Cover-Bild The Girls
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Belletristik - Sonstiges
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 25.07.2016
  • ISBN: 9783446252684
Emma Cline

The Girls

Roman
Nikolaus Stingl (Übersetzer)

Kalifornien, 1969. Evie Boyd ist vierzehn und möchte unbedingt gesehen werden – aber weder die frisch geschiedenen Eltern noch ihre einzige Freundin beachten sie. Doch dann, an einem der endlosen Sommertage, begegnet sie ihnen: den „Girls“. Das Haar, lang und unfrisiert. Die ausgefransten Kleider. Ihr lautes, freies Lachen. Unter ihnen ist auch die ältere Suzanne, der Evie verfällt. Mit ihnen zieht sie zu Russell, einem Typ wie Charles Manson, dessen Ranch tief in den Hügeln liegt. Gerüchte von Sex, wilden Partys, Einzelne, die plötzlich ausreißen. Evie gibt sich der Vision grenzenloser Liebe hin und merkt nicht, wie der Moment naht, der ihr Leben mit Gewalt für immer zerstören könnte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2017

The Girls

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In dem Buch , "The Girls", geschrieben von Emma Cline , geht es vorallem um die Hauptperson Evie Boyd.
Die Geschichte erzählt von der Zeit als Evie 14 Jahre alt ist.
Es ist im Jahr 1969, es ist Sommer ...

In dem Buch , "The Girls", geschrieben von Emma Cline , geht es vorallem um die Hauptperson Evie Boyd.
Die Geschichte erzählt von der Zeit als Evie 14 Jahre alt ist.
Es ist im Jahr 1969, es ist Sommer und sie lebt in Kalifornien.
Ihre Eltern sind frisch geschieden und schenken ihr nicht die Aufmerksamkeit ,welche sie gern hätte, ihre beste Freundin zeigt ihr auch keine beachtung.
Dadurch wird sie eines Tages auf eine Clique Mädchen aufmerksam, diese nennt sich the Girls.
Dort lernt sie Suzanne und später Russel kennen.
Zu ihm zieht sie dann ins Farmhaus.
Nach dem in dem Sommer etwas schreckliches passiert heißt es die Clique sei eine Sekte.

Die Story wechselt sich zwischen dem geschehen der damals 14 Jährigen Evie bis in die Gegenwart ,Evie heute als Frau ab.

Nach und nach kommen wir dem Geheimnis auf die Spur, erleben mit wie sie sich das erste Mal verliebt und das diese Liebe nicht nur gutes beinhaltet, sondern auch Gefahren.


Der Schreibstil ist sehr bildhaft und flüssig, man träumt sich in das Buch hinein und denkt man selbst ist Evie ,die das alles erlebt. Auch die anderen Charaktere sind nicht nur Nebenrollen, sondern sehr gut ausgefeilt.

Die Covergestaltung gefällt mir ebenfalls sehr gut und ist passend zum Thema. Vorallem ein Hardcover, dass ist ja schon ein Traum^^

Den Preis finde ich etwas viel, aber denoch lohnt es sich dieses Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 21.03.2017

The Girls

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Rezension zu The Girls von Emma Cline

Titel: The Girls
Autor: Emma Cline
Übersetzer: Nikolaus Stingl
Verlag: Carl Hanser Verlag
Genre: Gegenwartsliteratur
Preis: 22,00 € Hardcover / 16,99 € ebook
Erscheinungsdatum: ...

Rezension zu The Girls von Emma Cline

Titel: The Girls
Autor: Emma Cline
Übersetzer: Nikolaus Stingl
Verlag: Carl Hanser Verlag
Genre: Gegenwartsliteratur
Preis: 22,00 € Hardcover / 16,99 € ebook
Erscheinungsdatum: 25.06.2016
Isbn: 978-3446252684

Vielen Dank an den Carl Hanser Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Klappentext:

Kalifornien, 1969. Evie Boyd ist vierzehn und möchte unbedingt gesehen werden – aber weder die frisch geschiedenen Eltern noch ihre einzige Freundin beachten sie. Doch dann, an einem der endlosen Sommertage, begegnet sie ihnen: den „Girls“. Das Haar, lang und unfrisiert. Die ausgefransten Kleider. Ihr lautes, freies Lachen. Unter ihnen ist auch die ältere Suzanne, der Evie verfällt. Mit ihnen zieht sie zu Russell, einem Typ wie Charles Manson, dessen Ranch tief in den Hügeln liegt. Gerüchte von Sex, wilden Partys, Einzelne, die plötzlich ausreißen. Evie gibt sich der Vision grenzenloser Liebe hin und merkt nicht, wie der Moment naht, der ihr Leben mit Gewalt für immer zerstören könnte.

Meinung:

Emma Clines Debütroman ist ein sprachlich gewaltiges Werk, andersartig, teilweise langatmig, aber vor allem faszinierend.

„Es gab keine Nähte, keine Unterbrechungen - bloß die Wahrzeichen des eigenen Lebens, die man so sehr verinnerlicht hatte, dass man sie nicht einmal mehr bemerkte.“ - Seite 35

Die 14jährige Evie, aus dessen Sicht der Roman zu weiten Teil erzählt wird, erlebt eine Jugend, in der sich die meisten gut hineinversetzen mögen. Die Art und Weise, wie Clines Evies Gefühle bis ins kleinste Detail zu analysieren weiß ist regelrecht erschreckend. Evies Leben dreht sich fast ausschließlich darum, „gesehen“ zu werden. Doch weder erhält sie von ihren Eltern, noch von ihrer Freundin die Aufmerksamkeit, die sie sich so sehnsüchtig wünscht. Als sie die Clique um Suzanne kennenlernt, fühlt sie sich das erste Mal verstanden. Diese Mädchen sind genau das, was sie selbst nie sein kann und so beginnt zusammen mit den Mädchen ihr Abstieg in die Welt der Aussteiger, der Drogen und Gewalt.

Die Autorin setzt auf einen blumigen, ausschweifenden Schreibstil sowie verschachtelte Sätze und ist dabei so bildhaft, dass man Evies Welt der 70er Jahre genau vor den Augen hat. Doch leider verfängt sie sich in teilweise doppelten Erinnerungen und Nebengeschichten, die dann und wann für Längen sorgen. Wenn man sich darauf einlässt, erhascht man weitere Einblicke in Evies Psyche. Für das Vorankommen der Geschichte haben sie allerdings nicht beigetragen und den Lesefluss das ein oder andere Mal ausgebremst.

Clines real existierende Vorlage zu ihrem Roman war der Kult um die Person Charles Manson. Eine thrillerartige Erzählung darf man aus diesem Grunde jedoch nicht erwarten. Ihr ging es vielmehr darum aufzuzeigen, wie leicht der Mensch manipulierbar ist und wie schnell, besonders junge Menschen wie Evie, in die Fänge von solchen Sekten geraten können. So sehr ich diese Umsetzung mochte, so blass erschien mir die Figur des Russells. Diese besondere Aura, die die Menschen angezogen hat, konnte ich nicht spüren. Generell erschien jeder Charakter neben Evie im Schatten zu stehen. Es ist eigentlich traurig. Das Mädchen, das sich selbst als unscheinbar und gewöhnlich sieht, hat einen so großen Sog geschaffen, dass alle anderen Personen im Buch völlig austauschbar wirken.

Fazit:

Emma Clines „The Girls“ erzählt von Evies Suche nach sich selbst und dem Versuch jemand anderes zu sein, um gesehen zu werden. Durch ihren bildhaften Schreibstil erschafft Cline eine bedrückende, melancholische Stimmung, die sich von ihrer Protagonistin auf den Leser überträgt. Die Lektüre des Romans war intensiv und fesselnd, trotz einiger, durch Nebenerzählungen heraufbeschworener Längen. Es ist kein Roman für zwischendurch, den er erfordert die volle Aufmerksamkeit seiner Leser. Ich habe ausschließlich die deutsche Ausgabe gelesen, doch muss ich dem Übersetzer mein vollstes Lob aussprechen. Eine klare Leseempfehlung meinerseits.

Veröffentlicht am 14.02.2017

Tolles Buch

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Das Cover des Buches ist schon ein Eyecatcher - im wahrsten Sinne des Wortes.

Evie ist eine typische Jugendliche, die ihren Platz im Leben sucht. Sie möchte aus dem Alltag ausbrechen und trotzdem dazu ...

Das Cover des Buches ist schon ein Eyecatcher - im wahrsten Sinne des Wortes.

Evie ist eine typische Jugendliche, die ihren Platz im Leben sucht. Sie möchte aus dem Alltag ausbrechen und trotzdem dazu gehören. Sie fühlt sich missverstanden, sucht nach Anerkennung und findet diese bei drei Frauen, die sie im Park trifft. Sie zieht mit den Dreien - den Girls - auf eine Ranch, zu Russel, der der Anführer einer Art Sekte ist.
Und so nimmt das Verhängnis seinen Lauf.
Der Roman ist in zwei Zeitebenen geschrieben, man erfährt, wie es Evie heute geht und wie die Zeit mit den Girls war, sie dorthin gebracht hat, wo sie heute ist.
Die Geschicht von Evie ist spannend geschrieben, man verschlingt fast die Worte, weil man unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht.
Ein empfehlenswertes Buch, das man so schnell nicht vergisst.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Langatmig und dennoch fesselnd

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In ihren Roman The Girls beschreibt die Autorin Emma Cline wie ein unscheinbares Mädchen mit Namen Evie sich nach und nach in einer Gruppe junger Menschen verliert. Diese Gruppe besteht hauptsächlich ...

In ihren Roman The Girls beschreibt die Autorin Emma Cline wie ein unscheinbares Mädchen mit Namen Evie sich nach und nach in einer Gruppe junger Menschen verliert. Diese Gruppe besteht hauptsächlich aus Mädchen die sich rund um Russel, ihrem charismatischen und manipulierenden Führer, schart. Evie ist auf der Suche nach Liebe, Aufmerksamkeit und Anerkennung die sie in ihrer Familie und in ihrem Umfeld nicht bekommt, so ist sie leichte Beute für die Gruppe.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Evie geschildert und springt vom Jahr 1969 immer wieder zur Gegenwart. Emma Cline nutzt dabei eine ausschweifende Sprache die dennoch fesselt. Evies Gedankengänge zur Gruppe zeigen deutlich das ihr klar ist, wie sie manipuliert wird, sie kann sich dennoch nicht aus der Faszination der Gruppe lösen und steuert dabei mit ihnen auf einen Abgrund zu.

The Girls ist kein leicht und nebenbei zu lesendes Buch und und an einigen Stellen hätte ich mir eine straffere Erzählweise gewünscht. So driftet die Geschichte oft nur langsam dahin, entwickelt dabei jedoch einen sehr eigenen Charme. Der Leser dringt tief in die Gedankenwelt von Evie ein und entwickelt ein Verständnis dafür, warum sie sich der Gruppe nur schwer entziehen kann. Ein Roman den man als Leser sicherlich nicht so leicht vergisst.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fantastischer Schreibstile, beeindruckende Charaktere

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Inhalt: In "The Girls" erzählt Emma Cline die Geschichte der 14-jährigen Evie Boyd. Evie ist sehr unzufrieden mit ihrem Aussehen, mit ihrer Freundschaft, mit ihren Eltern. Sie fühlt sich unsichtbar und ...

Inhalt: In "The Girls" erzählt Emma Cline die Geschichte der 14-jährigen Evie Boyd. Evie ist sehr unzufrieden mit ihrem Aussehen, mit ihrer Freundschaft, mit ihren Eltern. Sie fühlt sich unsichtbar und unbedeutend.
Dann sieht sie sie: die Mädchen. Da wo sie auftauchen, richtet sich alle Aufmerksamkeit auf sie. Als Evie dann Suzanne, eine von ihnen, erneut über den Weg läuft, ist sie sofort fasziniert von ihr. Suzanne schenkt Evie endlich die Aufmerksamkeit, die sie sich immer gewünscht hat und nimmt sie mit auf die Ranch, doch damit wird Evie in einen gefährlichen Strudel aus Drogen, Alkohol und Sex der wilden 60er Jahre gezogen.

Cover und Aufmachung: Das Cover hat mir bereits auf den ersten Blick richtig gut gefallen. Es ist eigentlich ziemlich schlicht, doch der Ausschnitt des Frauengesichtes, welches so gekünstelt und traurig wirkt, erregt die Aufmerksamkeit des Betrachters und passt zu Evie, die sich selbst so oft verstellt, nur um dazu zugehören und doch nicht glücklich damit wird.
Ein kleiner Kritikpunkt an dieser Stelle, der den Verlag betrifft: dieses Buch ist mit ca. 350 Seiten doch leider etwas teuer. Viele Interessenten werden sich wohl aufgrund des Preises auch gegen dieses Buch entscheiden und somit diese außergewöhnliche Geschichte verpassen.

Meine Meinung:
Emma Clines Schreibstil ist beeindruckend. Sie benutzt eine Vielzahl an Adjektiven und beschreibt auf diese Weise Landschaften, Gegenstände, Menschen und Situationen so authentisch, dass man als Leser alles bildlich vor sich sieht. Anfangs richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf eine Menge Details, die unbedeutend scheinen, doch später wichtig werden, um die Situation besser nachvollziehen zu können.
Die Charakterzüge Evies sind großartig gewählt, um die Geschichte entscheidend zu tragen. Sie ist naiv, nach Aufmerksamkeit gierend und angezogen vom bizarren Auftreten der anderen Mädchen der Ranch. Sie legt sich die Ereignisse jeweils so zu recht, dass sie für sie zu etwas annehmbaren und positiven werden und scheint sich damit selbst zu manipulieren.
Es ist sehr positiv, dass man auch einige Kapitel aus der Sicht der erwachsenen Evie lesen kann, welche zeigen, dass sie in Bezug auf einige Themen sensibilisiert wurde, doch in Bezug auf Alkohol und Drogen nicht viel dazu gelernt hat. Sie scheint festzuhängen in einem Netz, welches sie von einem glücklichen Leben als Ehefrau und Mutter fern zu halten scheint. Auch nach so vielen Jahren, scheint ihr Leben von der Angst, resultierend aus den damaligen Erlebnissen, überschattet zu werden.
Dieses Buch zeigt, wie leicht ein so junges Mädchen in die falschen Kreise geraten kann und wie damit ihr Leben, ihre Persönlichkeit, sich drastisch verändern kann, und wie schwer es ist, aus diesem Kreis auszubrechen.
Schon anfangs weist, die Autorin, auf die Geschehnisse 1969 hin und bei dem Leser kommt ständig die Frage auf, in wie weit auch Evie darin verstrickt ist und man erwartet demzufolge das Schlimmste.
Die Autorin Emma Cline berichtet von einem Sommer, in dem Dinge passieren, bei denen es dem Leser kalt den Rücken herunter läuft, man Evie an den Schultern packen und schütteln möchte, sie beschützen möchte vor den Gefahren dieser Welt.
Schade ist, dass mir der erste Teil des Buches nicht ganz so gut gefallen hat und die Geschichte an manchen Stellen etwas langatmig war. Allerdings konnte dies von Clines fantastischem Schreibstil und den Charakteren, die wunderbar ausgeschmückt wurden, in den Hintergrund gedrängt werden. "The Girls" ist eine Geschichte, die zum nachdenken anregt, den Egoismus des Einzelnen und eine Art Gruppenzwang in besonders heftiger Form anspricht. Eine Geschichte, die die Menschen an sich betrachtet, Kritik ausspricht und nichts beschönigt und damit dem Leser wohl länger im Gedächtnis bleiben wird.

Fazit: Beeindruckend gut ausgearbeitete Charaktere verbunden mit einem fantastischen Schreibstil und Ereignissen, die es einem kalt den Rücken herunter laufen lassen. Leider mit kleinen Längen. "The Girls" von Emma Cline erhält von mir 4 Sterne.