Cover-Bild Schattenkrone
Band 1 der Reihe "Royal Blood"
(42)
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER FJB
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 23.02.2017
  • ISBN: 9783841422309
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Eleanor Herman

Schattenkrone

Royal Blood
Christine Strüh (Übersetzer), Anna Julia Strüh (Übersetzer)

Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ...

Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu treten und der größte Heerführer aller Zeiten zu werden.

Seine Verbündete Kat hat einen Plan, von dem Alex niemals erfahren darf. Die beiden verbindet weit mehr als sie ahnen.

Wem kannst du trauen?
Und was ist am Ende stärker?
Das Schicksal?
Magie?
Oder deine Feinde?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2017

Tolle Idee

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Alex fühlt sich in seiner eignen Haut nicht wohl und wünscht sich nur eins: Endlich aus dem Schatten seines Vaters zu treten und sich zu beweisen. Er fühlt sich unter den vielen Leuten einsam und nur sein ...

Alex fühlt sich in seiner eignen Haut nicht wohl und wünscht sich nur eins: Endlich aus dem Schatten seines Vaters zu treten und sich zu beweisen. Er fühlt sich unter den vielen Leuten einsam und nur sein bester Freund Heph scheint zu ihm zu halten. Durch puren Zufall trifft er auf eine neue Verbündete Kat. Doch sie verfolgt eigene Pläne, von dem der Prinz noch nicht einmal etwas ahnt.


Ich war absolut gespannt auf den Roman, da sich alles in der Welt rund um Alexander den Großen abspielt und ich diese Idee als erfrischend neu empfand. Die Geschichte ist voller Intrigen und Machtspiele, was sich für diese Zeit auch einfach gehört. Die Welt wirkte auf mich authentisch und lebendig. Man merkt einfach, dass die Autorin vor allem eine Schriftstellerin aus dem historischen Bereich ist.
Zudem gelingt es ihr recht Geschickt, vor allem zum Ende hin, einige Fantasy Elemente mit einfließen zu lassen. Zusammen mit Kat und den anderen Figuren entdeckt man die unterschiedliche Magie der Welt, sodass man mit den magischen Elementen nicht überschüttet, sondern nach und nach herangeführt wird.

Ich hatte jedoch stellenweise einfach das Gefühl, dass sich die Autorin etwas übernommen hat. Es gibt in dem Roman insgesamt 5 Handlungsstränge und das ist für einen Roman mit recht großer Schrift und gerade mal knapp 600 Seiten einfach zu viel. Die Handlungen als auch die Charaktere erhalten so nicht genug Raum, um sich wirklich authentisch weiterzuentwickeln. Auch die Sprache wirkte auf mich einfach zu seicht und ich hatte das Gefühl, dass die Autorin Jugendlichen zu wenig zutraut.

Das größte Problem hatte ich jedoch mit den Figuren. Allesamt wirkten die Charaktere absolut naiv auf mich. Keine einzige Figur hat erst nachgedacht und dann gehandelt und das hat mich oft schier zur Verzweiflung getrieben. Auch die Konflikte zwischen den Protagonisten wirken zu gestellt und unrealistisch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand so kindisch und unreif in dem Alter verhält. Aufgrund der negativen Punkte ist es mir überhaupt nicht gelungen eine richtige Beziehung zu den Figuren aufzubauen, sodass ich auch nicht richtig mitfiebern konnte. Erst zum Ende hin entwickelten sich die Figuren, sodass sie weniger naiv und unrealistisch wirkten. Sie fangen an erst nachzudenken und dann zu handeln, dies hat mir jedoch einfach zu lange gedauert.

Insgesamt steckt der Roman voller Potenzial, das leider nicht genutzt wurde. Die Welt und die Idee, die dahinter steht, ist wirklich toll und kreativ aber leider haben die Figuren mir den Lesespaß deutlich verdorben.

(c) Thebookpassion- thebookpassion.blogspot.de

Veröffentlicht am 13.03.2017

Schattenkrone - Royal Blood - Eleanor Herman

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Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ...
Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu treten ...

Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ...
Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu treten und der größte Heerführer aller Zeiten zu werden.
Seine Verbündete Kat hat einen Plan, von dem Alex niemals erfahren darf. Die beiden verbindet weit mehr als sie ahnen.
Wem kannst du trauen?
Und was ist am Ende stärker?
Das Schicksal?
Magie?
Oder deine Feinde?
(Klappentext)


Die Idee hinter dem Buch, mit der Geschichte von Alexander dem Großen in einem Fantasy-Buch mit Magie und Kämpfen, klang für mich richtig spannend und ich wollte es unbedingt lesen, auch wenn ich mich sonst gar nicht so für Geschichte interessiere.
Den Anfang mochte ich wirklich gerne, es war überraschend, dass mehrere Charaktere die Hauptpersonen sind, und das Buch aus ihren Sichten mit den jeweiligen Schauplätzen erzählt wird.
Es dreht sich also nicht alles um Alex und Kat, sondern auch sein bester Freund Heph, seine Halbschwester Cyn, die große von Kat - Jacob, und die persische Prinzessin Zo.
Zitat : "Als er Katerina zum ersten Mal gesehen hat, lädiert und schmutzig vor der Arena, da wusste er, dass sie anders war. Aber gut anders oder gefährlich ? Das war auch der ursprüngliche Grund, weshalb er sie in den Palast einlud : Er wollte herausfinden, warum dieses Dorfmädchen anders war, als alle Menschen, die er kannte. Noch immer hat er keine Ahnung, aber er fühlt sich auf eine Art mit ihr verbunden, wie er es noch bei niemandem sonst gefühlt hat, nicht einmal mit Heph."
Das hat mir eigentlich gut gefallen, aber nach jedem Kapitel musste man sich erst mal neu zurechtfinden, es tauchen immer wieder neue Nebencharaktere auf, und insgesamt konnte mich der Schreibstil leider nicht überzeugen. Ich kam nur sehr langsam in dem Buch voran, obwohl ich die Handlung und ihren Verlauf spannend fand. Das fand ich total schade, weil ich auch keinen richtigen Lesefluss hatte und das Buch für mich nicht ganz so mitreißend und fesslend war, wie es vielleicht hätte sein können. Der Schreibstil war aber schön bildlich und es war mal etwas anderes, dass es im Präsens geschrieben war.
Die Handlung hatte für mich wirklich gute und interessante Aspekte, die Liebesgeschichte von Jacob und Kat war zunächst recht süß, aber hat ein großes Problem, das zwischen ihnen steht. Ich mochte auch Alex ursprüngliches Ziel, eine bestimme Quelle zu finden, um sein hinkendes Bein zu heilen und seinen Wunsch nach Anerkennung bei den wichtigen Leuten in Makedonien als der Thronfolger. Auch Zos Geschichte oder Cyns Vorhaben fand ich eigentlich gut gemacht.
Zitat : "Aber sie konnte es nicht. Natürlich konnte sie es nicht. Sie hat eine Aufgabe zu erfüllen - sie mag zwar nicht so ganz abenteuerlich und folgenreich sein wie die Alexanders, aber sie muss sie ebenso dringend zu Ende bringen."
Leider habe ich den größten Kritikpunkt bei den Charakteren selbst. Denn sie nur oberflächlich und bei allen fünf Protagonistin fehlt die charakterliche Tiefe. Jeder zeichnet sich nur durch sein großes Ziel aus : Macht, Rache oder Liebe. Andere Charakterzüge, mehr Gefühle und Eigenschaften werden nicht beschrieben. Hier wurde leider viel Potenzial verschenkt. Ich fand zwar keinen der Charaktere richtig unsympathisch, aber ich hätte sie einfach gerne besser kennengelernt.
Auch die Hauptthematik mit der Magie fand ich in der Idee gut, aber zwischendrin war sie zu wenig präsent und zu sehr am Rande. Zwischendrin gabe es auch schon mal kleinere Momente, die ich ein wenig seltsam fand, weil es irgendwie nicht so richtig gepasst hat und mehr Erklärungen gut gewesen wären.
Auch wenn ich meine Kritikpunkte an dem Buch habe, gebe ich dem zweiten Teil definitiv noch eine Chance, vor allem, weil ich wissen möchte, wie es weitergeht.

Fazit :
Eigentlich eine spannende und interessante Geschichte, aber leider waren die Charaktere sehr oberflächlich und der Schreibstil konnte mich nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 12.03.2017

Schattenkrone

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Rezension zu Schattenkrone von Eleanor Herman

Titel: Royal Blood 1: Schattenkrone
Autor: Eleanor Herman
Übersetzer: Christine Strüh und Anna Julia Strüh
Verlag: Fischer FJB
Genre: Fantasy Jugendbuch
Preis: ...

Rezension zu Schattenkrone von Eleanor Herman

Titel: Royal Blood 1: Schattenkrone
Autor: Eleanor Herman
Übersetzer: Christine Strüh und Anna Julia Strüh
Verlag: Fischer FJB
Genre: Fantasy Jugendbuch
Preis: 19,99 €
Erscheinungsdatum: 23.02.2017
Isbn: 978-3841422309

Die Reihe:

Band 1: Schattenkrone - erschienen am 23.02.2017
Band 2: Göttertochter - erscheint am 27.04.2017
Band 3: wird noch ergänzt

Einzelbände:

Prequel: Schlangenkönigin - erscheint am 27.04.2017

Ich habe das Buch im Zuge einer Leserunde auf Lovelybooks gelesen und dementsprechend ein Rezensionsexemplar erhalten.

Klappentext:

Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht… Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu treten und der größte Heerführer aller Zeiten zu werden. Seine Verbündete Kat hat einen Plan, von dem Alex niemals erfahren darf. Die beiden verbindet weit mehr als sie ahnen. Wem kannst du trauen? Und was ist am Ende stärker? Das Schicksal? Magie? Oder deine Feinde?

Meinung:

„Denn wenn Alexander aus seinem Gehege ausbricht, wird die Welt nie mehr dieselbe sein.“
- Aus den Anmerkungen der Autorin

Über die Herrschaft Alexanders den Großen wissen wir, dank zahlreichen Aufzeichnungen, einiges. Doch über seine Jugendjahre ist kaum etwas bekannt. Über das „was wäre wenn“ hat sich Autorin und Historikerin Eleanor Herman ihre Gedanken gemacht und daraus entstanden ist die Royal Blood Reihe.

Zugegebenermaßen habe ich anderes erwartet, als ich mich für die Leserunde beworben habe. Klappentext und vor allem Leseprobe ließen auf einen typischen Romantasy-Jugendroman schließen, dessen größte Eigenschaft höchstens die klischeehafte Dreiecksbeziehung sein dürfte. Und doch las sich die Leseprobe interessant, dass meine Neugier geweckt wurde. Und tatsächlich habe ich etwas anderes erhalten, als befürchtet.

Neben den im Klappentext erwähnten Protagonisten Alexander und Katerina weist der Roman fünf weitere Figuren auf, denen jeweils eigenen Kapitel gewidmet wurden. Darunter befinden sich Persönlichkeiten der Antike wie Alexanders Mutter Olympias, seine Halbschwester Cynane sowie Alexanders Leibwächter Hephaistion. Hinzu kommen, den der Fantasie der Autorin entsprungenen, Charaktere. Dieser Wechsel zwischen den einzelnen Personen erzeugt Spannung und sorgt für Abwechslung in der Handlung. Besonders in der Highfantasy ist dies ein bevorzugtes Stilmittel, dass ich nicht erst seit „A song of ice and fire“ sehr gern mag. Auch wenn ich in Romanen dieser Art die Erzählung in der dritten Person bevorzuge, bin ich kein Freund der Erzählung im Präsens. Und auch hier führte dies dazu, dass der Lesefluss doch das ein oder andere Mal ins Stocken geraten ist. Ebenfalls negativ lässt sich erwähnen, dass der Schreibstil - selbst für ein Jugendbuch - doch recht einfach gehalten wurde. Er war nicht so störend, dass ich das Buch zur Seite legen wollte. Beschreibungen von Personen und Orten wurden, soweit es ging, ausführlich beschrieben. Allerdings fehlte einfach das Besondere, was gerade ein so viel beworbenes Buch doch ausmachen sollte. Besonders erwähnenswert ist die Genauigkeit, mit der die Autorin geschichtliche Fakten miteingeflochten hat. Es kam zu mehr als einer Situation, in der ich das Netz nach dem Datum von Erfindungen oder Geschehnissen befragt habe. Und jedes Mal war ich erstaunt, dass bestimmter Gegenstand bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. erfunden worden war. Es war Herman anscheinend sehr wichtig, so viel Authentizität wie möglich in ihren Roman zu bringen, da sie das Fehlen eben dieser in vielen historischen Geschichten vermisst. In meinen Augen ist ihr dies gelungen.

Neben der Spannung, die durch die Perspektivwechsel erzeugt wird, bleibt die ein oder anderen Story bzw. Nebenstory auf der Strecke. Besonders Kats Geschichte hat in meinen Augen viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Ich weiß nicht, wie man dies anders hätte lösen können. Einen der anderen Charaktere streichen? Dickere Bücher? Noch mehr Bände? In meinen Augen wichtigen Handlungsbögen wurden nur unzureichend behandelt, dafür teilweise unwichtiges zu sehr ausgeschmückt. Meine persönliche Abneigung gegen bestimmte Charaktere spielt da leider ebenfalls mir rein. Auch wenn es sich um ein Jugendbuch handelt, erwarte ich nicht ein so planloses Handeln von einzelnen Figuren. Ich danke hier noch einmal einer Kollegin aus der Leserunde die darauf aufmerksam machte, dass man zu jener Zeit bereits in seiner Jugend eine Gewisse Reife zeigen musste (und die auch von einem erwartet wurde). Es waren wieder einmal die zweifelhaften - „bösen“ - Charaktere, die den größten Eindruck bei mir hinterlassen konnten.

Die Fantastischen Elemente sind nicht allseits präsent, sondern bauen sich nach und nach auf. Dies entspricht sehr meinem Geschmack und die Begründung ist schlüssig und nachvollziehbar. Der Roman spielt zu einer Zeit, in der die Götter den Menschen, so wie es scheint, den Rücken gekehrt haben und Magie - soweit sie noch vorhanden ist - strengstens verfolgt wird. In die Geschichte eingeflossene Rituale, das Wissen um Magie sowie Flüche wurden ebenfalls von der Autorin recherchiert und sind so (oder so ähnlich) von der Menschen der Antike angewandt worden. Dieser Aspekt hat mir gut gefallen und ich bin sehr darauf gespannt, in welche Richtung es noch weiter gehen wird.

Liebe spielt eine Rolle, ist jedoch - in diesem Band zumindest noch - untergeordnet. Darstellungen von Schlachten werden explizit dargestellt, weswegen ich das Buch nicht einem all zu jungem Publikum ans Herz legen mag.

Die vielen Protagonisten, Nebenfiguren und Orte haben mich zwar nicht überfordert, der Vollständigkeit halber wäre ein Register am Ende des Buchs jedoch ein nettes Extra gewesen. Die Karten vorne im Einband ist hübsch gestaltet und zeigt im Groben das Griechische Reich um 340 v. Chr. rum.

Fazit:

Der Auftakt der Royal Blood Reihe um die Jugendjahre von Alexander dem Großen sind gut recherchiert, spannend und mit einem Hauch Magie versehen. Intrige, Magie, Hass, Krieg und Liebe sind nicht zu wenig vorhanden. Auch wenn die komplexen, miteinander verwobenen Einzelgeschichten teilweise unter der Last ihrer Figuren zusammen zu brechen drohen, war es mir eine Freude, das Buch lesen zu dürfen. Es bleibt Luft nach oben für die Bücher, die nachfolgen werden, diese Steigerung erwarte ich jedoch auf jeden Fall um eine gute Gesamtwertung abgeben zu können. Trotz verschenktem Potenzial empfehle ich euch „Schattenkrone“ gerne weiter, wenn ihr euch für abwechslungsreiche fantastische Jugendliteratur interessiert.

Mein Interesse am Makedonischen Reich wurde in jedem Fall (wieder-)erweckt, so dass ich mir weitere Literatur zu Alexander dem Großen zulegen werde.

Veröffentlicht am 11.03.2017

Interessanter Genre-Mix mit leichten Schwächen

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Kronprinz Alexander hofft darauf, endlich in die Fußstapfen seines mächtigen Vaters zu treten. Als der König eine Reise antritt, wird Alexander zum Prinzregenten benannt. Es stellt sich allerdings schnell ...

Kronprinz Alexander hofft darauf, endlich in die Fußstapfen seines mächtigen Vaters zu treten. Als der König eine Reise antritt, wird Alexander zum Prinzregenten benannt. Es stellt sich allerdings schnell heraus, dass der Rat Alexanders Ansichten nicht ernst nimmt und die Entscheidungen ohne ihn trifft. Alexander will sich und sein Können endlich beweisen und plant mit seinem engsten Vertrauten Heph eine Reise, die für ihn alles ändern soll. Am Tag des  Blutturniers trifft er auf Kat, die mit  ihrem Freund Jacob extra zu diesem Anlass an den Königshof gereist ist. Zwischen Kat und Alexander herrscht sofort eine seltsame Verbundenheit, die Alexander dazu veranlasst Kat als Gast einzuladen. Kat ist darüber hocherfreut, da sie am Hof den Tod ihrer Mutter rächen will. Jacob beobachtet die Vertrautheit zwischen dem Königssohn und Kat mit gemischten Gefühlen und auch Cyn, die Schwester des Kronprinzen, versucht ihre eigenen Ziele durchzusetzen.....

"Schattenkrone" ist der Auftaktband der Royal-Blood-Reihe von Eleanor Herman. Die Autorin erzählt in einem Mix aus Fantasy, Magie und historischem Roman die Geschichte von Alexander dem Großen. Dazu verwendet sie verschiedene Perspektiven, bei denen man abwechselnd den Hauptcharakteren Alex, Heph, Kat, Jacob, Cyn, Königin Olympias und der persischen Prinzessin Zofia über die Schulter schaut. Da man sich zunächst erstmal mit den verschiedenen Protagonisten vertraut machen muss, und dabei natürlich jede Menge Charaktere kennenlernt, die man ja nicht sofort zuordnen und untereinander ins richtige Verhältnis setzen kann, muss man beim Einstieg in die Handlung aufmerksam lesen, um nichts durcheinander zu bringen.

Da alle sieben Hauptprotagonisten einen eigenen Handlungsstrang haben, in dem sie ihre Ziele verfolgen, verläuft der Einstieg in die Geschichte zunächst ziemlich gemächlich. Die Charaktere wirken zwar meist lebendig, und bis auf wenige Ausnahmen auch sympathisch, doch richtig einschätzen kann man durch die ständigen Perspektivenwechseln niemanden. Man lernt zwar alle Charaktere und ihre Ziele kennen, doch sie bleiben dabei leider recht oberflächlich und blass. Außerdem handeln sie manchmal unlogisch und kaum nachvollziehbar.

Der Schreibstil wirkt allerdings locker und leicht zu lesen. Man kann sich die beschriebenen Szenen gut vorstellen und merkt, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat, um den Leser in die Vergangenheit zu versetzen. Denn die Handlung trägt sich etwa 340 v.Chr. zu. Durch kleine Details, die in die Handlung einfließen, ist man sich dessen auch stets bewusst und kann die historische, magische Kulisse genießen. Man darf sich allerdings nicht daran stören, dass der größte Teil der Handlung im Präsens erzählt wird. Denn dadurch wirkt die Erzählung manchmal etwas holprig und unrund.

Insgesamt gesehen habe ich mich beim Lesen des Auftaktbandes aber recht gut unterhalten. Obwohl ich die vielen verschiedenen Protagonisten eher distanziert betrachtet habe, und zu keinem eine echte Beziehung aufbauen konnte, wirkte der Plot auf mich farbenprächtig und interessant. Da die Handlung zum Ende hin auch deutlich an Fahrt aufgenommen hat, werde ich zum nächsten Band greifen und schauen, was die Charaktere dort erwartet. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala bekommt das Buch drei von fünf Bewertungssternchen. Ich hoffe sehr, dass ich beim Folgeband etwas höher bewerten kann.

Veröffentlicht am 09.03.2017

Antike und Magie

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Der junge Prinz Alex steht im Schatten seines mächtigen Vaters. Er muss sich an einem Hof voller Verrat und Intrigen beweisen. Nur durch die kluge Wahl von Verbündeten kann es ihm gelingen, die von den ...

Der junge Prinz Alex steht im Schatten seines mächtigen Vaters. Er muss sich an einem Hof voller Verrat und Intrigen beweisen. Nur durch die kluge Wahl von Verbündeten kann es ihm gelingen, die von den Göttern verlassene Welt vor dem Untergang zu bewahren. Alex wählt die schöne Blutmagierin Kat. Ihre Fähigkeiten könnten am Ende zwischen Sieg und Niederlage entscheiden. Doch Kat ist gefährlicher als er glaubt. Und sie hat einen Plan. (Klappentext)

„Schattenkrone“ ist der erste Band des Fantasy-Epos „Royal Blood“. Fantasy-Romane sind eh mein Ding, das Cover ist toll und der Inhalt hört sich ja auch erst mal vielversprechend an. Was mir zu dem Zeitpunkt noch nicht klar war, dass das Geschehen 340 v. Chr. stattfindet und einen tatsächlichen Hintergrund hat, was sich aber als sehr spannend herausgestellt hat. Die Autorin Eleanor Herman hat es tatsächlich geschafft, die Geschichte Alexanders aus Makedonien mit Fantasy-Elementen zu verbinden und eine interessante Erzählung zu verfassen. Der Teil ist ihr auch sehr gut gelungen, denn ich hatte wirklich immer wieder das Gefühl, dass ich mich in der Antike bewege.
Die Geschichte wird im Präsens erzählt, was zum einen für eine in der Vergangenheit spielende Geschichte irgendwie nicht so ganz glücklich ist, außerdem wirken durch die Wahl der Erzählzeit viele ergänzende Beschreibungen leicht fehl am Platz. Allerdings weiß ich nicht, inwieweit das den Übersetzerinnen in die Schuhe zu schieben ist. Dennoch fand ich es manchmal leicht befremdlich.
Was mir auch nicht so gefallen hat, aber das ist sicherlich Geschmackssache, ist die Tatsache, dass Namen der Protagonisten häufig abgekürzt werden. So wird Katerina zu Kat, Alexander zu Alex, Zofia zu Zo etc. Vielleicht kann man sich so die Namen leichter merken, aber mich hat es häufig ein wenig gestört, da es für mich nicht in diese antike Umgebung passt.
Das Buch ist insgesamt in fünf Akte aufgeteilt, die sich gefühlt auch an dem griechischen Drama orientieren. Der erste Akt dient zur Einführung der handelnden Personen, außerdem kündigt sich der dramatische Konflikt an. Ich muss hier gestehen, dass ich tatsächlich etwas gebraucht hatte, bis ich im Geschehen drin war, denn jedes Kapitel dient zur Vorstellungen eines Charakters. Weiterhin wechseln sich immer wieder die Erzählperspektiven ab. Im zweiten Akt verschärft sich die Situation und es kommt hier zu ersten Kämpfen, die wirklich sehr spannend beschrieben werden. Der dritte Akt stellt schließlich einen Höhepunkt in der Handlung dar, in dem wir eine ganze Menge erfahren. Der vierte Akt arbeitet auf die bevorstehende Katastrophe im fünften Akt hin. Das ist der Autorin tatsächlich gut gelungen. Dafür bleiben die Charaktere in mancher Hinsicht oberflächlich, manchmal sind ihre Beweggründe nicht ganz klar. Das Potential ist durchaus vorhanden, vielleicht wird es im nächsten Band besser. Dafür sind die Beschreibungen, um die Charaktere ins richtige Ambiente zu setzen, umso schöner geworden. Das Ende wirkt etwas offen, es gibt noch einige Fragen. Vor allem bleibt offen, was mit Zofia passiert, von der ich gerne noch mehr gelesen hätte, aber ich lege meine Hoffnung hier einfach in den zweiten Band.

An und für sich ist „Schattenkrone“ ein interessanter und spannender historischer Fantasy-Roman, der trotz kleiner Schwächen gut unterhält. Den zweiten Band werde ich sicher auch noch lesen.