Cover-Bild Die Katzen von Shinjuku
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 12.02.2021
  • ISBN: 9783832181475
Durian Sukegawa

Die Katzen von Shinjuku

Roman
Sabine Mangold (Übersetzer)

Shinjuku, ein Viertel in Tokio: Hier treffen sie aufeinander – Yama, ein gescheiterter Fernsehautor Mitte zwanzig, und Yume, eine wortkarge Kellnerin. Beide sind sie Außenseiter, beide haben sie die Hoffnung, ihren Platz im Leben zu finden, fast aufgegeben. Yume arbeitet in einer Bar namens Karinka, die schrägen Vögeln ebenso eine Heimat bietet wie streunenden Katzen. Als Yama diesen Ort das erste Mal betritt, ist er völlig fasziniert: von den Menschen, der Stimmung und der besonderen Rolle, die die Vierbeiner im Karinka spielen. Er fasst Vertrauen zu Yume, mit der er sich bald gemeinsam um die Straßenkatzen kümmert. Aus der Freundschaft der beiden scheint mehr zu werden, doch dann holt Yume ihre Vergangenheit ein …
›Die Katzen von Shinjuku‹ handelt von zwei Menschen, die mit sich selbst hadern und einander zu retten versuchen: ein bittersüßer Roman mit Blick für die kleinen Dinge, einfühlsam und mit viel Wärme erzählt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2023

Von der Scheu der Katzen und Menschen

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Yama ist ein gescheiterter Fernsehautor. Vielversprechende Positionen bei den renommierten Fernsehanstalten sind ihm verwehrt, denn er leidet an Farbenblindheit. Mehr schlecht als recht schlägt er sich ...

Yama ist ein gescheiterter Fernsehautor. Vielversprechende Positionen bei den renommierten Fernsehanstalten sind ihm verwehrt, denn er leidet an Farbenblindheit. Mehr schlecht als recht schlägt er sich bei einem cholerischen Fernsehmagnaten durch, der ihn immer wieder schikaniert und misshandelt.

Erschöpft von unzähligen Überstunden auf der Arbeit kehrt Yama eines Abends in eine Bar in Shinjuku ein. Dort werden Katzenwetten abgehalten, die Gäste des Etablissements versuchen zu erraten, welche der Katzen auf einem aufgezeichneten Plan als nächstes auf der Mauer am Fenster auftauchen werden. Bei seinen weiteren Besuchen lernt er die schrägen Gäste kennen, allesamt mit ihren Eigenarten, fasziniert ihn doch am meisten die in sich gekehrte Kellnerin Yume. Wie er hat auch sie einen anderen Blick auf die Welt, denn sie schielt. Doch Yume scheint mehr zu umgeben, als es den Anschein hat. Voneinander angezogen, lernt Yama, warum Yume mehr Vertrauen in Katzen als in Menschen hat. Die Liebe zu den Katzen fängt an, die beiden Menschen auf eine einzigartige Weise zu verbinden.


„Die Katzen von Shinjuku“ ist nach „Kirschblüten und rote Bohnen“ das zweite Buch, das ich von Durian Sukegawa lese. Genau wie in seinem anderen Buch bringt er Einzelgänger auf eine poetische, fast schon scheue Weise zusammen. Seine Charaktere berühren und beeinflussen einander, die Verbindungen sind auch hier wieder zart und fragil. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, so schön fand ich das Buch. Eine melanchonische Geschichte, die das Herz bewegt!

Veröffentlicht am 05.02.2023

Gefühle zweier Außenseiter

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Yama lebt in Tokio, Ende der 80er Jahre. Seine Karriere als Fernsehautor ist gescheitert. Nun sujcht er Trost in einer verwegenen Kneipe Namens "Karinka" in Shinjuku. Hier treffen sich einige verkrachte ...

Yama lebt in Tokio, Ende der 80er Jahre. Seine Karriere als Fernsehautor ist gescheitert. Nun sujcht er Trost in einer verwegenen Kneipe Namens "Karinka" in Shinjuku. Hier treffen sich einige verkrachte Existenzen zum sogenannten "Miau-Jongg". Die Kellnerin Yume, freundet sich mit Yama an un es entsteht eine tiefe Freundschaft, zwischen den Beiden. Nicht nur Ihrer beider Leben verbindet sie, nein auch die Liebe zu Katzen...

Ein Buch, welches man auch zwischen den Zeilen lesen muss. Gefühlvoll geschrieben und die Protagonisten kommen sympatisch rüber, man möchte sie am liebsten einladen, dass sie sich ihren Weltschmerz von der Seele reden können.

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Veröffentlicht am 20.11.2022

Eine wunderbare Geschichte, die mich sehr berührt hat

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Tokio, Ende der 80iger, ein Ort namens Shinjuku, von dem ich bisher noch nie etwas gehört habe.
Hier spielt sich der Roman in einer "verwegenen" Kneipe ab und hier lernen sich Yume und Yama kennen.
Eine ...

Tokio, Ende der 80iger, ein Ort namens Shinjuku, von dem ich bisher noch nie etwas gehört habe.
Hier spielt sich der Roman in einer "verwegenen" Kneipe ab und hier lernen sich Yume und Yama kennen.
Eine wunderbare Szene-Bar in denen einen Katzen-Ratespiel als interessante Beigabe dient und man
lernt nach und nach Wissen, warum und woher diese Katzen kommen.

Ein sehr wunderbarer leichter Schreibstil läd den Leser ein, in eine sehr besondere Welt einzutauchen, bei
denen Katzen und die Liebe eine sehr große Rolle spielen. Zwei Hauptprotagonisten, die unglaublich gut
und detailliert beschrieben werden, so das man eine Ahnung davon bekommt, wie sie tatsächlich ausschauen.
Leichte Annährung der Beiden über Umwege lassen den Leser eine Reise mit unbekanntem Ziel machen,
die Leichtigkeit des Lebens mit Auf´s und Ab´s in einem uns völlig fremden Land kennen lernen und
Geheimnisse sowie Überraschungen erleben.
Ein tolle Idee wunderbar umgesetzt. Ich habe mich als Leserin sehr aufgehoben gefühlt und von Anfang an,
hat mir dieser Roman unglaublich gut gefallen. Er ist einfach sehr besonders, es ist sehr schwierig auf zu
schreiben, wie besonders, ich denke das muss man einfach lesen, um zu verstehen.
Zwei Außenseiter im Leben, die man hier lieben lernen darf und am Ende...nein das wird hier nicht
verraten, es wäre zu schade in der Rezension diese für mich sehr besondere und einmalige Ende
vorweg zu nehmen.

Ich habe mich in diesem Roman sehr aufgehoben gefühlt, ihn mit Bedacht und Ruhe gelesen und in mich
aufgenommen, ein wahres Meisterstück der Erzählung meiner Meinung nach, daher muss ich hier unbedingt
5 von 5 Sternen geben, dem wird dieses Buch absolut gerecht.
Eine absolute Empfehlung von mir für Jedermann, ich hatte so gar keine Erwartungen an dieses Buch, ich
liebe Katzen, habe selbst 2 "Damen", die ich über alles Liebe und diese Liebe spiegelt sich auch hier in
diesem Buch wieder. Verständnis für das Verhalten der Protagonisten und man lebt, liebt & leidet mit.
Perfekt!

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Miau-Jongg

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In Shinjuku liegt die kleine Spelunke Karinka, welche eine besondere Attraktion für die Eingeweihten bietet: Miau-Jongg. An einem Kellerfenster lassen sich unterschiedlichste Katzen blicken, auf deren ...

In Shinjuku liegt die kleine Spelunke Karinka, welche eine besondere Attraktion für die Eingeweihten bietet: Miau-Jongg. An einem Kellerfenster lassen sich unterschiedlichste Katzen blicken, auf deren Erscheinen gewettet wird. Zufällig verschlägt es auch den einsamen Yamazaki in die Kneipe, der sich direkt von der losen Gemeinschaft der Stammgäste aufgenommen fühlt. Besonders angezogen nicht nur von den Katzen, sondern auch von Kellnerin Yume.
Sukegawa hat einen ganz feinfühligen Roman abgeliefert, den ich nahezu verschlingen musste. Seine Beschreibungen der Bar und ihrer Besucher sind pointiert, oftmals witzig und zutiefst menschlich. Aber auch die titelgebenden Katzen werden treffend charakterisiert und spielen gemeinsam eine nicht unerhebliche Rolle im Buch. Yamazaki erzählt die Geschichte aus seiner Perspektive, so kann man seine Einsamkeit und Verlorenheit hautnah miterleben. Die Schilderungen gerade aus seinem Arbeitsalltag muten für den westlichen Lesegeschmack etwas seltsam an, Vorgesetzte, die ihre Angestellten prügeln gehören hier erfreulicherweise ja nicht unbedingt zum Standard. Aber sein etwas verlorenes Dasein kann nun wirklich jeder Leser gut nachvollziehen. Der Autor lässt sich Zeit beim Erzählen, so baut sich eine sehr eindrückliche Atmosphäre auf. Ich bin kein großer Fan von Lyrik, aber die eingestreuten Katzengedichte fand ich wirklich toll, sie unterstreichen den fast poetischen Charakter des Erzählstils. Mich hat diese bezaubernde Geschichte begeistert und ich empfehle sie uneingeschränkt weiter.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Hier geht es um Katzen, um Liebe, Schicksale und verpasste Gelegenheiten – und um Hoppy und gegrillte Paprika

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Yama ist von der Bar Karinka und ihren Stammgästen fasziniert – vor allem natürlich von Yume, die dort am Grill arbeitet. Er kommt fast täglich, trinkt ein paar Krüge Hoppy, isst Teriyaki-Platten und gegrillte ...

Yama ist von der Bar Karinka und ihren Stammgästen fasziniert – vor allem natürlich von Yume, die dort am Grill arbeitet. Er kommt fast täglich, trinkt ein paar Krüge Hoppy, isst Teriyaki-Platten und gegrillte Paprika, spielt Miau-Jongg (eine Spiel, bei dem darauf gewettet wird, welche der Katzen von Shinjuku sich als erstes am Fenster der Bar zeigen wird) und fühlt sich zwischen all den Randgestalten immer wohler. Gehört er doch schließlich auch irgendwie dazu, mit seiner schlecht laufenden Karriere und einem Chef, der ihn sogar in der Öffentlichkeit maßregelt und schlägt. Er und Yume verlieben sich ineinander, doch die Situation ist kompliziert, wie sich nach und nach herausstellt. Ob es ein Happy End gibt? Lest einfach das Buch – es lohnt sich.

Es gibt Bücher, die entfalten erst einige Zeit nach dem Lesen ihre Wirkung. Für mich gehört „Die Katzen von Shinjuku“ dazu. Es liest sich leicht und flüssig, da es nicht der typische japanische Schreibstil, sondern eher ein westlicher ist. Sukegawa´s Sprache ist einfach, aber direkt und auf den Punkt. Er schafft es, immer mehr Spannung aufzubauen im Sinne von: was passiert wohl als nächstes? Welche Geheimnisse verbergen sich hinter Yume? Was hat es mit den Katzen auf sich? Das letzte Drittel des Buches ist dann auch sehr emotional und berührend und das einzige Bild, ganz hinten, nachdem die Geschichte schon vorbei ist, hat mich umgehauen. Da erst habe ich gemerkt, wie tief ich von dem Buch gefangen genommen war.

Auch jetzt, Tage nach dem Lesen, spuken mir Yama, Yume, die vielen Katzen, Madame Granatapfel , Mister Mumm und auch das heißgeliebte Bier Hoppy sowie die Teriyaki-Platte und gegrillte Paprikas im Kopf herum. Eine nachwirkende Geschichte mit viel Gefühl und Tiefgang.

Die ausführliche Rezension inkl. Leseprobe könnt ihr euch wie immer in meinem Blog ansehen: LESEZAUBER_ZEILENREISE https://lesezauberzeilenreise.blogspot.com/2021/05/die-katzen-von-shinjuku-von-durian.html

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