Roman. Ein herrlich schwarzhumoriger Female-Revenge-Thriller
Angela Koonen (Übersetzer)
Dieses Buch gibt es in zwei Versionen: mit und ohne Farbschnitt. Sobald die Farbschnitt-Ausgabe ausverkauft ist, liefern wir die Ausgabe ohne Farbschnitt aus.
Millie Masters spielt mit dem Feuer
»Warst du auch schon einmal auf einem seltsamen Date? Kannst du den creepy Typen an der Bar nicht loswerden? Hast du Angst, auf dem Heimweg verfolgt zu werden? Dann melde dich bei M.« Nach einem schrecklichen Date zu viel hat Millie Masters eine Hotline für Frauen ins Leben gerufen, die nachts nicht mehr alleine nach Hause gehen wollen: Message M.
Nachdem Millies Schwester in einer Partynacht vergewaltigt wird, hat Millie außerdem noch ein anderes Ziel: Sie will den Täter finden. Denn sie weiß, dass viele Männer am nächsten Abend einfach weitermachen. Eines Nachts ist die Verlockung, das Recht in die eigene Hand zu nehmen, zu groß.
Ich war angenehm überrascht von dem Buch, toller Schreibstil, man kommt sofort in die Geschichte rein und sie ist sehr spannend. Millie Masters ist echt eine "Heldin", wie man es gerne hat. Sie betreibt ...
Ich war angenehm überrascht von dem Buch, toller Schreibstil, man kommt sofort in die Geschichte rein und sie ist sehr spannend. Millie Masters ist echt eine "Heldin", wie man es gerne hat. Sie betreibt einen Dienst, der Frauen nach Dates etc. sicher nach Hause bringt und springt ein, wenn Typen zudringlich werden- neben ihrem langweiligen Job in einer Rahmenhandlung. Aber, was dann passiert, als sie einer jungen Frau helfen will, damit hätte ich nicht gerechnet und dann nimmt die Geschichte auch schon rasant Fahrt auf....
Mehr zum Buch auf meinem youtube-Kanal "Esses literarischer Salon":
Millie hat den kostenlosen Ein-Frau-Schutzdienst “Message M.” ins Leben gerufen: sie befreit Frauen, die von Männern bedrängt werden, aus ihren brenzligen Situationen. Doch nach einer Rettungsaktion, die ...
Millie hat den kostenlosen Ein-Frau-Schutzdienst “Message M.” ins Leben gerufen: sie befreit Frauen, die von Männern bedrängt werden, aus ihren brenzligen Situationen. Doch nach einer Rettungsaktion, die aus dem Ruder gelaufen ist, erkennt sie, dass sie mehr tun kann: sie kann gewalttätige Männer und arglistige Narzissten beseitigen, der (Frauen)Welt einen Gefallen tun, ihre Wut kanalisieren.
Ihre Missionen sind kräftezehrend und in ihrem Freundinnenkreis ist auch viel los, weshalb sie ihren Job vernachlässigt. Dann lernt sie noch einen Mann kennen, der Fluch und Segen gleichzeitig zu sein scheint ...
“How to kill a guy in ten ways” ist ein tragisch komischer und raffinierter Female Revenge-Thriller.
Es geht um weibliche Waffen gegen die Männer machtlos sind: Schwächen, die als typisch weiblich gelten, werden zu Stärken gemacht, um Schwächen, die als typisch männlich gelten, gnadenlos auszuschlachten.
Die Handlung ist mMn düsterer sowie tiefschürfender als das Cover vermuten lässt! Sie ist allerdings auch etwas cartoonhaft bzw. skurril, denn ich empfand die Figuren teilweise als leicht überzeichnet und die Geschehnisse manchmal als ein bisschen konstruiert bzw. mit unwahrscheinlichen Zufällen garniert – all das ist aber plausibel, zum Flair passend, gestaltet!
Handlung wie Charaktere entwickeln sich mit fortschreitendem Verlauf in interessante Richtungen ...
Der Erzählstil ist großartig: Millie erklärt, warum sie tut, was sie tut, wie sie sich dabei fühlt und was sie über dies und das denkt – all das amüsant zynisch! Es gibt auch aufschlussreiche Einblicke in ihre Vergangenheit.
Millie hat einen ungeschönten, scharfsinnigen Blick auf die Welt hat und ist entsprechend konsequent. Stellenweise fand ich sie gefährlich leichtsinnig sowie voreingenommen bzw. unnötig hart urteilend, sie ist diesbezüglich aber immerhin selbstkritisch!
“How to kill a guy in ten ways” ist ein Wahnsinns-Thriller: von Anfang an unterhaltsam und ereignisreich, zudem spannend, mehrfach überraschend, dramatisch sowie mutig, weil unbequeme Wahrheiten über Beziehungen bzw. Elternschaft, das Rechtssystem und der Umgang mit hässlichen Wahrheiten mal schwarzhumorig, mal ernst, thematisiert werden.
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Kurzmeinung:
Quasi Michael Kohlhaas als angry woman auf Rachefeldzug
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Zur Story:
Millie Masters hatte eine suboptimale Kindheit und musste immer wieder erfahren, was Männer Frauen antun können. Nachdem ...
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Kurzmeinung:
Quasi Michael Kohlhaas als angry woman auf Rachefeldzug
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Zur Story:
Millie Masters hatte eine suboptimale Kindheit und musste immer wieder erfahren, was Männer Frauen antun können. Nachdem ihre jüngere Schwester vergewaltigt wurde, ist das Fass langsam voll. Es muss sich was ändern. Millie gründet daraufhin eine Hotline bei Frauen, um diesen bei drohender Übergriffe zu Hilfe zu eilen und sie sicher heimzubringen. Diese Maßnahme reicht allerdings nicht um die schwelende Wut in Millie zu beseitigen. Sie greift zu immer drastischeren Mitteln um für Gerechtigkeit zu sorgen.
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Meine Meinung:
Der Schreibstil ist super angenehm zu lesen. Die Geschichte wird aus der Sicht der Hauptprotagonistin Millie erzählt und spielt in der Vergangenheit, wobei im Laufe des Buches auch immer mehr von Millies älterer Vergangenheit enthüllt wird. Hierdurch wird es dem Leser noch besser möglich, Millies Handlungsweise nachvollziehen zu können.
Mich hat die ganze Entwicklung von Millie ein bisschen an die von „Michael Kohlhaas“, aus dem gleichnamigen Buch von Heinrich von Kleist, erinnert. Ich konnte die Gründe für ihr Handeln durchaus nachvollziehen, allerdings kommt dann irgendwann der Punkt, wo ich als Leser in beiden Büchern einfach merke: „Ok… das war jetzt etwas zu übertrieben.“ Und trotzdem kann man die Protagonisten verstehen.
Das Grundthema des Buches ist leider auch nach wie vor aktuell. Wer sich durch Themen wie se…..er M…brauch in jeglicher Art getriggert fühlt, für den dürfte das Buch nichts sein. Für alle die sich dem Thema auf eine etwas andere Art nähern wollen, für die könnte das Buch etwas sein. So sarkastisch es auch geschrieben ist, am Ende denkt man doch darüber nach.
Und auch hier folgt wieder ein Vergleich zu „Michael Kohlhaas“. Ich hab das Buch „Michael Kohlhaas“ gefeiert und tue das bei „How To Kill a Guy in Ten Ways“ auch.
5 ⭐️
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Millie hatte kein leichtes Leben. Es beginnt mit ihrem eigenen Vater, der ein Alkoholiker war und seine Frau schlug und auch Millie vor ihm nicht sicher war. Sie deutet an, dass er ihr erstes Opfer war... ...
Millie hatte kein leichtes Leben. Es beginnt mit ihrem eigenen Vater, der ein Alkoholiker war und seine Frau schlug und auch Millie vor ihm nicht sicher war. Sie deutet an, dass er ihr erstes Opfer war...
In der Zwischenzeit lernen wir sie persönlich besser kennen. Sie hat nach dem Schulabschluss keine Ambitionen gehegt und arbeitet daher demotiviert in einer Rahmenwerkstatt, wofür sie sich nicht begeistern kann. Action bietet ihr daher die Suche nach dem Täter... Millie erklärt, dass sie nach der Vergewaltigung ihrer kleinen Schwester, die danach das Haus nicht mehr verlassen will, auf Rachefeldzug zu gehen, bis ihr der richtige Täter ins Auge springt.... Dabei bietet Katie ihr kaum Hilfe, da sie nur wenige Anhaltspunkte liefert, mit denen Millie den Täter finden muss.
So beginnt ihr phänomenaler Feldzug, bei dem sie der Frauenwelt ein Stück mehr Gerechtigkeit bringt. Sie jagt Männern hinterher, die Frauen belästigen, filmen,... Immer mit dem Ziel eines Nachts den Vergewaltiger ihrer Schwester zu erwischen.
Der Roman ist absolut für Frauen zu empfehlen, die mit dem aktuellen Justizsystem ebenfalls nichts anfangen wollen, welches Täter schützt. Ist es Selbstjustiz oder Gerechtigkeit, was Millie durchzieht?
Der Roman ist zudem leicht zu lesen. Man fliegt förmlich durch die Seiten. Sehr spannend und mit einem richtig umwerfenden Ende.
Ich hatte mich schon sehr auf dieses Buch gefreut und es hat mich nicht enttäuscht! Schon das auffällige Cover mit dem knalligen Grün und der pinken Schrift hat mich sofort gecatcht, und der Titel klang ...
Ich hatte mich schon sehr auf dieses Buch gefreut und es hat mich nicht enttäuscht! Schon das auffällige Cover mit dem knalligen Grün und der pinken Schrift hat mich sofort gecatcht, und der Titel klang einfach vielversprechend. Als ich dann noch den Klappentext gelesen habe, war mir klar: Das muss ich lesen!
Die Story ist durchgehend spannend, und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Immer wieder gab es Momente, in denen ich dachte: Oh nein, das kann doch jetzt nicht wahr sein! Die Protagonistin ist eine vielschichtige Figur, deren Beweggründe und Vergangenheit nachvollziehbar dargestellt werden. Ihre Handlungen sind extrem, aber die Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie Trauma und Wut Menschen verändern können.
Besonders spannend fand ich den Service, den sie anbietet. Junge Frauen in der Nacht sicher nach Hause zu bringen, wenn sie bedrängt oder belästigt werden. So ein Angebot wäre in der Realität unglaublich wertvoll, denn fast jede Frau hat schon mindestens einmal eine beängstigende Situation erlebt, in der sie sich hilflos fühlte.
Das Buch erinnert mich stark an eine weibliche Version von Dexter, da es immer wieder moralische Fragen aufwirft: Wie weit darf Rache gehen? Kann Selbstjustiz jemals gerecht sein? Mord ist natürlich falsch, aber trotzdem kommen diese Gedanken. Es gibt einige krasse Wendungen, überraschende Enthüllungen und Momente, in denen man einfach nur fassungslos dasitzt. Gleichzeitig lockert schwarzer Humor das Ganze immer wieder auf.
Für mich war dieses Buch eine absolute Achterbahnfahrt der Gefühle… Spannung, Wut, Mitfiebern und immer wieder die unterschwellige Frage: Wie hätte ich reagiert? Trotz der ernsten Thematik bleibt die Geschichte unterhaltsam, fesselnd und liefert genug Diskussionsstoff. Definitiv eine Empfehlung!