Cover-Bild Merano fatale
Band der Reihe "Sehnsuchtsorte"
(21)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 25.04.2024
  • ISBN: 9783740817107
Elisabeth Florin

Merano fatale

Kriminalroman
Spritzige Lektüre mit Spannung und Humor:

Am Tappeinerweg über Meran wird ein Kurgast ermordet. Während Ispettore Emmenegger kurz hofft, den Fall und seine Bergtour unter einen Hut zu bekommen, ändert sich alles, als die Mutter seiner Verlobten im Kommissariat auftaucht – und behauptet, den Mann vergiftet zu haben. Das ist ja eine schöne Familie, in die Emmenegger da einheiraten wird! Widerstrebend tauscht der Ispettore die Wanderstiefel gegen Lackschuhe und nimmt die Ermittlungen in der feinen und nicht ganz so feinen Gesellschaft Südtirols auf.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2025

Spannender humorvoller Krimi

0

„...Merkwürdig, wie er dasitzt. So zusammengesunken. Hoffentlich ist ihm nicht schlecht geworden. Vorsichtig berührt Rosie ihn an der Schulter. Da kippt der Mann nach vorn...“

Die Geschichte beginnt sofort ...

„...Merkwürdig, wie er dasitzt. So zusammengesunken. Hoffentlich ist ihm nicht schlecht geworden. Vorsichtig berührt Rosie ihn an der Schulter. Da kippt der Mann nach vorn...“

Die Geschichte beginnt sofort mit einem Toten. Es handelt sich um einen Tourist, der regelmäßig Meran besucht hat.
Die Autorin hat einen fesselnden und sehr komplexen Krimi geschrieben. Der Schriftstil sorgt für den hohen Spannungsbogen, lässt aber auch das Leben in Meran lebendig werden.
Der Fall landet bei Ispettore Emmenegger. Der hat einen Ratschlag seines ehemaligen Chefs Commissario Pavarotti verinnerlicht:

„...Blenden Sie die Gegenwart aus. Reisen Sie zurück in die Zeit. Dann geschieht der Mord erneut, direkt vor Ihren Augen...“

Deshalb lässt Emmenegger den Tatort mit geschlossenen Augen auf sich wirken. Erst dann beginnt er, Fragen zu stellen. Eva ist nicht nur seine Partnerin im Beruf, sie soll es auch in seinem Leben werden. Ab und an aber geht er zu Verhören gern allein, so auch ins Schlosshotel, wo der Tote eingecheckt hatte. Emmenegger hat dazu seine eigene Meinung.

„...Für ihn sind Häuser wie dieses Schlosshotel eine Zurschaustellung teurer Dinge, die die Welt nicht braucht. Eine Spielwiese für reiche Leute, die nicht wissen, wohin mit der Kohle...“

Der Fall erweist sich als kompliziert. Es gibt mehr Fragen als Antworten. Das betrifft zum einen die Kontakte des Toten, zum anderen seine Vergangenheit
Als besonderes Highlight befinden sich im Buch einige Briefe des Toten an eine Frau, die aber alles andere als erhellend sind.
Die nötigen Besuche im Hotel stellen Emmenegger noch vor ganz andere Anforderungen. Hier kommt der trockene Humor der Geschichte zum Tragen.

„...-Die entgiften hier. Vielleicht gut für den Körper, aber schlecht fürs Gemüt. Sehr, sehr schlecht. Soll ich Ihnen eins dieser Biere ohne Umdrehungen bringen, Ispectore?...“

Das Buch lebt von den Ermittlungen und den damit einhergehenden überraschenden Wendungen, lässt aber auch viel Raum für das Privatleben der Polizisten.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.09.2024

Es ist Showtime in mehrfacher Hinsicht!

0

Ispettore Emmenegger und seine Kollegin Eva Marthaler sind trotz oder besser gesagt gerade wegen ihrer starken Gegensätze nicht nur beruflich, sondern auch privat ein Dreamteam.

Er ist ein Chaot mit ...

Ispettore Emmenegger und seine Kollegin Eva Marthaler sind trotz oder besser gesagt gerade wegen ihrer starken Gegensätze nicht nur beruflich, sondern auch privat ein Dreamteam.

Er ist ein Chaot mit einem intuitiven Gespür und seine Ermittlungsmethoden sind unkonventionell.

Sie ist organisiert und orientiert sich neben Richtlinien immer mehr an ihrem Partner.

Hilde, Ispettore Emmeneggers Mischlingshündin mit hundert Prozent Desaster-Garantie, glänzt an der Seite von Paul Tschugg, der nicht nur am Meraner Stadttheater, sondern auch in diesem Kriminalfall eine tragende Rolle spielt.

Auch Ispettore Emmeneggers Freunde aus einem Motorradclub namens Flying Taifl, der Dude (Erwin Rudolf) und Hellboy (Hellmut Landauer), haben wider Willen ihren großen Auftritt.

Elisabeth Florin versteht sich darauf, mit Bildsprache und feinem Humor zu bezaubern, einen in den Bann ihrer spannenden, eindrucksvollen Geschichte zu ziehen und alle Facetten des (Familien)Lebens und der Gefühlswelt anzusprechen.

Ihr flüssiger, liebevoll detaillierter, empathischer Schreibstil in der Gegenwartsform erschafft ein ganz besonderes Flair, das mit der einfließenden Südtiroler Mundart das Lokalkolorit vortrefflich zur Geltung bringt.

Das Miträtseln war mir ein großes Vergnügen und es blieb durch überraschende Wendungen bis zum Schluss und sogar darüber hinaus spannend, weil sich schon der nächste Kriminalfall ankündigt.

Die unterschiedlichen, vielschichtigen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und wir dürfen an ihren in vielerlei Hinsicht aufregenden Berufs- sowie Privatleben gleichermaßen teilhaben, was sie alle sehr nahbar macht.

Das Nachwort der Autorin ermöglicht einem die realen Örtlichkeiten, die in diesem Kriminalroman Erwähnung finden, in Meran ganz leicht zu erkunden. Ihre diesbezüglichen Tipps auch im Hinblick auf die Öffnungszeiten sind sehr wertvolle Hilfestellungen.

Ganz besonders freue ich mich über die beiden Rezepte zu den Südtiroler Spezialitäten, die mir schon während des Lesens der Geschichte das Wasser im Mund zusammenlaufen ließen:
Spinatknödel und
Südtiroler Mohnkrapfen.

Von diesem originellen Ermittlerteam wird das (Party)Leben durcheinandergewirbelt und ich bin von Herzen gerne jederzeit wieder mit von der Partie.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.08.2024

Einetödliche Kur

0

Klappentext:

Am Tappeinerweg über Meran wird ein Kurgast ermordet. Während Ispettore Emmenegger kurz hofft, den Fall und seine Bergtour unter einen Hut zu bekommen, ändert sich alles, als die Mutter seiner ...

Klappentext:

Am Tappeinerweg über Meran wird ein Kurgast ermordet. Während Ispettore Emmenegger kurz hofft, den Fall und seine Bergtour unter einen Hut zu bekommen, ändert sich alles, als die Mutter seiner Verlobten im Kommissariat auftaucht – und behauptet, den Mann vergiftet zu haben. Das ist ja eine schöne Familie, in die Emmenegger da einheiraten wird! Widerstrebend tauscht der Ispettore die Wanderstiefel gegen Lackschuhe und nimmt die Ermittlungen in der feinen und nicht ganz so feinen Gesellschaft Südtirols auf.



"Mord Fatale" von Elisabeth Florin ist ein spannender Kriminalroman, der die malerische Kulisse der Südtiroler Stadt Meran mit einer packenden Mordgeschichte verbindet. Die Autorin versteht es, die Idylle der alpinen Landschaft und den Charme der historischen Stadt mit einer düsteren, fesselnden Ermittlung in den Mittelpunkt zu stellen.

Im Café Unterweger am Tappeinerweg sitzt ein Stammgast an einem Tisch...und das...tot. Wie sich später herausstellt wurde dieser mit deinem Herzmedikament vergiftet.
Ispettore Emmenegger und seine Freundin Eva Marthaler vom Kommissariat tun sich bei den Ermittlungen nicht leicht. Man geht zunächst von einem Selbstmord aus, aber schon kurz darauf gibt es ein Geständnis: Ausgerechnet Emmis zukünftige Schwiegermutter behauptet, die Mörderin zu sein.

Das Ermittler-Duo sind vielschichtige Protagonisten. Elisabeth Florins Schreibstil ist präzise und atmosphärisch. Ihre Beschreibungen der Meraner Landschaft und der historischen Schauplätze sind so bildhaft, dass die Leserinnen die Szenerie lebhaft vor Augen haben. Florin schafft es, die Spannung kontinuierlich aufzubauen und die Leserinnen mit unerwarteten Wendungen und Enthüllungen zu fesseln. Die Dialoge sind authentisch und treiben die Handlung effektiv voran.

"Mord Fatale" von Elisabeth Florin ist ein packender und atmosphärischer Kriminalroman, der die Leser*innen von der ersten bis zur letzten Seite fesseln wird. Mit seinen vielschichtigen Charakteren, der dichten Handlung und den lebendigen Beschreibungen der Meraner Szenerie ist dieses Buch ein Muss für alle Krimifans und Liebhaber von Lokal-Krimis Elisabeth Florin gelingt es, die Schönheit und den Charme Südtirols mit einer spannenden Mordermittlung zu verbinden, was diesen Roman zu einem unvergesslichen und spritzigen Leseerlebnis macht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.07.2024

Der letzte Tanz

0

Ein toter Kurgast im legendären Meraner Café Unterweger, der schon häufig Urlaub in einer Suiten des Nobelhotels Principe gemacht hat, erweist sich für Ispettore Emmenegger als ungewöhnlicher Einstieg ...

Ein toter Kurgast im legendären Meraner Café Unterweger, der schon häufig Urlaub in einer Suiten des Nobelhotels Principe gemacht hat, erweist sich für Ispettore Emmenegger als ungewöhnlicher Einstieg in eine Welt, in die er gerade im Begriff ist hineinzuheiraten. Eine Welt, die ihm im Grunde genommen höchst zuwider ist und absolut nicht seinem Naturell entspricht. Doch was tut man nicht alles, um es mit der Braut nicht zu verderben und so ergreift Emmenegger kurzentschlossen die Flucht nach vorne. Dass er damit ungewollt ein Fass aufmacht kann er nicht ahnen. Aber wie so oft bewahrheitet sich auch in diesem Fall, dass man nie wissen kann wozu etwas gut ist, und dass das Blatt sich ganz schnell wenden kann.

Fazit
Ein ebenso spannender wie humorvoller Krimi, in dem große Gefühle, menschliche Sehnsüchte und Verfehlungen, in einer tragischen Geschichte mit Todesfolge enden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2024

unterhaltsamer und spannender Regionalkrimi

0

„Merano Fatale“ ist ein Regionalkrimi von @elisabeth_florin , der im Verlag Emons erschienen ist. Bisher hatte ich noch kein Buch der Autorin gelesen.
Obwohl es bereits einen Vorgängerband um Ispettore ...

„Merano Fatale“ ist ein Regionalkrimi von @elisabeth_florin , der im Verlag Emons erschienen ist. Bisher hatte ich noch kein Buch der Autorin gelesen.
Obwohl es bereits einen Vorgängerband um Ispettore Emmenegger gibt, bin ich sehr gut ins Buch hineingekommen, ohne das Gefühl zu haben, dass mir Vorkenntnisse fehlen.

Der Regionalkrimi spielt in Südtirol in der Nähe von Meran. Ein Kurgast wird tot aufgefunden. Er sitzt in einem beliebten Café tot am Tisch. Emmenegger hofft, den Fall zusammen mit seiner Bergtour unter einen Hut zu bekommen. Aber so einfach ist der Fall dann doch nicht zu lösen. Lasst euch überraschen!

Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen. Emmenegger und seine Kollegin, zugleich auch seine Verlobte Eva, sind ein nettes Ermittlerteam, die ich schnell ins Herz geschlossen habe. Die Dialoge der beiden fand ich amüsant und unterhaltsam. Insgesamt hat mir auch die Vielfalt der unterschiedlichen Charaktere gut gefallen. Die liebevollen Spitznamen wie z.B. Herz-Rosie fand ich sehr charmant.

Durch das Südtirol-Flair fließt viel Lokalkolorit in den Krimi und es kommt fast ein wenig Urlaubsstimmung auf. Auch die kulinarischen Köstlichkeiten Südtirols haben mir das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen, und im Anhang gibt es sogar das ein oder andere Rezept.

Das Ende war nicht vorhersehbar, so dass der Spannungsbogen bis zum Schluss erhalten blieb. Das Buch ist eher unblutig und ohne Nervenkitzel zu lesen, aber genau so, wie ich es bei einem Regionalkrimi erwarte. Der Krimi wird mit viel Humor aufgelockert. Dazu trägt nicht nur die „Wilde Hilde“ bei. Mit spitzer Feder trifft es die Autorin meistens auf den Punkt. Hierzu ein Zitat von S. 14: „Feriengäste als Mordopfer sind im Meraner Tourismusmarketing nicht vorgesehen….“

Fazit: Ein unterhaltsamer und spannender Regionalkrimi mit viel Südtirol-Flair, den ich euch gerne weiterempfehle und der Lust auf mehr von Elisabeth Florin gemacht hat.