Cover-Bild Tot im Winkel
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 09.07.2018
  • ISBN: 9783453421653
Ella Dälken

Tot im Winkel

Cosma Pongs ermittelt - Kriminalroman
Ein einsamer Landgasthof. Ein Moor, das alles verschluckt. Ein Ermittlerduo wider Willen.Ausgerechnet in einem einsamen Hotel im Moor führt die Düsseldorfer Kriminalpolizei einen Profilingworkshop durch. Da muss ja was passieren, glaubt Hobby-Krimiautorin Cosma Pongs und mietet sich in das Hotel ein. Sehr zum Unmut ihrer Tochter, Kriminalhauptkommissarin Paula Pongs. Und tatsächlich: Während Paula mit dem smarten Gerichtsmediziner Doc Fischgrät einen lauschigen Abend in der Hotelbar verbringt, stürzt der arrogante Star-Profiler vom Balkon seines Hotelzimmers und landet direkt vor Cosmas Füßen. Ein Mord, das steht für Cosma außer Frage.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2018

Die Pongs im Moorhotel

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Paula Pongs ist Kriminalhauptkommissarin und hat an diesem Wochenende einen Workshop über Teamarbeit – und das mitten im Moor. Natürlich hat ihre neugierige Mutter, die so nebenbei Hobbyermittlerin und ...

Paula Pongs ist Kriminalhauptkommissarin und hat an diesem Wochenende einen Workshop über Teamarbeit – und das mitten im Moor. Natürlich hat ihre neugierige Mutter, die so nebenbei Hobbyermittlerin und Kriminalautorin ist, davon Wind bekommen und sich heimlich ebenfalls in diesem Hotel eingemietet, mitsamt ihrer Schriftsteller WG und Kater Alfred. Cosma Pongs ist absolut davon überzeugt, dass in dieser Gegend und mit so vielen „Fachleuten“ ein Kriminalfall zu lösen sein wird. Wie Recht sie hat, weiß sie spätestens, als der arrogante Star-Profiler vom Balkon fällt und tot vor ihren Füßen landet …

Auch wenn man den Vorgänger „Tot überm Zaun“ nicht kennt, kann man dieses Buch problemlos lesen und alles verstehen. Dennoch rate ich, den ersten Band zu lesen, denn so kleine Anspielungen und Entwicklungen versteht man dann besser und kann sie vor allem besser genießen.

Die Figuren sind sich weitgehend selbst treu geblieben, auch wenn sie sich – nicht zu rasant, aber spürbar – weiterentwickeln. Das ist mir sehr sympathisch und macht mir Spaß beim Lesen. Weit mehr als nur eine Randfigur ist dabei Kater Alfred. Seine Rolle gefällt mir ganz besonders! Er passt genial in den Krimi hinein, wird aber nicht vermenschlicht. Paula ist nicht die ganz so typische Ermittlerin, hat aber auch doch ein paar Altlasten. Auch ein wenig Herzklopfen ist von der Autorin ins Buch gemogelt worden, sodass die einzelnen „Zutaten“ eine ganz leckere „Lese-Kost“ ergeben.

Dennoch kann ich nicht die vollen fünf Sterne geben, denn streckenweise zog sich das Buch ein wenig. Die Ermittlungen traten auf der Stelle und für mich wurde irgendwie einfach nur wiederholt, was man schon wusste. Hier waren mir die Figuren dann auch zu sehr in ihrer Rolle gefangen. Walter hat mich mit seiner Back-Blockade genervt, genauso Cosma mit ihren wilden Verdächtigungen und Paula mit ihrer Gottergebenheit. Zum Glück fanden alle wieder aus ihrem tiefen Loch heraus und so konnten die Ermittlungen im von einem Unwetter abgeschotteten Moorhotel endlich weitergehen. Da kam es dann zu einigen Entwicklungen und Wendungen, die so nicht vorhersehbar waren, sich aber gut ins Gesamtbild fügten und auch logisch passten. Das Sahnehäubchen waren dann die Anspielungen auf die großen Detektive der Literatur – einfach köstlich!

Am Ende hatte ich dann wieder viel Spaß beim Lesen, sodass ich insgesamt auf vier Sterne komme und mich auch wieder auf weitere Fälle mit Kriminalhauptkommissarin Paula Pongs und der Schriftsteller-WG ihrer Mutter freue.

Veröffentlicht am 29.07.2018

Cosma-Pongs-Reihe Band 2

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Das Cover ist sehr ansprechend und ich habe direkt einen Krimi mit Humor erwartet. Der Klappentext hat das noch bestärkt und hat mich neugierig gemacht auf diesen Krimi von Ella Dälken.

Klappentext:
Ein ...

Das Cover ist sehr ansprechend und ich habe direkt einen Krimi mit Humor erwartet. Der Klappentext hat das noch bestärkt und hat mich neugierig gemacht auf diesen Krimi von Ella Dälken.

Klappentext:
Ein einsamer Landgastof. Ein Moor, dass alles verschluckt. Ein Ermittlerduo Widerwillen.

Ausgerechnet in einem einsamen Hotel im Moor führt die Düsseldorfer Kriminalpolizei einen Profilingworkshop durch. Da muss ja was passieren, glaubt Hobby-Krimiautorin Cosma Pongs und mietet sich in das Hotel ein. Sehr zum Unmut ihrer Tochter, Kriminalhauptkommissarin Paula Pongs. Und tatsächlich: Während Paula mit dem smarten Gerichtsmediziner Doc Fischgrät einen lauschigen Abend in der Hotelbar verbringt, stürzt der arrogante Star-Profiler vom Balkon seines Hotelzimmers und landet direkt vor Cosmas Füßen. Ein Mord, das steht für Cosma außer Frage.

Der Schreibstil ist flüssig und humorvoll und auch die Spannung ist direkt von Beginn an gegeben. Die handelnden Personen konnte ich mir ebenso wie die Handlungsorte sehr gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Obwohl ich den ersten Band der Reihe nicht kenne, hatte ich keine Probleme der Handlung zu folgen und hatte auch nicht das Gefühl, dass mir Informationen fehlen. Ich hatte großen Spaß beim miträtseln und war völlig auf der falschen Fährte. Die Spannung hielt fast das gesamte Buch und der Schluss konnte mich überraschen. Es gab für meinen Geschmack im Mittelteil einige Längen, aber insgesamt ein unterhaltsamer Krimi mit einer guten Portion Humor. Auch die wechselnden Erzählperspektiven und die kurzen Kapitel haben mir gut gefallen.
Von mir eine Leseempfehlung für alle die humorvolle Kriminalromane mögen und verdiente 4 Sterne. Ich ziehe lediglich einen Stern ab, für die Längen im Mittelteil, aber insgesamt ein guter Krimi.

Veröffentlicht am 25.07.2018

Ein tiefer Fall

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Kriminalkommissarin Paula Pongs muss mit ihren Kollegen eine Teambildungsmaßnahme absolvieren. Das wäre schon schlimm genug, aber dass ihre recht nervige Mutter Cosma Pongs die Adresse und den Termin rausbekommen ...

Kriminalkommissarin Paula Pongs muss mit ihren Kollegen eine Teambildungsmaßnahme absolvieren. Das wäre schon schlimm genug, aber dass ihre recht nervige Mutter Cosma Pongs die Adresse und den Termin rausbekommen hat und sich nun mit ihrer Krimi-Autoren-Gruppe gleichzeitig einmietet, ist zu viel. Denn Cosma hält sich nicht nur für eine begnadete Autorin, sie ist auch von ihren detektivischen Fähigkeiten mehr als überzeugt.
Ausgerechnet der Star-Profiler stürzt am ersten Abend von seinem Balkon und Cosma quasi vor die Füße. Auch wenn Kriminaldirektorin Riedel fest an einen Unfall glaubt, die Autorengruppe lässt sich nichts vormachen und sehr zum Ärger der Kommissarin Pongs mischt ihre Mutter eifrig mit.
Ein einsames Hotel am Niederrhein, ein Sturm und blockierte Zufahrtswege und alle im Hotel, ob Kollegen oder Mitarbeiter scheinen in den Vorfall verstrickt zu sein, das ergibt ein ganz klassisches „Closed Room Mystery“, das zum Miträtseln einlädt.
Die Geschichte ist mit viel Humor und Sinn für Situationskomik aufgebaut und macht von der ersten Seite an richtig Laune. Die Autorin hat einen bunten Reigen von Figuren erschaffen, die alle mit ihren Spleens und Macken dazu beitragen. Vor allem die Mutter-Tochter-Kabbeleien haben mir Spaß gemacht. Ganz wie im klassischen Christie-Krimi hat jeder etwas zu verbergen und macht sich verdächtig und dass Cosma ihrer Tochter meist einen Schritt voraus ist – nicht immer mit ganz legalen Mitteln – erhöht den Spaßfaktor. Besonders gefallen hat mir, dass trotz aller Komik der Schmunzelkrimi nie albern wird. Die Autorin schreibt mit leichter Hand und hat ein Gespür für das richtige Tempo.
Ein Krimi, der mir viel Spaß gemacht hat.

Veröffentlicht am 19.07.2018

Ein Wochenende, dass es in sich hat

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Aus dem Klappentext:
Ausgerechnet in einem einsamen Hotel im Moor führt die Düsseldorfer Kriminalpolizei einen Profilingworkshop durch. Da muss ja was passieren, glaubt Hobby-Krimiautorin Cosma Pongs und ...

Aus dem Klappentext:
Ausgerechnet in einem einsamen Hotel im Moor führt die Düsseldorfer Kriminalpolizei einen Profilingworkshop durch. Da muss ja was passieren, glaubt Hobby-Krimiautorin Cosma Pongs und mietet sich in das Hotel ein. Sehr zum Unmut ihrer Tochter, Kriminalhauptkommissarin Paula Pongs. Und tatsächlich: Während Paula mit dem smarten Gerichtsmediziner Doc Fischgrät einen lauschigen Abend in der Hotelbar verbringt, stürzt der arrogante Star-Profiler vom Balkon seines Hotelzimmers und landet direkt vor Cosmas Füßen. Ein Mord, das steht für Cosma außer Frage.

Bei dem Buch handelt es sich um den 2. Teil rund um die Hobbydetektivin Cosma Pongs und ihrer Tochter Paula.
Man muss nicht zwangsläufig den ersten Teil gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.
Für mich war es auch das erste Buch der Autorin. Ganz unbedarft bin ich zusammen mit Cosma und ihrer schrägen WG ins schaurige Moorhotel gereist.
Auf Grund des Klappentexts habe ich einen lustigen Regiokrimi erwartet und diesen auch erhalten.
Dank des flüssigen Schreibstils und den kurzen Kapiteln, bin ich durch die Seiten geflogen. Die Kaptitel wechseln zwischen der Sichtweise von Cosma und Paula, wobei Cosma in Ich-Form erzählt.
Wer einen blutigen Krimi und viele Leichen erwartet, wird allerdings enttäuscht werden.
Dieses Buch lebt nicht von Blut, sondern von Humor, der manchmal auch ein wenig schwarz ist. Ich bezeichne es als Krimikomödie.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, authentisch und jeder hat eine eigene Persönlichkeit.
Man hat als Leser das Gefühl, sie alle zu kennen.
Ebenso wurde bei mir der Eindruck geweckt, dass die Autorin ein großer Fan, alter Krimis ist.
Viele Szenen erinnerten an Agatha Christie oder Alfred Hitchcock.
Dies hat aber dem Unterhaltungswert nicht geschadet.
Im Gegenteil, gepaart mit ein paar gut platzierten Finten ist so ein unterhaltsames Buch entstanden.
Ein Kritikpunkt war für mich allerdings der Disput zwischen Cosma und Paula. Hier hat die Autorin manchmal für meinen Geschmack, ein wenig zu dick aufgetragen.
Aus diesem Grund würde ich 3,5 Sterne für das Buch vergeben.
Bedingt allerdings, das der süße Kater Alfred eifrig mit ermittelt, vergebe ich 4 Sterne und hoffe auf viele süße rote Kitten

Veröffentlicht am 15.01.2019

Cosma Pongs ist keine Miss Marple….

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Inhalt:
Kriminalhauptkommissarin Paula Pongs hat mit ihrer Mutter Cosma Pong, ihres Zeichens Hobby-Autorin von Kriminalromanen ihre liebe Not, ständig versucht sich diese in ihre Arbeit bei der Düsseldorfer ...

Inhalt:
Kriminalhauptkommissarin Paula Pongs hat mit ihrer Mutter Cosma Pong, ihres Zeichens Hobby-Autorin von Kriminalromanen ihre liebe Not, ständig versucht sich diese in ihre Arbeit bei der Düsseldorfer Kriminalpolizei einzumischen, um ihren kriminalistischen Spürsinn unter Beweis zu stellen. Als sich Cosma dann auch noch mit ihrer gesamten Senioren-WG just in jenem abgeschiedenen Landgasthof einmietet, in dem Paula mit Kollegen gerade an einem Profiling-Workshop teilnimmt, ist Ärger vorprogrammiert. Denn die alte Dame hat sich nicht nur vorgenommen, jenen Star-Profiler kennenzulernen, der den Workshop leitet, sondern sie ist auch wild entschlossen, dort allen vermeintlichen Verbrechen auf die Spur zu kommen. Als ihr auch tatsächlich eine Leiche in Form ausgerechnet jenes Profilers praktisch vor ihre Füße fällt, ist sie nicht mehr zu halten, diesen aus ihrer Sicht eindeutigen Mord auf eigene Faust lückenlos aufzuklären. Da alle anwesenden Hotelgäste durch ein Unwetter für die nächsten Tage im Hotel festsitzen, hat Paula Pongs alle Hände voll zu tun, um ihre Mutter von ihren Arbeitskollegen bzw. von deren eigenmächtigen Ermittlungstätigkeiten fernzuhalten.

Schreibstil:
Ella Dälken erzählt die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven: zum einen aus der Sicht der Krimimalkommissarin Paula und zum anderen aus jener ihrer Mutter Cosma. Dadurch bekommt der Leser zusätzliche, zum Teil ungewöhnliche Einblicke, die durchaus zum Schmunzeln sind, da ein und dieselbe Situation aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet, plötzlich völlig anders wirken kann.

Charaktere:
Hauptkommissarin Paula Pongs macht einen sehr sympathischen Eindruck, sie ist reflektiert und trotz ihres beruflichen Erfolges nicht abgehoben. Sie leidet sehr unter der einnehmenden und exzentrischen Art ihrer Mutter Cosma, die mir beim Lesen in zunehmender Weise unsympathisch wurde, für meinen Geschmack war sie viel zu überzeichnet und plump dargestellt. Im Vergleich dazu ist der Charakter einer Miss Marple, an der sich die Figur der Cosma zu orientieren schien, stets zurückhaltend und trotz ihrer etwas schrulligen Art immer liebenswert.

Cover:
Dieses stimmungsvolle Bild eines drohenden Unwetter-Himmels gefällt mir persönlich sehr gut, die Bedeutung des roten Katers im Vordergrund gibt auf den ersten Blick Rätsel auf, sie wird dem Leser jedoch schon nach wenigen Seiten des Romans klar.

Autor:
Ella Dälken stammt aus einem Kurort am Rande des Teutoburger Waldes. Sie studierte Germanistik, Geschichte und Geografie in Osnabrück und in Nottingham. Sie lebt seit 2001 in Düsseldorf. Des Weiteren ist sie Mitglied der „Mörderischen Schwestern“, einem Netzwerk von Frauen, deren gemeinsames Ziel die Förderung der von Frauen geschriebenen, deutschsprachigen Kriminalliteratur ist.

Meinung:
Auch wenn man den Vorgängerband dieses Buches nicht kennt, kann man diesem Buch inhaltlich recht problemlos folgen. Viele der Passagen sind recht gelungen und humorvoll, manchmal erschien dieser Humor jedoch ein wenig zu gezwungen und wirkte gekünstelt.

Persönliche Kritikpunkte:
Die Querelen von Mutter und Tochter werden hier ein wenig zu sehr auf die Spitze getrieben und erscheinen zum Teil schon zu konstruiert und unglaubwürdig. Zudem waren das ständige Vorpreschen von Cosma und ihre vorschnellen Beschuldigungen auf Dauer sehr mühsam zu lesen. Das Ende des Buches enthielt für meinen Geschmack unnötige Längen, die das Lesen etwas mühsam machten.

Fazit:
Ein etwas anderer Kriminalroman, der sehr stark an den Fällen der legendären Miss Marple angelehnt ist, den feinen Humor jener Bücher bei weitem nicht das Wasser reichen kann. Wer hier von einem bierernsten Krimi ausgeht, ist hier fehl am Platz, denn es erwartet ihn sehr viel zwischenmenschlicher Hickhack und recht kuriose Aktionen recht schrulliger Senioren.