Cover-Bild Eiskaltes Erzgebirge
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 21.09.2023
  • ISBN: 9783740818456
Danielle Zinn

Eiskaltes Erzgebirge

Kriminalroman
Ein verschneites Dorf, ein kaltblütiger Mörder und jede Menge ungeheuerliche Geheimnisse.
Ergreifend, authentisch, intensiv.
In einem kleinen Dorf im Erzgebirge wird inmitten der winterlichen Idylle eine Leiche entdeckt. Aufgespießt mit einem Degen, drapiert auf der Weihnachtspyramide des Marktplatzes. Schnell wird klar, dass die wahre Identität des Toten der Schlüssel zu einem lange zurückliegenden schrecklichen Verbrechen ist. Die Kommissare Alexander Berghaus und Anne Keller müssen ihre Konflikte überwinden, um eine Familientragödie aufzuklären – und um weitere Morde zu verhindern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2023

hochspannender Erzgebirge- Krimi

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Die Gestaltung des Covers finde ich sehr ansprechend. Mir gefällt es, dass die Farbgestaltung reduziert ist, dadurch wirkt es auf mich düster und geheimnisvoll. Die kleine Waldhütte hat noch eine tiefe ...

Die Gestaltung des Covers finde ich sehr ansprechend. Mir gefällt es, dass die Farbgestaltung reduziert ist, dadurch wirkt es auf mich düster und geheimnisvoll. Die kleine Waldhütte hat noch eine tiefe Bedeutung in der Geschichte.

Kommissar Alexander Berghaus ist von Dresden in das kleine Dorf Crottendorf gezogen. In Dresden gab es einen Vorfall, den er nicht vergessen kann. Er lebt aber im Moment nicht alleine, sein bester Freund David musste geschäftlich nach Australien und so passt auf dessen Tochter Anica auf. Anica hat es faustdick hinter den Ohren und weiß es, wie sie Alexander auf Trab halten kann. Eigentlich möchte Alexander erstmal zur Ruhe kommen und seiner Seele ein Pause gönnen, doch er wird zu einem neuen Fall gerufen. Ein toter Mann sitzt auf der Pyramide mitten auf dem Marktplatz. Was wollte der Mörder damit sagen? Bald ist die Identität des Toten geklärt, es ist der eigenwillige Einsiedler, der vor zwei Jahren in die kleine Waldhütte gezogen ist, doch was soll er getan haben, das er umgebracht wird? War es ein Zufall? Alexander Berghaus und seine Kollegin aus Dresden, Anne Keller, versuchen mehr über die Vergangenheit des Toten zu erfahren und diese offenbart Grausames....

Ein wirklich spannender und emotionaler Regionalkrimi. Die Charakter haben mir sehr gut gefallen, ich mochte Alexander Berghaus sehr, er war für mich sehr emphatisch und sympathisch. Auch die kleinen Nebenschauplätze und Charakter haben die Handlung sehr unterhaltsam gemacht. Die Geschichte war bis zum Ende spannend, mit vielen überraschenden Wendungen. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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Veröffentlicht am 05.11.2023

Der Tote in der Weihnachtspyramide

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Das Buch beginnt mit einem Rückblick. Der übergewichtige Kommissar Alexander Berghaus muss hilflos zusehen, wie eine junge Frau umgebracht wurde. Mit dieser Schuld ist er nicht fertig geworden und hat ...

Das Buch beginnt mit einem Rückblick. Der übergewichtige Kommissar Alexander Berghaus muss hilflos zusehen, wie eine junge Frau umgebracht wurde. Mit dieser Schuld ist er nicht fertig geworden und hat sein Leben drastisch geändert. Er hat die Dienststelle Dresden verlassen, ist nach Crottendorf gezogen und hat den frei gewordenen Posten im Polizeirevier angenommen. Ausgerechnet in diesem schönen, beschaulichen Örtchen wird auf dem Marktplatz ein Toter gefunden, in Szene gesetzt in der Weihnachtspyramide. Nun bekommt er ausgerechnet Anne Keller an die Seite gestellt. Sie ist eine sehr eigenwillige Kollegin mit meist negativer Einstellung, einer direkten und nicht immer sensiblen Art, aber eine sehr gute Ermittlerin. Es stellt sich heraus, dass der Tote nicht der war, für den ihn alle hielten, nämlich einen Eigenbrötler, der in einer Hütte am Waldrand lebte und nur selten in den Ort kam. Der Fall weitet sich in ungeahnte Dimensionen aus und es kommen schlimme Dinge ans Licht. Und auch Freunde werden verdächtigt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist von Beginn bis wortwörtlich zum letzten Satz spannend. Alexander Berghaus kommt mir oft ziemlich selbstgerecht vor, besonders, was den Umgang mit Anne betrifft, konnte er seine Aversion nicht immer ablegen. Aber sie haben sich gut zusammengerauft. Nebenbei muss Alexander noch die 11jährige Tochter seines Freundes betreuten, der arbeitsmäßig für mehrere Wochen im Ausland ist. Anica ist ein sehr aufgewecktes und cleveres Mädchen, was oft zu amüsanten Szenen beiträgt. Anne Keller fand ich gar nicht so schlimm. Sie arbeitet sehr effektiv und lieber alleine.
Auch die landschaftlichen Reize werden sehr charmant dargestellt. Das Erzgebirge zu Weihnachten, mit der ganzen tollen Beleuchtung und Schwibbögen in jedem Fenster ist einfach idyllisch. Und dann noch so viel Schnee, das weckte Heimatgefühle in mir. Das Cover ist sehr passend zur Handlung, eine einsame Hütte am verschneiten Waldrand, etwas düster und geheimnisvoll.

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Veröffentlicht am 03.11.2023

Cooler Fall, tolle Protagonisten

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Wir beginnen mit einem Rückblick aus Sicht des Kommissars Alexander Berghaus, um zu begreifen, was ihn seit einem Jahr quält und weshalb es ihn in dieses kleine Dorf verschlagen hat.

Als nun ein Toter ...

Wir beginnen mit einem Rückblick aus Sicht des Kommissars Alexander Berghaus, um zu begreifen, was ihn seit einem Jahr quält und weshalb es ihn in dieses kleine Dorf verschlagen hat.

Als nun ein Toter mitten auf dem Marktplatz auftaucht, wird ihm eine Kollegin zur Seite gestellt: die eigenwillige Anne Keller. Sehr zu seinem Unmut.
Und während die beiden zu ermitteln beginnen, hat der Kommissar privat als Babysitter der 11jährigen Anica alle Hände voll zu tun. Sie ist die Tochter eines Freundes, der auf Geschäftsreise ist. Und Anica ist ein cleveres junges Mädel, das ihn auf Trab hält.

Das Setting mit den Schneestürmen und den weihnachtlichen Schwibbögen könnte fast idyllisch sein, wenn sich in der Story nicht die menschlichen Abgründe auftäten.
Mir hat die Ermittlungsarbeit der Kommissare gefallen und auch die Eigenheiten beider konnte ich gut zuordnen, er der große Sympath, sie eher von krawalliger Natur.

Die Spannung erfährt immer mehr Tiefe je weiter wir im Buch vorankommen und die Wahrheit enthüllt Ungeheuerliches.
Ein wirklich guter Fall, tolle Protagonisten, hat Biss und Witz und mir gute Unterhaltungsstunden gebracht.
Und den richtigen Riecher hatte ich dabei auch noch. Hurra.

Klare Leseempfehlung.
4,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 21.12.2023

Wunderbar idyllischer Hintergrund und spannende Ermittlungen

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Nach einem traumatischen Erlebnis hat sich Hauptkommissar Alexander Berghaus in ein kleines Erzgebirgsdorf zurück gezogen. Doch auch hier gibt es nicht ausschließlich idyllischen Frieden, auf der großen ...

Nach einem traumatischen Erlebnis hat sich Hauptkommissar Alexander Berghaus in ein kleines Erzgebirgsdorf zurück gezogen. Doch auch hier gibt es nicht ausschließlich idyllischen Frieden, auf der großen Weihnachtspyramide am Markt wurde ein Mordopfer knieend drapiert. Alexanders Chef schickt ihm ausgerechnet Kommissarin Anne Keller, die ihm bei den Ermittlungen helfen soll, dabei kam er schon seinerzeit in Dresden nicht besonders gut mit der schnippischen Kollegin aus. Um den Fall zu lösen, müssen sie sich nicht nur zusammen raufen, sondern auch tief in die Vergangenheit des Opfers eintauchen.

"Eiskaltes Erzgebirge" von Danielle Zinn ist ein Krimi, bei dem mich der regionale Bezug ganz besonders gereizt hat, da ich nicht weit vom Erzgebirge entfernt wohne, war ich bereits das eine oder andere Mal im Handlungsort Crottendorf. Und ich muss sagen, dass es mir sehr gefallen hat, wie die Autorin das verschneite Dörfchen mit seiner heimeligen, vorweihnachtlichen Atmosphäre in Szene gesetzt hat, die Beschreibung des Hintergrunds fand ich gemütlich. Ihren Schreibstil und die Krimihandlung an sich kann ich nur als äußerst fesselnd bezeichnen, ich habe von Seite zu Seite mit gerätselt und selbst, als ich bereits eine leisen Verdacht hatte, wer der Täter gewesen sein könnte, hat die Spannung meiner Meinung nach kein bisschen nach gelassen.

Mit Alexander Berghaus hat die Autorin einen Ermittler vorgestellt, der mir schnell sympathisch war, da die Handlung (in der dritten Person) aus seiner Perspektive erzählt wurde, hatte ich bald den Eindruck, ihn schon recht gut zu kennen. Anne Keller hingegen blieb bis kurz vor dem Ende sehr distanziert, nicht nur Alexander gegenüber, auch mir hat sich ihre Persönlichkeit nur wenig erschlossen. Bei den Nebenfiguren hätte ich mir ebenfalls eine ausführlichere Charakterisierung gewünscht, besonders bei Jan und Sascha Berghaus konnte ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass mir ein Teil der Vorgeschichte fehlt. Eventuell liegt es daran, dass ich die beiden Erzgebirgskrimis von René Seidenglanz noch nicht gelesen habe, an die sich dieser Roman anschließt. (Wem es ebenso geht, dem empfehle ich die Internetseite der beiden Autoren: erzgebirgekrimi.de, dort werden die Hauptfiguren kurz vorgestellt, was mir geholfen hat, mir ein Bild von ihnen zu machen.)

Fazit: Der Regionalkrimi ist von Anfang bis Ende durchgehend spannend und die Beschreibung des erzgebirgischen Hintergrunds fand ich sehr gemütlich. Lediglich einige Figurenbeschreibungen sind für meine Geschmack etwas knapp ausgefallen, insgesamt ist dieser Roman aber eine fesselnde Lektüre, die ich besonders für angenehme Lesestunden am Kamin geeignet sehe, eventuell mit einem warmen Getränk, während es draußen stürmt und schneit.

Veröffentlicht am 25.10.2023

Kaufen und von der Hand weglesen

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Der Marktplatz ist mit seiner großen Weihnachtspyramide der Anziehungspunkt schlechthin, wirkt er doch idyllisch und heimelig zugleich. Doch das wunderschöne Bild wird jäh zerstört, denn eine auf einem ...

Der Marktplatz ist mit seiner großen Weihnachtspyramide der Anziehungspunkt schlechthin, wirkt er doch idyllisch und heimelig zugleich. Doch das wunderschöne Bild wird jäh zerstört, denn eine auf einem Degen aufgespießte Leiche verunziert das Winteridyll. Es sind Rätsel über Rätsel, die nicht nur das Mordopfer hinterlässt, auch schwelende Konflikte machen es Keller und Berghaus nicht gerade einfacher, den Fall zu lösen...


Es gibt ein Sprichwort das besagt, wenn zwei das Gleiche tun, es noch lange nicht dasselbe ist...und so habe ich mich gefragt, ob das wirklich gut gehen kann, wenn Danielle Zinn die Krimi-Reihe ihres Lebensgefährten einfach fortschreibt. Und ja, es funktioniert, denn Zinn macht zwar ihr eigenes Ding, zieht aber an den Strippen von René Seidenglanz und webt daraus etwas Besonders. Die Handschrift von Seidenglanz hat deutliche Spuren hinterlassen, aber Zinn geht nicht in diesen Fußstapfen weiter, sondern schafft neue Eindrücke, die von frischen Ideen und klugen Handlungen geprägt sind.

Die weihnachtliche Atmosphäre mit Schwibbögen, Erzgebirgskunst und Tradition bildet dabei einen schönen Rahmen, der immer wieder von der gut ausgedachten Handlung unterbrochen wird. Keller und Berghaus sind dabei Protas, die Zinn aus den Romanen ihres Lebensgefährten übernommen hat und ihren Charaktereigenschaften einen individuellen Schliff verpasst. Sie fasst beide Protas nicht mit Seidenhandschuhen an, hat keinerlei Berührungsängste, gibt ihnen jedoch immer ein bisschen Schalk und Coolness mit, obwohl beide es nicht ganz so einfach haben.

Die Mischung gefällt und macht die Entwicklung beider Figuren interessant und lesenswert. Auch der Fall selbst ist sehr abwechslungsreich gestaltet, lebt er doch von dem Geheimnisvollen, von der Vergangenheit und dem doch eher trocken Witz von Keller, die damit Berghaus immer wieder mal den Rang abläuft.

Der Handlung wird irgendwann zum Selbstläufer, weil die Leser;innen vollkommen vergessen, dass sie sich "nur" in einem Buch befinden, in dessen Handlung sie versinken. Gerade weil die Gegensätze von weihnachtlicher Erzgebirgsidylle und menschlichen Abgründen nicht krasser sein könnte, fliegen die Seiten wirklich einfach nur so dahin.

Es ist spannend bis zum Schluss, aber manchmal galoppiert Zinn ein wenig zu schnell mit dem Zusammenziehen der Fäden voran. Alles in allem eine wirklich gelungene Fortführung, die lesenswert und an vielen Stellen sehr, sehr spannend ist.

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