort fühlt sie sich mit dieser Frau verbunden und eine Reise durch Europa beginnt, denn Sofia will unbedingt das Geheimnis um Clarice lüften. Dabei findet sie nicht nur sich selbst, sondern auch ihr eigenes Glück.



Meine Meinung:

Dieses Buch wartet mit fast schon philosophischen, auf jeden Fall aber poetischen Gedanken über das Leben und die Liebe auf. Mit ausgewähltem und etwas hochgestochenem Schreibstil erzählt die Autorin abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonistinnen, einmal Sofia Bauer, die in der heutigen Gegenwart lebt und einmal aus der Perspektive von Clarice Anfang des 19. Jahrhunderts. Claires Sicht fand ich davon am interessantesten, sie lebt in einer Zeit, in der Frauen das Eigentum von Männern sind und sich zum Beispiel in einem handwerklichen Beruf nicht frei entfalten dürfen. Trotz zahlreicher Schicksalsschläge, die sie hinnehmen muss, ist sie eine starke Frau, die versucht ihr Glück zu finden, wobei ihr Bücher sehr weiterhelfen. Ihr Schicksal hat mich sehr interessiert und in seinen Bann gezogen. Sofia hingegen fand ich zwischenzeitlich etwas anstrengend, da ihre Gefühle und ihr Verhalten doch etwas sprunghaft und somit für mich schwerer nachzuvollziehen war. Ergänzt wird die Geschichte der beiden durch kleinere Nebenperspektiven, die immer mal wieder vorkommen, aber nicht unbedingt im Mittelpunkt stehen.

Auf dieses Buch muss man sich einlassen und man kann es nicht einfach nebenbei lesen, denn es ist nicht locker geschrieben. Man muss auch mal den Kopf einschalten, kann aber dann so einiges für sich und sein Leben mitnehmen, wenn man möchte und das ganz ohne Ratgeber.

Das Ende besteht aus einer tollen Auflösung, die mir etwas zu schnell abgehandelt wurde, da sie recht spät kam. Trotzdem fand ich es gut und es hat bei mir Extra-Punkte eingefahren.



Fazit:

Ein Buch über die Liebe zu Büchern auf das man sich einlassen muss. Nichts für Zwischendurch, aber interessant und nicht kitschig

Veröffentlicht am 05.07.2019

Die Liebe der Buchbinderin

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Als Sofia in einem Antiquitätengeschäft ein altes Buch bekommt, findet sie darin einen geheimnissvollen Brief, der von einem Mädchen stammt, welches vor 200 Jahren gelebt hat. Damit beginnt eine Suche ...

Als Sofia in einem Antiquitätengeschäft ein altes Buch bekommt, findet sie darin einen geheimnissvollen Brief, der von einem Mädchen stammt, welches vor 200 Jahren gelebt hat. Damit beginnt eine Suche nach der Vergangenheit dieser Person, bei der Sofia sogar noch viel mehr findet als eine Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich schön. Sie beschreibt Dinge sehr blummig und ästhetisch. Außerdem kommen sehr viele schöne und weise Sätze und Sprüche vor, die ich mir einfach herausschreiben musste. Dennoch wirken die Dialoge etwas gestellt, wodurch die Geschichte an sich leblos wirkt. Und auch die Handlung springt oft und passt nicht immer, wie ich fand. Es war ein bisschen wie eine Aneinanderreihung von Momenten, die nicht immer eine Bedeutung hatten.

Die Idee des Buches ist wirklich schön und hat etwas magisches und verträumtes. Wer würde den nicht mal eine alte Botschaft in einem Buch finden? Dennoch kommt überhaupt keine Spannung auf und die Handlung ist ziemlich oberflächig. Manchmal wird sogar einfach nur etwas runtererzählt.

Und auch die Personen sind sehr leblos und oberflächig und ich konnte nicht wirklich warm mit ihnen werden.

Die Liebesgeschichte ist sehr vorhersehbar, aber an sich schon romantisch, auch wenn sie mich nicht wirklich umgehauen hat. Dafür entwickelt sie sich langsam und wird auch nicht zu kitschig.

Insgesamt konnte mich das Buch nicht packen. Die schönen Sprüche haben mir zwar sehr gefallen, aber ich hatte das Gefühl, dass die eigentliche Handlung nur ein blasses Drumherum um die Zitate war. Und auch wenn die Idee der Geschichte sehr schön ist, ist die Umsetzung sehr oberflächig.

Veröffentlicht am 24.09.2018

leichter Sommerroman

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Cover: Das Cover ist für mich gestaltet wie ein typischer Sommerroman und lädt zum verweilen ein.

Inhalt:
Seit sie denken kann, ist Sofia von Büchern fasziniert. Sie liebt das Rascheln der Seiten, den ...

Cover: Das Cover ist für mich gestaltet wie ein typischer Sommerroman und lädt zum verweilen ein.

Inhalt:
Seit sie denken kann, ist Sofia von Büchern fasziniert. Sie liebt das Rascheln der Seiten, den Geruch des Papiers und vor allem die darin beschriebenen Welten. Schon immer haben sie der schüchternen Frau geholfen, der Realität zu entkommen. Als sie eines Tages in einem Antiquariat ein altes Buch kauft, findet sie darin enthaltene Manuskripte und Briefe einer gewissen Clarice, die Mitte des 19. Jahrhunderts gelebt haben soll. Sofia und Clarice scheinen viel gemeinsam zu haben, und Sofia spürt eine Verbindung zu ihr. Um mehr über sie zu erfahren, reist Sofia quer durch Europa. Dabei stößt sie nicht nur auf eine unglaubliche Liebesgeschichte, sondern findet endlich auch ihr eigenes Glück …

Fazit: Der Anfang gefiel mir sehr und ließ sich wunderbar lesen, allerdings ließ die Begeisterung nach einer Weile nach, da es vorhersehbar wurde und sich dann gefühlt etwas in die Länge gezogen hat. Die Zitate zur Einleitung in den Kapiteln brachten Abwechslung in das Buch und das ein oder andere blieb dann doch hängen.
Die Handlung spielt in zwei unterschiedlichen Zeiten dem jetzt und der Vergangenheit - die Vergangenheit hätte man für mich etwas mehr ausschmücken können, was z.B. geschichtliche Ereignisse angeht usw - man hat hier nur etwas über Clarice und ihr engeres Umfeld erfahren und da hat mir das historische einfach ein bisschen gefehlt.
Deswegen vergeb ich 3 von 5 Sternen ♥

Veröffentlicht am 04.10.2018

Der Zauber zwischen den Seiten

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Sofia ist unglücklich in ihrer Ehe und will so nicht weitermachen, doch ihr man hält davon nichts und will lieber ein Kind bekommen, damit Sofia beschäftigt ist. Doch daraus wird nichts, denn sie bekommt ...

Sofia ist unglücklich in ihrer Ehe und will so nicht weitermachen, doch ihr man hält davon nichts und will lieber ein Kind bekommen, damit Sofia beschäftigt ist. Doch daraus wird nichts, denn sie bekommt von einem Buchhändler ein Buch geschenkt, das sie restaurieren darf und kann. Sie macht sich an die Arbeit und entdeckt einen Brief einer jungen Frau. Clarice beschreibt in ihm ihr Leben und scheinbar gibt es noch weitere Nachrichten, denn dieses Buch ist das erste einer Trilogie. Sofia fragt bei dem Buchhändler um Hilfe, der sie zu Tomaso schickt und mit dem sie sich schließlich auf die Suche macht….
Sofia hat ihren Job für ihren Mann aufgeben und dachte, das sie es nicht bereuen wird. Aber das tut sie – sie vermisst die Arbeit mit den Büchern und will wieder anfangen. Was vollkommen verständlich ist, denn sie ist vollkommen unglücklich. Aber sie findet die Kraft für einen Neuanfang und startet durch. Ich fand sie leider etwas zu oberflächlich gehalten – für sie hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.

1804 kommt Clarice zum ersten Mal mit der Buchbinderei in Kontakt und findet einen großen Gefallen an der Arbeit. Sehr zum Leidwesen ihres Onkels, der ihr die Arbeit verbietet. Doch sie lässt sich nichts sagen und macht das was sie will – bis sie verheiratet werden soll. Sie kann den womöglichen Ehemann nicht leiden und Hilfe kommt von unerwarteter Seite…nur wird ihr Leben dadurch nur noch schlimmer.
Clarice habe ich von ersten Moment an ins Herz geschlossen. Sie ist eine tolle junge Frau geworden, die ihrer Zeit weit voraus war.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Sofia, Clarice und Tomaso, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ich bin ein großer Fan von „Die Rosenfrauen“ und „Die Honigtöchter“ und dementsprechend hoch sind die Erwartungen an „Der Zauber zwischen den Seiten“ gewesen und leider wurde ich enttäuscht. Die Grundidee der Geschichte ist interessant, aber die Umsetzung hat mir nicht gefallen. Für mich war alles in der Gesamtheit recht oberflächlich gehalten – etwas, das ich von Cristina Caboni bisher überhaupt nicht kannte. Es beginnt alles mit der Thematik um die Buchbinderei, in die man hier einen kleinen Einblick bekommt, aber wenn ich an die anderen Bücher der Autorin zurückdenke, glichen sie immer einen Exkurs in dem jeweiligen Thema. Hier wird für meinen Geschmack viel zu wenig darauf eingegangen. Auch die Kalligraphie hat nur einen verschwindenden Anteil – wo ist das Fachwissen, das die Autorin in ihren Romanen so gerne mitteilt? Ich habe es schmerzlich vermisst.
Die Liebesgeschichte von Tomaso und Sofia fand ich ebenfalls nur sehr oberflächlich und stiefmütterlich behandelt – da hätte man mehr rausholen können. Gerade im Bezug auf die Probleme, die der Vater Tomaso gemacht hat und den Ruin bedeuten könnte.
Die Verbindung zwischen drei Personen, die am Ende auftaucht, war eine nette Idee, aber viel zu schnell abgehandelt. Auch da hätte ich mich mehr Story zu gewünscht.
Das Ende fand ich zwar insgesamt passend zur Handlung, aber mir persönlich gefiel es nicht. Aber das alles ist ja Geschmackssache und jeder sieht es anders.
Was mir gefallen hat waren die Rückblicke in das Leben von Clarice – das war toll geschrieben und erzählt. Das ist die Cristina Caboni, die ich auf den anderen Seiten vermisst habe und die ich im nächsten Roman hoffentlich wieder zu 100% vorfinde.