Cover-Bild Die andere Tochter
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 30.08.2021
  • ISBN: 9783471360101
Dinah Marte Golch

Die andere Tochter

Roman | Ein starker Roman über Familiengeheimnisse und das Erbe des Krieges

Ein Roman über Mütter und Töchter

Bei einem Unfall hat Antonia fast das Augenlicht verloren und danach eine einsame Entscheidung getroffen: Sie möchte die Mutter der toten Spenderin der Transplantate kennenlernen, mit denen sie wieder sehen kann. Sie hofft, so viel wie möglich über diese Frau zu erfahren, eine Malerin, jung, beliebt, schön. Und sie fragt sich, ob die Tote versucht, ihr etwas mitzuteilen. Denn seit der OP verfolgten Antonia Flashbacks. Als sie schließlich erkennt, dass sie manipuliert wird, schwebt ihre eigene Mutter bereits in Lebensgefahr. Und nur wenn Antonia sich dem Geheimnis ihrer eigenen Familie stellt, hat sie eine Chance, dem perfiden Spiel der anderen zu entkommen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2021

Wichtiges Thema: Organspende!

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Antonia Petzold räumt gerade die Wohnung einer verstorbenen Person, als der Unfall geschieht. Sie verletzt sich an den Augen und ohne Hornhauttransplantation wird sie erblinden. Sie hat Glück, ein Spender ...

Antonia Petzold räumt gerade die Wohnung einer verstorbenen Person, als der Unfall geschieht. Sie verletzt sich an den Augen und ohne Hornhauttransplantation wird sie erblinden. Sie hat Glück, ein Spender schnell gefunden und ihr Augenlicht kann gerettet werden. Als die Mutter der jungen Spenderin sie kennenlernen möchte, ist Toni Feuer und Flamme. Antonia lernt die Familie Mertens kennen und fühlt sich sofort mit ihnen verbunden. Erst nach und nach erkennt sie, dass sie manipuliert wird und dadurch in Gefahr gerät.





Das erste Kapitel enthält viele Informationen zu der Protagonistin Antonia und hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Die verschiedensten Themen machen das Buch abwechslungsreich und fesselnd. Transplantation, der Beruf einer Entrümplerin, Malerei, Organspende, Trauer und die Verarbeitung eines Verlustes sind zentrale Themen rund um Toni. Und über all dem wabert eine mysteriöse Sache, die die Familie von Toni, sowie die Familie der verstorbenen Spenderin betrifft.

In abwechselnden Kapiteln, die im Frühling 2019 und im Herbst 2019 handeln, versucht man als Leser eine Verknüpfung herzustellen. Puzzleteil um Puzzleteil und damit hat das Cover seine Berechtigung, fallen an Ort und Stelle.

Sehr interessiert hat mich das Thema „Seelenwanderung“. Davon habe ich bisher noch nie gehört und habe ich mir so auch noch nie überlegt. Die These, dass ein Teil der Seele des Spenders im Körper des Empfängers weiterlebt, finde ich spannend. Es gab aber auch Themen, die waren mir zu viel. Die Passagen, die die Nazizeit und die Beutezüge thematisieren, hätte dieses Buch bei der Fülle von Themen nicht auch noch gebraucht.


Toni ist keine einfache Figur. Zeitweise ist sie leicht depressiv, melancholisch und traumatisiert von ihrem Unfall und ihrer Jugendzeit. Toni hatte immer wieder Reaktionen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Ich denke, dafür bin ich viel zu lebensbejahend. Toni leidet unter Minderwertigkeitskomplexen und nach und nach erfährt man, dass der Ursprung dieser wohl in ihrer Vergangenheit zu finden ist. Toni hat mir zwar leidgetan, aber die Figur macht das Buch auch zu etwas dunklem und melancholischen. Denn fröhlich oder gutgelaunt erlebt man Toni praktisch nie.


Die Geschichte besticht mit sehr vielen Wendungen, die sie unvorhersehbar machen. Einige dieser Wendungen empfand ich im Nachhinein als logisch. Andere waren mir zu aufgesetzt und überzogen. So wie zum Beispiel die Verbindung der Familien Petzold und Mertens. "Die andere Tochter" enthält zwar spannende Themen, die hätten jedoch entschlackt werden dürfen.

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Durch deine Augen

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"Die andere Tochter" von Dinah Marte Golch ist eine Geschichte, die sich erst so nach und nach vollständig zu erfassen gibt.
Toni entrümpelt Haushalte, Haushalte von Verstorbenen und dabei erleidet sie ...

"Die andere Tochter" von Dinah Marte Golch ist eine Geschichte, die sich erst so nach und nach vollständig zu erfassen gibt.
Toni entrümpelt Haushalte, Haushalte von Verstorbenen und dabei erleidet sie einen Unfall, der sie fast das Augenlicht kostet. Eine Transplantation der Cornea gibt ihr ihren Blick und Lebensmut zurück. Doch so ganz fühlt sie sich nicht zufrieden und nimmt Kontakt auf, mit der Mutter der Spenderin. Damit beginnt für Antonia ein Einblick in ein ganz anderes Leben und sie beginnt sich vieles zu fragen und zu hinterfragen.
Das Buch erzählt in zwei Zeitebenen, die dann fortlaufend weitergeführt werden. Diese liegen nur wenige Monate auseinander, unterscheiden sich in der Lebenswelt von Antonia aber um Welten.
Es gibt hier so einige Themen, die verarbeitet sind, von der Thematik der Organspende, Kunstraub und Beutekunst, kindliche Traumata bis hin zu Mord, Depressionen und Kindesmisshandlung. Manchmal hatte ich schon das Gefühl, das etwas weniger mehr gewesen wäre, aber alles war eng miteinander verwoben.
Das ganze Ausmaß der Geschichte kam auch immer erst nach und nach zu Tage und die Spannung des Buches nahm immer mehr zu, je mehr sich die einzelnen Handlungsstränge miteinander verbanden.
Im Schreibstil kam die psychische Beslastung und das Zerrissensein der Protagonistin gut zum Vorschein, das Ende bot dann noch einige Überraschungen.

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Bin ich jemand Anderer?

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Toni (Antonia) Petzold hat nach einem Berufsunfall, bei einer Entrümpelungsaktion, ihr Augenlicht verloren. Dank einer Transplantation kann sie aber wieder sehen. Nun fasst sie den Entschluss, mehr über ...

Toni (Antonia) Petzold hat nach einem Berufsunfall, bei einer Entrümpelungsaktion, ihr Augenlicht verloren. Dank einer Transplantation kann sie aber wieder sehen. Nun fasst sie den Entschluss, mehr über die verstorbene Gewebespenderin zu erfahren. Und es gelingt ihr auch, die Mutter zu eruieren und ihr einen Brief zu schreiben. Über unklare Wege kommt diese an die Adresse von Toni und meldet sich bei ihr. Toni trifft sich mit ihr und ein unbarmherziges Schicksal nimmt seinen Lauf. Nicht nur, dass Toni viel über die Spenderin und ihre Familie erfährt, auch über ihre Eltern tauchen ungesagte Dinge auf, welch Tonis leben sehr verändern sollen. Der Autorin gelingt es hervorragend, immer in zwei Zeitebenen abwechselnd, die Handlung spannend bis zum Schluss zu halten. Auch die Probleme mit Transplantationen auf psychischer und psychischer Ebene werden hervorgehoben. Ein bis zur letzten Zeile lesenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Wer bin ich wirklich

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Die andere Tochter
Inhaltsangabe: Quelle Ullstein Verlag

Bei einem Unfall hat Antonia fast das Augenlicht verloren und danach eine einsame Entscheidung getroffen: Sie möchte die Mutter der toten Spenderin ...

Die andere Tochter
Inhaltsangabe: Quelle Ullstein Verlag

Bei einem Unfall hat Antonia fast das Augenlicht verloren und danach eine einsame Entscheidung getroffen: Sie möchte die Mutter der toten Spenderin der Transplantate kennenlernen, mit denen sie wieder sehen kann. Sie hofft, so viel wie möglich über diese Frau zu erfahren, eine Malerin, jung, beliebt, schön. Und sie fragt sich, ob die Tote versucht, ihr etwas mitzuteilen. Denn seit der OP verfolgten Antonia Flashbacks. Als sie schließlich erkennt, dass sie manipuliert wird, schwebt ihre eigene Mutter bereits in Lebensgefahr. Und nur wenn Antonia sich dem Geheimnis ihrer eigenen Familie stellt, hat sie eine Chance, dem perfiden Spiel der anderen zu entkommen.

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es war mein erster Roman der Schriftstellerin Dinah Marte Golch, das Buch entpuppte sich als regelrechter Psychothriller, und zeigt uns tiefe Abgründe auf. Der Schreibstil ist sehr flüssig und spannend, man spürt beim Lesen das hier eine Krimi Drehbuchautorin zu Gange ist. Man konnte tief in die Psyche der einzelnen Figuren hinein blicken. Gut bringt sie die Organspende und ihre Seelische und Gesundheitliche Probleme da, die sich mit den Medikamenten zu Abstoßung mit sich bringen. Eine fesselnde Geschichte mit Tiefgang.

Das Toni beim Entrümpeln einer Wohnung von Verstorbenen, dieses tragische Missgeschick passieren musste , ging mir schon sehr nah. Von null auf hundert plötzlich Blind zu sein, muss schrecklich sein. Ich war erleichtert, das sie so viel Glück hatte und die Transplantation der Cornea so gut geklappt hat. Ich konnte sehr nachvollziehen das sie gerne die Familie der Spenderin kennen lernen wollte, um sich zu bedanken. Obwohl es nicht leicht ist gelingt es ihr , einen Brief an das Zentrum für Organspende zu schicken, mit der Bitte in weiter zu leiten. Schon eigenartig das die Familie Mertens sich persönlich per Brief bei ihr meldet, wo haben sie die Adresse von Toni her ? Das Toni die Einladung von Clara an nimmt und nach Frankfurt reist, verwundert einem nicht. Toni ist ja geradezu Feuer und Flamme. Das sie mit der Begegnung von der Familie, die Büchse der Pandora öffnet, ist ihr da noch nicht bewusst. es passieren merkwürdige Dinge, die ich erst auf die Einnahme der Nebenwirkungen der Medikamente von Toni schob. Aber das war die falsche Spur, es tun sich Abgründe und Familiäre Geheimnisse für Toni auf, das ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen wird, hoffentlich nimmt Ihre Gesundheit keinen Schaden.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Wer bin ich?

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Durch einen Unfall verlor Toni ihr Augenlicht. Mit einer Transplantation, konnte ihre Sehkraft wieder hergestellt werden.
Zum Dank schrieb sie der Hornhaut- Datenbank einen Brief und kurz darauf nahm die ...

Durch einen Unfall verlor Toni ihr Augenlicht. Mit einer Transplantation, konnte ihre Sehkraft wieder hergestellt werden.
Zum Dank schrieb sie der Hornhaut- Datenbank einen Brief und kurz darauf nahm die Mutter der Spenderin Kontakt zu ihr auf.
Nachdem sie immer mehr von der verstorbenen erfährt, bekommt sie Flashbacks und dabei wird ihr bewusst, dass mit ihren eigenen Familie etwas nicht stimmt.

Der Schreibstil der Autorin Dinah Marte Golch hat mir sehr gefallen, denn er ist sehr locker und Empathisch. Man bekommt dadurch einen guten Einblick auf die Charaktere im Buch. Das Thema Organspende und die entstandene psychische Belastung bei Toni, wurde sehr gut dargestellt. Ich persönlich stelle es mir schwer vor etwas in mir, von einem fremden Menschen zu haben.
Das Buch wird in zwei Zeitebenen geschrieben. So liest man Tonis Geschichte in der Gegenwartsform und in der Vergangenheitsform. Dabei kommen sich die beiden Erzählstränge zum Ende des Buches immer näher und verschmelzen dann miteinander. Eine etwas andere, aber interessante Art.

Insgesamt hat mich der Roman sehr gut unterhalten. Wobei es sich an manchen Stellen
-meiner Meinung nach- doch etwas gezogen hat und man hätte kürzen könnte. Auch bekam ich öfters das Gefühl, dass vieles zu stimmig und vorhersehbar war.

Dennoch vergebe ich gerne 4 von 5 Sterne

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